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Geschrieben von okelittle am 19.05.2010, 11:27 Uhr

ADS...vielleicht geht es jemandem ähnlich...bzw. wahrscheinlich

geht es jemandem so oder so ähnlich ;-))))*das macht ja Mut

Möchte mich hier mal vorstellen...schreibe eigentlich hauptsächlich in meinem Montatsforum, da ich mich nun seit heute 2 Monaten 2-fach Mama nennen darf...
Mein Name ist Swantje, ich bin 29 Jahre alt und habe (nun) zwei Kinder...
davon macht der Große (inzwischen 7 Jahre alt und in der ersten Klasse)mir mit seinem sch**** ADS momentan große Sorgen...ich fühle mich da sooo hilflos...ich habe das Gefühl, ich weiß alles und nichts über dieses (bekloppte) Krankheitsbild.

Wir haben nun am nächsten Donnerstag einen Vorstellungstermin bei einem Ergotherapeuten, diesmal aber um verhaltenstherapeutisch mit Finn zu arbeiten und das mit dem Ziel, dass er Strategien entwickeln kann besser mit seiner Impulsivität und "der plötzlichen Wut im Bauch" umgehen zu lernen. Es ist so schlimm für mich...er ist so ein liebenswerter, hochintelligenter (IQ 128 Grundintelligenz-sprich noch ausbaubar)(gleichzeitig Segen und Fluch) feinfühliger Junge und steht sich so oft selbst im Weg.

Es ist alles so kontrovers...er sitzt tottraurig hier und sagt "Mama weiß er eigentlich, dass er mein einziger Freund ist? Warum spielt er dann nicht mit mir?Die wollen alle nicht mit mir spielen...was soll ich denn tun damit sie mich mehr mögen?" und merkt jede Gefühlsregung, jede Stimmung mit seinen ganz feinen Antennen und handelt dann wider seinen eigenen Wünschen, ist laut im Unterricht, wird wütend, droht anderen auf dem Bautteppich mit Bauklötzen, macht anderen ihre gebauten Sachen kaputt und kassiert dafür natürlich "Tadel"...er steht dann vollkommen neben sich und ist entweder selbst über sich erschrocken oder flüchtet sich in vollkommen verquere Ausreden, obwohl ihn selbst die lehrerin dabei gesehen hat...Ach Mensch es ist echt zum Mäusemelken...

Ich bin an manchen Tagen so verzweifelt...ich leide mit ihm, fühle seine innere Not, seine Wünsche und seine Verzweiflung darüber dass es ihm scheinbar nicht gelingt sich selbst in den Griff zu bekommen...und dann kommt aber ein Moment in dem er mich oder Björn aus heiterem Himmel bis aufs Blut provoziert (das macht er ja nicht mit Absicht...ich weiß er kann nicht anders...) und man reagiert wider besserem Wissen...nämlich nicht gelassen oder ruhig...nein...man regt sich auf, wird auch mal laut und erteilt die ein oder andere Strafe um dann hinterher ein schlechtes Gewissen zu haben und das Gefühl..."Bist du jetzt ungerecht? Musstest du so reagieren?War es jetzt konsequent oder übertrieben? Hätte eine andere Reaktion auch geholfen?" Oder fühlt sich schlecht wenn man sagt "Ich hoffe die Kleine hat das nicht auch..."

Ich sehe seine Verzwieflung, wenn er wieder einmal bei den Hausaufgaben krampfhaft nicht darauf kommt was 5-3 ist (für den Zehnerübergang 15-3), obwohl er schon multiplizieren kann und Zahlen zerlegt seit er 4 jahre alt ist (aus heiterem Himmel). Aber ich kann nichts tun um der Schule klar zu machen, dass er scheinbar unterfordert ist...

oder sein Selbstbewusstseinsproblem...er traut sich die ersten Male beim Schwimmkurs nicht ins Wasser, macht dann aber nach nur 11 Einheiten mal eben in einer Schwimmstunde Seepferdchen und Freischwimmer(!!!), während alle anderen sich noch mit Bauchübungen abquälen (im Schnitt machen sie 25 Einheiten danach Seepferdchen)

Ich habe momentan auch echt große Angst, dass ich -so blöd es sich anhört- die Kleine mehr lieben könnte als ihn, gerade weil sie ja (momentan zumindest) sehr unkompliziert ist...
Dabei will ich (für beide Kinder) nur das Beste. Gerade ja auch für Finn weil ich weiß was für ein Pfundskerl er eigentlich ist.(und er war ja auch sehr unkompliziert) ... Und jaaa es ist mir klar, dass Kinder weiß Gott nie unkomliziert sind;-)

