Juli 2016 Mamis

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Geschrieben von Rübenkind am 29.01.2017, 20:24 Uhr

Kleiner (wohl nicht so kluger) Wutbeitrag

Ihr Lieben,
Ich muss mir mal was von der Seele schreiben. Im Moment bin ich vollkommen genervt von der überaus lauten und - in meinen Augen - fast schon aggressiven Stilllobby.

Dass stillende Mütter alles dürfen, nervt mich schon lange: Das Kind ist zu dick? Bei stillenden Müttern egal, bei Flaschenkindern fast ein Fall fürs Jugendamt. Einschlafstillen bis das Kind drei Jahre alt ist? vollkommen ok, aber bei Flaschenkindern muss der Abendbrei irgendwann die Flasche ersetzen (Wie? Wieeee soll das gehen?!). Und so weiter und so fort.
Dann habe ich neulich einen Beitrag auf HuffPost gelesen, dass eine junge Mutter sich umgebracht hat (!!!) wegen postnataler Depression und ihr Mann sagt, dass sie nicht stillen wollte und von allen Seiten Gegenwind bekommen hat, dass sie unbedingt muss. Und unter diesem Artikel zwei Kommentare: Einer, der den Artikel als versteckte Werbung für Babynahrung bezeichnet (kein Witz). Und eine, die fragt, warum die Frau keine Stillberaterin kontaktiert hatte. Sicherlich hätte es nur Probleme beim "Wie" gegeben...

Und vor zwei Tagen habe ich hier eine zugegebenermaßen unnötige Spitze gegen Langzeitstillen (die gar nicht so gemeint war, sondern sich eher auf das von mir so empfundene Selbstlob bezog) fallen gelassen und wurde fast gegrillt dafür. "STILLEN IST DAS NATÜRLICHSTE DER WELT!!!!" Jaaa, weiß ich. Alles gut!

Das gibt es doch alles gar nicht. Das ist doch nicht normal! Ich verstehe diese Aggression nicht. Stillende werden doch wirklich überall gefeiert und hofiert. Wozu ist es dann nötig, so aggressiv die Art zu verteidigen, wie man sein Kind füttert? Bitte klärt mich auf. Ich kapiere es nicht...

 
29 Antworten:

Re: Kleiner (wohl nicht so kluger) Wutbeitrag

Antwort von Nici_84 am 29.01.2017, 20:32 Uhr

Warum bist du denn so aggressiv was das Thema angeht? Kann ich gar nicht verstehen..
Ich habe mich schon bei deinem Satz letztens zurückgehalten, den fand ich nämlich echt daneben. Sorry.

Mir ist es wuppe ob jemand stillt oder nicht. Ich stille und bin sehr stolz darauf, weil ich es bei meiner großen Tochter nicht konnte.

Irgendwie klingt das sehr frustriert bei dir.
Wir stillende Mütter werden doch auch ständig angegangen Zb. Beim öffentlichen stillen.
Ich gebe da gar nichts drauf und wenn unter irgendeinem Artikel ein blöder Kommentar steht dann juckt mich das herzlich wenig. Eher traurig, dass diese Frau keine Hilfe mit ihrer Depression bekommen hat.

Weiß jetzt auch gar nicht was ich dir genau sagen will, aber irgendwie fühle ich mich langsam angegriffen von dir, weil du immer mehr gegen das stillen wetterst.

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Re: Kleiner (wohl nicht so kluger) Wutbeitrag

Antwort von Rübenkind am 29.01.2017, 20:36 Uhr

Ich kann verstehen, dass das langsam so rüberkommt, aber das ist nicht so. Ich wettere nicht gegen das stillen und ich bin auch nicht frustriert; ich hab mich ja bewusst dagegen entschieden. Aber ich bin es leid, mir ständig wie eine schlechte Mutter vorzukommen, weil ich die Flasche gebe - alleine durch die ständige Betonung überall, dass wirklich gute Mütter es zumindest probieren.

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Re: Kleiner (wohl nicht so kluger) Wutbeitrag

Antwort von Meral am 29.01.2017, 20:37 Uhr

Nabend.
Kann deinen Beitrag gut verstehen, auch wenn ich noch am stillen bin. Mir persönlich ist es egal, welche Nahrung ein Baby bekommt. Also ob Muttermilch oder eben fertig Milch. Habe auch einige Freundin die total unter Druck gesetzt wurden, weil sie unbedingt stillen mussten. Auch von den eigenen Eltern und von den Ehemännern habe die nur dumme Kommentare bekommen. Fand ich furchtbar. Wenn man nicht stillen will oder kann, soll man einfach auf fertig Milch umsteigen. Is doch nix dabei, die Kinder werden genauso gut groß wie die anderen.
Habe aber auch schon öfter bemerkt, dass man von der "Allgemeinheit" also schlechte Mutter betrachtet wird, weil mal evtl nicht stillen will. Kann ich echt nicht verstehen.
Da ich meine Tochter nun wieder über sechs Monate stille, bekomme ich auch wieder blöde Sprüche zu hören. Kann ich auch nicht verstehen. Soll doch jeder machen wie es passt!
Schönen Abend noch une regt dich nicht weiter auf. Lohnt sich nicht.

