Chronisch kranke und behinderte Kinder

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Geschrieben von moon* am 02.08.2011, 12:28 Uhr

Einige nähere Erklärungen

Wegen seines Entwicklungsrückstands und wegen seinem auffälligen
Verhalten habe ich eine unabhängige Beratungsstelle aufgesucht.
Dort wurden die verschiedensten Tests gemacht.
Auch Hörtest, Sehtest,...
Am Freitag wurden nun die Ergebnisse vorgestellt:
Obwohl er fast 4 ist, ist er auf dem Stand eines zweijährigen!
Weil besonders auffiel, daß er viele selbstverständlich Dinge sehr
langsam macht, wurde auch seine Begabung getestet, mit diesem
verheernden Ergebnis.
Die Leiteirn war sehr nett, hat mit mir alles besprochen und die
verschiedensten Maßnahmen erläutert.

Trotzdem erschüttert mich immer noch der niedrige IQ, der laut
dieser Frau sich nicht mehr ändert und ich wollte einfach nur ein
paar positive Beispiele hören oder Ratschläge (ruhig auch
alternativer Art).

Wie kann ich meinem Sohn nur helfen?
Laut dieser Frau wird er immer große Probleme haben.

 
10 Antworten:

Re: Einige nähere Erklärungen

Antwort von kikipt am 02.08.2011, 12:34 Uhr

du hast meine pn bekommen und gelesen
dass der iq sich nicht aendert ist bloedsinn
schoene gruesse an die nette frau

es kann sich sehr viel aendern
kommt aufs problem, die art des kindes und auch drauf an wie ihr damit umgeht
wir haben nie aufgegeben auch als es geheissen hat vielleicht doch behinderten schule etc.
sie kam in eine normale schule, mit einer sonderlehrerin.. wir haben viel mit ihr gearbeitet
die 9te klasse haben wir nun.... nun geht es weiter.
ja, verspaetet. sie koennte schon in der 11 sein aber koennte und wuerde ist nichts gegenueber d em was sie schon geschafft hat
lass den kopf nicht haengen
kaempfe fuer und mit dem kind
alles was er kann ist positiv
langsamer? egal er macht es..
weiter machen weiter ueben, stolz sein

Cristina.. deren kind mit 4 auch zum ersten mal getestet wurde.

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Re: Einige nähere Erklärungen

Antwort von moon* am 02.08.2011, 12:39 Uhr

Ich steh hier leider ziemlich allein auf weiter Flur und hab die
letzten 4 Jahre damit zugebracht, seine körperlichen Krank-
heiten herauszufinden und (alternativ) verbessern zu lassen.

Eigentlich hätte ich jetzt mal ein bißchen Luft gebraucht.

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nimm dir

Antwort von kikipt am 02.08.2011, 12:58 Uhr

die luft
wir kaempfen hier seit 17 jahren und ich muss dir ganz ehrlich sagen dass ich mich in dem ganzen vergessen habe
mache nicht den selben fehler.
nimm dir auszeiten von therapie und arztbesuchen
foerder das kind mit spielen und wenn es foerderung im kiga braucht dann gesteh sie ihm zu.
wenn du wen zum reden brauchst gerne per pn.

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Re: Einige nähere Erklärungen

Antwort von Drachenlady am 02.08.2011, 19:14 Uhr

Da kann ich Kikipt nur zustimmen. Auch meiner 3 1/2jährigen Tochter wurde damals eine verminderte Intelligenz bescheinigt. Schon da sollte feststehen, dass sie niemals eine normale Grundschule besuchen können würde.

Das war vor 6 1/2 Jahren. Mittlerweile geht meine Tochter auf eine normale Grundschule und kommt nach den Sommerferien in die dritte Klasse. Logisch der Start in die Schule war schwer, aber auch nur, weil man ihr den Stempel aufgedrückt hatte und sie entsprechend auch behandelt (oder in manchen Fällen auch einfach fallen gelassen wurde).

