Chronisch kranke und behinderte Kinder

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Geschrieben von sylea am 18.08.2010, 23:07 Uhr

wie lässt sich adhs richtig nachweisen?

ich weiß, ich könnte auch bei google nachschauen, aber da es hier so viele "erfahrene" mütter gibt frage ich einfach mal nach!
wie lässt sich diese "krankheit" nachweisen?
symthome gibt es viele, können aber ja auch andere ursachen haben, oder?

wo liegt der unterschied zwischen ads und adhs?

meine nichte soll ads haben, bekommt auch medis, allerdings als ich mit ihr im urlaub war bekam sie keine medis und sie war von den drei mädels die umgänglichste!

bitte fangt jetzt nicht an mich zu beschimpfen oä,
nein, es ist wirklich interesse von mir!

glg

 
11 Antworten:

Re: wie lässt sich adhs richtig nachweisen?

Antwort von Fru am 18.08.2010, 23:12 Uhr

Ich als nicht Betroffene habe den Eindruck, das dieses Krankheitsbild genau so schwierig ist, wie zum Beispiel Depressionen. Jeder hats vielleicht anders, bei dem einen macht es sich so bemerkbar bei dem anderen so...
Meiner Meinung nach, gibt es viele Ärzte, die ADHS diagnostizieren, weil es gerade mal das einfachste ist. Ich möchte jetzt gewiss niemandem seine Krankheit abschreiben, Himmel, aber hier ist es so, das wenn ein Kind vielleicht nicht so drauf ist, wie es vielleicht bequemer wäre, dann kommt der Stempel, das Kind bekommt Medis und alles wird gut...

Bitte bitte, ich möchte keinem damit zu Nahe treten, aber ich lasse mich auch sehr sehr gern vom Gegenteil überzeugen...

LG

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Re: wie lässt sich adhs richtig nachweisen?

Antwort von Luni2701 am 18.08.2010, 23:25 Uhr

Es ist genau wie Fru sagt. Wirklich nachweisen kann man ADHS/ADS leider nicht und JA bei jedem Kind zeigt es sich anders, es gibt leider keine Tabelle und keinen Blutwert der dies nachweisen könnte. ADHS/ADS wird durch ausschlussverfahren diagnostiziert. Es werden also andere Krankheiten die nachweisbar wären ausgeschlossen und es werden verschieden Konzentrations und Intelligenztests gemacht wobei das Kind beobachtet wird und der hauptteil der diagnostik besteht aus Fragebögen über das Verhalten des Kindes, der aber nicht nur von Eltern ausgefüllt wird sondern auch von "außenstehenden" wie Erzieher, Lehrer, Oma und Opa. So wars zumindest bei uns.

Und ich bin der Meinung wenn nicht alles was ausgeschlossen werden kann ausgeschlossen wurde, was leider oft der fall ist, das es dadurch zu diesen ganzen fehldiagnosen kommt und viele Kinder angeblich ADHS haben dies eigentlich nicht haben. Da ADHS vererbt wird, steigt bei uns die wahrscheinlichkeit an, denn mein Mann hat es auch, er hat sich jetzt als erwachsener aber erst diagnostizieren lassen, da wird dann auch die gesamte Kinheit unter die Lupe genommen. Und was mich sicher macht das er ADHS hat, ist das die gesamte Palette an Therapie (Medikamente, stationärer Aufenthalt, Ergo und Psychotherapie) sehr gut anschlagen bzw. angeschlagen haben.


Zu ADS und ADHS: Es ist nicht selten der Fall das ADS Kinder nicht auffallen, denn meist sind sie sehr sehr umgänglich und nicht so extrovertiert udn impulsiv oder gar aggresiv, hibbelig und vor allem HYPERAKTIV (dafür steht das H) wie ADHSler. ADSler nennt man auch Träumer, da ist das hauptproblem das sie sich nicht konzentrieren können und einfach wegträumen, meist sind sie auch sehr schusselig, vergessen oft Dinge oder bekommen gar nicht richtig mit wenn man Ihnen was sagt. ADSler sind meist HYPOAKTIV, also das genaue gegenteil wie ein ADHSler.

Ich hoffe ich habs nun zu später stunde noch einigermaßen hinbekommen. Tipselfehler dürft ihr heut behalten :-)

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Re: wie lässt sich adhs richtig nachweisen?

