zurück| Geschrieben von Kleine1990 am 15.09.2021, 17:06 Uhr |
Ins Bett bringen / alleine einschlafen
Hallo zusammen!
Mein Kleiner ist nun 7 Monate alt. Alles läuft soweit gut und er bereitet uns viel Freude :)
Trotzdem interessiert mich mal, wie ihr das so macht mit dem Einschlafen. Daniel schläft abends um 21 Uhr beim Stillen ein. Gegen 4:00/5:00 Uhr wird er wach und nochmal in den Schlaf gestillt und schläft bis 6:30/7:00 Uhr weiter. Tagsüber macht er noch 3 Schläfchen und ich versuche, dass er da auch mal anders als durch Stillen einschläft. Das mache ich schon recht lange Zeit so, dass ich ihn in der Tragehilfe rumtrage und singe. Wenn er eingeschlafen ist, lege ich ihn in sein Bettchen ab. Das Einschlafen klappt manchmal ohne Schnuller, sehr häufig aber nur mit Schnuller (sonst lautes Geschrei). Ich versuche immer, die Schnullerquote zu senken, damit er zum Einschlafen nicht komplett auf den Schnuller/die Brust angewiesen ist - wird ja später sicher nur schwerer, das wieder abzugewöhnen.
Jetzt frage ich mich, ob dieses Einschlaf-Tragen in dem Alter noch der Standard ist? Ist das Verwöhnen? Ab wann sollte ein Kind lernen, alleine in seinem Bettchen liegend einzuschlafen? Können eure das schon? Wie haben sie es gelernt? Wenn ich meinen ins Bett lege, turnt er rum, erkundet die Gitterstäbe usw. Er kapiert gar nicht, dass er jetzt still liegen und schlafen soll. Ich könnte versuchen, ihn festzuhalten und dabei zu singen wie immer? Das würde dann - wenn überhaupt - aber wohl wieder nur mit Schnuller funktionieren, was meinem anderen Ziel entgegenstehen würde. Ich weiß nicht so recht, was da wichtiger ist.
Also wie läuft das bei euch so? Und was sind ggf. eure Ziele? Ist Schnuller abgewöhnen nachrangig? Habt ihr auch für die Schläfchen tagsüber längere Rituale, sodass eure Zwerge alleine einschlafen können? Oder seit ihr der Meinung, dass sie das in dem Alter noch lange nicht können müssen?
Liebe Grüße,
Miriam
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Re: Ins Bett bringen / alleine einschlafen
Antwort von Janet90 am 15.09.2021, 17:58 Uhr
Hallo Miriam,
Ein richtig oder falsch gibt es in diesem Fall nicht. Wenn es für euch passt und jeder halbwegs zufrieden ist, ist es gut.
Meine kleine schläft alleine in ihrem Bett bei sich im Zimmer ein, mit Schnuller. Das war nicht von Anfang an so. Wir haben viel geübt.
Ich habe die Erfahrung bei meiner großen Tochter gemacht, dass uns das alleine einschlafen auf Dauer gesehen viele Vorteile gebracht hat und bei beiden Kindern habe ich es sehr früh eingeführt, da ich der Meinung bin, dass je länger Angewohnheiten bestehen bleiben desto schwieriger sie wieder abzugewöhnen sind.
Ich konnte bei dir jetzt nicht so ganz raushören, ob die schlafsituation eigentlich für euch passt und du nur aus Interesse fragst oder ob du etwas ändern willst.
Ich persönlich würde ja eher in den Schlaf stillen, als zu tragen. Beides sind einschlafhilfen, nur dein Baby wird ja auch nicht leichter und wenn du ihm angewöhnst in den Schlaf getragen zu werden, wird das vermutlich deinem Rücken auf Dauer nicht unbedingt gut tun. Aber ist nur meine Meinung, vielleicht findest du es ja angenehmer.