Mittlerweile wissen wir, dass dem Kind nie wirklich etwas gefehlt hatte. Sie musste nur dafür herhalten, dass bestimmte Gelder eingestrichen werden konnten.

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Re: Einige nähere Erklärungen

Antwort von 4hamänner am 02.08.2011, 19:15 Uhr

Keine Ahnung, was du jetzt schon alles zu dem Thema IQ-Test bei Kindern gehört hast hier aer folgende Überlegung:

Ein IQ-Test bei Kindern ist eigentlich ein Entwicklungstest im Vergleich zum Alter. Also, wenn ein genau 4 Jahre altes Kind auf dem Stand eines 24 Monate alten Kindes ist entspricht das einem IQ von 50.

Nun ist dein Kind aber noch nicht einmal 4 Jahre und die Entwicklung eines KIndes läuft nicht immer so ganz geradlinig. Deshalb ist es schwer, bei kleinen Kindern einen zuverlässigen IQ zu ermitteln.

Außerdem muss man hier die Entwicklung sehen. Angenommen dein Kind hat jetzt einen IQ von 50, ist also 2 Jahre zurück (mal auf 4 Jahre hochgerechnet). Dann kann sich dein KInd ja trotz allem von jetzt an unterschiedlich machen:
a) es wird nicht ausreichend gefördert, überfordert oder eine fortschreitende Behinderung sorgen dafür, dass dein Kind sich immer langsamer entwickelt. Dann wird der Abstand zu den anderen Kindern natürlich auch immer größer und der IQ "sinkt"

b) dein Kind hat sich bis jetzt optimal entwickelt (weil es eben nicht anders kann) und entwickelt sich jetzt so weiter (z.B. weil irgend ein Gehirnschaden vorliegt), dann bleibt wahrscheinlich auch der IQ gleich (vorausgesetzt der Wert war richtig). Das heißt, dass dein Kind z.B. mit 8 Jahren dann auf dem Stand eines 4jährigen ist. Das klingt jetzt erstmal schlimm, aber dein Kind entwickelt sich, d.h. es kommen Fortschritte und auch 4jährige können schreiben und rechnen lernen.

c) dein Kind hat sich in den letzten 4 Jahren nicht optimal entwickelt. Vielleich war es krank (lange) oder es fehlten einfach die richtigen Voraussetzungen. Aber jetzt weißt du mehr und kannst Hilfe bekommen. Mit der richtigen Förderung kann sich dein Kind optimal entwickeln, vielleicht sogar fast genauso schnell wie die anderen. Dann könnte der Abstand zu den "normalen" Kindern zwar wahrscheinlich nicht geringer werden, aber vielleicht bleibt es bei den 2 Jahren. Dann würde sich mit 6 ein IQ von 66 und mit 8 ein IQ von 75 ergeben.

Das klingt jetzt auch noch nicht berauschend, aber vielleicht findet ihr für euch ja Dinge, die er gern macht und vielleicht sogar besser kann als die anderen. Zeig deinem Kind, dass er so wie er ist, wertvoll ist und auch Dinge leisten kann. Das macht ihn stolz und dich auch. Und das ist doch die beste Motivation.

Liebe Grüße,
Anja, deren Sohn bei Entwicklungstests im Kindergarten immer grottenschlecht (z.B. mit 4 Jahren ein Entwicklungsalter von 13 Monaten !!!!) war, auch wenn alle sagten, er hätte sich super gemacht.

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Na, das ist ja nur eine Momentaufnahme.....

Antwort von susip1 am 02.08.2011, 19:26 Uhr

Alsoooo, ich finde, dass solche IQ Tests bei so kleinen Kindern nur eine Momentaufnahme sind....

Klar, es kann schon sein, dass das Kind nie zu den super begabten gehören wird....aber muss es das? Es reicht doch, wenn es halbwegs im Durchschnitt mitschwimmt.... man kann sich nicht alles aussuchen...