Ach mann...ich weiß auch nicht...blöder regnerischer depritag heute*bäh

Entschuldigt bitte, dass ich nun soooo viel geschrieben habe, aber das alles belastet mich gerade sehr und ich musste es einfach mal loswerden...
Ein Danke an alle, die bis hierher gelesen haben und noch größerer Dank an die, die eventuell auch antworten...

ich denke ich habe da wohl noch einen langen kampf vor mir...

 
7 Antworten:

Re: ADS...vielleicht geht es jemandem ähnlich...bzw. wahrscheinlich

Antwort von Jamu am 19.05.2010, 13:18 Uhr

Hallo,

bekommt er denn ein Medikament, damit er sich konzentrieren kann?

Ich habe unter dir geschrieben, meine Tochter hat zwar ein anderes Problem aber wir machen im SPZ eine Therapie. Die nennt sich "Soziale Kompetenz - Training". In ihrer Gruppe ist auch ein Kind mit ADS.
Ich finde, sowas ist neben Ergo ganz wichtig! Oder frage bei euch mal nach eines psychomotorischen Gruppe!

Sei stark!
Du liebst ihn eh aber ich weiß, dass solche Aktionen belasten!
Meine Tochter verstehe ich genauso wenig - und manchmal sitze ich da und staune! Aber aus anderen Gründen!

Dennoch liebe ich meine beiden Mädels über alles!

Und du deine Kindr auch! Du würdest sonst nicht hier fragen!

Bei www.rehakids. de findest du auf jeden Fall 10000 Mütter mit Kindern und ADS(ADHS...

LG Jamu

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Re: ADS...vielleicht geht es jemandem ähnlich...bzw. wahrscheinlich

Antwort von okelittle am 19.05.2010, 13:48 Uhr

Danke dir für deine Antwort.

Ja er bekommt "Medikinet retard" inzwischen 30mg

Das ich ihn liebe steht außer Frage, ich liebe ihn über Alles und er hat ja auch wahnsinnig tolle, liebenswerte Seiten an sich. Und ich staune im Übrigen auch oft, auch postiv, wenn er mal wieder etwas besonders schnell erfasst hat oder einfach n Witz reisst durch seine coole Art...

Als er "mal eben" Seepferdchen und Freischwimmer hintereinander weggemacht hat war ich glaub ich die stolzeste Mama der Welt, hätte ich keine Ohren hätte ich wohl im Kreis gegrinst...

Ansonsten erstmal danke für deine Tipps

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ups...blöder smiley

Antwort von okelittle am 19.05.2010, 13:50 Uhr

hm...der sonnenbrillensmiley sollte zum satz "...seiner coolen art"

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Re: ADS...vielleicht geht es jemandem ähnlich...bzw. wahrscheinlich

Antwort von Luni2701 am 19.05.2010, 19:13 Uhr

Hallo, hier kannst du dich auch super austauschen www.adhs-anderswelt.de

Bekommt er denn noch andere Therapien? Ergo, Verhaltenstherapie oder so?

Unserer war fast 3 Monate stationär in der Klinik, was ihm und uns sehr gut getan hat, wir haben ne menge Tips bekommen und bei ihm wurden Therapien (Verhaltens, Kunst, Musik) angefangen. Jetzt macht er seine Ergo noch zu ende, er hat in der schle beim Faustlos-Programm angefangen und wir führen die Verhaltenstherapie bei einer Psychologin fort. Wir haben das systhem in der Klinik (Plus-System) erklärt bekommen, mein Sohn wollte es gerne zu hause weiterführen, also haben wir es für uns passend umgestellt und es klappt super. Er braucht sowas halt, vor allem wird nicht bestraft, was ausbrüche hervorruft sondern kann sich belohnungen erarbeiten, das ist für ihn super. Er sieht immer wa er schafft und was nicht und vergisst dadurch nicht. Dazu haben wir noch ne Leiste die die ergo einsetzt, die haben wir auch zu hause übernommen.

