Ende 7. ÜZ und wieder nicht schwanger :(

Hallo ihr Lieben,

ich muss mich mal ausheulen...ich halt diese Enttäuschung Monat für Monat bald nicht mehr aus.
Mein Mann (33) und ich (29) üben seit Januar und bisher hat sich NICHTS getan. Ich bin so enttäuscht und frag mich fast täglich, wieso. Ich hab so eine Sehnsucht nach dem Schwanger-Sein und einem Baby...das macht mich so traurig.

Ich hab so Angst, dass es nie klappen wird und dann hab ich wieder Angst, dass ich mich viel zu sehr unter Druck setze und es deshalb nicht klappen will. Ich hab mich vom 1. Zyklus an stark unter Druck gesetzt, weil ich schon lange bevor wir angefangen haben, mit der Angst zu kämpfen hatte, dass es vielleicht bei mir nicht sein soll:

Ich hatte im Februar 2012 eine Myom-OP. Das Myom war recht groß (8 cm) und musste mir per Bauchschnitt entfernt werden. Die OP ist ganz gut gelaufen, meine Gebärmutter hat halt jetzt eine Narbe, aber sie schaut wieder so aus, wie sie sein soll. Ich mach mir nur Sorgen, dass die Narbe irgendwie verhindern könnte, dass ich schwanger werde, aber die Ärzte meinten alle, dass das kein Problem sei, weil es ja bei einem Kaiserschnitt im Prinzip auch nichts anderes ist.

Mein Mann hat schon ein Spermiogramm machen lassen und vom Urologen eine "1 mit *" dafür bekommen. ;)
Ich hab diesen Zyklus meine Hormone prüfen lassen, alles bestens. Top-Werte...was ich eigentlich auch erwartet hatte, da ich sehr regelmäßige Zyklen habe, immer mit Eisprung und langen Hochlagen...
Was mir ein bisschen Sorgen macht, sind meine relativ schwachen Blutungen. Mein Frauenarzt meinte, dass meine GM-Schleimhaut nicht soooo hoch aufgebaut wäre, aber es sei in Ordnung. Dann wird das schon passen, denke ich.

Tja, und nun frag ich mich halt, woran es jetzt noch liegen kann, dass es einfach nicht klappen will.

Kann es wirklich sein, dass ich mir mit dem Druck, den ich mir mache, selbst im Weg stehe? Es ist bei mir wirklich extrem, weil ich seit meiner OP einen sehr starken Kinderwunsch habe und danach erst mal noch 1 Jahr warten musste, bis wir loslegen durften. Ich hab die Zeit so herbei gesehnt und wollte, dass es schnell klappt, damit meine Ängste und Sorgen endlich ein Ende haben...aber mit jedem Monat merke ich, wie ich verzweifelter werde. Ich würde das gerne abstellen können, aber wenn man schon fast eine schmerzhafte Sehnsucht nach dem Baby hat...wie soll das gehen, nicht dran zu denken, sich keine Sorgen zu machen? Sich nicht täglich zu fragen, ob man vielleicht NIE ein Kind haben wird? Bei dem Gedanken könnt ich fast verzweifeln, weil ich nicht weiß, was werden soll...

Dazu kommt, dass ich momentan am Ende meines Studiums bin und bald mein Staatsexamen mache. Ich sitze den ganzen Tag am Schreibtisch und lerne, einen Ausgleich dazu habe ich momentan gar nicht.
Das Examen wird sich noch bis nächstes Jahr hinziehen...ab Ende August wird der Stress aber etwas weniger werden.

Kann es sein, dass Kinderwunsch-Stress und Lernstress die Fruchtbarkeit mindern? Aber Auswirkung hat der ganze Stress auf meine Zyklen nicht...kann das dann auch die Befruchtung verhindern oder die Einnistung?
Ich hab mal irgendwo gelesen, dass eine innere Anspannung auch die Beweglichkeit der Eileiter einschränken kann, so dass die Eizelle nicht gut transportiert wird.
Was könnte ich machen, um den Stress weniger werden zu lassen, gerade den Kinderwunsch-Stress?

Tut mir leid für den langen Text. Ich weiß momentan gar nicht mehr wohin mit mir. Ich fühl mich einfach so hilflos...

Liebe Grüße
Aqua