Fläschchennahrung

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Geschrieben von rosa-rot am 20.03.2012, 18:07 Uhr

zufuettern???

Meine Kleine ist gerade erst mal 4 Wochen alt - bis jetzt habe ich sie voll gestillt. Mich stresst das Stillen zunehmend - jetzt ist die Frage ob ich nicht einzelne Mahlzeiten langsam zu ersetzen beginne. Bis wann sollte ich versuchen durchzuhalten, dass meine kleine Maus den groessten Nutzten hat? Mir kommt vor sie bekommt zu wenig Milch von mir und sie will abendlich fast stuendlich an die Brust - vor allem dann haben wir ein grosses Schreikonzert und das geht mir immer durch und durch.
Um einen Tipp waere ich sehr dankbar. Ist die Prae Nahrung viel schlechter als MM?
Vielen herzlichen Dank - liebe Gruesse

 
10 Antworten:

Re: zufuettern???

Antwort von Kickboxer am 20.03.2012, 20:04 Uhr

Hallo,

also wenn du mit dem Zufüttern anfängst, kann es dir halt passieren, daß deine Kleine nicht mehr so gerne an die Brust geht, da das Saugen vom Fläschchen für die Baby´s viel leichter ist als von der Brust. Ich hatte auch das Gefühl, daß mein Kleiner nicht richtig satt wird an der Brust und dann mit dem Zufüttern angefangen - und ich hab´s bereut! Vermisse das Stillen, aber es klappt bei mir halt überhaupt nicht mehr, woran ich aber auch ein bißchen selbst Schuld bin - ich bin nicht konsequent dran geblieben, mich hat halt genervt, daß mein Kleiner nach jedem Anlegen geweint hat, so habe ich ihn dann auch nicht mehr angelegt. Je weniger man anlegt bzw. abpumpt desto weniger Milch wird auch produziert (Angebot und Nachfrage). Das mit dem Fläschchen geben hat den Vorteil daß man weiß, wieviel die Kleinen wirklich kriegen und man kann sicher sagen daß sie satt werden - beim Stillen weiß man das doch nicht so genau. Wenn du stillen und zufüttern möchtest, würde ich an deiner Stelle auf jeden Fall eine Hebamme und/oder Stillberaterin einschalten, damit deine Kleine auch weiterhin gut an die Brust geht. Unser Kleiner (9 Wochen alt) kriegt Pre-Nahrung, die ist angeblich der Muttermilch am ähnlichsten. Ich bin auch mit der Flasche groß geworden und mir geht´s gut! Also wird die Pre-Nahrung nicht so viel schlechter sein als Muttermilch . Überleg es dir gut, ob du mit dem Zufüttern anfängst. Angeblich sollte man schon versuchen, mindestens 6 Monate mit dem Stillen durchzuhalten, dann haben sie wohl den "größtmöglichen Nutzen".

LG

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Re: zufuettern???

Antwort von -kili-81 am 20.03.2012, 21:36 Uhr

Haben dir die Antworten im Stillforum nicht gefallen?

Hier eine Kopie aus demStill-Expertenforum:

Die ersten 6 Monate
Muttermilch hat alles, was ein Baby braucht, um sich optimal körperlich und geistig zu entwickeln. Es geht vor allem um die Entwicklung des Gehirns und nicht darum, das möglichst größte Baby in kürzester Zeit zu produzieren.
Der niedrige Eiweissgehalt der Muttermilch ist unter anderem dafür ein Vorteil. Aus der Erfahrung mit künstlicher Babynahrung mit hohem Eiweissgehalt wurde festgestellt, dass solche Nahrung nicht nur zum schnellen Körperwachstum das erstrebte Ziel führte, sondern auch zu hohen Aminosäurewerten im Blut, die eine permanent negative Auswirkung auf das Zentralnervensystem haben könnten (Cunningham 253).
DHA (Docosa Hexanoic Acid), eine langkettige Aminosäure, einzigartig in der Muttermilch, sammelt sich im Gehirn (und in der Retina) und ist für deren strukturelle Entwicklung wichtig (Cunningham 254).
Diese und sämtliche anderen wissenschaftlichen Entdeckungen sind die Theorie, aber wie sieht es in der Praxis aus?
Stillende Mütter haben immer geglaubt, dass ihre Kinder deswegen klüger seien als die Nachbarskinder, die künstliche Babynahrung bekamen. Jetzt gibt es Forschungen, die diese Behauptung zu bestätigen scheinen. Frühgeborene, die in den ersten Lebenswochen die Milch der eigenen Mutter durch Sonde bekommen hatten, hatten nach 8 Jahren durchschnittlich 10 Punkte mehr auf der 10 Skala als die Kinder die künstlich ernährt worden waren (Cunningham 254). Weil diese Studie nur die Muttermilchernährung ohne das Stillen an der Brust erfasst hat, hat sie effektiv die Interaktionen zwischen Mutter und Kind als Faktor in der intellektuellen Entwicklung ausgeklammert und dabei die Vermutung bestätigt, dass Muttermilch per se das Wachstum des Gehirns und Zentralnervensystems positiv beeinflusst.

