Chronisch kranke und behinderte Kinder

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Geschrieben von MELINA am 05.07.2011, 8:59 Uhr

finanzielle Unterstützung bei chronisch krankem Kind??

Hallo,
meine Tochter (3) hat seit der Geburt eine chronische Atemwegserkrankung. Erst spastische Bronchitis das zu Athma geworden ist.
Sie nimmt täglich Cortison und weitere Lungenmedikamente.
Regelmäßig bekommt sie nachts "Anfälle".
Meine Frage:
Aufgrund dessen ,das sie sehr oft daheim ist ,und nicht in den Kiga kann, und meiner schlaflosen Nächte kann ich nur sehr wenig arbeiten gehen (ca 200€ im Monat). Hab leider keine familäre Möglichkeit der Betreuung. Mein Mann geht arbeiten.
Giidt es Möglichkeiten Pflegegeld oder ähnliches, bei chronisch kranken Kinder zu bekommen?

Lieben Gruß

 
22 Antworten:

Re: finanzielle Unterstützung bei chronisch krankem Kind??

Antwort von fabiansmama am 05.07.2011, 9:26 Uhr

Hallo,

ich habe davon bei Asthma noch nie gehört. Meiner persönlichen Meinung nach ist das auch eher für schwerer erkrankte Kinder gedacht. Mit gut eingestelltem Asthma läßt es sich schließlich auch gut leben.

Aber: wenn sie regelmäßig nachts Anfälle bekommt ist sie in meinen Augen eben nicht gut eingestellt! Ich habe selber zwei Kinder mit Asthma, die aber ganz gut eingestellt sind und eigentlich nur bei einem Infekt oder nach großer Anstrengung Probleme haben. Und selbst wenn sie nachts mal einen Anfall hatten (ohne dabei krank zu sein!!) schicke ich sie am nächsten Tag in den Kiga. Spätestens in der Schule kann man sie ja auch nicht bei jedem bißchen zu Hause lassen.
Ich habe natürlich auch öfter mal Nächte mit wenig Schlaf, da die Kinder natürlich nie gleichzeitig, sondern grundsätzlich nacheinander was haben. Familiäre Unterstützung haben wir auch keine. Für mich aber kein Grund, weniger zu arbeiten. Wenn die Kinder richtig krank sind, werde ich Kinderkrank geschrieben und bekomme Krankengeld statt Lohnfortzahlung.


Wart ihr schonmal bei einem guten Kinderlungenfacharzt??? Wenn nicht, würde ich euch das dringend ans Herz legen. Wir selber sind "nur" bei unserem KiA, der sich auf dem Gebiet aber gut auskennt und wie gesagt, die beiden auch gut eingestellt hat.

LG

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Re: finanzielle Unterstützung bei chronisch krankem Kind??

Antwort von suchepotentenmannfürsleben am 05.07.2011, 12:00 Uhr

Deine Tochter ist NICHT ausreichend behandelt. Das sollte geändert werden (--> Kinderpulmologe!).

Ansonsten gibt es aufgrund von Asthma keine finanziellen Zuschüsse, die sind bei den derzeitigen Therapiemöglichkeiten auch nicht notwendig.

LG
S (selbst betroffen und Kind (5) mit Asthma)

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Re: finanzielle Unterstützung bei chronisch krankem Kind??

Antwort von mama von Joshua am 05.07.2011, 13:07 Uhr

Bei Asthma ist es bestimmt nicht möglich, irgendwelche Zuschüsse zu bekommen- warum auch ? Asthma lässt sich gut behandeln und behindert ein Kind nur wenig, wenn dieses richtig eingestellt ist.

Ich würde an deiner Stelle zu einem guten Kinderpulmologen gehen und mein Kind dort richtig einstellen lassen, dann sind auch die Nächte ruhiger.

LG
Nicole
die kein Kind kennt, das mit Asthma nicht den Kindergarten besuchen konnte

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Anders als z.B. bei Nahrungsunverträglichkeiten...

