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Geschrieben von melissa32 am 21.11.2017, 8:38 Uhr

Pco metformin? Kortison? Was könnte helfen?

Hallo, nach 5 erfolglosen Kryos unter Stimulation frage ich mich wie es weiter gehen soll. Meiner Meinung nach müssten doch mal neue Wege beschritten werden... wie sind eure Erfahrungen? Ich habe pco, niedrige Östrogenwerte, keinen eigenständigen Zyklus und wenn ich nicht stimuliere starken Haarausfall und schlechte Haut und Entzündungen . Sobald ich die Pille wieder neheme, sind alle Probleme weg. Die Kiwu meint, dass diese Symptome nichts mit dem Pco oder Hormonen zu tun haben. Der Hautarzt findet keinen Grund. Ein Test ergab, dass ich an der Grenze zur Insulinresistenz bin. Metformin lehnt die Kiwu total ab. Was kann ich denn noch untersuchen lassen? Einfach so weitermachen will ich nicht...ich bin 32 und nicht übergewichtig. Außerdem habe ich den Eindruck, dasa mein Körper nur das Gynokadin Gel richtig auufnimmt. Kennt das jemand?
Lg und Danke

 
5 Antworten:

Re: Pco metformin? Kortison? Was könnte helfen?

Antwort von sunnydani am 21.11.2017, 12:30 Uhr

Hallo,
ich habe auch PCO und somit auch keinen eigenständigen Zyklus.
Mein erster Sohn ist zwar durch Glück im ersten Zyklus nach einer Bauchspiegelung spontan entstanden. Ihn habe ich jedoch aufgrund einer, zu diesem Zeitpunkt noch unerkannten, Zervixinsuffizienz in der 18.SSW still zur Welt gebracht.

Nach der stillen Geburt waren meine Hormone noch mehr durcheinander als vorher und ich hatte fast ein dreiviertel Jahr lang keinen einzigen Eisprung.
Wir haben dann mit Metformin und Clomifen begonnen. Mein FA hat gesagt, wir schauen uns drei Zyklen mit Clomifen an, dann machen wir einen Zyklus Pause, dann noch einmal drei Zyklen mit Clomifen und wenn das noch immer nicht funktioniert hat, dann steigen wir auf FSH-Spritzen um.
Dazu kam es zum Glück aber nicht mehr, denn im dritten Zyklus mit Clomifen wurde ich schwanger zu meinem zweiten Sohn, der nun bereits im Februar 4 Jahre alt wird.

Ich habe dann, als mein Sohn 1 Jahr alt war, mit der Pille angefangen. Da mein Zyklus auch nach dieser Geburt komplett durcheinander war und ich nur Beschwerden hatte. Mit der Pille war auch bei mir logischerweise alles gut, keine Beschwerden, etc.
Nun haben wir uns dazu entschieden, noch ein Geschwisterchen zu bekommen und ich habe Anfang September die Pille abgesetzt.
Tja, was soll ich sagen, ich habe wieder keinen eigenständigen Zyklus und seit der Abbruchblutung keine Regel bekommen (bin aktuell bei ZT 86).

Beim FA war ich einen Monat nach Absetzen der Pille und er hat bereits wieder die PCO-typischen perlenschnurartigen Follikel im Eierstock gesehen und gemeint, dass es auf natürlichem Weg, so wie es aussieht, wahrscheinlich wieder eher nichts wird.
Er hat mir jetzt mal ein anderes Präparat zum Probieren verschrieben, das natürlicher und mit weniger Nebenwirkungen sein soll (Gesdine). Das ist ein Pulver, das ich zweimal am Tag in Wasser auflösen und trinken soll und das mal drei Monate lang.