Antwort von Lady41 am 18.08.2010, 23:41 Uhr

Hi


ADHS wird meist bei Kinder und Jugendpsyschologen auf eine Dauer von mind .12 Wochen getestet. Was genau gemacht wird weiss ich nicht ,aber die Kinder werden in der Regel alleine dort spielerisch auf verschiedene Verhaltensmuster getestet.So war s jedenfalls bei uns. Da es sich wie oben schon beschrieben nicht anhand von _Blut etc feststellen lässt, ist die Diagnose langwierig und auf jedes Kind ist anders. Alle ADHS ler haben zwar einige Symptome gemeinsam, trotzdem ist jeder anders ! meist sind sie auch Hochintelligent.
Medikamentös wird erst ab 6 Jahren eingestellt ,allerdings gibts da auch schon einige Ausnahmen .
Heilbar ist es nicht , aber die Kinder können lernen sich ihren Deffiziten zu stellen und einige Dinge wie Konzentration durch Lernübungen zu steigern.

lg yvonne

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Re: wie lässt sich adhs richtig nachweisen?

Antwort von Leolu am 19.08.2010, 9:27 Uhr

Es gibt diverse Tests, die Betroffenen haben nicht alle die gleiche Sympthomatik. Am Ende gibt es eine Liste, wo steht in wieweit die typischen Verhalten zutreffen, bei manchen treffen fast alle zu, bei anderen weniger viele.
Den Unterschied, so wirklich begriffen hab ich ihn auch nie, vorallem, da die Ärzte meines Sohne es mal ADS und mal ADHS nennen:-(( Auf meine Nachfrage was denn nun kam ein endloser verständnisloser VOrtrag, und schlauer bin ich nun auch nicht.
LG
Nina

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Re: wie lässt sich adhs richtig nachweisen?

Antwort von Stryla am 19.08.2010, 10:21 Uhr

Ich weiss ja nicht wo Du wohnst, aber ich würde mal googeln nach guten AD(H)S Ambulanzen. Das sind Ambulanzenn die sind darauf spezialisiert und kennen sich auch mit den anderen Störungen aus. Z.B. wird in jeder guten Autismusambulanz auch ein AD(H)S Fragebogen mitgegeben zum ausfüllen und gerade bei der Testung mit gewissen Schablonen gegen AD(H)S, Schizofrenie, Gehinläsionen abgegrenzt, weil sich teilweise die Symptome überlagern. Und bei einigen neurologischen Tests kann man an Hand des Ergebnisses Rückschlüsse ziehen obs eher zu AD(H)S passt oder Autismus oder was anderem.

Und eine reine AD(H)S Ambulanz wird vermutlich das gleiche machen. AD(H)S gegen Autismus, Schizofrenie, Gehirnläsionen u.ä abgrenzen. Letztendlich ist es eine Summationsdiagnose, sprich wenn verschiedene Symptome ( müssen nicht alle sein) in einer bestimmten Stärke /Anzahl zutreffen und durch nichts anderes beschrieben werden können kriegt man die Diagnose AD(H)S. Ich weiss nicht wie Aussagekräftig Bluttests sind.

Ich denke es kommt auch darauf an zu wem man geht, es gibt bestimmt Experten die das auch ohne viel Testerei hinbekommen. Ich selbst würde versuchen ein Kompetenzzentrum zu finden welches in Deiner Nähe ist.

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Re: wie lässt sich adhs richtig nachweisen?

Antwort von Jo64 am 19.08.2010, 12:04 Uhr

Hallo,

Luni hat es alles sehr gut beschrieben und ADS beschreibt sie genau so, wie es bei meinem Sohn ist. Er ist absoluter ADSler ohne H. Er kann z.B. 3 Stunden am Stück sitzen und sich nicht bewegen. In der Schule gilt er als sehr ruhig und angepasst, die Lehrerin merkt halt nicht, wie er "wegträumt". Das versteht die irgendwie nicht und deshalb sind die Leistungen trotz Intelligenz meistens durchschnittlich. Im Hort, wenn alles unstrukturierter läuft, kommt es aber genau zu solchen Aggessiviäten und so wie bei ADHS-ler. Mit Unruhe und viel Lärm kommen die gar nicht klar. Und die Aufmerksamkeit und Vergesslichkeit ist echt sehr schlimm, weil sie eben viel nicht mitkriegen.

Liebe Grüße Jana

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viele Gedanken zum Thema ADHS - vielleicht hilft es dem einen oder anderen....