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Re: Kleiner (wohl nicht so kluger) Wutbeitrag

Antwort von Rübenkind am 29.01.2017, 20:38 Uhr

Ich fang grad fast an zu heulen, weil ich dir so dankbar bin, dass du mich verstehst. Danke. Danke!

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Re: Kleiner (wohl nicht so kluger) Wutbeitrag

Antwort von Meral am 29.01.2017, 20:41 Uhr

Will dich nun auch nicht zum weinen bringen
Aber ist doch derzeit überalle so. Egal was man macht es ist falsch. Egal ob als Mutter oder als Frau, oder oder oder....
Mann kann nur, wie man selbst ist. Alles andere hält man nicht durch und man wird nur Unglaublich.

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Re: Kleiner (wohl nicht so kluger) Wutbeitrag

Antwort von Nici_84 am 29.01.2017, 20:43 Uhr

Du wirst deine Gründe haben und das geht niemanden etwas an.
Da musst du dir vielleicht ein dickeres Fell zulegen. Da werden noch viele Situationen kommen, in denen man sich nicht verhält wie andere Mütter und man sich dafür meint rechtfertigen zu müssen.
Unsere große darf kaum Fernsehen gucken und nur selten was süßes essen, wobei das inzwischen schon sehr viel lockerer geworden ist. Auch da werden wir oft blöd angeguckt, als ob wir unserem Kind was schlechtes wollen. Da gibt es so viele Situationen und ganz ehrlich, dein Kind, dein Entscheidung.

Ich finde stillen toll und bin sehr froh darüber es zu können, bei der großen dagegen war die Flasche eine riesige Erleichterung. Und auch ich erinnere mich an komische Blicke wenn ich die Thermoskanne rausgeholt habe, wenn andere einfach ihre brust freigelegt haben.

Trotzdem, mir ist das egal. Und du hast deine Gründe und stehst dahinter. Damit ist doch alles gut.

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Re: Kleiner (wohl nicht so kluger) Wutbeitrag

Antwort von fee1985 am 29.01.2017, 20:56 Uhr

Ich finde es vollkommen ok und in keinster Weise schlecht das Kind mit der Flasche zu füttern. Jeder hat seine Gründe warum er stillt, oder eben nicht stillt. Aber ganz ehrlich.... warum schreibst du immer immer immer wieder von dem Thema? Es scheint dich ja doch zu beschäftigen.

Ich bin auch ein flaschenkind und habe keine Allergien oder Übergewicht oder sonst was.
Es ist ok für mich das du die Flasche gibst. Wirklich!!!!!!!!!!
Ist es auch ok für dich wenn ich noch stille? Aber selbst wenn es dich stört ist mir das sch.... egal!

Was ich eigentlich sagen möchte: Das Thema nervt mich!

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Re: Kleiner (wohl nicht so kluger) Wutbeitrag

Antwort von blue-pearl88 am 29.01.2017, 21:01 Uhr

Hallo
Mir ist auch schon sehr oft aufgefallen bzw musste ich selbst feststellen dass man als nicht stillende Mutter "nicht so viel wert" ist. Ist mir persönlich egal, ich hab 8 Wochen gestillt, dann nicht mehr, weil es eben einfach nicht geklappt hat. Bin bereits von zwei stillenden Mamas blöd belächelt worden, als ich die Thermoskanne raus holte. Fand ich schon ein bisschen blöd. Ich genieße jetzt die Vorteile, die stillende Mamas nicht haben. Kian ist donnerstags 6 Stunden bei meinen Schwiegereltern. Mein Freund steht nachts (WE) auch mal auf.
Ich persönlich finde jetzt, dass beim Beikoststart das stillen praktisch wäre.
Ach ja, in einem der beiden Krankenhäuser bei uns wird man auch regelrecht dazu gedrängt und fast schon genötigt, dass man stillt. Das ist echt wahnsinn.

Jede Mama sollte das machen was sie will!!! Finde es nicht in Ordnung jemandem was vorzuschreiben.

Und zu guter letzt:
Liebes Rübenkind, und auch an alle anderen, du schreibst immer sehr offen frei heraus ohne ein Blatt vor den Mund zu nehmen. Damit kann nicht jeder umgehen, gerade wenn die Nerven blank liegen. Ich finde das aber manchmal ganz ok, da du oft mal den Blick in die andere Richtung bringst. Und manchmal muss ich auch schmunzeln weil du so frei raus schreibst.

Ich hoffe dass wir alle hier zusammen weiterhin friedlich unsere Anliegen "diskutieren" können.