Antwort von Trini am 05.07.2011, 13:11 Uhr

hat man ja bei Atshma noch nicht mal zusätzliche Kosten.

Die Medikamente zahlt die Kasse ja voll.

Pflegegeld gibt es nur, wenn ein täglicher Mehraufwand (gegenüber den gesunden Kind) für Körperpflege und Nahrungsaufnahme von mindestens 90 Minuten (?) nötig ist.

Hätte ich oder mein Asthmakind nachts Anfälle, würde ich aber schleunigst den Pulmologen wechseln.

Kling mir irgendwie nach Hausstauballergie - lässt sich mit Encasings und eventuell einem Antihstaminikum bestens ausschalten.

Trini

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Re: Anders als z.B. bei Nahrungsunverträglichkeiten...

Antwort von Zzina am 05.07.2011, 13:44 Uhr

Trini,
doch man muß zu manchen Asthmamedis Zuzahlungen leisten, das kenne ich von meinem Sohn auch so, da übernimmt die Kasse nicht anstandslos die vollen Kosten. Aber wenn mein Kind so dran wäre wir bei der TS dann würde ich schnellstens einen Kinderpneumologen aufsuchen, oder einen neuen Doc suchen.
Aber die Mehrkosten für Nahrungsmittel sind in der Tat wirklich sehr viel höher..von daher kann man die Kröte in der Apotheke zum Spray schon mal schlucken.

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Re: finanzielle Unterstützung bei chronisch krankem Kind??

Antwort von Bajuli am 05.07.2011, 15:36 Uhr

Also normales Asthma ist doch jetzt keine körperliche Behinderung, bei der eine Pflegebedürftigkeit besteht.
Und wirklich vermehrte Kosten entstehen dadurch doch auch nicht.

Ich habe Refluxkinder. Da ist regelmäßig auch nächtliches Bettwäschewaschen angesagt. Außerdem haben wir bei Sodbrennenattacken seeeeeehr unruhige Nächte.
Zudem haben zwei einen Überwachungsmonitor wegen begleitender Apnoen. Die Kinder nimmt mir niemand zum Schlafen. Von daher kann ich auch nicht arbeiten gehen.

Aber auf den Gedanken, dass mir da jemand einen Verdienstausfall zahlt wäre ich jetzt im Traum nicht gekommen.

Und selbst wenn man bei einem behinderten Kind eine Pflegestufe zugesprochen bekommt hält sich das Finanzielle da ja auch eher im Rahmen und kann die entstehenden "Mehrkosten" kaum decken.

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Sie hat zudem ....

Antwort von MELINA am 05.07.2011, 20:22 Uhr

...eine ganz schwere Hausstauballergie und Tierharrallergie.
Was, gerade der Hausstaub, das Asthma noch verstärkt.
(das soll nicht heißen das es bei uns schmutzig ist).
Arzt meint Allergigerbettwäsche bringt eh nix, und verschreibt sie nicht.

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Re: finanzielle Unterstützung bei chronisch krankem Kind??

Antwort von MELINA am 05.07.2011, 20:34 Uhr

Dann kennst Du auch kein Kind, das nachts vor lauter husten Schleim in massen erbricht und fast daran erstickt.
Es gibt verschieden schweres Asthma, unsre Tochter hat es in Verbindung mit chronisch, spastischer Bronchitis, und Hausstauballergie.

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Re: Sie hat zudem ....

Antwort von Zzina am 05.07.2011, 21:01 Uhr

denke Du brauchst einen neuen guten Arzt, auch mit Asthma kann man ganz gut leben.....

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Achtung Laaaaaang.......

Antwort von Tanny_2502 am 05.07.2011, 21:03 Uhr

Mein Sohn (heute 9 Jahre alt) kam in der 28+0 SSW mit 38cm und 1310g auf die Welt. Die SS war kompliziert wegen einer Infektion bei mir und der Fehllage von J. Er kam mit den Füßen zuerst auf die Welt.
Kurz nach seiner Geburt : Postnatal Amnioninfektionssyndrom, Intubation, maschinelle Beatmung. Hirnblutungen II. und IV. Grades.
Er lag postnatal 7 Wochen stationär im Krankenhaus.