Das gestillte Kind hat nicht nur ein ganz anderes Gehirn und Zentralnervensystem; auch seine Körperentwicklung verläuft anders. Gestillte Kinder haben eine Tendenz, etwas weniger zu wiegen als künstlich ernährte Kinder. Das Fettpolster ist anders aufgebaut und durch den natürlichen Sättigungsmechanismus lernen sie, ihren Appetit zu steuern.
Haut und Muskulatur fühlen sich bei Stillkindern anders an (Stuart Macadam 20). Unterschiede im Blutbild und in der Darmflora sind messbar.
Nicht nur dank den nutritiven Komponenten, sondern auch wegen der bioaktiven Zusammensetzung Immunfaktoren, Enzyme, Wachstumsfaktoren und Hormonen, die in der Muttermilch einzigartig sind hat das Stillkind lebenslänglich einen anderen Körper als seine nicht gestillte Kohorte, also flaschenernährte Kinder.
Um nur einen Faktor unter die Lupe zu nehmen: Die Rolle der Immunfaktoren ist auch in Industrieländern nicht unerheblich. Kurzfristig und langfristig stimuliert das Stillen den Aufbau und die Steuerung des Immunsystems des Kindes und bietet Schutz gegen die Entwicklung sowohl von Autoimmun und Herzkranzarterienkrankheiten als auch vor Allergien.
All dies sind mehr als genug Gründe, ein Kind 6 Monate voll zu stillen. Aber welche Vorteile hat es, das Stillen danach fortzusetzen?

Stillen bis ca. ein Jahr
Ab Mitte des ersten Lebensjahrs zeigt das Kind großes Interesse an dem, was seine Mitmenschen essen. Wird es ihm nicht angeboten, drückt es sein Missfallen ganz deutlich aus ein intellektueller Sprung, aber auch eine Reaktion auf Körpersignale, dass die Zeit gekommen ist, seinen gastronomischen Horizont etwas zu erweitern. Das heißt aber nicht, dass Muttermilch plötzlich nicht mehr wertvoll ist. Sie bleibt während dem ersten Lebensjahr und oft darüber hinaus das wichtigste Nahrungsmittel, nach wie vor eine Quelle von hochwertigen Kalorien, Eiweiss, Vitaminen und Mineralien. Die nächsten sechs Monate oder länger sind eine Kennenlernzeit, in der feste Nahrung Muttermilch ergänzt, aber nicht ersetzt.
Auch der Immunschutz und die Entwicklung des Zentralnervensystems wird im zweiten Halbjahr fortgesetzt. Hier gilt das Prinzip von dosisbezogener Auswirkung. Bei der o.g. Studie mit Frühgeborenen war ein Verhältnis ganz eindeutig. Je mehr Muttermilch, desto höher der IQ Wert (Stuart Macadam 18).
Die Verbindung zwischen Muttermilchdosis und der Wahrscheinlichkeit der Entwicklung bestimmter Krankheitsbilder ist noch klarer.

o Allergien Kinder, die 6 Monate oder länger gestillt wurden, haben weniger Allergien (5%) als die, die weniger als 6 Monate gestillt wurden (36%) (Strimas JH, Chi OS, 1988).
o Haemophilus Influenza Typ B Stillen länger als sechs Monate schützt gegen diese Krankheit (Takala, AK et al 1989).
o Otitis media Stillen länger als sechs Monate reduziert Otitis media drei bis fünffach bis zum Alter von 27 Monaten (Teei, DW, Klein, JO, Rosner, B, 1980).
o Malocclusion Als die Stilldauer von 12 auf 3 Monate reduziert wurde, stieg die Prävalenz von Malocclusion von 3% auf 16% (Labbok, MH und Hendershot, GE, 1987).
o Lymphoma in der Kindheit Für Kinder unter 15 Jahren ist das Risiko fünf bis achtfach höher, wenn sie weniger als 6 Monate (oder gar nicht) gestillt wurden (Davis MK, Savitz, DA und Graubord, BI, 1988).
o Diabetes Wenn Kinder 12 Monate oder länger gestillt wurden, ist die odds ratio für die Entwicklung dieser Krankheit 0.54 im Vergleich zu nicht gestillten Kindern.
o Multiple Sklerose Ein zwei bis dreifach erhöhtes Risiko für Multiple Sklerose entsteht, wenn ein Kind weniger als 7 Monate oder gar nicht gestillt wurde.



