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von spiky73  am 17.09.2014, 19:39 Uhr

schwierige entscheidung

hallo in die runde...

ich stehe momentan vor einer gewissensentscheidung bzgl. des weiteren schulischen (und beruflichen) werdegangs meiner grossen.

sie ist jetzt in der 8ten klasse hauptschule und haette also noch dieses und das naechste jahr um sich klar darueber zu werden, in welche berufliche richtung es gehen soll.

ich habe bereits laenger versucht, ihr interesse fuer die richtung "sozialpflege" zu wecken, nenne ich jetzt einfach mal so. sie ist zwar nach wie vor sehr schuechtern und gehemmt (was sich aber langsam bessert), aber sie ist ein kleinkindermagnet - und kann eigentlich gut mit leuten, wenn sie mal ihre hemmungen ueberwunden hat. sie braucht halt immer etwas anlaufzeit... aber ich kenne mein kind, weiss um ihre staerken und schwaechen, und finde, dass sie dafuer wie geschaffen ist.
aber - das hat sie immer vehement abgelehnt.

also habe ich ihr dazu geraten, nach der hauptschule erst mal was in richtung "hauswirtschaft" in angriff zu nehmen. sie hat es zwar nicht komplett abgelehnt, ihre begeisterung war aber eher lauwarm...

so, jetzt sieht es an ihrer schule so aus, dass sie dieses jahr ein praktikum machen wird (dauer: zwei oder drei wochen), das findet naechsten mai, also relativ kurz vor ende der 8ten klasse statt.
in der 9ten dann kaeme der "BoDi" dazu, der "berufsorientierte dienstag". die hauptschueler gehen dann im gesamten schuljahr dienstags in einen betrieb. hintergedanke ist, dass die schueler sich bewaehren und ggf. nach der 9ten von eben diesem betrieb als azubi eingestellt werden. wobei ich mal staenkere und orakele, dass hier bei uns im kaff die maedchen dann in den drei friseursalons stehen oder in den baeckereien. seufz. soll heissen, hier gibt es nicht so viel auswahl an berufen...

so, in den ferien waren meine eltern dann mit meinen kids in irland und besuchten endlich mal meinen bruder mitsamt frau und kind. der knirps ist gerade ein jahr geworden - und anna hat das kind von morgens bis abends rumgeschleppt und betueddelt. und kam heim und wusste: ich will erzieherin werden.

am montag dann war die klasse im BIZ (berufsinformationszentrum) - das sagt euch was? und dort wurden sie auf ihre 'staerken' getestet und bekamen eine liste mit moeglichen berufen ausgedruckt.
was soll ich sagen? kind zog einen flunsch - und hat jeden beruf markiert mit "interessiert mich nicht" - und mir standen die haare zu berge.
kind bekam eine liste mit klassischen maennerberufen. irgendwas technisch-gewerbliches, was man hier in der gemeinde mit sicherheit nicht machen kann, weil es entsprechende betriebe und firmen nicht gibt. tolle wurst.
ich habe kind dann getroestet und darin bestaerkt, IHREN instinkten zu folgen und nicht irgendwelchen zetteln, die die arbeitsagentur ausdruckt. grummel.

so, jetzt haben wir uns schon mal genauer erkundigt (u.a. ist meine freundin/vermieterin erzieherin und konnte natuerlich schon einiges an informationen beisteuern) - der werdegang sieht im saarland folgendermassen aus, so dass meine grosse folgende optionen hat:

a. sie beendet die hauptschule wie gehabt und absolviert anschliessend die sozialpflegeschule (2 jahre) - und haette dann die mittlere reife und koennte anschliessend an die fachoberschule wechseln, eine ausbildung machen, oder nach einem vorpraktikum an die 'akademie fuer erzieher/innen' wechseln.

b. sie entscheidet sich stattdessen fuer die 'berufsfachschule fuer kinderpflege', die sie nach zwei jahren als 'staatl. anerkannte kinderpflegerin' verlaesst. wenn sie dann erzieherin werden moechte, haette sie sich das vorpraktikum gespart, weil diese schule als zugangsvoraussetzung anerkannt ist.
aber - und hier kommen wir zu meinem eigentlichen problem(chen): diese berufsfachschule hat ebenfalls eine voraussetzung, und zwar: hauptschulabschluss UND erfolgreicher besuch der berufsgrundschule hauswirtschaft/sozialpflege.