Ich verstehe auch nicht so ganz was so viele gegen den Schnuller haben. Meine große Tochter hat ihren Schnuller sehr geliebt und ist damit in null Komma nichts eingeschlafen. Als sie gelernt hat sich ihn selber in den Mund zu stecken, waren die Nächte auch sehr entspannt.
Sie hat ihn erst mit 4 Jahren abgegeben (freiwillig). Ich habe vorher oft darüber nachgedacht, aber mir ist einfach kein plausibler Grund eingefallen warum sie ihn abgeben müsste. Sprachlich war alles einwandfrei und zahntechnisch genauso. Sie hat ihn auch ausschließlich zum einschlafen benutzt also ist nicht den ganzen Tag damit rumgelaufen.
Ich wurde zwar ab und zu komisch angeschaut, aber das wurde ich auch als ich über den ersten Geburtstag hinaus gestillt habe. Ich bin sowieso kein Freund davon etwas zu machen, nur weil man es eben so macht. Ich brauch schon einen Grund und den gab es nicht. Sogar der Kinderärztin ist nichts anderes eingefallen als „aber es könnte dann passieren, dass sie in der Schule gemobbt wird“. Ich habe dazu nur gesagt, dass wir bis dahin ja noch über 2 Jahre Zeit haben, was immerhin die Hälfte ihres Lebens ist und sich noch viel verändern kann.
Ich will damit sagen, wenn euch der Schnuller aktuell gut tut, dann benutzt ihn doch einfach.
Solange er nur als Einschlafhilfe genutzt wird und nicht permanent im Mund ist, spricht überhaupt nichts dagegen. Und wenn irgendwann die Zeit gekommen ist ihn abzugeben, kann man da mit einem Kleinkind auch gut darüber sprechen.
Re: Ins Bett bringen / alleine einschlafen
Antwort von Gänseblümchen3 am 15.09.2021, 19:10 Uhr
Hallo,
ich bin auch der Meinung, dass es jeder so für sich handhaben muss wie es am besten für alle passt.
Ich habe bei meinem Großen Sohn auch früh damit begonnen ihn dazu zu bringen selbstständig einzuschlafen. Heute tuts mir sogar leid, dass ich das so gemacht habe. Ich habe ihn auch nie alleine gelassen dabei, aber ich saß neben ihm wenn er geweint hat. Er konnte die Situation noch gar nicht verstehen, warum ich neben ihm sitze, ihm aber nicht helfe. Klar irgendwann finden sich die Kinder damit ab.
Bei Kind Nummer 3 halte ich für uns alles so einfach wie es nur geht und genieße die Zeit mit ihr zusammen im Bett. Sie schläft an der Brust oder mit Schnuller einfach wenn sie müde ist ohne feste Zeiten. Es stellt sich jetzt aber langsam auf 3 Schläfchen am Tag ein. Entweder im Tragetuch, Kinderwagen oder bei mir auf dem Arm, je nach dem. Abends gehen wir gemeinsam ins Bett und sie schläft meist an der Brust ein. Ich kann dir gar nicht sagen wie oft ich nachts stille, weil ich das im Halbschlaf mache, häufig reicht ihr aber der Nuckel.
Ich finde aber, dass ihr schon ziemlich tolle Zeiten habt und das du damit doch sehr zufrieden sein kannst. Also wenn du genügend Schlaf hast und dich daran nichts stört, warum es aberändern? Never change a winning system!
Für mich ist das ganze noch viel zu früh. Über Nuckel abgewöhnen werde ich frühstens mit einem Jahre nachdenken. Alles andere wird sich fügen. So war es bei meinen anderen Kindern auch. Komplett ohne Zwang und völlig entspannt, dann macht alles viel mehr Spaß!
Glg Gänseblümchen 
Re: Ins Bett bringen / alleine einschlafen
Antwort von Kleine1990 am 15.09.2021, 19:35 Uhr
Hallo Janet und vielen lieben Dank für Deine Antwort und deine Erfahrungen!
