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Geschrieben von Mary1806 am 24.03.2011, 13:53 Uhr

Frage zum Umgang mit Sprachentwicklungsverzögerung

Also, mein Sohn (mittlerweile kurz vor seinen 6. Geburtstag) leidet auch an einer Sprachentwicklungsverzögerung. Als er mit 3 Jahren in den Kindergarten kam, redete er auch viel viel weniger und auch unverständlicher als andere Kinder in dem alter. Der Kindergarten gab mir den Ratschlag, zu einem HNO Arzt zu gehen, weil oftmals Sprachentwicklungsverzögerungen damit zu tun haben, das die Kinder nicht richtig hören und daher die Wörter nur "falsch" aufnehmen könnten. OK. Bei dieser Untersuchung wurde bei meinen Sohn dann festgestellt, daß das Gehör einwandfrei wäre - allerding kam dann der große Schock: Weitere Untersuchungen ergaben, daß mein sohn an einer einseitigen Zugenlähmung litt (war mir bis dato auch nicht aufgefallen). Was natürlich bei dir nicht der Fall sein muss. Diese Diagnose bescherte uns dann einige Folgeuntersuchungen bzgl. der Ursachenforschung. Beim MRT wurde dann allerdings festgestellt, daß der Zungennerv aber vorhanden und intakt ist. Wir arbeiten seitdem mit einer Logopädin und einer Ergotherapeutin zusammen, die speziell für Castillo Morales ausgebildet ist (Speziell die Mundmuskulatur wird hierbei stimuliert). Nun ist es so, daß wir diese Therapie noch benötigen, weil diese Zungenlähmung einfach viel zu spät aufgefallen ist und dadurch auch einiges von meinen Sohn "verinnerlicht" wurde, weil er ja auch nicht anders konnte, allerdings ist die Zungenlähmung selbst nun schon behoben. Auch haben wir einige Gen-Test (speziell auf das fragile X-Syndrom) durchführen lassen, weil oftmals angenommen wird, daß eine Sprachentwicklungsverzögerung Genetische Ursachen hat - aber wie auch hier bei herauskam, ist Genetisch alles so, wie es auch sein sollte und es wurden keine Veränderungen der Gene festgestellt. Also wie du siehst, hat sowas nicht immer mit Genen zu tun. Allerdings musste ich auch öfters - gerade auch von Ärzten hören, das Jungs in der Entwicklung langsamer sind, als Mädchen und ein bekannter von mir hat auch erst mit 4 Jahren so richtig angefangen zu sprechen. Ich würde mir an deiner Stelle an einen HNO Arzt wenden und die untersuchungsergebnisse dort abwarten. Vielleicht gehört dein Kind (wie ich auch annahm bei meinen Sohn), zu den Kindern, die etwas länger brauchen. Lass dich da nicht von irgendjemanden verrückt machen - ich hatte auch so spezies in dem Verwandtenkreis, die dann meinten (obwohl der Konakt eher nur sporadisch war), mir vorzuwerfen, daß mein Kind mehr raus müsste um mit anderen Kindern zu spielen und somit die Sprache mehr zu verinnerlichen. Ich fand das auch ne Frechheit - zumal der Kontakt ja wirklich nur sporadisch war und die keine ahnung von unserem Tagesablauf hatten. Wünsche euch auf jeden Fall das Beste!!!

 
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