@Aranea73

Das Smegma, das tatsächlich täglich bei zurückgezogener Vorhaut entfernt werden muss (allein schon, um die Übertragung von HPV - Humane papillomviren - auf die Frau zu vermeiden, da diese als Hauptverursacher von Gebärmutterhalskrebs gelten), wird erst in der Pubertät gebildet. Auch hierzu ein Link:

http://www.phimose-info.de/die-vorhaut-von-a-bis-z/was-ist-smegma-1115-26.php

Der Grund, warum nur das Kind selbst an der Vorhaut manipulieren sollte, ist ganz einfach, dass eben nur das Kind selbst merkt, ab wann es schmerzhaft ist. Dass ein kleiner Junge sich selbst beim Herumspielen kleine Risse zufügt, wie du es geschildert hast, dürfte eher die Ausnahme sein. Ich habe aber schon mehrfach - auch hier im Forum - von traumatischen und blutigen Verletzungen gehört und gelesen, die von rabiaten Kinderärzten und Urologen zugefügt wurden.

Hätte das einer bei meinem Sohn gemacht, hätte er eine Klage wegen Körperverletzung am Hals gehabt...

Mein Sohn ist fast 32, und sowohl seine KiÄ als auch der Urologe waren der Meinung, er müsse UNBEDINGT beschnitten werden, da sich beim Wasserlassen immer erst eine dicke, aber schmerzlose "Blase" gebildet hat.
Da er aber nie eine Entzündung oder sonstige Beschwerden hatte, habe ich ganz in Ruhe abgewartet und ihn immer wieder angehalten, es selbst auszuprobieren. Denn schon damals war bekannt, dass die allermeisten Beschneidungen im Kleinkindalter überflüssig sind!

Bei meinem Sohn hatte es sich bis zum Schulalter erledigt. Ich hätte aber auch länger gewartet...

Ich habe hier schon mal geschrieben, dass ich zutiefst erstaunt bin darüber, dass sich irgendwie in den letzten 30 Jahren nichts geändert zu haben scheint. Und wie unkritisch viele Eltern immer noch sind.

LG Marion