Falls meine Tage kommen, soll ich zwischen ZT 2 und 4 zum Blutabnehmen kommen, um den Hormonstatus zu überprüfen. Falls meine Tage nicht kommen, hab ich am 05.12.2017 den nächsten Termin und da werden sie dann höchtswahrscheinlich mit Hormontabletten eingeleitet, um aus diesem Endloszyklus endlich wieder rauszukommen.

Wie er dann weiter vorgehen wird, ob ich wieder Clomifen nehmen soll oder er etwas anderes vorschlägt, weiß ich jetzt noch nicht.

Ich wünsche dir alles Gute!

Liebe Grüße,

Dani

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Re: Pco metformin? Kortison? Was könnte helfen?

Antwort von melissa32 am 21.11.2017, 16:05 Uhr

Vielen Dank für deine Antwort.
Da hast du ja auch schon viel hinter dir .. puh..
Was bedeutet eine Zerviixinsuffizienz genau bzw. woher kommt das?

Clomifen habe ich auch schon probiert, leider ohne Erfolg.
Gesdine habe ich gerade gegoogelt. Scheint wie Clavella zu sein, was ich seit fast einem Jahr täglich nehme

Ich drücke die Daumen!
lg

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Re: Pco metformin? Kortison? Was könnte helfen?

Antwort von sunnydani am 22.11.2017, 14:33 Uhr

Ach so, oje... dann hast du das ja eh schon alles ausprobiert...

Zervixinsuffizienz ist eine Gebärmutterhalsschwäche, d.h. mein Gebärmutterhals kann die Last der Schwangerschaft nicht tragen. Das äußert sich dadurch, dass sich der Gebärmutterhals schon früh in der Schwangerschaft stark verkürzt und sich ein Trichter bildet bzw. auch der Muttermund zu früh aufgehen kann.
Das war der Grund für meine stille Geburt. Ich bekam Blutungen, Wehen und am Ultraschall hat man gesehen, dass der Gebärmutterhals bereits völlig verstrichen war, der Muttermund geöffnet und mein Kleiner ist schon ganz tief in den Geburtskanal gerutscht und das schon in der 18.SSW.
Man konnte mit diesem Befund leider nichts tun, um die Geburt aufzuhalten. Am letzten Ultraschall, wo die Diagnose gestellt wurde, hat er noch gelebt, aber die Geburtswehen waren natürlich zu anstrengend für ihn bzw. hätte er auf der Welt keine Überlebenschance gehabt. So ist er noch während des Geburtsverlaufes gestorben und bereits tot zur Welt gekommen.

Ja, es war eine schwere Zeit und ich bin umso dankbarer, dass ich meinen zweiten Sohn gesund und "nur" dreieinhalb Wochen vor Geburtstermin bekommen durfte. Er ist ein richtiges Geschenk.
Die Schwangerschaft mit ihm war auch nicht leicht. In der 15.SSW wurde mir vorsorglich eine Cerclage gelegt, das ist ein Bändchen, das um den Muttermund herumgenäht wird, damit er nicht vorzeitig aufgehen kann. Außerdem wurde ich viel engmaschiger kontrolliert und durfte fast nichts machen, viel liegen und sehr viel schonen. Trotz der Cerclage und der Schonung hat sich mein Gebärmutterhals recht bald wieder verkürzt und in der 33.SSW bekam ich vorzeitige Wehen und musste drei Wochen lang stationär mit absoluter Bettruhe und 24 h Wehenhemmer im KH liegen. In der 36.SSW wurde ich dann entlassen und die Cerclage wurde mir entfernt, da der Druck schon so enorm auf sie war, dass sie bereits leicht eingerissen war und ich dadurch auch schon Schmerzen hatte.
Nach Entfernen der Cerclage ging mein Muttermund ohne spürbare Wehen von Tag zu Tag mehr auf und war dann bereits 3 cm offen. Da hat mich der FA dann ins KH geschickt und noch in der selben Nacht kam mein Sohn in der 37.SSW in nur knapp 2 Stunden starker Geburtswehen zur Welt.