diese berufsgrundschule wiederum kann man mit der versetzung in klassenstufe 9 besuchen, und - wenn ich den satz 'zuerkennung der mit dem hauptschulabschluss verbundenen berechtigungen' richtig verstehe - bekommt man den hauptschulabschluss nach diesem jahr doch gleich mit. hiesse also, dass meine grosse ein jahr doppelt macht...

so, jetzt bin ich also im zwiespalt, ob ich meiner grossen das jahr an ihrer jetzigen schule noch goennen soll, obwohl sie es dann doppelt moppelt.
oder ob es sinnvoll ist, sie nach der 8ten hier runter zu holen und an der anderen schule anzumelden?? oder sollte ich diesen gedanken gar nicht erst in erwaegung ziehen, bei ihrem lerneifer? (denn dann haette sie ja wenigstens eine zweite chance...)

wenigstens hat sie nach der berufsgrundschule noch die moeglichkeit, sich auch fuer andere bildungswege als fuer diese berufsfachschule fuer kinderpflege zu entscheiden... alles in allem sehe ich die optionen, die sie hat, positiv...

meint doch bitte mal was dazu...

und sagt mal bitte, was von diesen vorschlaegen des arbeitsamts zu halten ist? die kinder werden doch sicher berufstotberaten... aber ich gehe davon aus, dass der berufsberater sich dann auf die ermittelten 'idealen' berufe einschiesst und versucht, das kind dahingehend weich zu klopfen?
auf meine aussage "diese liste hat doch niemanden zu interessieren" kam naemlich von meiner mutter der einwand "und wenn doch?" - und ich wusste nichts darauf zu sagen... weil ich eben nicht weiss, ob da nicht doch jemand am laengeren hebel sitzt, der meint, da scherereien machen zu muessen...

lg, martina...

 
17 Antworten:

Re: schwierige entscheidung

Antwort von leonessa am 17.09.2014, 21:07 Uhr

Die große Frage ist ja, was Deine Tochter mal werden will - bei Dir steht ja am Ende nur Erzieherin...

Dazwischen gibt es ja ganz viele Ausbildungsberufe mit "Hauptschule" (gibt es ja offiziell gar nicht mehr)....

WAS will denn Deine Tochter?


Liebe Grüße von Leonessa

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Re: schwierige entscheidung

Antwort von Leena am 17.09.2014, 21:23 Uhr

Na ja, so spontan und aus der Ferne könnte ich mir spontan schon vorstellen, dass Arbeit mit Kindern durchaus etwas für Deine Große sein könnte. :-)

Allerdings denke ich, vielleicht lässt Du sie doch lieber in ihrem Umfeld, in dem sie sich quasi auskennt und eingelebt hat und sich ja wohl irgendwo auch "sicher" fühlt. Gerade wenn sie Zeit braucht, um sich in ein neues Umfeld einzugewöhnen und "aufzutauen", wäre es für sie vielleicht entspannter, wenn sie die 9. Klasse erst mal an der jetzigen Hauptschule macht und dann quasi dasselbe nochmal mit neuem Umfeld - dann ist quasi nur das Umfeld neu, nicht auch noch komplett der Stoff... wäre zumindest das, was mir spontan einfiele. Sie ist ja in gewisser Weise wohl für ihr Alter relativ jung - wäre für mich auch ein Grund, da jetzt noch keine zu richtungsweisenden Entscheidungen zu treffen.

Aber ich weiß, ich habe leicht reden, meine Große wird 16 und hat noch drei Jahre bis zum Abi und kann dann, mit gut 18, schauen, wo sie steht und was sie mit ihrem Leben erst einmal machen will...

Ach so - ich erinnere mich auch, dass wir seinerzeit mit der Klasse beim BIZ waren - ich fand den Bogen, den es da mit "personalisierten Vorschlägen" gab, ziemlich erstaunlich. Zum einen sahen sich viele Bögen doch ziemlich ähnlich *grins*, zum anderen - wurden mir auch hauptsächlich Sachen empfohlen, die mich nicht mal ansatzweise interessiert hätten. Ich habe den Bogen freudig ignoriert - allerdings hat sich auch nie wieder jemand für den Bogen interessiert und ich habe ihn definitiv auch nicht aufgehoben. :-)

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Re: schwierige entscheidung

Antwort von KKM am 17.09.2014, 21:40 Uhr

Was ist schlecht an einem weiteren Jahr Schule?

