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Geschrieben von tina2976 am 12.01.2008, 22:07 Uhr

Familie?

Mein Mann und ich kennen uns schon 9,5 Jahre. 2006 haben wir geheiratet und letztes Jahr im Juni kam unsere Tochter zur Welt. Das Kind haben wir nur weil ich unbedingt eins wollte, er hat es mir zu liebe gezeugt. auf einer art sagt er er liebt mich und sie, aber auf der anderen art kümmert er sich höchstens 5 minuten am tag um sie.

ich habe der kleinen immer euohorisch den papa gezeigt und sie himmelt ihn an.

heute, nachdem ich es endlich nach 2 stunden geschafft habe sie ins bett zu bekommen, wollte ich mit ihm reden.

habe ihn gefragt warum er mich nicht mal unterstützt mit ihr. er meinte nur bei ihm weine sie ja noch mehr.

er unternimmt auch kaum etwas mit uns. ich gehe mit ihr spazieren, zum babyschwimmen, zur pekipgruppe usw.

er geht abends zu seinem stammtisch oder sitzt am pc.

wenn wir irgendwo zu besuch sind oder besuch ist bei uns spielt er den papa.

wann merkt unsere tochter dass ihr vater kein interesse an ihr hat? ist solch ein vater besser als keiner?

oder wäre sie ohne solchen vater besser dran?

für eure anregungen und antworten wäre ich dankbar

viele grüße

tina

 
10 Antworten:

Re: Familie?

Antwort von suwi am 12.01.2008, 22:17 Uhr

hi,
was ich nicht verstehe:
wieso hast du das kind gewollt und er nur "mitgemacht"?
das das nix wird kann ich mir denken...

ich denke die kleine "merkt" schnell wer gut mit ihr ist.
das heisst nicht, das sie ihren vater (erzeuger) nicht mag. sie mag ihn anders als sie dich mag.
ich denke es wird später "kritisch"
sie wird euch unbewusst gegeneinander ausspielen um ihre ziele zu erreichen.

warum bleibst du nicht einfach auf der couch sitzen und wartest mal ab, wie lange er sich mit "anschaut" das die kurze noch net im bett ist.
sei halt zu erst am rechner!

oder drück ihm die kleine in den arm und sag ihm, dass du vergessen hast ihm zu sagen, dass du verabredet bist und geh einfach- er wird schon klar kommen!

ihr dürft die männer nicht so schonen!
den kindern passiert schon nix und du hast auch ein leben!

lg
suwi

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Re: Familie?

Antwort von pickpick am 12.01.2008, 22:34 Uhr

Was genau möchtest du jetzt hören???

Dass eine Trennung besser wäre??? Oder er ein schlechter Vater ist???

Ich würde dir fast den gleichen Rat geben wie suwi.

Aber die Frage ist, was definierst du selber für dich als Vater??? Was hälst du im Moment von ihm???

Denk einmal darüber nach. Musste ich auch tun, aber nicht in der Vater sondern in der Ehemann Rolle!!!

Liebe Grüße

Jenny

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Re: Familie?

Antwort von Leena am 12.01.2008, 22:36 Uhr

Irgendwie sind mir bei Deinem Posting verschiedene Gedankenstränge durch den Kopf gegangen.

Zum einen - Eure Tochter ist gerade mal gut ein halbes Jahr alt, wenn ich richtig gerechnet habe. Sie ist doch noch ein Baby, sie ist doch noch klein, lass doch Deinem Mann noch Zeit, sie kennen zu lernen und seine Beziehung zu ihr aufzubauen. Dass Dein Mann "kein Interesse an seiner Tochter hat" geht für mich aus Deinem Posting jedenfalls nicht hervor.

Zum anderen - eine Freundin von uns jammert oft, dass ihr Mann sich nicht gescheit um ihre Tochter kümmern würde. Aber immer, wenn er versucht, etwas zu machen, macht er es eh nur falsch (in ihren Augen), und weil sie immer die perfekte Mutter ist, hat er sich frustriert zurück gezogen und macht nichts mehr, weil seine Frau doch eh nur an ihm rumkritisiert. Wenn er gewickelt hat, hat sie nachgewickelt, wenn er der Kleinen die Mütze aufgezogen hat, hat die Mutter die Mütze wieder abgezogen und "richtig" aufgesetzt, und ins Bett bringen lässt sich die Kleine (heute 5) immer noch ausschließlich von ihrer Mama, weil alle anderen das ja sowieso nicht richtig machen (in Mamas Augen). Ich will Dir da bestimmt nichts unterstellen, aber manchmal schleift sich da etwas ein, man merkt es selbst nicht wirklich, und dann steckt man schon drin... könnte das sein?