Stillen im zweiten Lebensjahr und danach
Was spricht für das weitere Stillen nach dem ersten Geburtstag? Überraschend viel: Ernährung, z. B.:
Zwischen dem 6. und 24. Lebensmonat beträgt die Muttermilchmenge rund 500 ml täglich. Sie kann also einen großen Teil der Kalorien, die ein Kind in diesem Alter braucht, liefern. Im Notfall kann die Milchmenge gesteigert werden und auch ein Kind, das normalerweise Beikost isst, kann wieder ausschließlich mit Muttermilch ernährt werden.
Muttermilch liefert 70 Kilokalorien pro 100 ml zweimal die Energiedichte eines Abstillbreis. Kinder im zweiten Lebensjahr können ihren Energiebedarf zu 31% durch Muttermilch decken. Stillkinder im Alter von 13 18 Monaten erhalten bei gleicher Nahrungsmenge 25% mehr Energie als nicht gestillte; ältere Kinder erhalten 17% mehr. Je nach Studie gibt es auch Hinweise darauf, dass Muttermilch noch mehr Energie im zweiten Lebensjahr liefern könnte. Eine Studie aus Uganda machte deutlich, dass dort die Energiebedürfnisse in dieser Lebensphase durch Muttermilch zu 53% gedeckt wurden. Wenn man daran denkt. wie wenig viele Kinder im zweiten Lebensjahr essen sie haben einfach keine Zeit; die Welt ist dafür viel zu interessant sind diese Ergebnisse nur logisch. Wenn ein Kind vor dem zweiten Geburtstag abgestillt wird, braucht es selbstverständlich viel mehr feste Nahrung als vorher laut einer Studie wurden die anderen Nahrungsmittel um 60% erhöht und auch das reicht nicht immer aus. Unter Umständen kann ein abgestilltes Kind unter einem Energiedefizit leiden einem 28%igen Defizit laut einer Studie von 1982.
Eine andere Studie zeigte, daß nicht gestillte Kinder nur 84% der vorgeschlagenen Kalorieneinnahme hatten, während noch gestillte Kinder 108% der optimalen täglichen Kalorien zu sich nahmen.

Bioverfügbarkeit, Vitamine und Mineralien
Die Kalorien der Muttermilch sind keine leeren Kalorien. "Muttermilch bleibt auch die wichtigste Quelle an hochqualitativem Eiweiss, Vitaminen und anderen Nährstoffen" (Helsing und King, 1982). Hochqualitativ und gut bioverfügbar. Wieviel eines Nährstoffes in der Milch ist, ist nicht die interessante Frage. Wir müssen danach fragen, wie bioverfügbar er ist. Es nutzt also nichts, wenn der Nährstoff nur da ist und das Kind nicht darüber verfügen kann.

o Eiweiss wird in der Muttermilch besonders gut absorbiert. Im zweiten Lebensjahr deckt Muttermilch die Eiweissbedürfnisse zu 38%.
Und die Ergebnisse bei den Vitaminen und Mineralien sind noch eindrücklicher:
o Vitamin A wird im zweiten Lebensjahr 100%ig durch Muttermilch gedeckt. In Entwicklungsländern kann dies besonders wichtig sein. Es wurde da festgestellt, dass nicht gestillte Kinder einem sechs bis achtfach höheren Risiko an Xerophthalmie (einer Vitamin A MangelErkrankung des Auges) zu erkranken ausgesetzt sind als gestillte Kinder. Der Schutz bleibt auch nach dem Abstillen erhalten.
o Eine tägliche Einnahme von 500 ml Muttermilch liefert 19 mg Vitamin C, 95% der Menge, die Kinder im zweiten Lebensjahr brauchen (Armstrong, 1987). Gegen Ende des ersten Lebensjahres ist die Vitamin CKonzentration der Muttermilch 3,3 mal höher als im Blutplasma der Mutter. Selbst wenn die Mutter erniedrigte Vitamin C Werte hat, wird es in der Milch bis zu 6 12fach angereichert. Stillkinder erhalten so höhere Konzentrationen an Vitamin C als Kinder, die mit Vitamin C angereicherter künstlicher Babynahrung, Gemüse und Früchten ernährt werden.
o Eisen ist zu 50% in der Muttermilch im zweiten Lebensjahr erhalten, Kalzium zu 44%, Niacin zu 41 %, Folsäurezu 26% und Riboflavin zu 21%.