Ich bin dafür, dass meine Kinder so lange gehen wie möglich. Es gehört nämlich zur Arbeit und zum Berufsleben auch soziale und emotionale Reife, daran mangelt es natürlich häufig den ganz jungen Auszubildenden.

Ich denke, das Jahr doppelt zu machen, ist etwas anderes, als sitzenzubleiben!

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KKM

Antwort von spiky73 am 17.09.2014, 22:20 Uhr

hallo, grundsaetzlich gebe ich dir schon recht.

und eigentlich halte ich meine grosse noch nicht fuer 'ausbildungsreif", d.h. ich sehe sie noch nicht in einem betrieb (fuer was auch immer) herumstiefeln und kunden bedienen oder telefonieren, sondern noch so lang wie moeglich im geschuetzten raum schule.

nur... sie hat ja bereits ein jahr wiederholt, waere jetzt in der 9ten. wenn sie jetzt noch ein jahr hauptschule macht, dann dieses jahr berufsgrundschule dranhaengt (die ja eben mit dem hauptschulabschluss endet, den meine tochter dann ja bereits in der tasche hat), und dann noch zwei jahre kinderpflegeschule dranhaengt (salopp gesagt), dann hat sie 13 jahre insgesamt zur mittleren reife gebraucht... DAS ist halt der punkt, wo ich sage: kann man das nicht doch etwas abkuerzen, macht das abkuerzen sinn? macht es bei MEINEM kind eben keinen sinn?

wenn es nach mir geht, leckt mein kind natuerlich irgendwann noch blut und besucht eine fachoberschule und macht ihr fachabitur... so gesehen kann sie gar nicht genug schule machen. :-)

lg, martina.

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Re: schwierige entscheidung

Antwort von Curly-Cat am 17.09.2014, 22:28 Uhr

Schule weitermachen und abwarten. Und vor allem, lass das Kind selbst denken und eigene Entscheidungen treffen. Es nutzt nichts, wenn du dir heute, am Anfang der 8. Klasse überlegst, was sie am Ende der 9. Klasse machen wollen würde.

Ich hatte bereits Anfang der 10. einen Ausbildungsplatz zur Erzieherin, habe dann kurz vor knapp eine Bewerbung an die Deutsche Bundespost geschickt und hatte fest vor Zustellerin zu werden. Nach dem Einstellungstest, der wohl ganz gut war, bat man mich, noch eine Bewerbung für den mittleren Dienst zu schicken. Ich hatte keine Ahnung, um was es da ging, bin zum Test und hatte den Job. Zum Glück nix mit Büro, da wollte ich nämlich nienienie hin. Die Arbeit am Postschalter hat dann auch immer sehr viel Spaß gemacht, die Büroarbeit ging so nebenher und war eigentlich gar nicht so schrecklich, wie ich mir das immer ausgemalt hatte. ;)
Heute arbeite ich in einem Steuerbüro, auch irgendwie zufällig reingeraten und nachdem ich zu Anfang immer Fluchtgedanken hatte, finde ich den Job mittlerweile echt spannend und mache ihn wirklich gerne. Bißchen Büroarbeit ist halt auch dabei... höhö...

Praktikum habe ich übrigens beim Friseur gemacht. Nicht, weil ich so gerne Friseurin werden wollte, sondern weil ich auf keinen Fall ins Büro wollte und nicht früh aufstehen und mit meiner besten Freundin zusammen und weil dann die Auswahl gar nicht mehr so groß war.

Ach und mein Kind kam neulich auch mit dem Zettel heim, da stand was von Straßenbau drauf, wir haben Tränen gelacht und finden ihn jetzt nicht mehr.

