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Geschrieben von Tana S. am 23.06.2010, 9:10 Uhr

Tics

Hallo,
mein Sohn leidet unter ADHS. (Stoffwechselstörung des Gehirns)
Seit etwa einem Jahr hat er Tics. jetzt kam ein neuer dazu. Er verdreht die Augen. Er reißt die Augen nach rechts oder links nach oben auf,manchmal sogar beides nacheinander. Es nervt ihn so. Er hat das Gefühl das er das machen muß.
Jeden Tag hoffe ich, das der Psychiater aus der Klinik endlich anruft. Er steht auf der Warteliste für die Tagesklinik.
Was ich fragen wollte, hat jemand einen Tip für uns,wie wir die Sache erträglicher für ihn machen können?
Vielleicht hat jemand Erfahrung mit solch einem Tic?
LG Tana

 
4 Antworten:

Re: Tics

Antwort von Luni2701 am 23.06.2010, 11:00 Uhr

er kann versuchen wenn es ihn selbst so sehr stört, wenn er merkt das die Augen das machen wollen irgendwas anderes zu tun, z.b. ne Faust machen, damit elnkt er von den Tics ab. Das geht aber wirklich nur wenn er es selbst merkt und es ihn wirklich sehr stört.

Ansonsten heißt es wirklich nur abwarten und IGNORIEREN!!!!!! Das geht von alleine wieder weg, oder geht in einen anderen Tic über. Da kann auch kein Psychiater was dran machen. Bekommt er schon Medikamente? Bei unserem sind die Tics fast verschwunden mit anfangen der Medi-einnahme, weil er die Tics überwiegend gezeigt hat wenn er in stress Situationen war die er nicht direkt zuordnen konnte oder wenn er sich unwohl gefühlt hat. Dadurch das er mit so Situationen jetzt besser klarkommt durch die Medis hat er kaum noch tics. Es kann durch die Medieinnahme aber auch verschlimmert werden.

Meist stört es nicht die Kinder selbst, sondern uns. Sie merken es im prinzip nicht wirklich, sie machen es einfach.

Wir haben mittlerweile folgende Tocs schon hinter uns, das ganze in fast 3 Jahren:
-Augenrollen
-Augen weit aufreissen
-Augen zu kneifen
-augenbrauen hochziehen
-nägel kauen
-fäuste machen
-am pulli zwirbeln
-kopf zur seite kippen immer wieder
-räuspern
-nase hochziehen
-husten
-komisch und übertrieben schlucken
-lippen aufeinanderpressen
-aufstoßen

zur Zeit hat er keinen, zumindest keinen mir auffälligen tic, vielleicht hat er nen versteckten, aber mir ist nichts aufgefallen bisher, das letzte war das aufstoßen, das ist aber auch wieder 2 Monate her.

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Re: Tics

Antwort von Tana S. am 23.06.2010, 11:30 Uhr

Hui,
liest sich wie bei uns.
2/3 davonhat mein sohn auch schon hinter sich.
Ich hoffe das er bald in die Klinik kommt,weil sein Selbsthass wieder zu nimmt, nicht wegen der Tics.
Wir haben schon jegliche Art von Ablenkung versucht, er möchte das nicht mehr machen. Im Momnent hat er eine Phase, da möchte er nur in Ruhe gelassen werden.
Die Tics hat er immer. Nicht nur in Stressituationen.Obwohl es glaube ich, bei ihm kaum mehr andere Situationen gibt.
Bei ihm haben die Medis die Tics verstärkt,leider.
Danke Dir für Deine Antwort.

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Re: Tics

Antwort von Luni2701 am 23.06.2010, 11:55 Uhr

habt ihr evtl. mal das Medikament gewechselt? Als meiner in stationärer Therapie war, hatte er die tics auch vermehrt. Die Ärzte dort hatten uns angesprochen und meinten das einmal ein wechsel zu Strattera etwas bringen könnte oder das er zusätzlich zum concerta noch ein anderes Medikament bekommen könnte was gegen die Tics wirkt. Wir haben aber da nicht weiter drüber gesprochen, weil es für uns erstmal nicht in Frage kam und es war auch ok so, denn wie gesagt die tics sind zur Zeit fast weg. Mal sehen was als nächstes kommt. Wäre es ein tic den er häufig hat und ihn sehr einschränkt würden wir das medikament evtl. ausprobieren.

Ich glaub ich würde nochmal beim Psychiater anrufen, wenn es wrklich soo schlimm ist. Die tageskliniken und auch die stationären therapien haben immer notplätze für akkutfälle. Ich würde ihnen nochmal versuchen klar zu machen wie dringend es grad für ihn ist. Evtl. wird er auch etwas vorgezogen, weils halt sehr dringend ist.

LG britta

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Re: Tics

Antwort von lucalara am 23.06.2010, 16:31 Uhr

Hallo,

auch unser Sohnemann hat Tics. Der Schlimmste davon ist sein Kratztic, inbesondere bei nervöser Anspannung, Streß oder wenn er aufgeregt ist.
Es hab Zeiten, da hat er sich total wundgekratzt im Gesicht.
Ich versuche ihm Ausgleich zu schaffen und ihn nicht zu überfordern. Ach ja er ist Autist und ich schaue, dass er regelmäßig seine Auszeiten hat, wo er in seine Welt abtauchen kann und das machen kann, was ihn beruhigt und ihm gut tut. (z.B. sind dann meinstens Stereotypien, aber es hilft ihm wieder runter zukommen)
Seit dem ist es besser, aber ich glaube nicht, dass wir alle Tics ganz wegbekommen. Wir arbeiten an denen, die ihn besonders stark beeinträchtigen.

Alles Gute
lucalara

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