Lg Sandra

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Re: Kleiner (wohl nicht so kluger) Wutbeitrag

Antwort von Sunflower2014 am 29.01.2017, 21:08 Uhr

Ich kann dich (teilweise) auch verstehen... Aber das Problem ist nicht ob man stillt oder nicht, sondern das lässt sich beliebig fortführen... Wie man es nämlich macht ist es falsch... Und da musst du dir als Erstlings-Mama echt ein dickeres Fell zulegen, die "Probleme" werden dir noch ganz oft begegnen.

Du hast dich entschlossen von vornherein die Flasche zu geben. Na und, ist doch ok. Steh dazu! Du liebst dein Kind deswegen ja nicht weniger.

Lerne auf dein Bauchgefühl zu hören, auf deine Mama-Intuition und dann zieh dein Ding durch!

Man muss sich ständig was anhören... Fängt schon in der Schwangerschaft an...

Lässt man div. Untersuchungen machen oder nicht, Geburtsmodus, Länge der Elternzeit, Stillen oder Flasche, Familienbett oder eigenes Bett, später dann Reborder/Fangkörper/5-Punkt-Gurt, Waldkindi oder stinknormaler Kindi, ach Gott die Liste lässt sich ewig fortführen.

Steh einfach zu deiner Meinung!

Man ist ja so oder so der Mops... Lässt man Zusatzuntersuchungen in der SS machen ist man übervorsichtig und wird gefragt was man den im Falle eines kranken Kindes machen würde, lässt man keine Untersuchungen machen ist man verantwortungslos... Arbeitet man nach einem Jahr wieder, hat man offensichtlich keine Lust auf sein Kind, arbeitet man erst nach 3 Jahren wieder hat man kein Bock auf Arbeiten. Bekommt das Kind mit 3 Jahren morgens noch eine Flasche ist das ok, stillt man mit 3 noch ist man nicht ganz sauber in der Birne (deckt sich übrigens wie du siehst nicht mit deinen Erfahrungen). Nur mal ein paar Beispiele...

Also Kopf hoch, Brust raus... Nicken, lächeln, Arschloch denken!

LG Steffi

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Re: Kleiner (wohl nicht so kluger) Wutbeitrag

Antwort von ela_wue am 29.01.2017, 21:09 Uhr

Hi Rübenkind,

ich habe vier Monate voll gestillt und dann musste ich lt Kiä mit der Beikost beginnen und mit Fertigpulver zufüttern. Anfangs stand ich dem auch sehr skeptisch gegenüber und meine Tochter wollte die fertige Milch erst gar nicht pur trinken, also hieß es abpumpen und zumischen, bis sie sich an die Milch gewöhnt hatte. Inzwischen bekommt sie 2x am Tag diese Spezialnahrung und ich bin auch schon am überlegen, ob ich nicht besser abstille. Sie hat tatsächlich etwas besser zugenommen.

Da kommen mir gleich mehrere Gründe in den Sinn: 1. Muss ich mir dann nicht immer ein stilles Plätzchen suchen (nicht, weil ich mich schäme, dass ich stille, sondern weil mir das zu blöd ist mit dem Lumpen drüber und dieses schrecklichen Stillklamotten und außerdem: meine Brust geht keinen was an) 2. Um natürlich dummen Sprüchen aus dem Weg zu gehen, denn ich hab kein dickes Fell, auch wenn es manchmal so wirkt 3. Weil meine Milch scheinbar nicht mehr richtig sättigt, sonst würde sie besser zunehmen 4. weil ich endlich ne richtige Diät machen will (von wegen, man würde vom Stillen abnehmen, das würde ich mal ganz frech als Humbug bezeichnen, man nimmt eher anfangs ab, weil man durch die neue Lebenssituation zu nix kommt) 5. weil ich endlich mal wieder ohne vorher 3 Liter abpumpen zu müssen, einen Cocktail trinken möchte

Jetzt das große ABER. Egal wem ich es erzähle (weil ich als Erstmama doch schon ab und an andere Meinungen einhole), wirklich JEDER rät mir dazu weiter zu stillen, von den gleichen Personen hört man dann aber auch in einem Atemzug, dass ich ja ganz schön zugelegt hab. Also was nun???
Ich bin momentan brutal verunsichert und weiß ehrlich gesagt gar nicht, was ich machen soll.

Im Grunde heißt es ja überall, man soll auf sein Bauchgefühl hören und sich bloß nicht reinquatschen lassen. Das kann ich allerdings so nicht bestätigen. Man lässt sich eben doch beeinflussen und reinquatschen und ja auch hier im Forum. Man muss einfach für sich abwägen können, was einem sinnvoll oder sinnfrei erscheint. Allerdings ist das als Erstmama ganz schön schwer zu unterscheiden. Ich geh mal schwer davon aus, dass das Thema Stillen/Fläschchen nur der Anfang allen Übels wird. Später gehts dann weiter mit anderen Geschichten, z. B. Kita/Tagesmutter, z. B. Schulmedizin/Homöopathie, Selbstkochen/Gläschen, Taufen/Nicht Taufen und und und. Es wird immer so weiter gehen und immer wird man auf andere Meinungen und Ansichten stoßen. Mach dich da bloß nicht verrückt. Ich weiß, leichter gesagt, als getan.