Und damit das so ist bzw. wird, da kann man wirklich einiges dafür tun. Vor allem aber den Kopf nicht in den Sand setzen und denken 'es wird nix, es bleibt so etc.'......

Schöpfe alle Therapien aus, die es gibt und sei auch selber dahinter, dass ihr viel macht, was einfach fördernd ist und du wirst sehen, das Kind wird aufholen....

Keiner wird in dem Alter eine genaue Prognose abgeben können, es sei denn, es liegt eine offensichtlich Schädigung vor.....Wenn das nicht so ist, nix messbares vorliegt etc., kann keiner das prognostizieren....das Kind kann soviel aufholen...

Meiner hat schon soviel aufgeholt....


LG

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Re: Einige nähere Erklärungen

Antwort von Pebbie am 03.08.2011, 14:46 Uhr

Hallo !

Ich habe jetzte gerade erst Dein unteres Posting gelesen.
War das ein verbaler oder nonverbaler Test ?
Mein sprachbehindeter Sohn hat im SPZ einen nonverbalen IQ-Test gemacht, das Ergebnis war 88, also auch nicht wirklich prickelnd. Seine Entwicklung war in vielen Bereichen zurück, in wenigen seinem Alter voraus.
In der Sprachförderschuöe wurde er getestet, das Ergebnis war viel, viel besser.....

Mein Rat kann nur sein eine andere Meinung einzuholen und den test später zu wiederholen. Bis dahin seine Förderungen die er hat bei Tharapeuten, die mit Deinem Kind gut klar kommen weiterführen. Und tief durchtatmen: durch diesen Test ist nicht Hopfen und Malz verloren, ganz bestimmt !

LG Ute

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Re: Einige nähere Erklärungen

Antwort von moon* am 03.08.2011, 15:28 Uhr

War ein nonverbaler Test.
Wie gesagt, es wurde sehr viel getestet, aber anscheinend hat
er immer gut mitgemacht.
Er ist halt unser Sorgenkind, schon seit der Geburt.

Besonders zu schaffen macht mir, das er eine Begleitperson für
den Kiga braucht. Eine permanente und eine heilpädagogische
Zusatzkraft.
Er ist bereits 1 Jahr im Kiga. Warum also?
Klar gibt es immer wieder Probleme, aber im letzten halben Jahr
hat er sprachlich gut aufgeholt und kann vielleicht jetzt besser mit
den anderen Kindern kommuniziern.

Wir haben zwar alles besprochen, aber irgendwie fehlt mir
gerade der Durchblick.

Schön, daß man hier ernstgenommen und aufgemuntert wird.

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per Pn geantwortet

Antwort von Tesafilm am 05.08.2011, 11:57 Uhr

Kopf hoch!!!

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Re: Einige nähere Erklärungen

Antwort von Pelopeia am 08.08.2011, 21:52 Uhr

hab dir beim vorherigen Posting noch geantwortet

Vielleicht sollte sich die Leiterin mal als Hellseherin versuchen
sicherlich ändert sich der IQ (permanent und abhängig vom durchgeführten Test)

Wie kannst du deinem Sohn helfen? Liebe ihn so wie er ist und unterstütz ihn in seiner aktuellen Entwicklung. d.h. schau was er momentan macht. Dein Kind lernt permanent und es will lernen und sich entwickeln - in seinem eigenen Tempo und nach seinen eigenen Interessen. Vertrau ihm, dass er seinen Weg finden wird und versuch nicht Fähigkeiten einzuüben für die er noch nicht bereit ist.
Ich seh es wie Kikipt, nicht zu viele Therapien und Arztbesuche. DU bist der Experte für dein Kind! und die liebevolle Beziehung zu dir ist der Motor seiner Entwicklung.
Gras wächst eben auch nicht schneller, wenn man dran zieht

Liebe Grüße

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