Einmal frage ich einfach aus Interesse, wie andere es so machen. So wie es im Moment ist, funktioniert es für uns gut, ich habe also keine akute Not :) Aber wie Du ja auch sagst, geht das auf Dauer irgendwann nicht mehr mit dem Tragen. Ich weiß nicht so recht, wann und wie ich nun eine Veränderung einführen soll. Aber dein Beitrag bestärkt mich schonmal darin, dass ich das bald angehen sollte.
Wahrscheinlich hast Du Recht und ich sollte wirklich die Priorität auf die bessere Einschlafroutine legen und mir wegen dem Schnuller nicht so viele Gedanken machen. Grundsätzlich sind ja beides Angewohnheiten, die man mit der Zeit immer schwerer loswird, aber beim Schnuller ist's dann am Ende wohl doch einfacher.
In welchem Alter hast Du Deine Töchter an das alleine schlafen gewöhnt? Hast Du Tipps, wie man das am besten angeht? Hast Du sie dann einfach (wenn Du wusstest, dass sie recht müde sind) eine Weile ganz alleine im Bett liegen lassen? Oder es eher begleitet, vorgelesen oder ähnliches?
Re: Ins Bett bringen / alleine einschlafen
Antwort von Kleine1990 am 15.09.2021, 19:38 Uhr
Hi Gänseblümchen und auch Dir lieben Dank für Deine Antwort!!
Das klingt total schön, wie es bei euch läuft :) Wobei mein Kleiner da glaube nie einschlafen würde, wenn er einfach nur bei mir liegt. Er nörgelt dann nur irgendwann, wenn er zu müde ist.
Ja unsere Nächte sind super, da kann ich mich nun wirklich nicht beschweren!
Überzeugt, ich muss da entspannter rangehen. Im ersten Lebensjahr Schnuller abgewöhnen muss nicht sein :)
Re: Ins Bett bringen / alleine einschlafen
Antwort von Janet90 am 15.09.2021, 20:21 Uhr
Beide konnten (bei der kleinen ist das grad ziemlich aktuell) so ca mit nem halben Jahr alleine einschlafen. Haben aber auch schon mit 2-3 Monaten angefangen zu üben.
Ich mach das ganze mehr so etappenweise. Die kleine jetzt zum Beispiel habe ich zu Beginn im Arm gehalten (mit Schnuller) und gewartet bis sie fest schläft, dann habe ich sie abgelegt. Ohne schuckeln oder Bewegung.
Mein erstes Ziel war es, dass sie neben mir einschläft, aber mit sehr viel körperkontakt.
Dann habe ich immer weiter den Körperkontakt reduziert bis ich nur noch daneben lag. Und jetzt erst seit kurzem gehe ich raus bevor sie schläft.
Immer erst wenn etwas wirklich zuverlässig funktioniert hat, bin ich zum nächsten Schritt gegangen.
Und ich habe es auch nicht auf teufel komm raus erzwungen. Halt immer wieder probiert. Wenn sie nur etwas gemeckert hat, habe ich weiter gemacht. Wenn sie wirklich angefangen hat zu weinen, bin ich für den Abend wieder einen Schritt zurück.
Man muss sich wohl dabei fühlen.
Die Umstellung hat jetzt ca 4 Monate gedauert, also echt eine Weile, aber für mich der deutlich bessere Weg als etwas in ein paar Wochen dem Kind aufzuzwingen.
Re: Ins Bett bringen / alleine einschlafen
Antwort von Lena1202 am 15.09.2021, 21:45 Uhr
Mikail schläft meistens gegen 18:30-19:30 von ganz alleine ein oder bei der letzten Flasche, er verweigert den Schnuller komplett seit Anfang an und er schläft dann so bis 5:00-7:00 Uhr durch, tagsüber schläft er in seiner Wiege ein oder auch beim trinken und manchmal auch einfach so da wo er gerade ist.