Allgemeine Entwicklungsverzögerung, linksbetonte Hemiparese (Spastik) und eine cerebrale Bewegungsstörung waren die Diagnosen innerhalb seines 1.Lebensjahres. Zudem hatte er eine Ernährungsproblematik mit mehrmals täglich auftretendem Erbrechen.

Die Ernährungssituation ist weiterhin auffällig ( muss zum Essen "ermahnt" werden, isst nur sehr wenig und auch nur bestimmte Lebensmittel). Erbrechen muss er zum Glück nicht mehr.

Er ist heute sehr "hibbelig" kann nicht still sitzen, ist sehr laut und haut sich selbst. Laufen hat er kurz vor seinem 4.Geburtstag gelernt.


An-und ausziehen kann er sich nur mit meiner Hilfe, er kann nur Hosen mit Gummizug tragen, da er sonst bei WC-gang den Reissverschluss und den Knopf nicht aufbekommen würde.

Windeln braucht er seit seinem 5 Geb. nicht mehr, er näßt aber manchmal noch ein, weil er "vergisst" aufs Klo zu gehen.

Bei der Körperpflege muss ich ihm helfen ( die Zähne putze ich nach, Händewaschen mache ich auch, in die Badewanne muss ich ihn rein-und rausheben, was nicht einfacher wird, da er schon 45 KG wiegt, Haarewaschen, Körperabseifen etc. mache alles ich, er "hilft" ein bisschen mit)
.......................................................................... .........................................................

So ich schreibe hier mal die Fragen rein, die im Pflegegutachten gestellt wurden :

1 Derzeitige Versorgungs-und Betreuungssituation

1.1 Ärztliche/medikamentöse Versorgung, darunter: Arztbesuche,Hausbesuche,Praxisbesuche,Medikamente

1.2 Verordnete Heilmittel : Physikalische Therapien,Stimm-,Sprech-und Sprachtherapie, Ergotherapie ( je nachdem was dein Kind bekommt, kreuzt es die Gutachterin an, die Zeiten zur Therapie und zurück werden gezählt, auch die Wartezeit )

1.3 Hilfmittel/Nutzung ( falls dein Kind soetwas brauch )

1.4. Umfang der pflegerischen Versorgung (da wird angekreuzt, das deine Tochter von dir zu Hause gepflegt wird) und ob du alleinstehend bist , dann dein Vor-und Zuname, Adresse, Geb.Datum. Telefonnr. und die Pflegezeit pro Woche.

2 Pflegerelevante Vorgeschichte und Befunde

2.1 Pflegerelevante Aspekte der ambulanten Wohnsituation (da wird geschrieben, das deine Tochter bei dir lebt, ob Geschwister vorhanden sind, wieviele Zimmer eure Wohnung hat, ob sie ein eigenes Kinderzimmer hat etc.)

2.2 Fremdbefunde ( falls Diagnosen deiner Tochter von anderen Ärzten vorliegen )

2.3 Pflegerelevante Vorgeschichte ( Anamnese ) ( wie verlief deiner SS, die Geburt, wie ging es deinem Kind nach der Geburt, welche Diagnosen lagen vor etc.)

3 Gutachtlicher Befund

3.1 Allgemeinzustand/Befund ( wird nach dem Ernährungs-, Kräfte- und Pflegezustand gewertet)

3.2 Beschreibung von Schädigungen/Beeinträchtigungen der Aktivitäten/Ressourchen in Bezug auf den Stütz-und Bewegungsapparat, die inneren Organe,die Sinnesorgane und Nervensystem/Psyche

3.3 Auswirkungen auf die Aktivitäten des täglichen Lebens ( da gibt es die Graduierungen 0= keine pflegerelevante Beeinträchtigung der Aktivität, 1= keine Fremdhilfe, selbstständige Ausführung verlängert oder Hilfsmitteleinsatz erforderlich, 2= Fremdhilfe bei abhängiger Pflegeaktivität erforderlich, 3= Unfähigkeit zur selbstständigen Aktivität)

