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Geschrieben von Kolkrabe am 28.01.2013, 0:10 Uhr

Über welche Aktionen von Eltern habt Ihr schon den Kopf geschüttelt?

Hallo,

ich schüttel ständig den Kopf, liegt aber daran dass ich eben anders bin als andere. Im Grunde interessiert es mich aber nicht was andere Mütter/Väter mit ihren Kindern machen, ich habe ja sowieso keinen Einfluß darauf.
Und ganz ehrlich - diese Eltern schütteln vermutlich auch über mich den Kopf. Mein Weltbild muss ja nicht deren entsprechend, und meine Ansichten müssen für niemand anderen gelten.

Ich denke dass es einfach eine gesellschaftliche Entwicklung ist, und die auch daher kommt dass wir zu wenig Kinder bekommen. Daher konzentrieren sich viele auf die paar Kinder die sie haben. Und denen soll es an nichts mangeln. Schau doch nur mal wieviel Streß sich werdende Mütter mit ihrer Schwangerschaft machen. Dann vergleichen sie U-Daten. Dann werden sie panisch wenn sich das Kind nicht nach Schema entwickelt, geschürt durch irgendwelche Vorgaben (die gut und richtig sind, manchmal den Kindern aber die Möglichkeit nehmen sich nach ihrem Tempo zu entwickeln)

Im Kindergarten geht es weiter, und in der Schule ist der vorläufige Gipfel erreicht. Dann unterhalten sich alle nur noch über Noten, Tests, Aufgaben, Zeugnisse. Da wird dann verglichen welches Kind welche Aufgaben hat.
Dicht gefolgt von den enormen Nachhilfekosten die Eltern jährlich investieren um ihre Kinder auf das Gymnasium - die Elite - zu bringen. Da wird dann aber meiner Meinung nach nur das Kind für die Schule passend gemacht - nicht die passende Schule für das Kind gesucht.

(In Deutschland werden jährlich ca. 1,5 Milliarden in die Nachhilfe investiert - das wirft die Frage auf ob es tatsächlich daran liegt dass Kinder in der Schule nicht ausreichend gefördert werden - oder vielleicht daran dass Eltern zuviel erwarten und ihr Kind unbedingt auf die höhere Schule schicken wollen?)

Ich prügel meine Kinder nicht durch die Schule. Wichtig ist dass sie ihr Bestes geben, dass sie zur Schule gehen. "Kein Bock" lass ich ebenso wenig gelten wie "vergessen". Vergessene Hausaufgaben werden nachgeholt, in der Schule wird pünktlich erschienen und nur weil man keine Lust hat geht man dennoch hin. Freundlichkeit, Höflichkeit, Respekt - all diese Dinge müssen sie von Anfang an lernen, das ist nicht die Aufgabe der Lehrer oder gar späteren Ausbilder.

Das älteste Kind hat eine eingeschränkte Empfehlung für das Gymnasium bekommen, es wird aber die Realschule.
Warum? Weil das Gymnasium nicht passend ist.

Worüberich wirklich den Kopf schütteln musste? Darüber:

Mutter zu mir: "Und, welche Schule?"
Ich: "Realschule!"
Mutter: "Oh, das tut mir leid!"

Meine Kinder haben keinen vollgestopften Terminplan - sie haben auch mal Langeweile.

Werte vermitteln und Wissen zugänglich machen - das sehe ich als meine Aufgabe. Und deswegen haben wir auch schon viele Nachmittage in der örtlichen Bibliothe verbracht.

 
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