Manchmal wäre ich froh wenn er einen Schnuller nehmen würde.. also du kannst ihm den Schnuller auch erst später abgewöhnen, ich empfinde das überhaupt nicht als schlimm manche haben einfach ein starkes saugbedürfnis und laut Zahnärzten ist der Schnuller gar nicht so schädlich wie alle immer meinen.
Re: Ins Bett bringen / alleine einschlafen
Antwort von Lena1202 am 15.09.2021, 21:48 Uhr
Das hört sich jetzt so einfach an aber auch ich hab oft Probleme ihn vor allem tagsüber zum schlafen zu kriegen, dann gehe ich meistens spazieren (im Kinderwagen schläft er gerne)
Wir hatten auch die ersten 4 Monate einen zwei Stunden Rhythmus tagsüber und nachts, dass alleinige einschlafen kam jetzt von ganz alleine und war vielleicht auch einfach nur Glück.
Ich habe ihn vor kurzem alleine in sein Zimmer gelegt, Tür offen damit ich alles höre und wir beide haben einen deutlich angenehmeren Schlaf (vorher konnte ich mich nicht einmal bewegen, dann zuckte er schon trotz Beistellbett)
Re: Ins Bett bringen / alleine einschlafen
Antwort von BerryNin am 15.09.2021, 22:04 Uhr
Huhu,
Da wir nicht stillen ist Einschlafstillen keine Option (manchmal bin ich sehr neidisch um diese Option 
) . Aber wir nutzen auch den schnuller. Unsere Maus schläft eigentlich immer bei uns im Bett ein und liegt neben mir. An guten Tagen halte ich ihre Hand und sie schläft dann so ein. An schlechten Tagen wechseln wir vorher ewig zwischen 'auf den Bauch drehen und spielen' und weinen, weil müde und nicht schlafen können. Dann braucht sie auch viel Körperkontakt, ich umarme sie dann von hinten, habe ihre Wange in meiner Hand gekuschelt oder Schaukel sie liegend im Arm.
Das ist bei uns schon sehr lange so, wobei sie früher deutlich öfter in den Schlaf geschaukelt werden musste.
Abends akzeptiert sie übrigens das Schlafenszeit ist und will dann nicht mehr spielen. Sie tut sich zwar auch häufig schwer in den Schlaf zu finden, wälzt sich dann aber eher hin und her im Halbschlaf. Hab schon überlegt, ob unser Abendritual ihr hilft und sie soetwas vielleicht auch am Tag bräuchte?
Re: Ins Bett bringen / alleine einschlafen
Antwort von Lottamama am 15.09.2021, 22:16 Uhr
Hallo, Lotta ist auch 7 Monate alt und schläft alleine in ihrem Zimmer, seit sie 10 Wochen alt ist. Ich sehe es auch so, dass jeder für sich den passenden Weg finden muss.
Bei uns war es so, dass unser erstes Kind erst durchgeschlafen hat, als wir sie mit ca. 3 Monaten in ihr eigenes Bettchen gelegt haben. Beim zweiten Kind haben wir dann auch ca. mit 10 Wochen begonnen und nun bei Lotta eben auch. Ich lege sie gegen 18.30 Uhr ins Bett, ich streichele ihr Köpfchen, das sie dann meist schon zur Seite dreht, gebe ihr einen Kuss und verlasse das Zimmer. Dann schläft sie in der Regel durch bis um 6:-)... Da waren aber alle Drei recht unkompliziert;-). Sie schläft mit Schnuller und bekommt diesen auch ab und zu am Tag. Die anderen zwei durften den Schnuller übrigens auch dann abgeben, als sie von sich aus wollten und gut. Bei der Großen war das schon mit 2 Jahren, der Mittlere hat gebraucht, bis er drei Jahre alt war. Auch bei meinen Kindern hatten die Schnuller keine negativen Auswirkungen auf Zähne, Sprache oder Ähnliches;-).