Bei meinem Sohn sind die Bereiche : Bewegen, Waschen/Kleiden, Ernähren, Ausscheiden alle mit der Ziffer 2 bewertet worden

3.4 Pflegebegründete Diagnose(n)

Bei meinem Sohn sind das : Allgemeine Entwicklungsstörung mit Verhaltensauffälligkeit ICD-10 F83
bei ehemaligem Frühgeborenen der 28+0 SSW
Funktionelle Defizite im motorischen Bereich bei Hemiparese linksseitig
ICD-10 G81

Die Diagnosen+ den Buchstabenschlüssel nach dem Pflegegesetz !

3.5 Screening und Assessment zur Feststellung von Personen mit erheblich eingeschränkter Alltagskompetenz (Orientierung, Antrieb/Beschäftigung, Stimmung, Gedächtnis,Tag-Nachtrythmus,Wahrnehmung und Denken,Kommunikation/Sprache,Situatives Anpassen, Soziale Bereiche des Lebens wahrnehmen )

Assessment ist eine Tabelle wo spezifische Fragen aus den o.g. Bereichen aufgeführt sind, je nachdem wie sich deine Tochter in diesen Situationen verhält werden die Fragen mit Ja oder Nein angekreuzt.

An den "ja-Antworten" wird dann die Alltagskompetenz deiner Tochter bewertet.

Bei meinem Sohn ist diese erheblich eingeschränkt.


4 Pflegebedürftigkeit

4.1 Körperpflege ( wie lange brauchst du mit deiner Tochter für : Ganzkörperwäsche,Teilwäsche Oberkörper,Teilwäsche Unterkörper,Teilwäsche Hände/Gesicht, Duschen,Baden, Zahnpflege, Kämmen, Wasserlassen,Stuhlgang, Richten und Bekleidung,Windelwechseln nach Wasserlassen,Windelwechseln nach Stuhlgang, Wechseln kleiner Vorlagen, Wechseln/Entleerung Urinbeutel/Toilettenstuhl, Wechseln/entleerung Stomabeutel

Zeitbedarf Körperpflege Summe ( bei meinem Sohn pro Tag in Min. 31 )

Dann kommen die genauen Erläuterungen, WAS genau bei deiner Tochter gemacht wird.


4.2 Ernährung ( Hilfebedarf bei der Mundgerechten Zubereitung; Aufnahme der Nahrung: Oral,Sondenkost )

Zeitbedarf bei meinem Sohn 21 Min. Pro Tag

Hier wird wieder genau Erläutert, WAS genau bei der Ernährung bei deiner Tochter gemacht wird.


4.3 Mobilität ( Hilfebedarf bei/bei der Aufstehen/Zu-Bett-Gehen, Umlagern, Ankleiden gesamt, Ankleiden Ober-/Unterkörper, Entkleiden gesamt, Entkleiden Ober-/Unterkörper, Gehen, Stehen(Transfer),Treppensteigen, Verlassen/wiederaufsuchen der Wohnung

Zeitbedarf bei meinem Sohn pro Tag 43 Min.

Auch hier wieder eine genaue Erläuterung , WAS deine Tochter kann und der Zeitaufwand gegenüber eines Gesunden Kindes.

4.4 Hauswirtschaftliche Versorgung ( einkaufen, Kochen, Reinigen der Wohnung, Spülen, Wechseln/Waschen der Kleidung und Wäsche, Beheizen der Wohnung)

Zeitaufwand in Stunden pro Woche bei uns 5.

Dann wieder genaue Erläuterung.

4.5 Zusätzliche Erläuterungen zum Hilfebedraf ( Bei kranken oder behinderten Kindern erfolgt der Grundpflege und der Hauswirtschaft nur der Erfassung und Dökumentation des krankheits.bzw. behinderungsbedingten Mehrbedarfs für die jeweiligen Verrichtungen)

5 Ergebnis

5.1 Stimmt der unter 1.4 angegebene Pflegeaufwand mit dem gutachterlich festgestellten Hilfebedarf überein?

Bei meinem Sohn beträgt der Gesamtzeitaufwand aus den Punkten 4.1 bis 4.4 16:17 (Stunden:Minuten) pro Woche!

