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Geschrieben von aurelia12 am 16.08.2009, 6:05 Uhr

Guten Morgen

Habt lieben Dank für eure Mitteilungen! in allen steckt so viel Wahrheit die der Schmerz gerne ignorieren möchte!

Gestern Abend war ich einfach nur noch erschöpft und habe mich früh schlafen gelegt, dabei aber auch viel nachgedacht. Ich glaube tatsächlich dass es so ist, dass er einfach seit Ewigkeiten mit mir abgeschlossen hat, weil er - wie Sue schreibt - so "normal" mit mir umgehen kann. Ich möchte dieser Tatsache "ins Auge" sehen, selbst wenn es sehr weh tut. Ich kann es nicht ändern. Er hat sich gegen mich entschieden und ich kann ihn nicht zwingen zu bleiben, vielmehr möchte das auch gar nicht. Wer möchte schon jemanden an der Seite haben, der nicht an der Seite von einem sein möchte? ich bin nicht für eine "Bruder - Schwester" Beziehung. Ich möchte Liebe im Leben leben.

Warum auch immer mußte ich gestern nicht mal mehr weinen. Am Ende dachte ich, dass es vielleicht wirklich gut ist, dass es nun so kam. So habe ich zumindest noch einige Jahre "im besten Alter" und stehe nicht kurz vor der Rente vorm Neubeginn.

Trotzdem überschlagen sich meine Gefühle und nach 7 Jahren Partnerschaft kann man nicht einfach von jetzt auf gleich einen Strich darunter ziehen.

Ich hoffe nur, dass das Urvertrauen zu einem Menschen nun nicht angeknackst ist und ich es schaffe, wieder Vertrauen zu schöpfen.

Und was unseren Sohn betrifft: na klar, ihm soll es gut gehen. Ich werde versuchen das sachlich zu betrachten, selbst wenn das sehr schwer ist.

Gestern Abend wurde mir auch bewußt, dass er und ich an ganz unterschiedlichen Punkten im Leben stehen (wohl immer taten), mich beschäftigen so viele andere Dinge ernsthaft, über die ich mich ihm nie mitteilen konnte, da er immer nur mit "Spaß" und nicht mit der Realität des Lebens konfrontiert werden wollte (was mich schon immer sehr belastet hat, dass ich nie was sagen durfte, was mich beschäftigt). Dadurch ist mir auch bewußt geworden, wie alleine ich mich lange Zeit zu Zweit gefühlt habe. Regelrecht einsam an seiner Seite. Er sah mich wohl nie, so fühlte ich mich auch so "nicht gesehen", langsam am Untergehen... wenn der, den man meint zu lieben, nicht hinschaut wer man ist oder was man möchte.

Z. B. geht es meinem Vater seit einiger Zeit nicht gut und er baut immer mehr ab. Gestern sah ich das noch mal ganz extrem. Das beschäftigt mich sehr, aber ich durfte nie darüber sprechen. Gestern Abend tat es sogar gut, dass ich mir einfach mal in Ruhe Gedanken machen konnte ohne mit "jugendlichen Verhaltensweisen" seiner Art von der Realität abgelenkt zu werden. Damit meine ich, dass das Leben permanent stattfindet und ich einfach eine Frau bin, die sich den Dingen stellt. Er tat das nie. Und ich möchte mich nicht mehr verstellen. Nun möchte ich versuchen meine Emotionen und Sinne zu ordnen, damit ich wieder die werde, die ich bin und dann kommt wohl auch die Lebensfreude zurück. Mir wurde nämlich in den Tagen auch (leider drastisch!!!) klar, wie sehr ich mich verloren habe, weil ich mich jahrelang ihm anpasste und verstellte, selbst auf meine Kleidung bezogen. So erschöpft ich mich fühle, so sehe ich das alles nun auch als große Chance für mich im Leben.

 
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