Achso, evtl. würd ich mit dem Arzt nochmal sprechen, das evvtl. das medikament gewechselt wird. Unserer hat erst Ritalin LA bekommen. erst 20mg, dann 30mg, dann 40mg. Es wurde nicht besser und er war nachher ganz komisch, aber an der Problematik hat sich nichts geändert. Er war nachher überdosiert ohne das ne Wirkung zu spüren war. tEILS war es noch schlimmer wie vorher. Dann hben wir umgestellt auf Concerta und seit dem gehts bergauf. Die Medikamente haben zwar alle den gleichen Wirkstoff aber die wirkweise ist durch die jeweiligen beistoffe bei jedem Medikament anders und oft muss man mehrere probieren um da richtige zu finden. Mein Mann hat mit medikinet retard angefangen, nahm davon aber sehr ab, dann hat er Ritalin LA bekommen, die haben aber fast nicht gewirkt, nun nimmt er wieder Medikinet und schaut halt das er wenn die wirkung nachlässt noch was isst. Die Wirkung von Sohnemann wurde in der Klinik auch nochmal genau unter die Lupe genommen und für super gehalten, der Schulwechsel und der wechsel des Fussballvereins hat dann den letzten Kick gegeben und zur Zeit sind wir wikrlich zufrieden.

LG und Kopf hoch und durchhalten, irgendwann wirds bestimmt besser.

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Re: ADS...vielleicht geht es jemandem ähnlich...bzw. wahrscheinlich

Antwort von Suka73 am 19.05.2010, 23:09 Uhr

Hi, ich lese hier kaum und von daher kenne ich Deinen Fall nicht.

Hat Dein Kind ADS oder ADHS??? Denn von den typischen ADS-Zeichen lese ich nichts

Mein Sohn wird im September sieben Jahre alt.

Als er ein Baby war, war er besonders aktiv und im Vergleich zu anderen Kindern dachte ich mir immer, mit dem stimmt was nicht.
Als er zwei war, wurde es schlimmer und alle sagten mir, er ist halt ein Junge und das wird schon, wenn er in den Kiga kommt.
Mit drei kam er in den Kiga und da waren die Probleme offensichtlicher denn je. Er kam in dem Alter auch in die Ergotherapie wegen "Störung des Sozialverhalten" - gebracht hat es GAR NICHTS bis auf den Fakt, dass mein Sohn seitdem malt wie ein Weltmeister...

Vor zwei? Jahren habe ich ihn in einer Klinik testen lassen, das Ergebnis war ADHS in einem für sein Alter ziemlich ausgereiften Stadium. Dazu kam aber für sein Alter ebenfalls, wie bei Deinem, ein recht guter IQ.

Letztes Jahr wäre mein Sohn in die Schule gekommen, ich habe ihn zurückstellen lassen, was auch jede Behörde befürwortet hat. Seitdem ist er, jetzt noch bis August, in einer HPK untergebracht. Seitdem ist es besser.

Simon hat eine Verhaltenstherapie begonnen, zu der ich Dir nur raten kann, leider ist es sehr schwer, hier einen Platz zu bekommen. Seitdem hat sich viel verändert, aber die typischen Merkmale bleiben... mein Sohn kann sich sehr wohl konzentrieren (er malt z.b. zwei Stunden ununterbrochen) allerdings rastet er oft komplett aus. Er kann nicht verlieren, er kann es nicht ertragen, wenn andere besser sind als er. Er hat Wutanfälle, die sich zum Teil gegen ihn selbst richten. Er ist pausenlos am motzen. Nichts kann man ihm recht machen.

ICh kann Deine Gefühle, was das zweite Kind angeht, sehr gut verstehen - klar, ein "einfaches" Kind ist auch besser zu handhaben als ein anstrengendes, aber glaube mir, nie wirst Du deshalb Deinen Sohn weniger lieben. Denn er gibt Dir jeden Tag außergewöhnliche Sachen, über die Du Dich freuen kannst und die Dir (für den Moment zumindest) wirklich über alles hinweg helfen, was Du mit ihm erlebst.

Du solltest Dir immer vor Augen halten, dass Dein Sohn das nicht mit Absicht macht. Wie ich lese, ist er bereits auf Medikinet, das sind wir noch nicht und hatten bisher auch davon abgesehen,a ber gerade jetzt mit Schuleintritt werden wir nicht drum herum kommen.

