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Geschrieben von Amelie Sofie am 21.03.2011, 16:16 Uhr

Frage zum Umgang mit Sprachentwicklungsverzögerung

Hallo,

also ich habe schon ein schlechtes Gewissen, dass mein Kind (wird am Sa 3) nicht so viel spricht, wie andere Kinder in seinem Alter. Und er wird jetzt gefördert. (s. meinen Beitrag unten). Meiner Schwägerin habe ich das erzählt, also dass mein kleiner Sohn so wenig spricht und wißt ihr, was sie geantwortet hat? "Ich müsste auch mehr mit ihm sprechen". Hat es überhaupt irgendetwas damit zu tun? Ich habe gelesen, dass es familiär oder genetisch bedingt sein kann oder dass mein Sohn nicht richtig hört. Meine Logopädin hat mir gesagt, dass mein Sohn einfach für etwas anderes mehr Zeit gebraucht hat und deswegen nicht mitgekommen ist. Habt ihr noch Theorien? Vielen Dank. Grüße Amelie

 
8 Antworten:

Re: Frage zum Umgang mit Sprachentwicklungsverzögerung

Antwort von peta am 21.03.2011, 16:20 Uhr

Hallo;

ich glaube, es hat manchmal etwas damit zu tun.

Meine Kinder haben beide sehr schlecht gesprochen. Ich habe immer mit ihnen gesprochen, gespielt, gesungen, habe Kurse (Musikschule, Turnen etc.) besucht.
Trotzdem hatten sie Probleme mit der Aussprache. Bei ihnen half nur Logo.

LG Petra

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Re: Frage zum Umgang mit Sprachentwicklungsverzögerung

Antwort von Mutti69 am 21.03.2011, 16:38 Uhr

Hi!

Tatsächlich kann es alle möglichen Ursachen haben...das ist aus der Ferne gar nicht zu beurteilen!

Kann aber gut sein dass Du im Sprachalltag zu Hause zu wenig, oder aber auch falsch "förderst".
Wenn Du mal googelst (Sprachförderung) dann findest Du alle möglichen Anleitungen wie man es zu Hause besser / richtig machen kann.

Z.B. hier: http://www.sprachheilberater.de/Sprachfoerderung.htm

Wenn Du feststellst dass Du eigentlich bislang alles Richtig gemacht hast, dann wird es wohl an etwas anderem liegen...oder es ist ein Mischmasch aus allem möglichen...

LG

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Re: Frage zum Umgang mit Sprachentwicklungsverzögerung

Antwort von dhana am 21.03.2011, 18:44 Uhr

Hallo,

ich hab 3 Jungs - alle 3 gleichbehandelt/gefördert

Der Große hat sehr früh zu laufen begonnen - aber dafür war er leicht verzögert in der Sprachentwicklung. Brauchte aber nie Therapie.

Der Mittlere hat auch sehr früh mit dem laufen begonnen, aber Sprache gar nicht von alleine - der ist seit er 2,5J ist fast durchgehend in Logopädischer Behandlung - inzwischen ist er 9J.

Und mein Jüngster quasselt uns die Ohren ab, hat auch sehr früh angefangen mit dem Reden - dafür recht spät mit dem Laufen. Sprachförderung braucht er sicher keine.

Wenn ich ehrlich bin - den Mittleren hab ich am meisten gefördert. Da ist mir schon recht früh aufgefallen, das keine Silbenketten kamen, das keine Wörter kamen - war einfach anders.
Heute weiß ich, das er eine Auditive Wahrnehmungs- und Verarbeitungsstörung hat.
Das ist nix, das durch Erziehung entsteht.

Es gibt mit Sicherheit Sprachentwicklungsstörungen, die durch Vernachlässigung entstehen... aber auch sehr viele andere Gründe.

Lg Dhana

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Re: Frage zum Umgang mit Sprachentwicklungsverzögerung

Antwort von Pebbie am 21.03.2011, 18:51 Uhr

Hallo !