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Re: leonessa

Antwort von spiky73 am 17.09.2014, 22:32 Uhr

du, sie will eben erzieherin werden... und das eben ganz ohne mein zutun...

als kindergartenkind wollte sie unbedingt tieraerztin werden. dann kam sie in die schule - und fand lernen kagge. und als sie dann hoerte, dass sie zig jahre zur schule gehen muss, um tieraerztin zu werden, hat sie eben auf tierpflegerin umueberlegt. bis sie dann erfuhr, dass sie da dem loewen nicht nur die maehne, sondern auch die haufen aus dem stall raeumen muss. und kueken puerieren ist auch nicht so ihr ding...

dann kam sie letztes oder vorletztes jahr an mit dem wunsch, 'falknerin' zu werden. DA habe ich dann ganz gehoerig interveniert. weil das jetzt nicht ein beruf ist, der grosse perspektiven verspricht. und da sie nicht gerade ein naturkind ist - tierliebe hin oder her - sehe ich sie auch nicht mit einem lederhandschuh durch wiesen stapfen und greifvoegel einsammeln...

wegen mir haette sie auch ein handwerk lernen koennen. schreiner, toepfer, uhrmacher - alles, wo ruhiges und sorgfaeltiges arbeiten verlangt wird, koennte ich mir eben auch vorstellen. vor allem, weil sie auch durchaus kreativ ist. aber, handwerk will wiederum SIE nicht.

'erzieherin' ist etwas, das entspricht ihrem wesen. wobei ich nicht auf erzieherin poche, sondern es einfach als synonym fuer "irgendwas mit kleinen kindern" hernehme. vielleicht faengt sie damit an und endet irgendwann in einer ganz anderen richtung... sie muss nur wissen, dass sie - wenn sie jetzt die schulischen weichen mit einer fachschule stellt - eben beruflich auf diesen bereich festgelegt ist...

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Re: loeckchen...

Antwort von spiky73 am 17.09.2014, 23:11 Uhr

... die entscheidung mit der erzieherin kam ja von ihr. *staun*

lustigerweise hatte sie ausser falknerin (siehe meine antwort an leonessa) eigentlich keine konkrete vorstellung davon, was sie mal machen will.
was ich durchaus verstehen kann, wusste ich mit 14 auch noch nicht. nur: ich hatte damals noch zig schuljahre vor mir, waehrend es hier nur noch zwei sind...

und es ist halt schwierig, sie fuer irgendwas zu begeistern, was mit schule zusammenhaengt. da wird nur das noetigste gemacht.
mathe und physik sind ok, aber das ist vom lehrer abhaengig. ich glaube, vor allem der physiklehrer hat es ihr angetan (nee, sie schwaermt nicht, sie mag ihn einfach). aber sie sagt, dass sie die naturwissenschaftlichen faecher nicht kapiert und auch nichts in der richtung machen moechte.

franz ist ihr absolutes hass-fach, da sperrt sie sich total. aber es ist nunmal so, dass an allen schulen fremdsprachenkenntnisse nachgewiesen werden muessen, und die erste fremdsprache hier im saarland ist nunmal franzoesisch. ist halt auch ihre einzige fremdsprache (englisch lernt sie ab morgen an der VHS, weil sie das gerne mal ausprobieren moechte...).

und in sport bringt sie in den letzten jahren immer fuenfer auf dem zeugnis nach hause. sie hat einfach keinen bock und 'vergisst' dann einfach die sportsachen. ich hatte sie zum anfang der sommerferien mal dazwischen und sie drauf hingewiesen, dass mit etwas weniger 'turnsachen vergessen' da durchaus eine vier stehen koennte. es verlangt niemand sportliche hoechstleistungen und spass an der sache von ihr, aber ein bisschen die zaehne zusammen beissen kann sie schon, um da aus dem roten bereich raus zu kommen... das ist keine grosse kunst.

erstaunlicherweise interessiert sie sich fuer geschichte. zwar jetzt nicht SO, aber sie guckt schon gern mal eine doku mit mir zusammen, vor allem, wenn mama dann so schoen erklaert. :-D
und seit ein bis zwei jahren liest das kind auch. es hat lange gebraucht, frueher waren buecher teufelswerk. dann ging es los mit greg's tagebuch ueber 'die insel der besonderen kinder', und momentan werden die 'warrior cats' buecher verschlungen...
aber, sie schreibt nicht gerne und nicht besonders gut. also ist ein beruf, wo viel und ausfuehrlich geschrieben werden muss, schon nicht so ideal. was eigentlich auch GEGEN erzieherin spricht. weil die ausgiebig schreiben und dokumentieren muessen...

