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Geschrieben von lali77 am 12.08.2009, 8:36 Uhr

Ich schreibe mal hier oben weiter mit...

Hallo,

also was MICH jetzt persönlich interessiert ist, wie diese Kinder sich in Zukunft verhalten werden; sprich: wie entwickeln sie sich in ihrer Persönlichkeit, wie verhalten sie sich in der Schule und im Erwachsenenalter?

Darüber gibt es ja nun noch keine Studien, da alle Kiga-Formen erst in den letzten 10-20 Jahren gegründet wurden. Vielleicht sagt man in 40 Jahren rückblickend, dass der Waldkindergarten (als Beispiel jetzt) "verkehrt" war und sich negativ auf die Kinder ausgewirkt hat, z.B. hinsichtlich der Konzentration in der Schule (langes Stillsitzen und auch mal andere Themen erlernen zu müssen als immer nur Blätter und Regenwürmer) !?

Ich bin da doch eher skeptisch und kann mich mit einigen Kiga-Formen nicht anfreunden. Jeder, dessen Kind hier im Waldkiga ist, redet natürlich in den höchsten Tönen davon. Ob es gut war oder schlecht....wer weiß das schon, das bringt die Zukunft.

Auch in den "normalen" Kitas wird regelmäßig rausgegangen. Bei uns jetzt im Sommer (auch bei Nieselregen) am Vormittag 1,5 Stunden und dann wieder ab 14.30 Uhr (den ganzen Nachmittag wo Abholzeit ist). Unsere Kita hat ein riesen Gelände (da wir auf dem Dorf wohnen und einfach die Möglichkeiten vorhanden sind), so dass die Kinder teils auf Gepflastertem mit Roller etc. fahren können, teils über Sand laufen, wo alle Geräte stehen (Rutschen, Klettergerüste & Co.) und über Gras, weil wir im hinteren Teil freies Gelände mit Bäumen haben, wo die Großen sehr gern spielen. Da wird auch mit Stöckern und Regenwürmern gespielt (die meine Tochter übrigens eher aus unserem Garten kennt). Meine Tochter erzählt mir von Feuerkäfern, die am Baum waren und von Spinnen, die ihre Freundinnen und sie heut beobachtet haben. Was sicherlich verbessert werden könnte, sind lange Touren zu gehen. Das wird bei uns nur hin und wieder mal gemacht. Aber ok, das muss man dann eben in der Freizeit machen.

Unsere ehemalige Bekannte schickt ihre Tochter jetzt extra in einen anderen Kindergarten, weil dieser auch ein Nachmittagsprogramm anbietet . Ihr hat das nicht gepaßt, dass in unserer Kita nach dem Mittagschlaf nichts sinnvolles mehr gemacht wird. Hab sie gefragt, was sie unter sinnvoll versteht. Na ja, eben Basteln, spielerisch Zahlen und Buchstaben lernen und all solche Sachen. Aha! Und das Miteinanderspielen der Kinder zählt eben bei ihr nicht zur Produktivität dazu. Das Ende vom Lied ist, dass sich immer mehr Leute von der Familie abkapseln und das Mädchen kaum Freunde in der Kita hat (da sich die Einstellung der Eltern auf das Kind voll übertragen hat). Sie MUSS halt immer...den ganzen Tag....am besten nur lernen, weil die Zeit im Kindesalter SO WICHTIG ist. Was unsere Bekannte vergißt ist, dass es Kinder sind und die spielen wollen und soziale Kontakte knüpfen. Mal gucken wie es nun in der neuen Kita läuft....!

Warum sind Eltern nie zufrieden mit DEM was sich bietet an Kinderbetreuung?! Liegt wohl an der heutigen Zeit...!

LG Jenny

 
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