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Geschrieben von salsazen am 29.09.2011, 17:39 Uhr

Behandlung vonEnkopresis, Einkoten mit durchschlagendem Erfolg

Mein sechs jähriger Sohn Felix litt seit ungefähr eineinhalb Jahren unter Enkopresis undzwar seit dem Zeitpunkt seitdem er sich den Popo selbst abputzen sollte.
Seitdem landete mindestens zweimal pro Woche und manchmal auch häufiger eine kleine Kotmenge in seiner Hose. Aber auch kleine Menge können sehr unangenehm sein.
Dann habe ich auf Anraten eines bekannten Kinderpsychologen ihr Buch gelesen und war anfangs bestürzt über meine eigenen Fehler und die Vorwürfe die ich Felix manchmal gemacht hatte.
Danach haben wir schnell mit dem Toilettentraining und der Gabe von Movicol angefangen.
Außerdem haben wir eine Ultraschalluntersuchung gemacht die eine chronische Verstopfung bestätigt hat. Diese Ultraschalluntersuchung haben wir nach circa einem halben Jahr wiederholt die zu dem Ergebnis kam, dass die Restkotmengem im Darm verschwunden waren.
Dann waren wir mit Felix in Behandlung einer Kinderpsychologin die uns auch bei anderen Problemen mit ihm sehr geholfen hat und uns natürlich auch bei der Behandlung der Enkopresis viel unterstützt hat.
Aber leider kamen wir auch nach einem dreiviertel Jahr nicht weiter, die Frequenz der Einkotung hatte sich nicht wesentlich verändert.
Felix hatte uns erzählt, dass er den Stuhlgang öfters einhält und direkt danach nicht unbedingt aufs Klo geht. Aber eine Restmenge im Darm war ja ausgeschlossen, sodaß ich mich fragte warum denn dann noch Kot in der Hose landet wenn er gar keine Opstipation hat.
Dann hat er mir erzählt, dass der Kot einfach so rauskommt und er nichts dagegen tun kann!
Was ja normalerweise die Auswirkung einer Opstipation sein muss (was wir ja ausschließen konnten).
Also habe ich überlegt was für eine andere Möglichkeit es sein könnte.
Die andere Möglichkeit ist, dass er ganz einfach seinen Schließmuskel nicht richtig kennt bzw. beherrscht bzw. dessen Beherrschung wieder verlernt oder vergessen hat.
Dann habe ich ihm mal aufgefordert seinen Schließmuskel zu betätigen während dessen ich überprüfe ob der das kann indem ich meine Hand an die entsprechende Körperstelle gehalten habe.
Das Ergebnis war, dass er tatsächlich seinen Schließmuskel nicht richtig betätigen konnte.
Dann habe ich es ihm vorgemacht und ihn an meine entsprechende Körperstelle fassen lassen und ihm gesagt, dass er die Popobacken ganz unten fest zusammenkneifen soll.
Und Sie werden es nicht glauben, aber der Erfolg ist seit dem durchschlagend:
Seit diesem Zeitpunkt hat er nur noch zweimal eine Schleifspur in der Hose gehabt wovon einem eine Situation war die etwas schwierig war (er saß im Baum und konnte nicht richtig auf Toiletteu und anscheinend) außerdem muss ja eine gewisse oder ungewisse Übungszeit einräumen.
Seitdem sind zwei Monate verstrichen und er ist was seine Enkopresis angeht völlig sauber.
Und das obwohl seine Kinderpsychologin ihn noch vor zwei Monaten in eine Fachklinik einweisen wollte!
Ich kann mir nicht vorstellen, dass Felix in der Hinsicht ein Einzelfall ist.
Anscheinend musste ich ihm die Funktion des Schließmuskels nochmal erklären weil er sie im Laufe seiner Obstipation verlernt hatte.

Mit freundlichen Grüßen
Horst Schiffmann

 
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