Antwort von Ameise am 19.08.2010, 16:39 Uhr

Das Thema ADHS wird in vielen Foren und in den Medien sehr gerne "ausgeschlachtet". Leider verkaufen sich nur Negativmeldungen in der Presse gut. Und wenn ich mir die AD(H)S-Reportagen von Frontal etc. angucke, sind auch diese oftmals sehr einseitig recherchiert.

Sicherlich wird in der Presse hauptsächlich auf dem Symptom der Hyperaktivität herumgeritten. Aber doch selten geht es tatsächlich darum, wie sich die betreffende Person fühlt, wie sie alles erlebt, was ihr das Leben schwer macht. Meist geht es nur darum, ob eine solche Person in die Gesellschaft "passt" und darum, dass sich die Umwelt "gestört" fühlt, wenn einer "anders" ist.

Aber darum geht es ja im eigentlichen Sinne nicht.

ADHS und ADS (Aufmerksamkeitsdefizitstörung mit bzw. ohne Hyperaktivität) bedeutet, Reize, die das komplette Sinnesorgansortiment betreffen wie Hören, Sehen, Riechen, Schmecken, Fühlen nicht gefiltert werden können. Alle Reize kommen gleichwertig in einer Zelle an und werden gleichwertig weitergegeben.

Es gibt kaum Selektion, ob nun etwas, das ich gerade anhöre wichtiger ist, als etwas, dass ich im Augenwinkel sehe. Ein Vogel, der am Fenster vorbei fliegt, wird gleich stark wahrgenommen wie das Gespräch mit der Mutter und die kratzende Unterhose etc. In der Schule hört das Kind den auf dem Papier kratzenden Bleistift des Nachbarn gleichwertig wie die Stimme der Lehrerin und das Hüsteln des Hintermanns. Gleichwertig kommen aber auch die Reize der rutschenden Socke, des kratzenden Größenschildchens und der irre Farbenmix auf dem T-Shirt des Vordermanns im Hirn an. Wie sollte man sich da konzentrieren können? Jedoch kann ein AD(H)Sler sich sehr wohl fokussieren und oftmals sogar einem Hyperfokus unerliegen, wenn ein Thema besonders interessiert.

Wir Nicht-AD(H)Sler gewichten alle Reize unterschiedlich. Wenn ich beispielsweise ein Buch lese, kriege ich um mich rum nichts mit. Ich kann die Reize selektieren. Auf einen AD(H)Sler prasseln sie 24 Stunden am Tag ungefiltert ein. Manchmal erlebt man so Momente, wenn beispielsweise die Kids im Auto streiten, das Radio an ist und man sich auf den richtigen Weg konzentrieren soll - was passiert? Man muss das Radio ausmachen, weil es plötzlich zu viel ist. Weißt Du was ich meine? das sind seltende Momente für uns, aber der Alltag für AD(H)Sler. Nur ein ADH()Sler kann nicht einfach einen Reiz ausschalten.

Da für ein ADHSler quasi alles im Kopf schwirrt, ist es für die meisten unumgänglich, dass sie einen sehr strukturierten Tagesabblauf haben. Strukturiert ist aber nicht gleichzusetzen mit eingegrenzt. Sie haben es einfach leichter, wenn alltägliche Dinge eben auch jeden Tag nach dem gleichen Muster ablaufen. Das gibt Sicherheit und Halt im Chaos. Viele ADHSler haben einfach keinen "roten Faden", an dem sie sich langhangeln können. Ich vergleiche es einfach so: Das Kind wacht morgens mit einem leeren Blatt Regel-Papier im Kopf auf. Über den ganzen Tag werden dort Regeln, Grenzen, Möglichkeiten, Abläufe aufgeschrieben, die helfen, den Alltag zu meistern. Am Abend geht das Kind schlafen und über Nacht wird ein neues Blatt Papier eingespannt. Somit beginnt der Morgen wieder mit einem weißen Blatt Papier. Aus diesem Grunde muss ich auch jeden Tag die gleichen Dinge anleiten. Aber es ist auch so, dass ADHSLer ganz tolle Qualitäten haben, die vielen anderen verborgen sind. Sie sind oftmals sehr kreativ, tierlieb und hilfsbereit. Sie haben den Blick für Details und Kleinigkeiten - die wir "Normalos" oft gar nicht mehr in der Eile wahrnehmen. etc.