So lange Dein Sohn keine Diagnose hat die auf ein körperliches Problem hinweist ( z.B. Hörprobleme, Reifungsverzögerung des Gehirns ), kann man da nur im trüben fischen was den Grund an geht. Mein Sohn hat bis 1,5 Jahre eine normale Sprachentwicklung gehabt und dann kam: nichts mehr.
Nach diversen Untersuchungen und Entwicklungsdiagnostik beim SPZ haben wir die Diagnose: das gibt es eben ab und zu.
Er wird nächsten Monat 10 und ist im 4. Jahr auf der Sprachförderschule.

Seine Schwester hat spät angefangen zu sprechen und bei mir und unserem Kinderarzt gingen schon die roten Lampen an. Aber sie hat den Bogen gekriegt und ist sprachlich unauffällig.
Der Arzt sagte damals, es gibt durchaus eine genetische Disposition für Sprachverzögerungen. Und was er noch sagte, was ich wichtig finde ist, das ich ein gutes sprachliches Vorbild bin. Ich denke wenn mit einem Kind gut kommuniziert wird, ist das mit der wichtigste Punkt. Mit dem Kind lesen, mit dem Kind spielen und dabei viel reden.
Die Ergotherapetin sagte damals, das bei Lucas z.B. die Händigkeit noch nicht festgelegt ist. Er war damals 3. Und das das etwas ist, was das gehirn beansprucht das ein Kind deswegen evtl. seine Priorität nicht auf´s sprechen setzt.
Ich denke es gibt so viele Gründe, so wie es auch keinen geben kann, wie bei meinem Sohn.
Aber egal wie es sich herausstellt, haben die meisten Kinder die Chance später einmal normal sprechen zu können.

Sorry, das war mal ein Roman

LG Ute

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Re: Frage zum Umgang mit Sprachentwicklungsverzögerung

Antwort von Suki am 21.03.2011, 19:09 Uhr

das ist ja wohl ausgemachter käse!

ich habe 3kinder. jedes wurde gleichermaßen von uns zugetextet. der erste sprach mit 2jahren. der zweite fing rund um seinen 3.geburtstag überhaupt erstmal an, mehr als mama, papa und auto zu sagen. unsere nr3 ist unser familieninternes sprachgenie. er startet gleich um den ersten geburtstag so richtig durch.
da kann man den ganzen tag reden wie man will, wenn das kind nicht kann oder will, dann spricht es auch nicht.

lg suki

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Re: Frage zum Umgang mit Sprachentwicklungsverzögerung

Antwort von anjos am 21.03.2011, 23:02 Uhr

Wir haben 2 Töchter... die große ist 4,5 Jahre alt, die kleine ist 2,5 Jahre alt (beide haben im Juni Geburtstag). Die Große hat eigentlich ganz normal gesprochen... anfangs undeutlich, aber mit Eintritt in den KiGa, da war sie 2, wurde es von Tag zu Tag besser.

Die Kleine geht seit Sommer in den KiGa und hat bis weihnachten so gut wie gar nicht gesprochen. Nur Mama, Papa, Oma o.ä.

Wir sind jetzt in Pädaudiologischer Behandlung... Der Hörtest war ohne Befund und Ende des Monats steht ein umfangreicher Sprachtest an. Danach wird entschieden, ob sie Logo bekommt oder nicht.

Seit ein paar Wochen fängt sie an zu quatschen... von jetzt auf gleich und ganz viele Wörter auf einmal. Zwar alles recht undeutlich, aber sie versucht es und wir korrigieren sie auch nicht, wir sprechen einfach ganz normal mit ihr!

Aus der Ferne kann man das nicht beurteilen, ob du was falsch machst oder nicht... Und deine Schwägerin kann das genauso wenig!

Sprich mit deinem KiA, hol dir Tipps von ihm... evtl. könnt ihr auch eine genaue Diagnostik anstreben... einfach, um Hörprobleme auszuschließen und ggfls. eine geeignete Therapie einzuleiten!

LG, Andrea

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Re: Frage zum Umgang mit Sprachentwicklungsverzögerung

Antwort von Jacky010477 am 22.03.2011, 11:31 Uhr

Ich kann auch nur sagen, wie es bei uns ist. Und da würde die Theorie Deiner Logopädin passen.
Unserer ist jetzt 3 1/2 Jahre.
Von Anfang an war er auf Bewegung und Entdeckung gepolt. Das ging ab seinem sechsten Lebensmonat Schlag auf Schlag mit robben, krabbeln und mit zehn Monaten ist er gelaufen. Beim klettern kann es ihm nicht hoch genug sein, da wird jede Mauer erklommen. Er flitzt mit seinem Roller und seinem Laufrad sogar den Großen davon.