Ich kann nur bestätigen, dass ich weder wegen dem Stillen dumm angemacht wurde (wie es so gerne auf Facebook breitgetreten wird) , noch als ich letztens in der Öffentlichkeit ein Fläschchen fertig gemacht hab.

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Re: Kleiner (wohl nicht so kluger) Wutbeitrag

Antwort von 3-Mam am 29.01.2017, 21:13 Uhr

Liebes Rübenkind,
ich glaub, es kommt immer auf den Blickwinkel an. Gehört man zur Still-Gruppe, fühlt man sich manchmal übertönt von der Flaschen-Gruppe und umgekehrt. Wichtig ist doch, dass du selbst mit deiner Entscheidung zufrieden bist. Toleranz ist ein schönes Wort - es bedeutet "ertragen", d. h. ich muss die Meinung des anderen nicht teilen oder annehmen (das wäre Akzeptanz), sondern ich darf sie stehen lassen.

(Vielleicht werde ich für den nächsten Satz gefressen...) Ich fand den Satz "bis dein Kind deine Brüste mit Namen anspricht" aus deinem Post übrigens witzig. Einfach weil's ja stimmt - irgendwann reden die Kleinen und wenn dann eben noch gestillt wird, wird sich ein Name dafür ausgedacht, wie für die Flasche auch. Allerdings war die Stimmung im Thread davor schon etwas gefrostet, so dass das nach hinten losgehen musste...
Dadurch, dass wir hier bloß texten, versteht man auch manchmal das Augenzwinkern dahinter nicht. Je nachdem, wie man selbst gerade drauf ist, empfindet man auch das Geschriebene, selbst wenn der Absender es gar nicht so gemeint hat. Man kennt sich ja auch in aller Regel nicht.

Im privaten Bereich ist's natürlich schlimm, wenn man immer wieder für seine Entscheidungen hinterfragt wird. Aber das betrifft, denke ich, nicht nur das Stillen, sondern man kann ja soooo vieles in den Augen anderer "falsch" machen, z.B.: Das Kind ist zu warm/kalt angezogen!, Waaas, du willst dein Kind schon mit einem Jahr/erst mit 3 Jahren in die Kita geben?, Du willst deinem Kind doch nicht etwa Plastikspielzeug geben? und und und...

Ich gehöre übrigens zur Still-Lobby und das aus Überzeugung

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Re: Kleiner (wohl nicht so kluger) Wutbeitrag

Antwort von fee1985 am 29.01.2017, 21:21 Uhr

Bin da ganz bei Sunflower.

Steht hinter eurer Entscheidung! Intolerante Menschen gibt es leider überall. Ich störe mich nicht mehr dran. Ziehe mein Ding durch und gut isses.

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Re: Kleiner (wohl nicht so kluger) Wutbeitrag

Antwort von Juniper am 29.01.2017, 21:32 Uhr

Ganz genau! Nicken, lächeln, Arschloch denken bringts total auf den Punkt, das muss deine Devise für die nächsten Jahre werden! Und warte nur mal ab, noch ein paar Monate und das Blatt wendet sich. Da wird man dann als stillende Mutter angeguckt als würde man seinem Kind die ganze Zukunft verbauen, nur weil man es noch stillt. Habe meinen Großen gestillt bis er 2,5 war. Was musste ich mir alles anhören, die schlimmsten Sachen (er wird soziale Defizite haben, sein Gehirn wird sich nicht richtig entwickeln und er wird schlecht in der Schule sein) musste ich mir sogar von der eigenen Familie abhören, eine davon ist sogar Ärztin. Das hat mich damals echt getroffen, man braucht als Mama also ein sehr dickes Fell. Erziehung scheidet die Geister! Mach dich nicht verrückt, wie mans macht, in den Augen der anderen macht mans sowieso falsch!

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Re: Kleiner (wohl nicht so kluger) Wutbeitrag

Antwort von lilke am 29.01.2017, 21:33 Uhr

Ich bin beim ersten Kind (in den Foren hier) schon dämlich angemacht worden, es wäre überhaupt nicht möglich, dass man zu wenig Milch hat und ich hätte nur falsch angelegt und mich nicht genug angestreng. So Leut kann ich echt nur gegen die Wand klatschen. Gerade, wenn man eh schon verzweifelt ist.

Man muss aber auch sagen, dass es durchaus Frauen gibt, die als Langzeitstillende von anderen richtig dumm angemacht werden. Persönlich würde ich, welbst wenn ich hätte stillen können ein drei, vier oder fünfjähiges Kind nicht mehr stillen und ich finde es offen gesagt "unötig" und frage mich dann oft, ob das nicht eher die Mutter ist, die nicht loslassen kann. ABER das ist ihre Entscheidung und ihr Kind, also soll sie machen, wie sie denkt. Ich würde ihr sicherlich nie vorwerfen, dass sie zu blöd zum Abstillen ist und ihrem Kind schadet, wie es Flaschenmamas umgekehrt immer so gern unterstellt wird.