ADHS und ADS bedeutet, permanent überreizt zu sein, weil eine Nervenzelle den empfangenen Reiz abgibt und sofort zurückerhält - nur um ihn dann wieder abzugeben und zurückzuerhalten etc. Ein Ping-Pong-Spiel. Reize werden also nicht einfach weitergegeben und verarbeitet, sondern ständig aufs Neue gesendet. Deshalb spricht man auch von einer Störung der Neurotransmitter - Botenstoffe im Hirn.

ADHS-Medikamente unterbinden quasi diesen schnellen Rücktransport. Dadurch ist die betreffende Person endlich nicht mehr reizüberflutet, sondern kann die Reize selbst selektieren. Dadurch kommt die Person endlich zur Ruhe, kann sich auf eine Sache konzentrieren, ohne ständig abgelenkt zu werden. Sie bestehen in der Regel aus dem Wirkstoff Methylphenidat. Dieser Wirkstoff ist kein Ruhigsteller, sondern ein Aufputschmittel, ein Stimulanz, um eben oben genannte Wirkung zu erzielen.

Oft wird ja von ruhig gestellten Kindern geschrieben, von Kindern, die nur noch ein Schatten ihrer selbst wären. Sofern ein Kind unter der Gabe von Methylphenidat wie ruhig gestellt, apathisch oder gar depressiv wirkt, dann ist entweder die Dosierung viel zu hoch oder es verträgt das Medikament nicht. Eine Wesensveränderung sollte auf jeden Fall nicht stattfinden.

Nicht alle betroffenen Personen müssen medikamentös behandelt werden, nicht jeder Hirnstoffwechsel ist gleich. Aus diesem Grunde gibt es ja auch die unterschiedlichsten Ausprägungen und Schweregrade dieser Krankheit. Weiterhin kann man auch durch gezieltes Training und Therapien der betreffenden Person Hilfestellung geben. Viele sind allerdings erst durch die Medikation therapiefähig.

Natürlich kann sich ein Arzt bei der Diagnose irren - wie bei vielen anderen Diagnosen auch. ADHS ist eine Ausschlussdiagnose, da man ja nicht den Schädel einfach mal öffnen kann, um Proben zu entnehmen. Daher liegt es eindeutig daran, wie intensiv der Ausschluss anderer Faktoren angetrieben wird, ob eine Diagnose nun als sicher oder nicht bezeichnet werden kann.

Bislang habe ich noch keine Familie mit ADHS-Problematik getroffen, die sich die Diagnose schnell eingeholt und auf dieser ausgeruht haben. Ich habe bislang auch nur einen Fall kennen gelernt, wo leichtfertig Medikamente gegeben wurden. Viele haben erst jahrelang alles mögliche Alternative ausprobiert, haben viele Therapien hinter sich gebracht und viele "Spezialisten" aufgesucht.

Aber natürlich gibt es "schwarze Schafe" - unter den Ärzten, Lehrern und Therapeuten genauso wie unter den Eltern. Nicht umsonst liegt die Misshandlungsrate von Kindern durch ihre nächsten Angehörigen bei über 90 %. Diese sind natürlich auch immer wieder gefundene Fressen für die Presse - denn nur solche Schlagzeilen verkaufen sich. Leider prägt dies dann auch das Bild der Gesellschaft zum Thema ADHS.

Aber worum geht es nun? Es geht doch darum, wie ein Kind sich und die Umwelt selbst erlebt. Weißt Du, wie es sich anfühlt, wenn ein Kind im Vorschulalter schon depressiv ist, weil es noch nie ein Spiel bis zum Ende gespielt hat - egal, ob gewonnen oder verloren? etc. Natürlich ist es so, dass die Betroffenen mit Hyperaktivität viel mehr anecken als die Träumer-Variante ADS. Diese werden für viele Außenstehende sogar als recht „angenehm“ empfunden, weil sie ja eben „nicht stören“ (wie vielleicht Deine Nichte?).

Früher gab es diese Erkrankung auch - nur hat es keiner gewusst. Früher haben diese Personen sicherlich viele Schläge und Ausgrenzungen einstecken müssen. Früher wurden diese Personen nicht therapiert, sondern immer wieder bestraft und als schlecht hingestellt. Ich denke, nicht umsonst haben heute nun so viele Erwachsene Depressionen, Borderline oder sonstige psychische Auffälligkeiten.

