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Geschrieben von sisyphos am 15.05.2008, 23:00 Uhr

Die Kinder haben ein recht auf den Vater? Was aber

wenn (noch dazu in zeiten wie diesen (fritzl, axtmörder)) der papa damals bei der trennung der mutter mit dem messer bedroht hat, mit den worten: "ich bring dich um"?

wie schaut es damit aus?

wenn sich der vater seit jahren einen Sch... um die kinder kümmert? nichteinmal eine karte zum geburtstag?

die kinder ihn aber sehen wollen? was machen

 
6 Antworten:

Re: Die Kinder haben ein recht auf den Vater? Was aber

Antwort von 58er am 16.05.2008, 0:34 Uhr

wenn ich dein "noch dazu in zeiten wie diesen" ersetzen darf durch "vor allem hinsichtlich der immer noch vorherrschenden patriarchalen machtstrukturen" bin ich bei dir, und dann trifft es auch den kern der sache. bei fritzl ebenso wie bei einem verlassenen mann, der mit dem messer droht.

DENN: es geht um die ausübung von macht über andere, die beide tätertypen gleichermaßen antreibt. beide haben angst vor machtverlust, vor dem verlust der kontrolle über andere. der eine sperrte seine tochter ein, weil ihm klar war, dass sie sich ihm früher oder später entwinden würde (und im übrigen konnte er das ganze szenario nur deshalb solange über 25 jahre durchhalten, weil er nicht nur selber von patriarchaler machtausübung besessen war, sondern diese patriarchalen strukturen auch in seiner umgebung und der gesellschaft und den staatlichen strukturen stillschweigend und oft unbewusst anerkannt werden); der andere pflanzt seinem ihm verlustig gehenden objekt durch die morddrohung angst ein, was auch mit kontrolle gleichzusetzen ist; und schließlich wäre der angdrohte mord die endgültige macht über den anderen.

naja, und wenn man das weiter denkt, dann kann man auf die idee kommen, dass so mancher getrennt lebende vater seinem kind den zuspruch und kontakt nur deshalb verweigert, weil es für ihn die allerletzte form der kontrolle über die mutter und die situation ist, die er selber mit seinem schikanösen verhalten bestimmt. denn er zwingt z.b. die mutter dadurch zu aktionen und aktivitäten und hält sich deshalb für den herrn der situation.

aber wie man/frau in fällen handelt, wenn das kind den vater sehen will, kann ich dir auch nicht sagen. dem vater klarmachen, dass er grade dann herr der situation bleibt, wenn er dem nachgibt? vielleicht eine möglichkeit.

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Re: Die Kinder haben ein recht auf den Vater? Was aber

Antwort von Leena am 16.05.2008, 8:00 Uhr

Bei uns waren es damals keine Drohungen gegen mich, es waren Selbstmorddrohungen - und immer wieder Erwähnungen, wie leicht so ein kleines Baby einen Unfall haben könnte, wie schnell es aus dem Fenster fallen könnte, dass man es mal versehentlich fallen lassen könnte und ähnliches.

Allerdings ist das jetzt bald 10 Jahre her, und er hat weder die Selbstmorddrohungen wahr gemacht, so wie er es "versprochen" hatte für den Fall, dass ich ihn verlasse, noch sonst etwas... Nur eben noch nie gemeldet, keinerlei Kontakt zum Kind, absolut nichts.

Aber wenn mein Kind ihn sehen wollte..?

Ich würde versuchen, das irgendwie in die Wege zu leiten.

Das Ganze ist bald 10 Jahre her, und aus dem "Baby" von damals ist ein recht selbständiges, gar nicht mehr so kleines Kind geworden. So einfach aus dem Fenster fallen lassen könnte er das nicht mehr...