Ansonsten - Babyschwimmen und Pekip-Kurse etc. sind einfach auch nicht jedermans Ding, ich habe drei Kinder, war aber nie beim Babyschwimmen oder beim Pekip oder in der Mutter-und-Kind-Krabbelgruppe oder sonstwas, das ist einfach nicht so meine Welt...

Ach ja - mein Jüngster hat momentan so eine Phase, wo er auch immer nur seine Mama will und seinen Papa jedes Mal immer nur wegschiebt und nach Mama weint - ist für meinen Mann auch nicht ganz einfacher... Allerdings klappt es bei uns besser, wenn ich nicht da bin, dann lässt er sich auch von Papa trösten und beschmusen. Vielleicht täten bei Euch Vater und Tochter auch mal Zeit ohne Mama ganz gut..?

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Re: Familie?

Antwort von mama.frosch am 12.01.2008, 22:39 Uhr

woher weißt du dass er kein interesse hat?
er hat sie dir zuliebe gezeugt, dazu kann man nun stehen wie man will, das ist vergangenheit. vielleicht ist sie ihm aber durchaus wichtig und er weiß nicht, wie er es ausdrücken kann.

viele männer können mit babies nichts anfangen. sie haben angst ihnen wehzutun udn sind verunsichert, wenn die kleinen weinen und sie nicht wissen, was sie tun können.

wenn mama dann noch alles richtig macht wird die unsicherheit noch größer. und wenn du ihm nicht die chance gibst, SEINE art des umgehens mit seiner tochter zu lernen wird er es auch nicht lernen können. er wird es anders machen als du, und er wird fehler machen. und, er wird sachen gut machen.

nimm dir nen freien abend die wochen und lass ihn mit der kleinen allein, die werden sicher klarkommen. er muss die möglichkeit haben, sie "entdecken" zu können, und zwar ohne das gefühl, von einer souveränenen mutter dabei beobachtet und bewertet zu werden.

ich denke, ihr solltet dringend darüber reden, wie er jetzt zu seiner tochter steht. und auch zu dir. denn auch eure beziehung ist ja anders geworden.

vg, MF

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Re: Familie?

Antwort von tina2976 am 12.01.2008, 22:52 Uhr

er will ja keine zeit mit ihr verbringen. ich sage ihm ja schon so wie er es macht ist es richtig, immer nach gefühl gehen. hab nur einmal was gesagt, da hatte er den schlafsack verkehrt rum angezogen, also die knöpfe waren hinten, aber nur weils doch dann drückt wenn sie auf dem bauch liegt. bevor sie geboren wurde meinte er er freut sich drauf sie im kinderwagen durch die gegend zu schieben. das hat er bis jetzt einmal getan.

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Re: Familie?

Antwort von tina2976 am 12.01.2008, 22:53 Uhr

ich habe ihn vorhin gefragt welches verhältnis er zu seiner tochter haben möchte? er sagte nur das wird sich zeigen.

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Re: Familie?

Antwort von nagchampa am 12.01.2008, 23:19 Uhr

Hallo,

Ich gehe recht in der Annhme, dass sie im Juni 2007 zur Welt kam?
Wichtig wird die Vaterbeziehung, wenn sie übers erste Lebensjahr hinaus kommt, weil sie dann den Vater als Loslösungsobjekt von der Mutter braucht. Da bekommen die Kleinen mit, dass sie ein von der Mutter getrenntes Wesen sind. Bisher sind sie in einer Dyade. Es gibt qualitativ einen großen Unterschied, wenn die Kinder sich aktiv Bewegen können und sich zum Papa hin und weg bewegen können. Und wenn sie dann Laufen können und Papa mit ihr uf den Spielplatz oder durch den Park fegen können ists noch was anderes. Bei Kursen fühlen sich Männer fehl am Platze wegen der dominanten Frauenquote, acuh wenn sie noch nie da waren. Obwohl, wenn da ein Mann auftaucht mit Kind, sidn die meisten Mütter sehr ergriffen.