Man sollte sich auf jeden Fall auf der Diagnose nicht ausruhen. Aber wenn ein Kind tatsächlich davon betroffen ist, sollte man es auch nicht als Erziehungsfehler oder Temperament abtun.

Weiterhin gibt es diese Erkrankung ja nicht nur bei Kindern - immer mehr Erwachsene lassen sich nunmehr auf ADHS testen, um endlich zu verstehen, weshalb sie so viele Probleme im Leben haben. Es ist also keine kinderspezifische Erkrankung, die sich irgendwann "auswächst".

Aber ja, es gibt sie. Es gibt leider auch diese vielen selbst gemachten Problemkinder, die durch zu wenig Bewegung, schlechte Erziehung, wenig Zuwendung und falsche Ernährung den ADHS-Stempel, wie es viele so gerne nennen, aufgesetzt. Und ja. Das ist auch der Grund, weshalb die Diskussion um ADHS jedes Mal so ausartet. Wegen dieser schwarzen Schafe haben es die anderen oftmals noch schwerer im Leben, als ohnehin schon.

Und das ist sicherlich auch der Grund, weshalb viele, die seit Jahren mit dem Thema kämpfen, viele Therapien, Trainings, Studien etc. hinter sich gebracht haben, sehr empfindlich auf das Thema reagieren.

Viele behaupten, dass die Medis - wie sie schon so liebkosend genannt werden - gerne gegeben werden. Aber was soll ich sagen? Nein. Aber wir haben gelernt, unsere Kraft nicht mehr an solchen Anschuldigungen zu vergeuden. Heute erkläre ich es dem einen, morgen kommen aber zehn neue mit der gleichen Anschuldigung. Das macht müde.

Vielleicht können nun einige besser verstehen, um was es geht und warum die Diskussionen oft so aggressiv verlaufen. Vielleicht wird nun auch etwas differenzierter darüber nachgedacht. Ja, es gibt sie, die selbst gemachten Problemkinder und die schwarzen Schafe unter den Eltern und Ärzten.
Aber auch ja, es gibt sie, die wirklich darunter erkrankten Menschen.

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aktuelle Studie...

Antwort von Viktoria13 am 19.08.2010, 19:48 Uhr

Sehr interessant finde ich folgenden Artikel:

http://www.n-tv.de/wissen/Viele-Fehldiagnosen-befuerchtet-article1300186.html

Gruß
Viktoria

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@ameise und all

Antwort von Jo64 am 19.08.2010, 20:00 Uhr

Hallo,

das ist einfach super beschrieben. Jetzt kann ich es auch mal richtig nachvollziehen, wie es ist ADS zu haben. Du hast das echt klasse beschrieben und erklärt.
Danke!!!

Liebe Grüße Jana

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Re: @ameise und all

Antwort von Jo64 am 19.08.2010, 20:04 Uhr

Ich würde viell. noch hinzufügen wollen, dass grad ADSler das Problem haben, mit ihrer Aufmerksamkeit immer wieder wegzuträumen. Sie fallen sozusagen in ein Loch, ein Zustand, der für diese Kinder sehr quälend sein soll und sie müssen sich da mit irgendetwas auffälligem oder lauten wieder vorholen. Das sind dann meistens Verhaltensauffälligkeiten, Ärgernisse, oder Laute. Manchmal auch Grimassen und ähnliches. Die Kinder können vor einem sitzen, man erzählt und erzählt und erzählt und das Kind starrt vor sich hin. Man sieht es genau an den Augen und einmal klatschen und sie sind wieder da. Wir haben bei unserem Sohn oft diese Phasen gehabt und dann hat er sich durch Auffälligkeiten wieder hochgeholt, oft leider zu Lasten des kleineren Bruders. Das war für uns ohne Medikation eine schwere Zeit, da irgendwie er und auch Jonas selber oft in Gefahr schwebten.
Und unsere Ergoth. hat mir das dann genau so erklärt.

LG Jana

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ich danke euch für die vielen antworten.

Antwort von sylea am 20.08.2010, 14:43 Uhr

habe jetzt schon etwas mehr "durchblick"!
habe nun auch einiges im netz nachgelesen, aber ich muss sagen wenn ich das alles zusammenfüge glaube ich nicht dass meine nichte ads hat!!

denke eher das es andere ursachen haben muss!

werde mich weiter mit dem thema befassen, denn ich finde es sehr umfangreich und auch interessant!

ab was für ein alter kann man eigentlich sehen ob kinder eventuell ads oder adhs haben?

lg

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