Chronisch kranke und behinderte Kinder

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Geschrieben von 4hamänner am 01.05.2012, 15:13 Uhr

@4hmänner

Klar, je früher man anfängt, desto besser. Dann ist auch der Unterschied zu den Gleichaltrigen noch nicht so groß und damit wird die soziale wie auch ander Bereiche der Entwicklung nicht so stark beeinträchtigt. Auch sind "Worte" wie dada oder baba kleineren Kindern "näher" als größeren, die das dan schon doof finden.

Bei kleineren Kindern braucht der Logopäde noch einen anderen Zugang zum Kind, größere machen mehr "über den Kopf". Eine gewisse Reife des Kindes kann entscheidend zum Therapieerfolg beitragen, würde aber einen Vorsprung eines zeitigeren Therapieanfangs nicht wett machen.

Wenn man bei Youtube sich die amerikanischen Videos anschaut, sieht man, wie klein Kinder bei einer erfolgreichen Therapie sein können. Leider ist hier die Diagnose noch nicht so sehr bekannt und Therapeuten sind sehr unterschiedlich verteilt. Auch ist der Umgang mit der Therapie in Nordamerika ein anderer: Da werden die Eltern ganz doll mit einbezogen. Bei Taktkin dagegen (ist ja auch nur vom amerikanischen PROMPT abgeguckt) ist es den Therapeuten VERBOTEN, die Handgriffe an die Eltern weiterzugeben! (zum Glück kann man sich ja was abgucken, aber eine gute Unterweisung wäre besser).

Ganz wichtig für den Therapieerfolg sind die häufigen Wiederholungen. Und das erreicht man nur, wenn man es auch in den Alltag einbaut.

Trotz allem ist aber jedes Kind unterschiedlich. Wie erfolgreich die Therapie sein wird, kann man sicher erst merken, wenn man drin steckt. Dabei spielt z.B. eine Rolle, ob das Kind die erlernten Bewegungsmuster auch behält, oder nach einer Pause wieder vergessen hat. Auch entscheidend ist, wie gut das Kind (vielleicht schon von selber) das neu erlernte in andere Kombinationen bauen kann. Meiner kann in erster Linie Laute, neue Silben zu lernen, oder aus bekannten Lauten Lautverbindungen zu bilden, das fällt ihm sehr schwer (also aus "m" und "a" ein "ma" oder auch ein "am"; "ma" kann er schon - jetzt auch einzeln - aber "am" kann er nicht und ist auch noch weit weg).

Aber wie schon geschrieben, bei meinem Sohn spielen da noch mehr Probleme rein. So wird er sicher nie eine "normale" Sprache oder auch Aussprache haben, da seine Sprechatmung und auch Aussprache durch motorische und sensorische Probleme der Spastik und der Empfindungsschwäche betroffen sind. Aber jeder Fortschritt zählt und ist für alle eine echte Erleichterung :-)

Liebe Grüße,
Anja

 
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