EIgentlich zeigt es sich wirklich, welche Beziehung er zum Kind haben wird. Lass sich nicht bwimmeln, aber zwinge ihn nicht. Das geht oft nach hinten los. Auch wenn es blöd klingt.

Vor allem Männer, deren Väter spät erst oder kum mit ihnen gespielt haben, haben auch ein Problem, wenn sie kleine Kinder bekommen. "So was ist Frauensache". Ja, die Empnzipierten Männer sind noch nicht so viel gesäht.

Suse

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Re: Familie?

Antwort von 58er am 12.01.2008, 23:32 Uhr

Tina, du sagst, deine tochter himmelt ihren vater an. ich bin fast überzeugt, früher oder später wird er sich ihrer anhimmelei und verliebtheit nicht mehr entziehen können, und wenns erst in einem jahr oder später sein wird.

töchter und väter - das ist doch immer geschichten für sich. lass die beiden sich mal ihre beziehung entwickeln; und beobachte es ein bisschen von der seite, um höchsten einmal unbemerkt und sachte einzugreifen oder es mit ein bischen tricks sanft zu steuern. du wirst vielleicht noch staunen, was sich da ergibt. dein mann scheint ja eh schon ein bisschen unsicher geworden zu sein, was seine "abwehr" anbelangt. die kleine knackt ihn schon, keine bange.

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Re: Familie?

Antwort von sonny31 am 13.01.2008, 12:35 Uhr

Hallo!

War bei uns erst ähnlich, nicht, dass er den Kleinen nicht gewollte hat, das nicht, aber die erste Zeit konnte er mit ihm auch nichts anfangen.
Das sagte er aber auch direkt, er hatte Angst, ihm weh zu tun, alles falsch zu machen, etc.
Ich habe mich dann irgendwann auch dabei erwischt, dass ich alles selbst gemacht habe, weil ich immer meinte, der Papa könne das nicht so gut wie ich - was absoluter quatsch war und ist!
Heute ist der Süsse 18 Monate alt, und der Papa kümmert sich sehr viel um ihn. Auch alleine zu Bett bringen, die Flasche abends machen, mit ihm spielen. Die beiden haben jetzt ein ganz eigenes, enges Verhältnis zueinander. Dazu hat es aber gebraucht, dass ich auch mal beiseite getreten bin und meinen Mann habe machen lassen. War nicht immer einfach, aber es lohnt sich!!

In diesem Sinne, noch einen schönen Sonntag und liebe Grüsse,
Sonja

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Re: Familie?

Antwort von sprotte am 13.01.2008, 12:59 Uhr

Hallo,

bei uns war es Anfangs nicht anders. Damals war ich noch viel alleine mit meiner Ältesten Tochter. Mein Mann war nur am WE zu Hause und hat nicht so den Draht zu ihr gefunden. Jetzt weiss ich, dass es an mir lag. Wie schon vorher geschrieben, war ich auch so eine Mutter, die es besser gemacht hat als der Vater.

Irgendwann wollte ich auch mal wieder ausgehen. Also musste mein Mann mit meiner Tochter alleine zu Hause bleiben. Es war für ihn Horror. Die Kleine am weinen, wollte nicht von ihm ins Bett gebracht werden etc., etc. Als ich nach Hause kam, schlief sie aber in ihrem Bett. Auf meine Frage hin, wie es war sagte er: Beschissen *g* Er hat es aber hinbekommen und seit dem ist alles besser geworden. Ich habe gemerkt, dass ich ersetzbar bin. *g* Meinem Mann hat es unheimlich gutgetan.

Jetzt mit 2 Kindern geht er souverän mit beiden um, die ganz Kleine liebt ihn abgöttisch und er genießt es. Die Große ist noch sehr Mama-Kind. Und ich genieße das auch.

Was ich sagen will, stecke zurück, lass ihn machen, am Besten alleine. Vertraue ihm, er macht das schon. Es ist schließlich auch sein Kind. Sein Fleisch und Blut.

Viel Glück und viel Erfolg.

lg

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