zurück| Geschrieben von gaby67 am 06.05.2011, 12:14 Uhr |
Freundschaften
Hallo,
der beste Freund meines Sohnes ist mit seiner Familie vor 2 Monaten umgezogen, in ein Wohngebiet, etwa 10 Minuten Fahrradweg von uns. Seitdem haben sich die Kinder 2 mal getroffen, (Früher, als wir im selben Haus wohnten, haben sie sich 1x/die Woche gesehen) und das deshalb, weil die Mutter mir erzählt hatte, dass ihr Sohn einen Schwimmkurs (2x/Woche) besucht usw. Als ich sie um Ausweichtermine (es gab ja genug) bat, hat sie mir immer wieder einen Grund (andere Termine) genannt, weshalb sich die Jungs nicht treffen konnten. Aber sie wollte mich immer wieder anrufen und mir einen Termin nennen. Nun sind es mehrere Wochen her, dass sie sich nicht gemeldet hatte (wie gesagt, ich habe mich zwischendrin immer wieder mal bei ihr gemeldet) und ihr Sohn hatte diese Woche Geburtstag gehabt. Mein Sohn wurde dazu nicht eingeladen. Ich wüßte allzu sehr den wahren Grund für dieses Verhalten! Die Kinder haben sich sehr gut verstanden.
Es tut mir sehr weh, für meinen Sohn. Ihm habe ich das noch nicht erzählt, denn ich weiß, dass es ihm sehr weh tun wird. Außerdem weiß ich gar nicht, was ich ihm genau sagen soll, weshalb sie sich nicht mehr treffen können. Ich denke, die Freundschaft ist somit beendet.
Was meint ihr denn zu diesem Verhalten der MUtter?
Kann ich meinem Kind irgendwie KUmmer ersparen? Ich glaube, in diesem Fall, eher nicht.
LG
Gaby
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Re: Freundschaften
Antwort von Fredda am 06.05.2011, 12:29 Uhr
Hallo!
Halte dich doch einfach raus. Grundschulkinder können ihre Verabredungen und Geburtstagseinladungen selber wahrnehmen und wenn dein Sohn jetzt keinen Kummer hat, machst DU ihm nur welchen, wenn du da jetzt eine "beendete Freundschaft" thematisierst, die vielleicht nur ein Einleben eines Kindes in ein neues Umfeld ist. Dein Sohn kann doch (aber aus Eigeninitiative, das sollst nicht DU einstielen) einfach seinen Freund mal anrufen... Vielleicht schläft die Freundschaft auch wirklich ein. C'est la vie.
Lg
Fredda
Re: Freundschaften
Antwort von kanja am 06.05.2011, 12:30 Uhr
Hallo,
obwohl es natürlich jetzt für euch sehr traurig und schade ist, würde ich nicht unbedingt eine böse Absicht dahinter vermuten.
Vielleicht ist die Familie damit beschäftigt, sich im neuen Umfeld einzuleben? Und die neuen Kontakte aufzubauen? Die Eltern ebenso wie das Kind.
Es kann auch sein, dass sich der Kontakt wieder normalisiert, wenn die Familie sich dort arrangiert hat.
Aber: Kinder haben manchmal ganz eigene Beweggründe. Der beste Kindergartenfreund meines Sohnes, der in eine andere Grundschule kam, hat sich im 1. Schuljahr erst mal nur sehr stark in der Klasse und an den "neuen" Jungs orientiert. Und wollte sich nicht mehr so gerne mit meinem Sohn treffen. Was für meinen Sohn sehr schwer war, der immer eine Weile braucht, um sich an etwas Neues zu gewöhnen. Nun haben die beiden aber ein gemeinsames Interesse (Star Wars 
) und siehe da - seitdem (sind jetzt beide in der 2. Kl.) treffen sie sich wieder mindestens 1x pro Woche! Und das geht von beiden aus.
Du kannst nicht viel tun außer abwarten, evtl. immer wieder mal selbst anrufen. Wenn irgendetwas anderes vorgefallen sein sollte, hätten sie es dir ja entweder gesagt - oder sie wollen es eben nicht sagen.
lg Anja
Re: Freundschaften
Antwort von barnie am 06.05.2011, 13:14 Uhr
Wenn der Mutter nicht viel daran liegt, Freundschaften zu pflegen (ihr kennt euch ja, wart Nachbarn), dann laß gut sein! Es gibt Menschen, die verziehen sich lieber "in ihr Schneckenhaus", als unter Leute zu gehen.