Liebe Grüße, alles Gute für euch und entspannte Nächte:-)!
Re: Ins Bett bringen / alleine einschlafen
Antwort von Suomi am 16.09.2021, 7:25 Uhr
Unsere Kleine schläft abends gegen 19 Uhr noch in ihrem Beistellbett ein. Ich sitze nur daneben im Bett und ggf streichel ich ihr noch den Kopf oder so. Aber meist schläft sie so ziemlich schnell ein und ich gehe dann leise wie dem Zimmer. Sie schläft teilweise dann auch wieder alleine ein, wenn sie nochmal aufwacht. Nur wenn sie weint oder Hunger hat, braucht sie natürlich jemanden 
Tagsüber schläft sie genauso ein. Bisher noch auf dem Sofa. Nicht optimal, aber morgen kommt ihr Zimmer und wir wollen da dann anfangen ihr anzugewöhnen Mittags in ihrem Bett zu schlafen und dann irgendwann auch abends in ihrem Zimmer zu schlafen im eigenen Bett und später dann zu uns ins Bett zu wechseln, wenn sie unruhig wird.
Tragen wäre für uns keine Option mehr. Mit der Zeit wird sie doch irgendwann ziemlich schwer und man merkt es dann doch im Rücken
Re: Ins Bett bringen / alleine einschlafen
Antwort von kleene162 am 16.09.2021, 11:55 Uhr
Meine Kleine mag den Schnuller gar nicht so. Zum Schlafen geb ich ihn ihr aber immer, da es besser geht. Sie fordert ihn aber nicht.
Sie hat es auch am Anfang von sich aus angeboten, wenn man den richtigen Zeitpunkt erwischt, dass man sie ins Bett legt, Spieluhr an und nach 5 Min im Koma.
Die Zeiten vermisse ich aber gerade.
Da sie es von sich aus angeboten hat, hab ich es natürlich gern angenommen und wollte bei ihr nicht wieder so ein Aufwand betreiben, wie bei der Großen. Die müsste man in Schlaf schunkeln. Anders ging's nicht.. und sie macht jetzt noch mit 3 Jahren Probleme beim Einschlafen...
ABER! Um dir die Angst mit dem Schnuller zu nehmen:
Die Große hat ihn geliebt! Gerne tagsüber und zum schlafen ging's ohne gar nicht. Tagsüber hat es ihr die Kita schnell abgewöhnt. Auch zum Mittagsschlaf hat's dort ohne funktioniert. Nur bei uns zu Hause nicht. Mit 2 3/4 sollte sie ihn dann dem Weihnachtsmann schenken. Ich hatte etwas Bammel vor dem Tag. Hab sie immer gefragt, ob wir nicht schon mal üben wollen, ob man auch ohne einschlafen kann? Nein! Ging kein Weg rein. Dann war Weihnachten. Sie hat bereitwillig ihren Schnuller abgegeben. Abends ging's ins Bett. Da hat sich mich nach dem Schnuller gefragt. Ich hab ihr gesagt, dass sie ihn doch dem Weihnachtsmann geschenkt hat. Da hat sie sich umgedreht und ist ohne eingeschlafen. Seit dem nie wieder danach gefragt....
Also mach dich nicht verrückt. Wenn er jetzt den Nuggi noch braucht, lass ihn dem. Ost schließlich ein Säugling... der Rest kommt, wenn es soweit ist.
Als ich mit dem Abstillen angefangen habe, hat meine Brust sehr schnell den Dienst komplett eingestellt. So schnell konnten wir nicht auf Brei umstellen. Dann gab's Flasche und seit dem hab ich mich mit meinem Mann abgewechselt mit dem ins Bett bringen. Sie ist dabei zwar nicht ganz eingeschlafen, aber recht schläfrig geworden und dann ging's mit kuscheln und Spieluhr, oder Singen weiter.