Geht Dein Sohn auf eine normale Schule? Wenn ja, versuch doch mal, ob Du ihn nicht in einer Kooperationsklasse unterbringen kannst. Simon wurde vor kurzem getestet, da die Möglichkeiten Förderschulklasse, Koop-Klasse (weniger Kinder, davon max. fünf mit Verhaltensauffälligkeiten, zwei Lehrkräfte) oder Grundschule in Raum standen. Für Förderschule ist Simon zu intelligent (auch er wurde auf IQ neu getestet..), für Grundschule zu hibbelig. Jetzt kommt er in eine Koop-Klasse auf dem Gelände, wo er jetzt auch schon im Kiga ist und wird auch dort weiterhin schulbegleitend seine Therapien haben, was super ist und die beste Lösung für ihn. Vorteil einer Koop ist halt, dass du den ganz normalen Schulweg bestreiten kannst, was bei Förderschule ja nicht der Fall ist..

Und Du kannst nicht viel mehr machen als akzeptieren, dass er so ist. Ich habe mal einen sehr guten Satz gelesen, der mir wieder und wieder die Tränen in die Augen treibt. Das war in einem ADHS-Buch und da stand (übrigens, ich bin Atheist) "Gott hat ihnen dieses Kind geschickt weil er wußte, nur SIE würden damit fertig werden" - jede andere Mutter hätte an Deiner STelle schon aufgegeben.

MEin Sohn ist sehr anstrengend, ja. Das Zusammenleben mit ihm ist wirklich kein Zuckerschlecken und ich habe mir das auch immer alles anders vorgestellt und gewünscht. Dazu kommt, ich bin alleinerziehend, sprich, an mir bleibt wirklich ALLES kleben. ICh habe niemanden, der mir mal hilft, wenns hier brennt. Trotz allem entschädigt mich mein Sohn tagtäglich durch Überraschungen, durch Können...

Anbei übrigens ein Bild von ihm, da war er .. fünf? vier? weiß ich gar nicht mehr.

Genie und Wahnsinn liegen nahe beieinander... So ist das auch bei Deinem Kind. Wie Du selbst schreibst, der IQ ist sehr hoch, Dein Kind KANN also etwas, kann es nur aufgrund seines Wesens nicht umsetzen und steht sich damit selbst im Weg. Wobei es mich schon wundert bei der M-Dosis. Vielleicht solltest Du mal abklären, ob M wirklich das Beste für ihn ist oder ob es andere Alternativen gibt.

Ich wünsche Dir alles Gute

LG Sue

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@suka und andere

Antwort von okelittle am 20.05.2010, 14:11 Uhr

Mein Sohn hat diagnostiziertes ADS (sprich keine Hyperaktivität). Alle seine Symptome und/oder Charaktereigenschaften aufzuzählen, würde sicher zu weit führen;-)
Die Medikation wurde vor etwa drei Wochen erhöht auf die 30mg Medikinet.

Wir haben nächste Woche einen Termin bei einem Ergotherapeuten...dort soll er eine Verhaltenstherapie machen.(Nach Lauth und Schlottke) und inbegriffen ein Strategietraining. ich denke, dies zielt ja darauf ab, dass er Möglichkeiten, sprich Strategien erlernt mit seiner Impulsivität "besser"/anders umzugehen.

Mein Problem ist ja, dass ich durchaus das Verständnis dafür habe, dass er die -sagen wir mal- Ausraster nicht hat weil er chronisch streitsüchtig ist. Wer will schon freiwillig ständig Ärger (egal ob mit Lehrern, Eltern oder den wenig verbleibenden Freunden...) Aber mir fällt es dennoch in einigen Momenten wo er sie hat schwer verständnisvoll zu reagieren und immer ruhig zu bleiben...

Ja, Finn geht auf eine Regelschule und das Problem hierbei ist ja weitläufig bekannt...die Lehrer haben i.d.R. mit großen Klassen zu kämpfen, Elternsprechtage sind erstens selten, zweitens viel zu kurz um überhaupt annähernd über die Problematik eines so besonderen Kindes und vor allem über dessen Bedürfnisse zu sprechen. Dazu kommt, dass hier hauptsächlich Lehrer aus älterer Generation lehren, die auch schon ziemlich in ihrer Routine gefangen sind und die die Kinder eher auf das negative Verhalten reduzieren.
In Finn´s ganz speziellem Fall ist es so, dass die Lehrerin zwar ein gewisses Grundverständnis versucht aufzubringen, aber ich habe trotz ein/zwei guter gespräche nicht das Gefühl, dass sie diesem "Anspruch" gewachsen scheint....sie ist auch schon etwas älter...