KEINE Pfkegestufe = weniger als 14 Std. pro Woche
Pflegestufe I = von 14 bis unter 21 Std. pro Woche ( hat mein Sohn! )
Pflegestufe II = von 21 bis unter 28 Std. pro Woche
Pflegestufe III = mehr als 28 Std. pro Woche

5.2 Liegt Pflegebedürftigkeit gemäß SGB XI vor?

Bei meinem Sohn JA, Pflegestufe I

Dann wird das noch Begründet/Erläutert

5.3 Liegen Hinweise auf folgende Ursachen der Pflegebedürftigkeit vor?
Keine, Unfall,Berufserkrankung/Arbeitsunfall,Versorgungsleiden ( bei meinem Sohn wurde Keine angekreuzt)

5.4 Ist die häusliche Pflege in geeigneter Weise sichergestellt?
Ja,Nein ( bei meinem Sohn JA)

5.5 Ist volstationäre Pflege erforderlich?
Ja, Nein ( bei meinem Sohn NEIN)

6 Empfehlungen an die Pflegekasse/Individueller Pflegeplan

6.1 Präventive Maßnahmen/Therapie/Leistungen zur medizinischen Rehabilition
Physikalische Therapien, Ergotherapie, Stimm-,Sprech-und Sprachtherapie,Leistungen zur medizinischen Rehabilition-ambulant-stationär-geriatrisch, Indikationsspezifisch (z.B.neurologisch,orthopädisch,kardiologisch), Sonstiges

6.2 Hilfmittel-/Pflegehilfsmittelversorgung
Bei meinem Sohn wurde KEINE angekreuzt

6.3 Technische Hilfen und bauliche Maßnahmen (Wohnumfeld)
Auch hier benötigt mein Sohn das nicht

6.4 Verbesserung/Veränderung der Pflegesituation
Auch hier wurde KEINE angekreuzt

7 Zusätzliche Empfehlungen/Erläuterungen für die Pflegekasse

8 Prognose/Wiederholungsbegutachtung
Bei meinem Sohn wurde geschrieben : Bei intensiver Förderung sind weitere Entwicklungsfortschritte im lebenspraktischen Bereich denkbar.

Und die Wiederholungsbegutachtung erfolgt bei unserem Sohn im März 2011

9 Beteiligte Gutachter

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Melina

Antwort von suchepotentenmannfürsleben am 05.07.2011, 21:14 Uhr

ICH kenne das. Mein Sohn hat auch Asthma, ich selbst bin auch betroffen.

ABER: man hat doch keine erhöhten Ausgaben und es käme mir nie in den Sinn überhaupt darüber nachzudenken.

Encasings (Bettschutz bei Hausstaubmilbenallergie verschreibt der Arzt) und die nützen sehr wohl. Zudem MUSS die Wohnung entsprechend eingerichtet werden (keine Teppiche, keine Vorhänge etc.)

Außerdem muss das Kind optimal behandelt werden, das scheint bei euch NICHT der Fall zu sein. Dann müsst ihr DA ansetzen!

Mit Asthma kann man nämlich gut leben.
Ich kann Sport machen, normal arbeiten und bin im Wesentlichen unbeeinträchtigt. Und ich habe eine sehr ausgeprägte Hausstaubmilbenallergie.

Die Diagnose Asthma ist nicht schön, aber kein Drama. Und wenn ich mit dem Aufwand vergleiche den andere Eltern hier aus dem Forum mit der Erkrankung ihrer Kinder haben und keinen Aufwand scheuen, erscheint mir deine Nachfrage doch etwas anmaßend.

Es ist sicher nicht schön, nachts ein hustendes Kind etc. zu haben, aber mit den richtigen Medikamenten kann man das in aller Regel gut daheim behandeln.