Vielleicht ist das perspektivisch auch eine Lösung für dich? Irgendwann nicht mehr Brust, sondern Flasche als Betthupferl??
Re: Ins Bett bringen / alleine einschlafen
Antwort von Pflaume am 16.09.2021, 13:58 Uhr
Man kann ein Baby im ersten Jahr nicht verwöhnen (die sind geistig noch gar nicht in der Lage verwöhnt zu werden.)
Außerdem haben Babys ein Saugbefürfnis. Ein Bedürfnis kann man nicht an- oder abgewöhnen. Wenn Dein Baby weder Brust noch Schnuller zum Einschlafen bekommt, wird es sich was anderes zum Saugen suchen (Daumen oder Schlafsack etc.) und das ist auch gut so, denn das Saugen ist wichtig für das Wachstum des Kiefers und für die umliegenden Muskeln und damit unter anderem für die Sprachentwicklung.
Bekannte haben den Schnuller der Tochter abends aufs Fensterbrett gelegt. In der Nacht hat der Mond den Schnuller geholt und zum Dank eine Holzperlenkette hingelegt. Die Kleine war da 2 1/2. Sie hat die Geschichte schon gut verstanden und hat mir stolz die Kette gezeigt.
Ich glaube nicht, dass man solche Sachen möglichst früh angehen muss, weil es später schwieriger werden könnte. Wenn die Kinder älter werden, kann man ihnen doch viel besser etwas erklären und sie können ihren Unmut dann schon viel differenzierter äußern, so das man besser darauf eingehen kann.
Ich werde mindestens im ersten Jahr einschlafstillen. Finde es einfach mega praktisch.
Viele Grüße von der Pflaume
Re: Ins Bett bringen / alleine einschlafen
Antwort von Kleine1990 am 16.09.2021, 14:18 Uhr
Dankeschön für eure Antworten, Meinungen und die super interessanten Einblicke!!! 
Eigenes Zimmer fände ich auch mal ein spannendes Experiment. Würde Daniel, glaube ich, gut mitmachen. Aber aktuell fehlt uns dazu der Platz. Wir suchen noch nach größerer Wohnung/Haus.
Ich sehe schon, bezüglich Schnuller seid ihr euch einig :) Die Idee mit dem Weihnachtsmann ist ja auch klasse! Meine Mutter hat mir erzählt, wir hätten meinen Schnuller damals im Urlaub "vergessen". Hat wohl auch geklappt, also muss ich wohl langsam mal glauben, dass es schon kein Drama werden wird.
Ich werde mal versuchen, Daniel schrittchenweise ans alleine Einschlafen heranzuführen. Klar, es braucht sicher viel Zeit und Geduld, lohnt sich aber bestimmt. Wie ich lese, ist es in dem Alter ja tatsächlich nicht ungewöhnlich, das schon zu können :) Da sieht man, dass ich in meinem Umfeld keine Babys habe - dachte irgendwie, das kommt erst später. Gut, dass ich die Frage gestellt habe 
Die ersten 2 Schläfchen heute haben tatsächlich nach anfänglichem Genörgel und Geschrei doch so geklappt, dass er im Endeffekt auf meinem Arm, aber ohne Schaukeln eingeschlafen ist, mit Schnuller. Das versuche ich nun erstmal zu etablieren. Und dann kommt der nächste Schritt. Ich denke, wir werden so schon unseren Weg finden :)
Abends die Brust zu geben macht mir überhaupt nichts aus, gäbe für mich also keinen Grund auf Flasche umzustellen. Und wenn es tagsüber mit dem Einschlafen gut klappt, brauche ich mir eigentlich auch keine Sorgen mehr machen, dass das abendliche Einschlafen mal zum Problem wird, wenn ich nicht mehr stille :)
Liebe Grüße und euch weiter alles Gute!
Miriam
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