Mein Sohn kennt auch ein Kind in der Nachbarschaft, mit dem er gerne ab und an spielt. Die Mutter aber verkriecht sich sehr in ihrer Wohnung und man sieht sie sehr selten mal mit ihrem weiteren, kleinen Sohn auf dem Spielplatz! Wenn man sich mit ihr unterhält, ist alles bestens. Man kann sich unterhalten und macht auch Termine aus, wenn man mal zusammen wo mit den Kids hin könnte oder man verabredet sich, dass der Junge mal zu uns kommt oder umgekehrt. Aber nahezu jedes mal kommt etwas dazwischen. Anfangs habe ich gedacht, naja, kann ja mal vorkommen. Aber das geht nun schon seit ein paar Jahren so. Mittlerweile mach ich mir da keinen Kopf mehr darüber! Die Kinder treffen sich immer mal wieder auf dem Spielplatz und gut ist! Wenn ich die Mutter seh, unterhalten wir uns und dann sieht man sie teils wieder Tage gar nicht mehr. Auch wird mein Sohn nicht mehr zum Geb. seines Kumpels eingeladen. Das war mal. Mein Sohn lädt ihn zwar immer wieder zu seinem ein. Aber umgekehrt kommt von der anderen Mutter nicht mehr viel!
Bisher hat mein Sohn noch nicht geklagt, dass der Junge ihn nicht mehr einlädt, oder warum wir nichts mehr gemeinsam unternehmen, wie wir es mal gemacht haben. Und das war ja damals schon nicht oft!
So Menschen gitbt es eben. Da mach ich mir längst keinen Kopf mehr!
An deiner Stelle würde ich abwarten, ob dein Sohn dich was dazu frägt. Wenn nicht, auch gut! Ansonsten gar nicht viel erklären, warum, wieso, weshalb. Die wahren Gründe kennt man nicht. Und infach auf Verdacht erklären, warum das so sein kann, ist auch nichts.
Kinder können mit so Situationen viel besser umgehen, als man als Erw. denkt!
Re: Freundschaften
Antwort von berita am 06.05.2011, 14:03 Uhr
Es muss nicht unbedingt an der Mutter liegen.. bei Kindern heisst es oft "Aus den Augen, aus dem Sinn", und wenn neue Freunde gefunden werden, geraten die alten schnell in Vergessenheit. Andererseits finde ich, dass man sowas dann der anderen Mutter klar kommunizieren kann und sollte. Wie war denn eure Beziehung vor dem Umzug, mögt ihr Frauen euch? Auch wenn es eigentlich bei Kinderverabredungen keine Rolle spielen sollte, oft ist es eben doch der Fall. Dass eure Kinder sich nur 1x die Woche getroffen haben, obwohl sie im gleichen Haus wohnten, wirkt schon so, als würde der Kontakt eher gering gehalten. Vielleicht war es ihr auch zu anstrengend... meine Tochter hat manchmal eine Freundin mitgebracht, die irgendwie immer alles Spielzeug an sich gerissen hat und es gab ständig Streit. Das war mir auf Dauer dann auch zu anstrengend... Aber was nun der wirkliche Grund ist, kannst du höchstens von der Mutter erfahren. Wenn du sie dazu bekommst, mal die Ausfüchte zu lassen und Klartext zu reden. Aber ob es das wert ist.. ändern kannst du vermutlich eh nichts dran.
Re: Freundschaften
Antwort von eumeline am 06.05.2011, 21:46 Uhr
Mach Dir nicht zu viele Gedanken...Mein Sohn hat auch einen "alten" Freund, den hat er früher sehr häufig getroffen. Irgendwann gehen die INteressen auseinander, man sieht sich phasenweise höchst selten, man hat den Eindruck, daß es zig Gründe gibt sich nicht zu sehen und macht sich Vorwürfe. Aber das muss gar nicht sein...
Betrachte es einfach so, daß es irgendwann wieder eine Phase gibt, in der sie dicker zusammen sind.
Ich würde versuchen, mein Kind zu Verabredungen mit anderen anzuregen. Aber ich habe aufgegeben, manch "wahrem" Grund hinterherzujagen. Am Ende wird es nichts ändern.
Ach so und zu den Geburtstagen: da mussten wir dieses Jahr auch Abstriche selbst bei den besten Freunden machen. Durch die Grundschule sind einfach auch neue Bekanntschaften hinzugekommen, die im MOment eben einfach "gewollter" waren als die Standardfreunde, die IMMER da waren.
Und man kann nicht immer nur "dazu" nehmen sonst platzen die Feiern irgendwann aus den Nähten.
Re: Freundschaften
Antwort von babu am 06.05.2011, 22:02 Uhr
Richtig viel Kontakt hatten sie vorher ja auch nicht, waren sie wirklich beste Freunde, oder ist das Deine Interpretation ?
Ich würde nicht so penetrant immer wieder auf Termine beharren, frägt Dein Sohn oft nach dem Jungen oder bist es eher Du, die sich übder das Verhalten der Mutter ärgert ? Warte doch einfach mal ab und pflegt andere Kontakte. Es scheint sich auszulaufen, zumindest scheint von der anderen Seite aus kein besonderes Interesse zu bestehen den Kontakt aufrecht zu erhalten. Thematisieren würde ich das vor meinem Kind nicht.
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