Allerdings hat mein Nachwuchs noch nie gesagt, dass er den leiblichen Vater sehen wollte - wahrscheinlich auch aus den Bedenken heraus, dass der Vater das Kind nicht sehen will, fürchte ich... :-/

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Re: Die Kinder haben ein recht auf den Vater? Was aber

Antwort von sisyphos am 16.05.2008, 8:26 Uhr

Leena hättes du vor 10 Jahren deine kleine mitgeben wollen?

lg

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Re: Die Kinder haben ein recht auf den Vater? Was aber

Antwort von Leena am 16.05.2008, 8:50 Uhr

Ehrliche Antwort? Nein. Jedenfalls nicht alleine. Mit einer "Vertrauensperson", meinetwegen auch der Tante väterlicherseits oder so, wäre das etwas anderes gewesen. Aber da waren eben doch die "Andeutungen", wie leicht so einem klitzekleinen Baby etwas passieren könnte... alleine hätte ich ihm das Baby bestimmt nicht in die Hand gedrückt. Dafür war die Trennung zu frisch, zu viele "Drohungen", zu viel Angst vor ihm... ;-(

Wenn er aber meine Gegenwart dabei hätte ertragen können, oder die Gegenwart einer dritten Person, der wir beiden vertrauen, dann... dann schon. Auch "betreutem Umgang" übers JA oder ähnliches hätte ich schon zugestimmt...

Aber ich gebe zu - der Vater hätte mir dieses "Misstrauen" wahrscheinlich nicht verziehen, die ganzen Drohungen etc. wären doch nur blöde Sprüche gewesen, nicht ernst gemeint, nur im Affekt gesagt, und weil ich seine Annäherungsversuche "torpediert" hätte, hätte er wahrscheinlich alles weitere abgebrochen, und ich wäre schuld, dass er sein Kind nicht sehen dürfte...

Andererseits - vor 10 Jahren war mein Nachwuchs noch nicht einmal ganz geboren, und er hätte noch nicht sagen können, dass er den leiblichen Vater sehen wollte. Wenn das Kind dagegen alt genug ist und den Wunsch nach Kontakt zum Vater formulieren kann, sieht die Sache schon wieder anders aus...

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Re: Ganz minimalen Kontakt würde ich ermöglichen, aber mit Einschränkungen:

Antwort von Bonnie am 16.05.2008, 10:02 Uhr

Hallo,

einen normalen Umgang kann es mit so einem kranken Menschen wie Deinem Ex sicher nicht geben. Ich würde aber vielleicht - wegen der Kinder - einen ganz minimalen Kontakt erlauben. Minimal heißt: Sehr selten, sehr kurz. Und nie allein, sondern immer mit einer Person Deines Vertrauens (oder Dir selbst). Und natürlich niemals zu Hause.

Man kann sich also einfach mal im Zoo treffen oder auf einem großen Spielplatz oder in einem Park. Dann verbringt man anderthalb Stündchen zusammen und geht wieder. Das kann man zweimal im Jahr machen, das reicht. Wenn die Kinder den Vater öfter sehen wollen, kann man sich Ausreden überlegen. Die volle Wahrheit müssen sie noch nicht wissen, die würde sie nur erschrecken.

Grüße

Bonnie

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Re: Die Kinder haben ein recht auf den Vater? Was aber

Antwort von topsie am 16.05.2008, 10:05 Uhr

also ich kann da mal von mir sprechen, ich hatte so ca. 15j. keinen kontakt mit meinem leiblichen vater.
wusste nur aus erzählungen, das er gewaltätig war, auch dinge wie selbst/mord ect angekündigt hat und meine mutter sehr froh keinen kontakt zu haben, was ich in dem fall verstehen kann!

mit 20 fing ich dann aber an ihn zu suchen, wollte wissen wer er ist und meine mutter hat mich da nicht unterstützt, erst nich.
sie sagte, sie wüsste nicht wo er ist ect.
klar kam raus das sie es wusste und das nahm ich ihr schon übel...aber sie wollte mich schützen vor ihm, kann ich heute auch gut verstehen, damals nicht...

ich gab keine ruhe und lernte ihn auch kennen, fand ihn toll, doch nach ein paar mon. zeigte er mir sein wahres gesicht und heute will ich ihn bloss nie wieder sehen, für mich ist er tod...klingt hart, ist aber so.

dein kind ist ja noch klein. wenn sie fragt, sei ehrlich zu ihr und stehe ihr nicht im weg, sollte mal ein treffen zustande kommen dann in deinem beisein, nur damit sie ihn mal eben sehen kann...

ich weiss das mich die frage jahre quälte, was er wohl macht, wie es ihm wohl geht.
aber wer weiss vielleicht wird dein kind ja auch nie fragen...

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