Eisen ist eines der wichtigen Beispiele der Bioverfügbarkeit. Es ist zwar niedriger in der Muttermilch als in der Kuhmilch, nur wird es aus der Muttermilch zu rund 70% absorbiert (vgl. 10% in Kuhmilch), so dass ein Stillkind besser mit Eisen versorgt ist als ein nichtgestilltes Kind.
Immunfaktoren
Immunfaktoren sind auch noch wichtig. Früher wurde angenommen, dass nur im Kolostrum sehr hohe Anteile bereitstünden, die sich im Verlauf der Laktation zurückbildeten und nach sechs Monaten nur noch von geringer Bedeutung seien. Heute ist bekannt, dass die Immunglobulinmengen nach dem sechsten Monat steigen, offensichtlich als Reaktion auf die absinkende Milchmenge. Mit 20 Monaten entspricht der Spiegel von IgA und IgG der Höhe, die nach einer Laktationsdauer von zwei Wochen gemessen wurde. Wenn wir darüber nachdenken, ist es auch ganz logisch, dass einige Schutzfaktoren in dieser Zeit steigen, weil Kinder ab sechs Monaten sehr mobil werden; sie kommen überall hin und stecken die unmöglichsten Dinge in den Mund. Sie brauchen viel Schutz. Dieser Schutz erfolgt durch verschiedene Immunfaktoren in der Muttermilch, darunter: Lysozym, ein unspezifischer antimikrobieller Faktor wird in Muttermilch angereichert und erreicht in einigen Fällen nach 12 Monaten die gleiche Menge wie im Kolostrum. Nach neueren Untersuchungen weiss man, dass es bis zum 25. Lebensmonat des Kindes'
ansteigt und erst dann abfällt. 1 ml Muttermilch enthält rund 4000 lebende Zellen (überwiegend Lymphozyten und Makrophagen) , die das Wachstum von Bakterien, Viren, Pilzen und Parasiten hemmen.
Der Bifidusfaktor in der Muttermilch fördert nach wie vor das Wachstum des Lactobazillus bifidus im kindlichen Darm, so dass sich Staphylokokken gar nicht erst ausbreiten können. Interferon, ein antiviraler Faktor, und Laktoferrin, das durch seine Eisenbindung ein Wachstum von E. coli, Staphylokokkus aureus und einigen Candidapilzen verhindert, sind ebenfalls in der Muttermilch enthalten. Laktoferrin zeigt kontinuierlich ansteigende Werte.
Wie wichtig ist dieser immunologische Aspekt für das ältere Stillkind? Diesbezüglich ist die Studie von Chandra aus Kanada sehr interessant, weil seine Studienobjekte gesunde Kinder der Mittelklasse in einem gut entwickelten Industrieland waren. 60 Kinder wurden über einen Zeitraum von 24 Monaten untersucht. Im Hinblick auf drei übliche Erkrankungen fand er erhebliche Unterschiede bei deren Auftreten bei gestillten und künstlich ernährten Kindern :
Atemwegserkrankungen auf 10 gestillte Kinder kommen 23 Flaschenkinder
Durchfall auf 10 gestillte Kinder kommen 35 Flaschenkinder
Mittelohrentzündungen auf 10 gestillte Kinder kommen 95 Flaschenkinder
Nach der Einführung fester Nahrung, sind Stillkinder besonders in Entwicklungsländern für Durchfall anfällig. In Bangladesch wurden noch gestillte Kinder und nichtgestillte Kinder zwischen 6 und 35 Monaten bezüglich Durchfallerkrankung verglichen. Die Energieaufnahme bei nicht gestillten Kindern fiel um 40%; bei gestillten Kindern blieb sie fast unverändert. Die Stillkinder bekamen auch 2,5 mal soviel Eiweiss wie die nicht gestillten. Bei Durchfall ist ein Appetitverlust häufig auch in Industrieländern. Doch viele Stillkinder trinken sehr gerne, auch wenn sie sonst keinen Appetit haben. Es wird vermutet, dass das hochqualitative Eiweiss in der Muttermilch dazu führt, dass ein krankes Kind wieder Appetit auf Kohlenhydrate hat, die für die Gewichtszunahme so wichtig sind (Armstrong, 1987) und dies ist bei unseren Kindern auch nicht unwichtig.