aber grundeigentlich moechte ich meiner tochter nicht einen beruf 'ueberstuelpen', um an ihr irgendwelche verpasste (eigene) chancen nachzuholen... das hat mein vater bei mir irgendwie gemacht - und ich war totungluecklich dabei. irgendwie war er auf dem trip, dass "bankkauffrau" der beste aller berufe sei und hat mich sanft, aber nachdruecklich in diese richtung geschubst. ich erinnere mich noch heute an sein entsetztes gesicht, als ich heimkam mit dem vorschlag "buerokauffrau" vom berufsberater. das sei ja nichts, das gehe ja mal gar nicht...
aber bank, das ist ja was gaaanz anderes. dabei hat mir diese welt mit den kostuemchen und dem elitaeren denken nicht gelegen. und das fach erst recht nicht. ich habe mich spaeter oft gefragt, wie man seinem kind nur zu was raten kann, das dem kind absolut nicht entspricht. DAS haette er doch sehen muessen... und spaeter war dann sein credo: werd beamtin. am besten finanzbeamtin. das fand ich noch gruseliger...

und von daher bin ich eigentlich bestrebt, meinem kind nur zu solchen dingen zu raten, mit denen ich mir sie auch vorstellen kann.
ihre vorgabe ist: sie moechte auch geld verdienen und keinen hungerlohn.
also fallen erst mal alle dinge weg, die mit tieren zu tun haben, weil da meist der idealismus das einkommen ueberwiegt.
ich sage ihr dazu immer, dass sie tiere ja in ihrer freizeit kraulen kann. vielleicht wird das ein intensives hobby - und daraus ein berufliches standbein. wie du so schoen schrubst, rutscht man oft in dinge einfach rein (so wie ich in meinen job). aber bis dahin soll sie sich ein berufliches standbein schaffen...

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Re: leena

Antwort von spiky73 am 17.09.2014, 23:11 Uhr

... dir schreibe ich in den tagen eine pn. :-)

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Re: schwierige entscheidung

Antwort von shinead am 18.09.2014, 8:54 Uhr

Den Test im BIZ würde ich nicht so wichtig nehmen.

Deine Tochter muss entscheiden, für welchen Weg sie sich entscheidet. Sie muss dahinter stehen, denn nur so kann man eine Ausbildung wirklich erfolgreich durchziehen.

Geht doch noch mal gemeinsam ins BIZ und geht einfach mal alle in Frage kommenden Berufe durch. Erzieherin ist schon mal toll, aber vielleicht gibt es auch alternativen, die man auch berücksichtigen könnte.

Dann nutzt die kommenden Ferien. Vereinbart private Praktika von einer Woche, in denen sie einfach mal in die Berufe rein schnuppern kann.

Sie hat ja erst einmal noch bis zum Sommer Zeit.

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Re: spiky

Antwort von Leena am 18.09.2014, 9:16 Uhr



Finanzbeamtin ist übrigens gar kein so schlechter Beruf - und es gibt tatsächlich ziemlich viele auch unterschiedliche Einsatzbereiche!

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Re: schwierige entscheidung

Antwort von Pamo am 18.09.2014, 11:27 Uhr

Ich würde für die Tochter einen Termin für eine individuelle Berufsberatung vereinbaren und dorthin mitgehen.

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Re: schwierige entscheidung

Antwort von Holzkohle am 18.09.2014, 16:04 Uhr

neben Flugbegleiterin wollte ich immer Anwältin werden... bei ersterem scheiterte es damals an meiner Größe. Anwältin bin ich auch nicht geworden, im Fachabitur hatte ich in Recht eine ähm... fünf ;) und habe mein Abi nicht abschließen können.

Mein Praktikum habe ich übrigens im Kindergarten gemacht! Ohne je was mit dem Beruf zu tun haben zu wollen.

Ich weiß ja nicht wie "kaffig" Du wohnst, aber vielleicht in den umliegenden Ortschaften mal nachfragen, also wirklich in den Laden reingehen und fragen, ob Praktikumsplätze angeboten werden? Kann das Kind für die Zeit den Wohnort verlassen, sprich vielleicht bei Bekannten, Verwandten in Hamburg, Berlin, München das Praktikum ablegen?

