Chronisch kranke und behinderte Kinder

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Geschrieben von InoM155 am 16.07.2012, 10:01 Uhr

Frage zur Fehlsichtigkeit...

vielleicht sind hier ein paar erfahrene Mamas die mir helfen können. Meine Große (8 Jahre alt, 2te Klasse) jammert seit mehr als einem Jahr darüber, dass sie an der Tafel nur schwer lesen könne und nach einer Weile die Buchstaben verschwimmen, sie hat auch sehr oft Kopfschmerzen. Vor einem Jahr war die erste Untersuchung beim Augenarzt der aber anhand der normalen Tests nicht feststellen konnte. Vor einem halben Jahr waren wir dann nochmal dort zum Weittropfen, da meinte er es wäre grenzwertig zur Brille wir sollen aber noch mal zur Sehschule. Am Freitag waren wir dann bei einem anderen Augenarzt mit Sehschule. Die Orthoptistin hat dann gemeint sie würde ihr eine leichte Brille zum Lesen verordnen, da sie auf dem einen Auge doch einfach schlechter sieht, aber wir müssen nochmal weittropfen wegen der genauen Werte. Der Augenarzt war dann aber wieder sehr unkooperativ. Er hat gemeint sie sehe zwar auf dem einen Auge nur 80% aber ein Kind in dem Alter würde das nie und nimmer merken können, da sie dass noch ausgleichen kann. Auch die leichte Hornhautverkrümmung von 0,5 würde sie nicht merken können. Ich hab ihm dann zwar erklärt, dass die Orthoptistin sich für eine Brille ausgesprochen habe, gerade weil sie eben Probleme hat, aber er ließ sich nicht von seiner Meinung abbringen, dass es andere Ursachen haben muss. Jegliches Argument meinerseits wurde abgeblockt (z.B. auch, dass sie eben ja durch ein Glas mit Stärke besser gesehen habe) da ein kindliches Auge nicht mit dem eines Erwachsenen zu vergleichen sei und sie dass eh in ihrem Alter nicht beurteilen kann.....
Stimmt es denn, dass sie nicht merkt ob sie 80 oder 100 Prozent sieht (also ich hab ja immer gemerkt wenn meine Brille nicht mehr gepasst hat)....????
Auch sagte er wenn man schlecht sieht, ist das immer so nicht erst nach ner Weile, die Augen können nicht ermüden.....???

Bin etwas ratlos, will aber auch nicht vom einen Arzt zum anderen rennen, gerade eben weil es immer so ewig dauert bis wir einen Termin bekommen...
Aber nachdem meine Tochter echt den Tränen nah war und immer wieder sagt ihr ist es egal wie sie damit aussieht (ein Argument des tollen Arztes, dass sie ja dann geärgert wird) sie will ne Brille, werd ich wohl noch ne Station machen müssen, oder?!

Einfach zum Optiker gehen und eine kaufen, geht auch nicht, weil die erst ab 12 ohne Augenarzt Brillen verkaufen dürfen.

Ach ich weiß auch nicht, vielleicht lieg ich auch total falsch mit meiner Meinung?!?

LG

 
11 Antworten:

Re: Frage zur Fehlsichtigkeit...

Antwort von SiJoJoFrAl am 16.07.2012, 11:07 Uhr

also wenn dein Kind schon so jammert, dann wuerde ich drauf bestehen eine Brille zu verschreiben!

Meine Tochter und ich haben jeweils mit 0.25 angefangen. Und es hat uns beiden VIEL geholfen!!!!

Augen koennen SEHR WOHL ermueden! Und zwar deshalb, weil man selber muede wird, weil man sich so sehr konzentrieren muss! Und dann kommen die Kopfschmerzen und traenende Augen evtl.

Ruf nochmal an und frag ob du ohne Termin vorbei kommen kannst, und suie dir einfach ein Rezept ausschreiben wuerden.
Hatte er was gesagt, wie denn die Werte fuer eine Brille waere?

Winkelfehlsichtigkeit macht auch manchen zu schaffen. Evtl das noch testen lassen.

LG

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Re: Frage zur Fehlsichtigkeit...