Deshalb haben wir lange hin- und herüberlegt, ob wir das Risiko überhaupt noch einmal eingehen sollen, um ein Geschwisterchen zu bekommen. Immerhin ist mein Kleiner jetzt ja da, auf den ich aufpassen muss, somit kann ich mich sicher nicht so viel schonen wie bei ihm. Und wenn ich wochenlang im KH wäre, wäre er auch arm, wenn er mich so lange nicht hat. Trotz all dieser Gedanken hätten wir einfach unglaublich gern ein Geschwisterchen für ihn.
Nach einem langen Gespräch mit meinem FA, der meint, dass auch alles noch einmal so gut ausgehen kann wie bei meinem kleinen Schatz, da wir jetzt ja wissen, woran es gelegen hat, dass ich mein erstes Kind verloren habe. Und der mir quasi grünes Licht für eine weitere Schwangerschaft gibt, wenn auch wieder mit Vorsichtsmaßnahmen bzw. viel Achtsamkeit aufgrund meiner Vorgeschichte, haben wir uns entschieden, es noch einmal zu probieren. Und wir hoffen, dass wir noch einmal viel Glück haben, dass unser letztes Kind keine Frühgeburt wird und so lange wie möglich im Bauch bleiben kann und ich hoffentlich so lange wie möglich zu Hause bleiben kann und nicht wochenlang im KH liegen muss. Vorausgesetzt ich werde überhaupt noch einmal schwanger, denn so sicher ist das mit meinen Hormonproblemen ja auch nicht.

Aber somit konnte ich dir dann leider gar nicht wirklich so viel helfen, da du das alles dann ja schon ausprobiert hast.
Übt ihr für euer erstes Kind? Wie lange probiert ihr denn schon?
Ich drück dir die Daumen, dass es noch irgendetwas gibt, das dir helfen kann, damit du auch dein kleines Wunder gesund und lebend im Arm halten kannst!

Alles Liebe,
Dani

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Re: Pco metformin? Kortison? Was könnte helfen?

Antwort von melissa32 am 23.11.2017, 20:13 Uhr

Hallo,

das hört sich wirklich schlimm an. Sowas sollte niemand mitmachen müssen.
Umso schöner, dass es danach so gut geklappt hat.

Bei uns wäre es das erste Kind. 1 Jahr Kiwu und vorher 1 Jahr mit Frauenarzt.
Ich drücke die Daumen, dass es auch beim nächsten Mal klappt

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Re: Pco metformin? Kortison? Was könnte helfen?

Antwort von Gawanna am 25.11.2017, 22:14 Uhr

Ich habe nur noch einen Eierstock (der andere wurde durch einen Tumor entfernt) und an dem habe ich auch PCO. Wir haben 2 1/2 Jahre versucht schwanger zu werden ohne Erfolg... Ich habe, um das PCO zu behandeln, 6 Monate lang Cortison genommen und hatte keinerlei Nebenwirkungen! Cortison ist auch nicht gleich Cortison: Mein Doc hat es mir so erklärt, dass es sich hier um ein körpereigenes Cortison handelt das gar nicht schadet. Hatte auch gar keine Probleme. Ich hatte auch einen unregelmäßigen Zyklus ohne Eisprung und eine Schilddrüsenunterfunktion. Lass deine Schilddrüse checken! Das ist auch oft ein Problem an das man nicht sofort denkt. Bei mir wurde das PCO mit Cortison behandelt, meine Schilddrüse wurde eingestellt und dann haben wir sofort eine IUI gemacht. Ich habe mit Hormonen stimuliert und den ES ausgelöst und dann wurde das Sperma meines Mannes eingeführt und es hat sofort beim ersten Versuch geklappt. Trau dich du musst da gar keine Angst haben, auch nicht vor den Hormonen und so. Bei GV nach Plan oder IUI ist das mit den Hormonen halb so schlimm ;) Viel Glück

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