Hat aber meistens wenig Sinn darüber zu diskutieren.

LG Lilly

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Re: Kleiner (wohl nicht so kluger) Wutbeitrag

Antwort von Rübenkind am 29.01.2017, 21:47 Uhr

Ich danke euch allen sehr für euren mehrheitlichen Zuspruch. Bin froh, dass ihr mich versteht und meinen kleinen Ausbruch nicht als Hetze gegen Stillen in den falschen Hals bekommt...

Ihr habt recht, stillen oder nicht ist wohl nur eine von vielen Diskussionen, die man noch wuppen muss. Oh man, warum ist Muttersein bloß so ein Schlachtfeld...

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Re: Kleiner (wohl nicht so kluger) Wutbeitrag

Antwort von LeRoHe am 29.01.2017, 21:59 Uhr

1. Stillen ist das Natürlichste der Welt.
2. Wurde immer schon nach Alternativen zum Stillen gesucht. Mal mehr, mal weniger erfolgreich. Heute sind die Hersteller soweit, dass unsere Menschenbabies die Milch sehr gut vertragen.

Und aus welchem Grund auch immer zur Flasche gegriffen wird, geht nur dich was an. Was andere dazu denken - scheißegal.

Was andere darüber denken, dass ich immer noch ein Stillhütchen verwende - mir scheißegal.

Was meinst was andere über meinen fußballhassenden, technikinteressierten, etwas nerdigen Teenie denken? Mir scheißegal. Er ist er. Wir sind wir. Alle anderen gibt es schon.

Ich kann dir nur dringenst raten, dir ein Scheiß-Egal-Fell zuzulegen. Bis dein Kind auszieht, und selbst danach noch, wirst du immer in den Augen Anderer die Dinge falsch angehen.

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Re: Kleiner (wohl nicht so kluger) Wutbeitrag

Antwort von Kyli van de Krumel am 29.01.2017, 22:01 Uhr

Gutes Thema!!
Ich finde das bezieht sich nicht nur auf's stillen... Ich bin jetzt zweifache Mutter und ich hätte vorher nie gedacht, dass Mütter so militant sein können.
Manchmal habe ich das Gefühl es gibt nur schwarz und weiß wenn es um Kindererziehung geht.
Ich für meinen Teil finde es unverantwortlich schwanger oder vor seinem Kind zu rauchen. Drogen und Alkohol in der Schwangerschaft gehn natürlich auch nicht. Und Gewalt ist keine Lösung, auch nicht in der Erziehung. Alles andere ist mir schnuppe und soll jeder halten wie er will. Stillen oder nicht stillen. Tragen oder nicht tragen. Und es kann und soll auch jeder entscheiden welche Tragen oder Tuch. Impfen oder nicht Impfen. Pekip, andere Kurse oder eben nichts. Stoffwindeln oder Wegwerfwindeln. Und so weiter... Mamas können da richtig verletzend sein gegenüber anderen und das nur weil diese etwas anderes machen.
Wir lieben unsere Kleinen und wir tun alles für sie und damit tun wir auch das richtige! Die Vielfalt macht es. Wir müssen nicht alles gleich machen.
Legt euch ein dickes Fell zu Mädels. Lasst solche Sprüche von euch abprallen. Wir sind gute und liebende Mamas!
So das musste ich jetzt mal los werden, auch wenn ich sonst selten etwas schreibe.

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Re: Kleiner (wohl nicht so kluger) Wutbeitrag

Antwort von AugSep16 am 29.01.2017, 22:29 Uhr

Ich glaube auch, dass es nicht wirklich was mit dem stillen an sich zu tun hat sondern mit Toleranz und Aufgeschlossenheit einiger Mütter. Manche denken einfach es gibt nur einen Weg und das ist der eigene oder sie müssen jede Info, die sie irgendwo aufgeschnappt haben raushängen lassen und sofort alle anderen missionieren. In meinem Freundeskreis ist so eine Mami (übrigens eine Flaschen Mama), die andere regelrecht ihre Meinung aufdrückt und ständig Kommentar los lässt, deren Zweck es irgendwie nur ist, dass man sich schlecht fühlt. Hier mal ein Auszug:
Stillen ist eklig. Ich will unbedingt 3 Jahre für mein Kind zuhause bleiben weil ein Kind das braucht. Wer Fruchtwasseruntersuchungen machen lässt, entscheidet sich schon für eine Abtreibung.
Tja, nach der guten Frau mache ich alles falsch. Ich habe aber nie dazu etwas gesagt. Angriff ist eben nicht die beste Verteidigung und führt nur zu dieser Kluft zwischen den Fronten.

Meine Mutter denkt übrigens ständig dass ich auf Flasche umstellen sollte damit mein Kind mal durchschläft.