Aaaaaaber das Sprechen wurde ganz hinten angestellt. Wir haben aber jetzt auch nicht den ganzen Tag auf ihn eingeredet, sondern ganz dem normal dem Alltag entsprechend.

Im Oktober letztes Jahr kam er in den KiGa und da ist auch der Knoten geplatzt, schließlich muss er sich mit den anderen Kindern verständigen. Und er hat in dem halben Jahr wahnsinnig aufgeholt. Zwar immernoch ein paar Defizite, aber ich mache mir da noch keine Sorgen, das er das nicht auch hinbekommt.

LG
Jacky

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Re: Frage zum Umgang mit Sprachentwicklungsverzögerung

Antwort von Mary1806 am 24.03.2011, 13:53 Uhr

Also, mein Sohn (mittlerweile kurz vor seinen 6. Geburtstag) leidet auch an einer Sprachentwicklungsverzögerung. Als er mit 3 Jahren in den Kindergarten kam, redete er auch viel viel weniger und auch unverständlicher als andere Kinder in dem alter. Der Kindergarten gab mir den Ratschlag, zu einem HNO Arzt zu gehen, weil oftmals Sprachentwicklungsverzögerungen damit zu tun haben, das die Kinder nicht richtig hören und daher die Wörter nur "falsch" aufnehmen könnten. OK. Bei dieser Untersuchung wurde bei meinen Sohn dann festgestellt, daß das Gehör einwandfrei wäre - allerding kam dann der große Schock: Weitere Untersuchungen ergaben, daß mein sohn an einer einseitigen Zugenlähmung litt (war mir bis dato auch nicht aufgefallen). Was natürlich bei dir nicht der Fall sein muss. Diese Diagnose bescherte uns dann einige Folgeuntersuchungen bzgl. der Ursachenforschung. Beim MRT wurde dann allerdings festgestellt, daß der Zungennerv aber vorhanden und intakt ist. Wir arbeiten seitdem mit einer Logopädin und einer Ergotherapeutin zusammen, die speziell für Castillo Morales ausgebildet ist (Speziell die Mundmuskulatur wird hierbei stimuliert). Nun ist es so, daß wir diese Therapie noch benötigen, weil diese Zungenlähmung einfach viel zu spät aufgefallen ist und dadurch auch einiges von meinen Sohn "verinnerlicht" wurde, weil er ja auch nicht anders konnte, allerdings ist die Zungenlähmung selbst nun schon behoben. Auch haben wir einige Gen-Test (speziell auf das fragile X-Syndrom) durchführen lassen, weil oftmals angenommen wird, daß eine Sprachentwicklungsverzögerung Genetische Ursachen hat - aber wie auch hier bei herauskam, ist Genetisch alles so, wie es auch sein sollte und es wurden keine Veränderungen der Gene festgestellt. Also wie du siehst, hat sowas nicht immer mit Genen zu tun. Allerdings musste ich auch öfters - gerade auch von Ärzten hören, das Jungs in der Entwicklung langsamer sind, als Mädchen und ein bekannter von mir hat auch erst mit 4 Jahren so richtig angefangen zu sprechen. Ich würde mir an deiner Stelle an einen HNO Arzt wenden und die untersuchungsergebnisse dort abwarten. Vielleicht gehört dein Kind (wie ich auch annahm bei meinen Sohn), zu den Kindern, die etwas länger brauchen. Lass dich da nicht von irgendjemanden verrückt machen - ich hatte auch so spezies in dem Verwandtenkreis, die dann meinten (obwohl der Konakt eher nur sporadisch war), mir vorzuwerfen, daß mein Kind mehr raus müsste um mit anderen Kindern zu spielen und somit die Sprache mehr zu verinnerlichen. Ich fand das auch ne Frechheit - zumal der Kontakt ja wirklich nur sporadisch war und die keine ahnung von unserem Tagesablauf hatten. Wünsche euch auf jeden Fall das Beste!!!

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