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Geschrieben von Tinai am 24.10.2011, 18:18 Uhr

Ulli hat recht

Hallo,

ich weiß gar nicht, warum schon wieder so ein Fass aufgemacht wird. Ich habe ja kapiert, dass die Mutter dem Kind die Hand führen muss bei jedem Referat und noch so einer klitzekleinen Aufgabe.

Da passt es natürlich rein, einem Kind jede Entscheidung auch völlig abzunehmen und das als Erziehungsauftrag zu verstehen.

Wir haben es gehalten wie Ulrike und halten es auch weiter so (beim nächsten Kind). Deswegen mischen wir uns trotzdem ein und wäre die Entscheidung unseres Sohnes eine gewesen, mit der wir nicht zurecht gekommen wären, hätten wir ihm das gesagt und er hätte einen Kompromiss finden müssen. Nun ist er an der Schule, für die er sich schon 8eigentlich in der 3.Klasse) entschieden hat und identifiziert sich auch damit, obwohl es nicht der leichteste Weg ist, den er gewählt hat.

ABer niemals nicht muss ich mir anhören, dass wir "schuld" seien, wenn was nicht klappt, weil wir ja die Schule ausgesucht haben.

Dem Kind die Entscheidung zu überlassen, heißt doch nicht, das Kind damit alleine zu lassen. Kinder können weit mehr einschätzen und absehen als hier manche meinen. Es geht nicht um die Entscheidung Freizeit oder Schule, sondern innerhalb einer Schulgattung oder vielleicth zwei, eine auszusuchen - die sich in unserem Schulsystem doch auch gar nicht so sehr unterscheiden.

Unser Sohn hat sich bei uns rückversichert, wie wir zu der Entscheidung stehen, wir haben ihm Fragen gestellt, ihn auf Vor- und Nachteile und Optionen hingewiesen. So ist die Entscheidung in IHM gereift und hat sich verfestigt. Das ist doch allemal der bessere Weg als über den Kopf des Kindes hinweg die Schule zu entscheiden. Eine schrieb ja sogar "ich muss unpopuläre Entscheidungen treffen" - ja klar, wenn es ums Impfen geht oder um Eingriffe oder um Schutzmaßnahmen. Aber hier muss in den seltensten Fällen über den Kopf des Kindes die Schule entschieden werden - nicht zu vergessen, dass viele Kinder gar keine Wahl haben, weil es am Ort nur eine gibt.

Ich staune wie wenig hier viele ihren Kindern zutrauen im Sinne von "Verantwortung übernehmen". Und letzteres können Erwachsene oft schon nicht mehr. Kinder können das, die sind nicht dümmer oder unselbständiger als die Kinder vor 100 Jahren, die viel mehr in dieser HInsicht leisten mussten, ob das gut oder schlecht zu bewerten ist, sei dahingestellt.

Aber ich bin ja froh, in Ulrike jemanden zu sehen, die auch Ihren Kindern Verantwortung für das eigene Leben zumutet.

grüße Tina

 
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