Die Betreuungs"lehrerin" hat durchaus ein sehr gutes Verständnis für seine Problematik. Sie sagt aber auch selbst, dass bei ihr die Kinder ja auch nichts aufgezwungen bekommen,der druck nicht so da ist, sondern i.d.R. frei arbeiten und entscheiden können was sie machen wollen.
Das ist sowieso ja auch so ein Phänomen...lässt man Finn ein Stück weit Mitbestimmungsrecht oder Entscheidungsfreiheit arbeitet er viel konzentrierter und bereitwilliger als wenn ich (oder jemand anders sagt) "DU MUSST!"...dies oder jenes tun....
Und in der Schule MUSS man ja....Eine Förderschule stand hier (auch von Seiten der Ärzte) nie zur Debatte. Soetwas wie Kooperationsklassen gibt es hier leider nicht.

Finn kann sich auch sehr wohl konzentrieren (auch ohne Medis) auf Sachen die ihm Spaß machen...Schwimmen, Lego ... oder ihn entspannen -->fernsehen, Computer/NDS spielen...
Finn kann es manchmal(!) auch kaum ertragen zu verlieren, oder besipielsweise der Letzte zu sein...(wie viele ADSler liebt er es aus allem nen Wettrennen zur Not auch beim Abendessen-wer ist als erster fertig? zu machen.
Auch daraus kann man ja selbst eine Strategie entwickeln...ihn also ab und an mit eigenen Waffen schlagen...aber wie gesagt...ich bemühe mich -meinem Harmoniebedürfnis entsprechend- weitestgehend ruhig und gelassen zu reagieren, seine Bedürfnisse wahr- und ernstzunehmen und ihn zu fördern wo es mir möglich ist. Aber manches Mal bringt er mich mit seinem Verhalten oder auch mit seiner Not zur Verzweiflung, weil ich ihm so gern helfen würde, es aber oft nicht kann...und vielleicht auch...weil ich Angst habe, dass ich Schuld bin...er es von mir hat, da ich mich immer öfter in ihm erkenne...

Aber dennoch liebe ich ihn und schätze ihn für seine guten Seiten...natürlich...denn die Liebe von Mutter und Kind ist bedingungslos.

Ich danke auch dir für deine Antwort. Und allen anderen auch:-) Es hat mir auch einfach geholfen mir das mal so runterzuschreiben (beschäftige mich jetzt wo die Kleine da ist mehr denn je damit...)

Ich war kurz nachdem Finn 1 Jahr alt war auch alleinerziehend und auch wenn Finn zur damaligen Zeit ein superpflegeleichtes Kleinkind war (der Sonnenschein pur-egal wo er auftauchte) kann ich deine Situation annähernd verstehen. Ich fing zu der Zeit an zu studieren...und es war sehr belastend w´manchmal alles unter einen Hut zu bekommen...aber wir haben es geschafft. Nun bin ich seit knapp 5 jahren in einer Beziehung und Finn wächst bei uns auf. Aber auch deshalb mache ich mir oft Vorwürfe, ob es an der Trennung gelegen haben kann, ob ich wegen des Studiums zu egoistisch war. (Er war dann immer bei einer Tagesmutter-stundenweise) u.s.w und sofort...

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Re: @suka und andere

Antwort von huevelfrau am 22.05.2010, 18:55 Uhr

Hallo,

meine Tochter (wird Anfang Juni 11) leidet unter ADHS und ich kann dir sagen, auch ich liebe sie über alles aber auch sie steht sich oft und gerne selbst im Weg.

Was bei ihr die Wende (oder zumindest eine Riesenerleichterung) brachte war der Wechsel von Grund- auf Realschule. Meine Güte, was hat sie sich in der Grundschule unwohl gefühlt. Und jetzt schnurrt sie dadurch wie ein Kätzchen. Ja gut auch ne 4 ist mal dabei, aber ansonsten ist sie sehr beliebt (war in der Grundschule nicht der Fall) und es geht ihr einfach gut.

Jetzt hab ich Probs mit meiner Kleinen (7,5 Jahre) 5 - 3 kann sie auch nicht. Zehnerübergang ist tödlich. Dafür liest sie wie ein Döppchen und ganze Bücher sind kein Thema. Mit ihr muss ich am 08.06. zum Hawik-Test. Bin mal gespannt was dabei rauskommt.

Aber ADHS-Anderswelt kann ich dir auch nur empfehlen.

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