Geht zum Pulmologen!

LG
S

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Re: Melina

Antwort von MELINA am 05.07.2011, 21:35 Uhr

"Außerdem muss das Kind optimal behandelt werden, das scheint bei euch NICHT der Fall zu sein. Dann müsst ihr DA ansetzen!"


Alsop es ist echt eine Frechheit was man sich hier anhören muss, wenn man "nur" eine Frage stellt.

Bei uns wird täglich gesaugt.(fliesenboden),, es gibt keine offenen Schränke/regale mehr, haben neue gekauft. sämtliche Betten im Haushalt werden wöchentlich bezogen, gewaschen. Die Haare meiner Tochter werden täglich gewaschen. Unsere Haustiere wurden ALLE weggegeben.
Und dann muss man sich sowas anhören......

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Re: Melina

Antwort von suchepotentenmannfürsleben am 05.07.2011, 21:43 Uhr

Aber fakt ist doch, dass euer Kind medizinisch(medikamentös NICHT ausreichend behandelt ist. (keine Ahnung, was du verstehen wolltest!)

So viele Symptome sprechen für nicht-kontrolliertes Asthma und sollte zu einer Neu- Einstellung der Therapie führen. Scheint aber nicht zu passieren bei euch.

De facto wird euer Kind nicht optimal (medizinisch) behandelt!

Falls du meintest, dass ich denke, ihr behandelt euer Kind nicht gut, hast du das reininterpretiert. Das habe ich NICHT geschrieben und auch NICHT gemeint!

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Re: Melina

Antwort von MELINA am 05.07.2011, 21:51 Uhr

Sorry, dann hab ich das falsch verstanden.
Waren in den letzten 2 Wochen 3mal beim Kinderarzt ( der auf Asthma spezialisiert ist)
Vielleicht brauchen wir doch mal ne 2. Meinung.

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Re: Achtung Laaaaaang.......

Antwort von Jamu am 05.07.2011, 22:10 Uhr

Bei Asthma oder sogar Pseudo Krupp - Anfällen - AUCH in der Nacht gibt es keine Pflegestufe o.ä.

Dass u.U. dabei aber auch Einschränkungen wie bei euch stattfinden KÖNNEN wird dennoch nicht angerechnet. Denn dein Kind ist nicht tatsächlich lebensbedrohlich erkrankt bzw. es wird im Idealfall medikamentös gut eingestellt und kann damit uneingeschränkt gut leben.

So sieht es halt der MDK.

Pflegestufen erhält man nur nach entsprechendem Mehraufwand bei den grundpflegerischen Versorgungen. Sprich: du musst mehr an Minuten zusammen haben - begründet! - als bei einem gleichaltrigen gesunden Kind.

Meine Tochter hat eine Leberzirrhose.
Sie ist zwar seit dem 3. Lj, trocken und windelfrei - aber ich muss auf alles mögliche achten: Ausscheidungen (Farbe und Beschaffenheit), die Hautpflege 3x tägl. durchführen per Creme, ich muss auf ihre Ernöährung achten und dass sie isst. Sie schlingt z.B. gerne aber da sie Krampfadern in der Speiseröhre hat durch die Erkrankung, kann es passieren, dass sie dann blutet - und das ist lebensbedrohlich!
Ist bisher nicht passiert, kann aber! Sie hat ständig Sodbrennen ...

Da kommt einiges zusammen an Zeiten - und das, OBWOHL mein Kind äußerlich absolut gesund wirkt! Wer es nicht weiß bemerkt auch nichts!

Nur zur Info an Dich wie es läuft!

Fakt ist aber auch: eine Bekannte ist schwer krebskrank!
Sie hat weder eine Pflegestufe bekommen noch steht ihr eine Haushaltshilfe zu! WEIL: sie lebt mit Partner zusammen der zwar 3 Schichten arbeitet, ABER: er kann ja alles daheim erledigen!
Sie hat ihre Selbständigkeit berufl. und privat verloren und bekommt nichts!