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Re: Kleiner (wohl nicht so kluger) Wutbeitrag

Antwort von Mami2.0 am 30.01.2017, 7:01 Uhr

Guten Morgen

Ich teile deine Ansicht total, auch als komplette Still Mama (bei diesem Kind).

Also ich Stille ja komplett, wäre aber über die ein oder andere Flasche total froh. Vorallem wenn man wie gestern zum Verkaufsoffenen Sonntag in ein großes Möbelhaus mit Modellbahn/-flieger/-Autoausstellung fahren muss -- blöde Idee falls mal jemand fragt

Ich selber finde stillen gut, der Große hat dann so ab 5 Monate immer mehr die Flasche bekommen, fand ich auch praktisch.

Langzeitstillen (über 1,5 Jahre hinaus) find ich persönlich auch nicht gut/schön oder sagen wir einfach ich will das nicht.

Bei mir ist es eher das Gegenteil, ich werde immer mehr gefragt wann ich denn endlich Abstillen will und die Flasche gebe. Würde ich ja sehr gerne, zumindest 2 Mahlzeiten am Tag wenigstens, aber der Herr nimmt die Flasche ja nicht mal in den Mund

Es wird noch so viele Diskussionen geben was man tun oder lassen soll und jeder hat das Recht seinen eigenen Weg zu gehen- ohne blöde Blicke.

Liebe Grüße

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Re: Kleiner (wohl nicht so kluger) Wutbeitrag

Antwort von zauberinsel am 30.01.2017, 7:03 Uhr

mir ist dat total wurscht wie jemand sein kind füttert hauptsache es bekommt was oder ?? kann dich aber ein stück weit verstehen, eigentlich wollte ich mattis nicht stillen weil es bei der großen schon so chaotisch war. meiner gyn ist fast alles ausm gesicht gefallen lach und meiner hebi erst auch ....wie NICHT stillen ??? blabla. hab dann gesagt das ich es gern versuchen möchte aber wenns so ausartet bitte flasche dazu damit ich auch mal luft holen kann (das hatte sich dann ja im kh schon erledigt da er schon flasche dazu bekam weils mir nicht gut ging und wir dabei geblieben sind beides zu machen und es klappt prima). jeder aber wie er mag und vor allem SO LANGE er mag und es für beide gut ist. das war dann auch son ding, habe unsere große bis kurz vor den 2 geburtstag gestillt zum schlafen noch abends beim kuscheln da wurd ich von allen seiten fast für gelüncht. ich seh das alles also relativ entspannt und würde es gut finden wenn es alle machen würden, viele reden nur und lästern doch hinter einem ab

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Re: Kleiner (wohl nicht so kluger) Wutbeitrag

Antwort von HopingWaitingWishing am 30.01.2017, 8:18 Uhr

Du hast ja oft genug erwähnt, dass Du nicht gegen das stillen an sich bist. Gut, glaub ich Dir. Trotzdem musst Du Dich nicht wundern, dass sich eine Mutter verteidigt, wenn Du sie so angehst wie Mone letztens. Kann nicht verstehen, dass Du nicht gemerkt hast, wie verletzend und herablassend Dein "ich bin Supermom" Beitrag war.
Und bei Friederike hast Du auch gleich zum Abstillen geraten und die anderen wegen angeblicher Durchhalteparolen gerügt, nur weil verschiedene Erfahrungen mit Flasche oder Brust berichtet wurden.
Ich teile Deine Einstellung - Leben und Leben lassen. Aber ich habe nicht den Eindruck, dass es Dir wirklich gelingt diese zu vertreten, denn auch ich lese Aggression aus Deinen Beiträgen heraus. Ich mag eigentlich Deine direkte Art, aber bei diesem Thema hast Du Dich jetzt ab und an im Ton vergriffen und da musst Du Dich nicht wundern wenn Du Gegenwind bekommst.
Das hat jetzt nichts mit dem allgemeinen Thema zu tun, sondern bezieht sich in erster Linie auf die Diskussion von letztens die Du selbst zitiert hast.
Zum allgemeinen Thema: Alle Mamas die sich gut um ihre Kinder kümmern sind toll, egal wie sie gebären und egal wie sie füttern. Da bin ich ganz Deiner Meinung!
LG

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Re: Kleiner (wohl nicht so kluger) Wutbeitrag

Antwort von Carla13 am 30.01.2017, 11:05 Uhr

Ein Satz, der in Gesprächen zwischen meinem Mann und mir sehr häufig vorkommt, seit wir vor drei Jahren zum ersten Mal Eltern geworden sind: "Man kann es eigentlich nur falsch machen." Das beziehen wir auf fast alle Entscheidungen, die wir für unsere Kinder treffen. Egal was man macht, es gibt immer Gegenkommentare. Und mal ehrlich: uns selbst rutscht doch auch mal ein Kommentar hinsichtlich der Entscheidungen von Anderen raus. Ich schätze mich als recht tolerant ein, aber frei davon, ungefragt meine Meinung abzugeben, bin ich auch nicht immer. Ich meine es aber nie böse, trotzdem kann es beim Gegenüber falsch ankommen. Zum Thema Stillen: Mir ist auch schon aufgefallen, dass Mamas, die die Flasche geben, erstmal sofort lang erklären, warum sie nicht stillen (können). Da muss wirklich ein großer Druck dahinter stehen, denn in allen Fällen, in denen sich eine Mama so erklärt hat, hat eigentlich niemand der Anwesenden komisch reagiert oder gefragt, warum sie die Flasche gibt.