Antwort von coryta am 16.07.2012, 15:00 Uhr

Hallo,
wie soll denn deine Tochter Fehlsichtig sein, Kurz- oder Weitsichtig? Uns wurde in der Sehschule erklärt, dass Kinder (und wohl auch Erwachsene) eine Weitsichtigkeit tatsächlich ausgleichen können. Bis wieviel % kann ich aber nicht sagen.
Unser Sohn hat auch über Kopfschmerzen in der Schule geklagt (meist in der 4. oder 5. Stunde-soviel zum Thema Augen können nicht ermüden *grr), da hab ich auch ganz schnell an die Augen gedacht. Ich trag selber eine Brille (kurzsichtig). Bei unserem Sohn wurde ein Weitsichtigkeit von 3 Dioptrien festgestellt und er hat eine Brille bekommen. Er selbst sagt auch, dass er von der Sehschärfe keinen Unterschied merkt, ob er jetzt die Brille auf hat oder nicht, anscheinend weil das Auge das ganz schnell reguliert.
Wenn deine Tochter aber jetzt schon über ein Jahr über Kopfschmerzen klagt würd ich da auf jeden Fall noch mal nen neuen Augenarzt aufsuchen und dort eine verschreiben lassen.
Warum hat eigentlich der 2. Augenarzt keine Brille verschrieben bzw. die Untersuchung mit den Tropfen gemacht?
Das ein Augenarzt die Brille mit solchen Aussagen ausreden will, find ich nicht gut! Außerdem hat mein Sohn damit überhaupt keine Probleme gehabt, dass sie ihn dann irgendwie betitelt hätten.
LG und viel Erfolg
coryta

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Re: Frage zur Fehlsichtigkeit...

Antwort von InoM155 am 16.07.2012, 16:07 Uhr

Also meine Tochter ist wohl weitsichtig, aber nur mit ca 1,25 und 0,75 Dioptrin. Der erste Augenarzt hat uns ja zur Sehschule geschickt weil die mehr Erfahrung haben. Ich hab dann leider eben den Termin bei einem Augenarzt ausgemacht zu dem jeden Freitag eine Orthoptistin zu "Besuch" kommt und sich um die Sehschule kümmert. LEIDER kann die aber kein Rezept ausstellen. Sie hat gesagt er würde nur noch die Augen genau ausmessen (um eben die genaue Dioptrinzahl zu bestimmen) und dann würde sie für die Schule ein Rezept bekommen.
Der Augenarzt war da nur einfach ganz anderer Meinung....Ich finde auch, dass es doch auf nen Versuch ankommen würde ob es ihr hilft.....Naja nun gut, dann schaun wir auf jedenfall noch mal zu nem anderen Augenarzt.
Und ja ich hab dem anderen gesagt, dass ich eine Brille für sie will, aber er hatte kein Verständnis dafür....
LG und Danke

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Re: Frage zur Fehlsichtigkeit...

Antwort von kanja am 16.07.2012, 17:03 Uhr

Hallo,

was mich an deinen Schilderungen wundert ist, dass deine Tochter sagt, sie kann an der Tafel schlecht lesen. Das wäre m.E. ein Indiz für Kurzsichtigkeit. Bei Weitsichtigkeit sollte die Tafel eigentlich kein Problem sein.

Gerade geringe Weitsichtigkeit ist in dem Alter ja eigentlich noch normal und verwächst sich oft.

Trotzdem und um ganz sicherzugehen, würde ich noch mal zu einem anderen Augenarzt gehen. Am besten eine Praxis, die auf Kinder spezialisiert ist.

lg Anja

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Prismenbrille...

Antwort von einöde am 17.07.2012, 0:00 Uhr

Hallo,

bräuchte sie vielleicht eine "Prismenbrille"?
Unterhalte mich aus eigenen aktuellen Anlass mit fast Jedem über Augen und Augenfehler und einen Mutter erzählte mir, dass ihre Tochter klagt, dass die Buchstaben (aber bei Bücher, also nah) verschwimmen/verzehrt sind wenn sie länger liest. Nun überlege Sie bezüglich Prismabrille, jedoch sei die Dioptrie sehr gering (ich glaub bei 0,5 sagte sie). Ich selbst hatte bis zu diesem Zeitpunkt noch nie davon gehört....

Vielleicht hilft es Dir!
karin

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Re: Frage zur Fehlsichtigkeit...

