Grundschule

Grundschule

Fotogalerie

Redaktion

 
Ansicht der Antworten wählen:

Geschrieben von Daniel-HH am 23.01.2016, 17:58 Uhr

Keine Gym Empfehlung wg. Schüchternheit

Hallo aus Hamburg,

meine Tochter ist jetzt in der 4.Klasse und bald stehen die Entscheidungen für die weiterführenden Schulen an.

Schriftlich hat sie fast nur Zweien und ein paar Einsen, also überwiegend gute Noten.
2Wochen nach Schulbeginn war der erste Elternabend in deren Nachgang ich den Klassenlehrer um eine Unterredung bat, worauf mir dieser ungefragt an den Kopf warf, dass meine Tochter keine Empfehlung fürs Gymnasium bekommt weil er sie für nicht fähig hält mit dem Druck umzugehen falls sie später den Sprung in die 7. Klasse nicht schafft und zurück an eine Stadtteilschule müsste. Auch wäre sie bei ihm nur still und in sich gekehrt.

Meine Tochter ist kein Hurra, hier bin ich Typ, aber auch kein Aussenseiter, hat sehr viele Freunde in der Klasse und macht im Unterricht nicht mehr als sie unbedingt muss :)
Habe mit ihr mal in Ruhe gesprochen und sie meinte, dass es bei dem Lehrer sehr wenig Gelegenheiten gibt sich zu melden, weil er kaum Fragen stellt sondern Gruppenaufgaben verteilt und wenn man damit nicht klar kommt soll man halt fragen. Anscheinend hatte sie bislang kaum Fragen.
Leider wurde nur eine Klassenarbeit in seinem Fach geschrieben in dem sie eine glatte 1 hatte, aber Noten bedeuten bei ihm nicht viel sondern nur wie das Kind im Unterricht arbeitet und danach richtet sich die Endnote bei ihm, weil das 60% der Note ausmacht, soll heißen es liegt allein in seinem Ermessen wie das Kind beurteilt und benotet wird und da hat er uns beim Lernstandsgespräch 2Monate später mitgeteilt das sie wohl eben insgesamt nur befriedigend ist, obwohl sie alle schriftlichen Arbeiten, Hausaufgaben usw. tadellos gemeistert hat. Sie hat sich freiwillig für öffentliche Theateraufführungen und Projekte in der Klasse gemeldet, bringt sich jetzt mehr mit ein.
Er hat dann gemeint er wolle nochmal ein Gespräch im Januar mit uns um weiter zu schauen wie sie sich macht. Jetzt haben wir um einen erneuten Termin gebeten und als Antwort bekommen, dass, wenn wir nur über die Empfehlung diskutieren wollen, gar nicht zum Gespräch kommen brauchen.

Ich bin ziemlich sauer und weiß gar nicht mehr was ich davon halten soll? Einerseits ist er ja täglich mit ihr in der Schule und auch wenn sein Verhalten für mich nicht nachvollziehbar ist (welche Eltern gehen schon mit der Meinung des Lehrers konform wenn es nicht so läuft :) will ich ihm nicht absprechen das er auch weiß wie es an Gymnasien läuft. Habe auch gehört, dass dort überwiegend der mündliche, bzw. Mitarbeitteil in die Note eingeht.
Mag aber nicht glauben, dass es so willkürlich zugeht, dass Noten zur Ermessenssache werden die von aussen nicht mehr nachvollziehbar sind, obwohl sie schriftlich immer gut da steht.

Jedenfalls wissen wir nun nicht was sie für Noten bekommen wird (wir haben ja nur die schriftlichen, die dort kaum zählen) und eine Empfehlung fürs Gymnasium wird sie auch nicht bekommen weil sie zu still ist.
Sie würde schon gern dorthin gehen weil viele aus ihrer Klasse dort sind, was soll man da machen? Ich verstehe das Schulssystem nicht mehr, es hat sich alles genau umgedreht zu dem wie es bei mir früher lief. Ich kann es absolut nicht mehr einschätzen..

Vielleicht gibt es ja hier ein paar unvoreingenommene Meinungen, die auch meine Sicht relativieren, oder mir sagen können was heut zuTage wichtig ist?

 
Unten die bisherigen Antworten. Sie befinden sich in dem Beitrag mit dem grünen Pfeil.
Die letzten 10 Beiträge im Forum Grundschule
Mobile Ansicht

Impressum Über uns Neutralitätsversprechen Mediadaten Nutzungsbedingungen Datenschutz Forenarchiv

© Copyright 1998-2024 by USMedia.   Alle Rechte vorbehalten.