Ich habe für mich entschieden: So lange eine Entscheidung in diesem Moment richtig für uns ist, ist es eine gute Entscheidung.

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Re: Kleiner (wohl nicht so kluger) Wutbeitrag

Antwort von Friederike1 am 30.01.2017, 11:16 Uhr

Mensch liebes Rübenkind,

hey mal ganz ehrlich... dich wurmt dieses ganze Stillthema hier mehr als jeden anderen... Ich habe hier im Forum übrigens noch nicht erlebt, dass eine Stillmama gegen Flasche wetterte oder umgekehrt. Aber es ist in vielen Beiträgen zu erkennen, dass du dein Nicht-Stillen vehement verteidigst, ohne dass dich jemand diesbezüglich angegriffen hat...

Gut, ich weiß auch nicht, warum Stillbabys "dick" sein dürfen, Pre-gefütterte scheinbar nicht. Mein Wissensstand ist, dass so lange es Pre ist man sich wegen dem Gewicht auch nicht sorgen muss...

Und es stimmt schon, dass viele KH versuchen die Mütter zum Stillen zu animieren, aber ist das denn so schlimm, es ist doch eben das natürlichste der Welt. Jeder Arzt versucht einem bei Abnehmwunsch doch auch zu Bewegung zu bewegen, weil es eben natürlicher ist als irgendwann anderweitig einzugreifen...

Ich gehöre sicher auch zu denen die stolz darauf sind stillen zu können, weil man mir im Vorfeld gesagt hätte, es würde bestimmt nicht klappen (habe das PCO-Syndrom). Ich habe mir sehnlichst gewünscht, es zu können und es klappt. Das ist doch super. heißt aber eben nicht im Umkehrschluss "Flasche geht ja gar nicht". Vor lauter Freude über das Stillen, habe ich ja dann eben das Fläschchen nie eingeführt und hast ja gelesen was das jetzt mit sich bringt....

Ich versuche nur mal das Thema aus der Sicht des Kindes zu sehen. Und ganz ehrlich (ich bin Flaschenkind, weil meine Mutter nur 2 Wochen oder so stillen konnte), aber wenn sie es nicht versucht hätte, wäre ich schon etwas enttäuscht, weil nun mal belegt ist, dass Stillen eben auch für das Kind gesundheitliche Vorteile mit sich bringt. Und als Kind wünsche ich mir, dass meine Eltern alles dafür tun, dass ein guter Grundstein für meine Gesundheit gelegt wird. Oh je, wenn ich das so schreibe, kriege ich jetzt sicher Ärger. Also ich will damit nicht sagen, dass die Flasche ungesund ist!!! Es geht mir hier also nur darum, ob meine Mutter es versucht hat oder nicht... Aber bitte fühle dich jetzt davon nicht angegriffen, dass ist meine Meinung dazu, die man nicht teilen muss.

Genauso finde ich es nicht ok, dass eine Bekannte ihrem 6 Monate altem Baby puren Orangensaft gibt... Na ja, ich bind ihr das allerdings nicht auf die Nase, es sei denn ich werde um meine Meinung gefragt...

Liebes Rübenkind, jeder so wie er mag. Ich zum Beispiel kann mir gut vorstellen, dass Einschlafstillen (also nur das abendliche Stillen) noch bis ins 2. Lebensjahr fortzuführen, aber unter den vielen Flaschenmamas hier im Forum hatte ich bisher eher Bedenken, dass zu äußern, weil ich denke (und das ist nur ein Gedanke), dass das echt einige total blöd finden könnten... Und so machen wir uns einfach oft genug zu viele Gedanken darum was andere denken als einfach unseren Weg zu gehen.

Also jeder so wie er mag.... Friede sei mit uns!

Liebe Grüße

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Re: Kleiner (wohl nicht so kluger) Wutbeitrag

Antwort von Snowdiva am 30.01.2017, 11:54 Uhr

Liebe Carla
Das unterschreibe ich eins zu eins. Danke

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Re: Kleiner (wohl nicht so kluger) Wutbeitrag

Antwort von Mone86 am 30.01.2017, 12:45 Uhr

Hallo,

Weißt du manchmal ist Stillen nicht so einfach wie du so sagst,( klingt in der tat etwas eifersüchtig von dir).
Ich habe ja wie du weißt 2,5 Jahre gestillt. Ich durfte mir seit meine Tochter 1 Jahr alt war immer anhören jetzt stillst du aber eh nicht mehr oder? Ich ja doch ich stille noch! Die blicke wo du da erntest Göttlich sage ich dir.
Mit 1,5 Jahre habe ichs keinem gesagt ich stille noch, die blicke wurden immer blöder und ich fühlte mich in der tat schon schlecht so lange zu stillen!