Antwort von suchepotentenmannfürsleben am 17.07.2012, 12:00 Uhr

Mal zwei Anregungen von mir:

1. Wenn deine Tochter (durch den Augenarzt getestet) leicht WEITsichtig ist, wird ihr eine ausgleichende Brille bei ihrem Problem beim Lesen an der Tafel (also in der Ferne) NICHT helfen. Niemals.
Wenn man in der Ferne nicht ausreichend sehen kann, ist man KURZsichtig, dies scheint nicht der Fall zu sein (du schreibst jedenfalls nichts davon), sodass ich der Argumentation bezüglich nicht vorhandener Notwendigkeit einer Brille schon folgen kann.

Weitsichtigkeit wird bei Kinder gut kompensiert und deshalb sinnvollerweise nicht gleich bei "kleinen Werten" mit Sehhilfe korrigiert.

2. Kopfschmerzen können andere Ursachen haben. Da würde ich jetzt auch mal ansetzen. Beispielsweise kann eine Migräne auch mit Augensymptomen wie "Verschwimmen" einhergehen.

Nur mal so meine Gedanken....

LG
S

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Re: Frage zur Fehlsichtigkeit...

Antwort von InoM155 am 17.07.2012, 13:31 Uhr

Mhm ja ihr habt wohl recht, dass sie wenn sie in die Entfernung schlecht sieht eher kurzsichtig wäre.
Ihr Problem ist wohl vielschichtiger, denn sie sieht sowohl beim Lesen im Buch als auch beim Lesen an der Tafel nach ner Zeit verschwommen und die Augen tränen. Wir hatten auch schon mal versuchsweise Augentropfen (für den Fall, dass sie zu selten zwinkert und der Mangel an Tränenflüssigkeit dann zum verschwommenen Sehen führt) war aber kein Erfolg....Die Kopfschmerzen werden mit mehr Konzentration schlimmer und die Augen fangen zuerst an Schwierigkeiten zu machen, drum glaub ich kann ich Migräne ausschließen.
Von der Prismabrille hab ich noch nichts gehört.....
Hmmmmmm schwierig.
LG

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Re: Frage zur Fehlsichtigkeit...

Antwort von kanja am 17.07.2012, 14:18 Uhr

Sie hat aber keine Probleme in der Schule, mit dem Lernen, einem bestimmten Fach oder einer Lehrerin?

lg Anja

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Re: Frage zur Fehlsichtigkeit...

Antwort von dani_j_j am 17.07.2012, 17:21 Uhr

ich würd auch mal:
http://de.wikipedia.org/wiki/Astigmatismus_(Medizin)
lesen...
außerdem Winkelfehlsichtigkeit

und zu einem zweitem Augenarzt, vielleicht nicht gleich mit allen Diagnosen ins Haus fallen, sondern helfen die Symptome beschreiben ;-)))

wir haben eine Brille für ein 7jähriges Kind beim Optiker bekommen, hat zwar kein Rezept schreiben können, aber da die Brille gut passte haben wir die Rechnung gern bezahlt... Optometristen ist dieses Stichwort und sie sollten sich viel Zeit und 2 Termine nehmen, dafor sollte ein Augenarzt sonstige Augenerkrankungen ausschliessen und auch der getropfte Wert interessiert den Optiker, sowas macht der ja nicht....

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Re: Frage zur Fehlsichtigkeit...

Antwort von InoM155 am 17.07.2012, 18:15 Uhr

Der Optiker hat bei uns gesagt, dass er zwar messen aber kein Urteil bilden darf bei Kindern unter 12 Jahren. Aber ich werde auch diesbezüglich nochmal nachfragen....
Nein meine Tochter hat keinerlei Probleme in der Schule, weder mit Lehrern noch mit Schülern noch mit Gelerntem, sie zeigt zu Hause genau die gleichen Sympthome (also z.B. in den Ferien).
Diagnosen von anderen Ärzten lass ich generell außen vor, wenn ich mir eine zweite Meinung einhol, kommt meistens nicht besonders gut an.....(beim letzten Arzt wars ja ein und derselbe Termin mit 2 Ärzten)
LG
und Danke schon mal

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Re: Frage zur Fehlsichtigkeit...

Antwort von Muddie2006 am 17.07.2012, 18:51 Uhr

Huhu, ich noch einmal.... Übrigens habe ich nur eine ganz leichte Hornhautverkrümmung und bin ansonsten so geringfügig weitsichtig, dass ich keine Brille bräuchte. Alleine die Hornhautverkrümmung sorgt dafür, dass ich freiwillig eine Brille trage. Es kommt ansonsten nämlich zu den von dir beschriebenen Symptomen: tränende Augen, Anspannungskopfschmerzen etc.
Lg und alles Gute

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