Bitter, oder?

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Re: Melina

Antwort von suchepotentenmannfürsleben am 06.07.2011, 6:18 Uhr

Ist der Kinderarzt Pulmologe?

Einige Kinderärzte halten sich nach eigenen Aussagen auch für "auf Asthma spezialisiert", haben aber nicht den fachlichen Durchblick eines Kinderpulmologen.

DEN würde ich an eurer Stelle aufsuchen, wenn die Symptomatik bisher nicht in den Griff zu bekommen war.

LG und alles Gute!
S

P.S: Meinem Sohn bescheren Aufenthalte an der Ostsee regelmäßig auch etwas längerdauernde symptomarme Zeiten. Vielleicht denkt ihr mal über eine Kur oder Urlaub nach...

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Wechsel unbedingt den Arzt!!!!

Antwort von Trini am 06.07.2011, 7:40 Uhr

Das erleichtert Dir das Leben ungemein.

Die Encasings helfen WIRKLICH.

Seit ich die drauf habe, benötige ich kein Antihistaminikum mehr.

Zudem machen mein Sohn und ich eine Hyposensibilisierung, ich mit Spritzen, er mit sublingualen Tropfen - aber nicht gegen die Milben, nur gegen Pollen - eben WEIL die Encasings ausreichen.

Welche Asthma-Dauermedikation bekommt denn Deine Tochter???
Welches Antihistaminikum?

Gruß
Trini

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Ernstlich?

Antwort von Trini am 06.07.2011, 7:43 Uhr

Als unsere Kinder noch in der GKV waren, waren die Medis für sie noch zuzahlungsfrei.
Ich habe jetzt auch geschluckt, als ich 10 % zum Symbicort zuzahlen durfte.

Trini

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Encasing für die Matratze ist ein MUSS!

Antwort von kanja am 06.07.2011, 10:00 Uhr

Hallo,

ich hoffe wirklich, deine Tochter hat ein Encasing über der Matratze??? Bettwäsche etc. mag noch ohne gehen, wenn du Bettdecken hast, die du bei 90° sehr regelmäßig wäschst und dann noch in den Trockner gibst.

Aber in der Matratze sind IMMER Hausstaubmilben. Da kann es sonst noch so sauber sein bei euch, das hat damit gar nichts zu tun! Die Encasings helfen tatsächlich. Sprich den Arzt noch mal an oder, wenn es irgendwie finanziell geht, kauf einfach eins. Das hält ja wirklich lange und ist eine einmalige Anschaffung.

lg Anja

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Zustimm!!

Antwort von Trini am 06.07.2011, 10:38 Uhr

Ist ja kein Wunder, dass sie immer nachts die Probleme hat!!

Trini

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Re: finanzielle Unterstützung bei chronisch krankem Kind??

Antwort von MELINA am 06.07.2011, 21:55 Uhr

Sie bekommt täglich je 3mal Salbumatol und Beclometason 0,2mg zum inhalieren.
Ja nun hab ich mir nen Termin in ner Kinderklinik bei einem Lungenfachartzt gemacht. Freitag ist es soweit.
War von meinem Doc eigentlich überzeugt, aber er verschreibt mir die Bettwäsche nicht, weil er nix davon hält.
Sind auch jedes Jaht an der Nordsee im Urlaub....


LG

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Re: finanzielle Unterstützung bei chronisch krankem Kind??

Antwort von Princess01 am 08.07.2011, 12:57 Uhr

Sprich doch mal mit der KK! Wenn Du Arztbriefe vorlegen kannst, übernehmen die eventuell die Kosten von dem Matrazenüberzug(?). Unsere macht sowas. Ich muss es dann im Sanihaus kaufen und die Quittung vorlegen, dann gibts das Geld zurück.
Wir bekommen sogar die Fahrkosten erstattet, weil die Klinik in der unsere Tochter behandelt werden muss, soweit weg ist(ambulant wegen Hämangiom).
Versuch einen besseren Arzt zu finden und sprich mit der KK.

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