Ich würde ebenfalls noch WARTEN, und zwar so lange es geht. Generell find ich es sowieso spaßig, dass man zwischen Pubertätshormonen, Pickeln und sonstwas für den Job seines Lebens entscheiden soll. Hätte ich damals das Wissen von heute gehabt, ich wäre einen komplett anderen Weg eingeschlagen - den jetzt einzuschlagen ist einfach zu spät, mindestens 10 Jahre. Aber mit 14, 15, 16 zu entscheiden, was man später mal lernen, studieren oder arbeiten möchte?

Im übrigen - mit Recht hatte ja dann mein Job doch noch zu tun. Jetzt arbeite ich in der Immobilienbranche und das auch schon sehr lange - erst auf der Maklerseite, jetzt auf der Bewerterseite. Macht Spaß. Aber mir muss auch klar sein, ich bin nur Assistenz. Ich bin hier eine der ältesten Mitarbeiterinnen, nur mein Chef und seine Frau sind noch älter als ich!!!! Unsere Bewerter sind zum Teil alle noch nicht mal 25 Jahre alt. Ich werde 40!!!! Bis zur Rente sitze ich hier sicherlich nicht (was mir ein wenig Angst macht...)

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Re: holzkohle

Antwort von spiky73 am 18.09.2014, 16:47 Uhr

sue,

generell ist fuer mich die vorstellung, sich - wie du so schoen schrubst - zwischen hormonueberschwang, pickeln und gekicher fuer den 'beruf des lebens' entscheiden zu muessen, genauso furchtbar. zumal ich eigentlich kaum jemanden kenne, der in seinem urspruenglichen beruf geblieben ist. egal, ob er sich weitergebildet hat und dann durch zufall in eine ganz andere schiene reingerutscht ist, nochmals neu durchgestartet hat, oder einfach seinen beruf hingeschmissen hat und jetzt nur noch als fahrer (egal ob pizza oder internationales sperrgut) arbeitet.

das einzige problem, dass ich bei diesen ganzen fachschulen sehe, ist halt folgendes: man muss sich in der tat fuer eine bestimmte richtung entscheiden.
sprich, wenn sie jetzt in die soziale/pflegerische richtung geht, dann wird es so gut wie unmoeglich, in die technische richtung umzuschwenken. weil einfach diverse kenntnisse fehlen...

neulich hatte ich ein gespraech mit meinem freund, dem maurer. der mit mitte vierzig nochmals die schulbank drueckt, um seinen meisterbrief zu machen. quasi als spaetberufener.
mit dem meisterbrief erwirbt er dann auch gleichzeitig die befaehigung/berechtigung, fach- oder bereichsgebunden zu studieren. ich weiss jetzt nicht, ob er dann auch auf fachhochschulen festgelegt ist oder auch an allgemeinen universitaeten studieren duerfte, jedenfalls muesste das fach dann mit seiner vorbildung verknuepft sein.

er meinte dann, ein kollege haette ihn gefragt, ob sie nicht ein ingenieursstudium gemeinsam absolvieren sollten - er hat das abgelehnt mit der begruendung, dass ihm einfach viele kenntnisse (stichwort: hoehere mathematik z.b.) fehlen. er ist sich nicht sicher, ob die heute bereits waehrend der ausbildung vermittelt werden, aber zu seiner zeit haette das nicht zum lehrstoff dazu gehoert.

d.h., er muesste also, selbst wenn er in der entsprechenden fachrichtung weiter machen wollte, auf nachhilfe und sonstige foerdermassnahmen zurueckgreifen, aber schon das stelle ich mir ungeheuer schwierig vor.
und wenn man dann beruflich umschwenken will und ist auf eine richtung festgelegt, muss man ja erst mal die voraussetzung schaffen (ggf. schulabschluesse ueber den 2ten bildungsweg o.a.), sich ueberhaupt umorientieren zu koennen...

von daher muss sich meine tochter schon im klaren darueber sein, dass sie - einmal einen bestimmten weg eingeschlagen - eben erst mal in diesem bereich festhaengen wird, da sie eben wohl keinen 'allgemeinen' abschluss, sondern eben einen fachgebundenen machen wird...

seufz. alles mistig irgendwie. aber es wird schon werden...

lg, martina.