Ja warum hab ich so lange gestillt?

Meine große bekam ihren ersten Zahn mit 15.Monaten. Zum zweiten Geburtstag hatte sie vier Zähne, zwei oben zwei unten. Gegessen hat sie auch sehr schlecht. Mit zwei Jahren wog sie 9 Kilo.
Ja Fleisch essen und Pommes ging mit zwei nicht!
Ich durfte das essen weiterhin ganz klein machen, kauen ging nicht wirklich. Ich glaube wenn sie 100 Gramm gegessen hat war es viel.
Das stillen hat sie sicher vor Mangel Erscheinungen bewahrt.
Abstillen ging da nicht, Und wer 1,5 Jahre stillt gibt auch keine Flasche mehr so ging es halt weiter.
Bis ich halt wirklich keine Lust mehr hatte.

So nun wird sie im Juni 4 Jahre, und sie hat immer noch erst 17 Zähne, drei Backenzähne fehlen noch.

Man sagt nicht du musst die Abendflasche ersetzen, die kannst länger beibehalten. nur muss man bedenken das sich die Muttermilch mit der zusammensetzung immer dem kind anpasst. Flaschennahrung passt sich nicht an, deshalb ist es da wichtiger die Nährstoffe anderst zuzufügen.

Lg. Mone

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Re: Kleiner (wohl nicht so kluger) Wutbeitrag

Antwort von LeRoHe am 30.01.2017, 14:10 Uhr

Das unterschreib ich.

Sehr gut formuliert.

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Re: Kleiner (wohl nicht so kluger) Wutbeitrag

Antwort von lilke am 30.01.2017, 14:40 Uhr

Ich erkläre mich inzwischen nicht mehr, hab das aber am Anfang auch getan, weshalb ich hier nur kurz mal meine "Gründe" anmerken möchte, vielleicht weckt das etwas Verständnis.

Bei mir war es so, dass ich halt keine Milch hatte. Wann immer ich das als Fakt und als Begründung warum ich nicht stille einfach so genannt hatte, wurde ich aber sofort überrannt, warum ich nicht das gemacht hätte oder jenes gemacht hätte, dann hätte es bestimmt geklappt und ich hätte mich mehr reinhängen müssen, hätte mehr dafür tun müssen, kurz ich hätte mich mehr anstrengen müssen und dann hätte es schon geklappt. Und weil ich das offenbar nicht getan habe, hat mein Kind nicht das Glück der Muttermilch genossen.

Nicht falsch verstehen, ich sage nicht, dass das hier in unserem Bus so gewesen ist oder von einer von euch so gekommen wäre! Es geht mir nur darum zu zeigen, wie es bei mir war, sowohl in diversen Foren hier, als auch stark im echten Leben.

Das sind lediglich meine Erfahrungen aus meiner ersten Schwangerschaft vor allem - wobei es beim zweiten auch schon kam.

Und wenn sowas immer wieder kommt, dann baust Du irgendwann vor und erklärst dich gleich genauer, weil Du keinen BOCK hast wieder einmal zu hören, dass Du dich nur nicht genug angestrengt hättest oder dass Du doch noch das und jenes versuchen könntest. Denn wenn man mehr als "ich hatte nicht genug Milch" sagt, dann halten die anders einfach mal die Klappe und kommen nicht mit blöden Sprüchen.

Es ist einfach nicht schön, wenn einem immer wieder vorgeworfen wird, man hätte nicht das Beste für sein Kind gewollt und "zu schnell aufgegeben". Oder "sich nicht genug Hilfe geholt". Ohne dass die Gegenseite überhaupt eine Ahnung davon hat, was man alles gemacht hat. man will das irgendwann nicht mehr hören.

Inzwischen erkläre ich mich nicht mehr, aber vor allem, weil ich mich außerhalb der Rückbildungsgruppe dazu nicht mehr geäußert habe, ob ich stille oder nicht. Denn inzwischen bin ich der Meinung, dass DAS bereits schon niemanden mehr was angeht.

Nur als vielleicht eine Erklärung, warum manche Frauen, sich lieber gleich erklären.

LG
Lilly

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Re: Kleiner (wohl nicht so kluger) Wutbeitrag

Antwort von 3-Mam am 30.01.2017, 14:50 Uhr

Schön geschrieben!

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Re: Kleiner (wohl nicht so kluger) Wutbeitrag

Antwort von Carla13 am 30.01.2017, 20:39 Uhr

Liebe Lilly,

ich dachte mir schon, dass bei den meisten Frauen, die sich gleich so ausführlich erklären eine längere (Leidens)Geschichte dahinter steckt. Es ist so schade, dass es immer wieder solche "Schlaumeier" gibt, die irgendwelche nicht gewollten Ratschläge geben und Schuldgefühle verbreiten. Fühl dich gedrückt!

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