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Re: schwierige entscheidung

Antwort von Schräubchen am 18.09.2014, 18:55 Uhr

Ich vertrete - weil ich viele Leute kenne und mag, die das so gemacht haben - den Ansatz, dass auch Umwege zum Ziel führen.

Es ist doch schonmal toll, dass sie etwas hat, was sie sich beruflich vorstellen kann. Schulabschlüsse sind dafür Voraussetzung, das ist ja klar. Von ferne betrachtet macht sie nicht den Eindruck, als sei sie besonders reif für ihr Alter, also kann ihr das zusätzliche Jahr durchaus sehr gut tun.
(So erlebt bei einem Mädchen, das sich in der letzten Hauptschulklasse noch für gar nichts erwärmen konnte und immer eher motzig mit verschränkten Armen ihre Praktika absolviert hat. Und jetzt - ein Jahr später - hat es Klick gemacht und sie freut sich ein Loch in den Bauch über ihre Konditorlehre).
Manchmal brauchen Menschen einfach mehr Zeit. Unsere Schulpolitik versucht da ja anderes zu vermitteln, aber es ist halt so.

Angesichts ihrer persönlichen Geschichte würde ich ehrlich gesagt - nach dem Schulabschluss und vielleicht nach den zwei Jahren Kinderpflegerschule - versuchen, sie zu einem Jahr im Ausland zu bewegen. Irland klingt doch toll! Und mit Kindern arbeiten kann sie dort auch. Damit würde sich auch ihr Englisch-Problem lösen und so ein Jahr, in dem man bewusst mal "ausschert", um etwas anderes zu machen, bringt ganz oft die Gedanken in eine andere Richtung und hilft beim erwachsen werden...

LG Schräubchen

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Re: schwierige entscheidung

Antwort von susafi am 18.09.2014, 21:05 Uhr

Ich würde ehrlich gesagt Weg A wählen... ihr das Jahr gönnen... egal ob doppelt gemoppelt... ich stehe übrigens gerade vorm selben Problem... meine Tochter 9. Klasse hat im April ihr nächstes Praktikum und auch sie hat nicht mal eine Ahnung in welche Richtung sie gehen möchte... sämtliche Vorschläge werden abgelehnt... du langweilig, zu wenig Geld... es ist zum Verzweifeln... ich habe sie immerhin soweit das sie sich jetzt echt ins Zeug hängt... und ich hoffe das ihr Realschulabschluss so gut wird, damit sie Abi machen kann... nein, sie soll nicht studieren... sie braucht einfach noch die Jahre um sich selber zu finden...

BIZ kenne ich auch... ehrlich gesagt halte ich von dem ganzen Arbeitsamtgebabel überhaupt nichts... als ob der Computer besser weiß welcher Beruf den Kindern liegt als wir oder sie selber... *kopfschüttel*

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BIZ

Antwort von nuria82 am 18.09.2014, 22:17 Uhr

Bei mir spuckte der Computer "Binnenschiffer" aus. Gelernt habe ich Industriekauffrau. ..

Was sind schon ein zwei Jahre länger? Darum würde ich mir keinen Kopf machen. Und ne Auszeit in Form eines Auslands- oder sonstigen alternativen Jahres ist sicher gut. Und ich bin Irland Fan ;-)

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Praktikum!!!!

Antwort von leonessa am 19.09.2014, 23:29 Uhr

Lass´ sie unbedingt ein Praktikum im Kindergarten machen - vielleicht ist dann der Berufswunsch ein ganz anderer...

Ich war auf dem Gymnasium im sozialwissenschaftlichen Zweig und wir mussten in der 11. Klasse ein 5-wöchiges Praktikum entweder im Kindergarten, Krankenhaus oder in einer Behindertenwerkstatt machen. Ich entschied mich für den Kindergarten, weil ich unbedingt hinterher mit Kindern arbeiten wollte.

Die 5 Wochen waren zwar weniger anstrengend als Schule - danach war mir aber klar, dass ich den Rest meines Lebens nicht nur mit Kindern arbeiten wollte. Letztendlich wurde ich Krankenschwester. Hätte ich nur damals das Praktikum im Krankenhaus gemacht....


LG, Leonessa

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