Das "natürliche" Abstillalter
Aus dem bisher Gesagten ist klar geworden, dass Muttermilch ihre Nahrungs und immunologischen Werte behält, so lange sie produziert wird. Trotzdem muss die Stillbeziehung irgendwann zur Ende kommen aber wann?
Die Anthropologin Katherina Dettwyler hat versucht, durch kulturvergleichende Studien und durch Vergleiche der Säugetiere untereinander diese Frage in etwa zu beantworten. Ich werde hier auf die Vergleiche der Säugetiere verzichten obwohl sie hoch interessant und überzeugend sind, und nur kulturenvergleichende Studien berücksichtigen. Auf ihrer Suche nach einem "hominiden Entwurf" (hominide blueprint) für das "natürliche" Abstillalter hat sie verschiedene Kriterien angeschaut:

o Alter, in dem das Kind das Geburtsgewicht vervierfacht hat
o Alter, in dem das Kind ein Drittel des durchschnittlichen Erwachsenengewichts erreicht hat
o Bezug auf das Gewicht einer erwachsenen Frau (Abstillalter in Tagen = 2,71 mal das Gewicht einer erwachsenen Frau in Gramm)
o Vergleich zu Schwangerschaftswochen (6 x Schwangerschaftswochen auf vergleichenden Primatendaten basiert.
o Alter beim Durchbrechen der ersten Backenzähne.
Nach keinem der Kriterien würde ein Kind unter 2,3 Jahren abgestillt und die Grenzen reichen bis 6 Jahre für Mädchen und 7 Jahre für Jungen. Sechs Jahre übrigens ist der Zeitpunkt, wann das eigene Immunsystem des Kindes reif und eigenständig wird. Bis zu diesem Punkt, schreibt Dr. Dettwyler, können die Lymphokine in der Muttermilch die aktive Immunantwort sowohl im Serum als auch sekretorisch steigern (Dettwyler, 56).
Ist die Idee, dass Muttermilch eine positive Auswirkung auf das Immunsystem des Kindes bis zu 6 Jahren haben könnte, so weit hergeholt? Ganz und gar nicht. Gespendete Muttermilch als Behandlung für verschiedene Krankheitsbilder ist mittlerweile weit verbreitet:
o Marinkovich (1988) behandelt IgA lnsuffizienz mit 100ml frischer Frauenmilch täglich
o Asquith berichtet über den Einsatz von Frauenmilch bei der Therapie für Leukämie oder Knochenmarktransplantation
o Erichson (1990) berichtet, dass verbrannte Kinder Frauenmilch besser vertragen als die übliche hypermolekulare Nahrung und
o Wright benutzt mit Erfolg frische Frauenmilch für Erwachsene in den ersten Tagen nach Lebertransplantation (Springer, persönliche Kommunikation, 1996).

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Re: zufuettern???

Antwort von Kickboxer am 21.03.2012, 8:09 Uhr

na super! Ich glaube, das Stillen wird inzwischen überbewertet. Mein 16-jähriger Neffe wurde z.B. 8 Monate voll gestillt und hat trotzdem alle möglichen Allergien (Neurodermitis, Tierhaare, Asthma usw.). Ich hab meinen Kleinen 2 Wochen voll gestillt und er hat trotzdem eine Nierenbeckenentzündung bekommen. Wieso kriegen die Kleinen das wenn das Stillen angeblich so toll ist?! Ich finde es nicht in Ordnung, wenn man Müttern die sich gegen das Stillen entscheiden (ob gewollt oder ungewollt) mit solchen Artikeln ein schlechtes Gewissen macht und sie als Rabenmütter hinstellt! Wie gesagt, ich wurde auch nicht gestillt - glaube aber nicht, daß ich deswegen dümmer als andere bin - ich bin z.B. kerngesund und habe keine Allergien - das trotz der ach so schlechten künstlichen Nahrung, die ich als Baby gekriegt habe!

LG

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Re: zufuettern???@kickboxer

Antwort von AndreaLopez am 21.03.2012, 8:43 Uhr

Sehe ich genauso!
Ich kenne viele stillende Mütter die große Probleme haben wenn sie zufüttern müssen, abstillen wollen etc....das habe ich alles nicht.
Zudem kann ich nachts schlafen weil mein Kind das Nuckeln nachts an der Brust nicht kennt. Ich finde, das ist viel wert.
Sie ist kerngesund und das ist alles was zählt.

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Stop!

Antwort von -kili-81 am 21.03.2012, 21:04 Uhr

Hört auf mit euren bescheuerten Unterstellungen! Kein Mensch hat hier behauptet, dass Flaschenmütter Rabenmütter sind und Flaschenkinder dumm sind. Diesen Schuh zieht ihr euch schon immer selbst an!
Die AP wollte eine Info und die habe ich ihr gegeben. Wenn sie damit nichts anfangen kann, bitte schön, darf jeder für sich selbst entscheiden. Nur darf man nicht fragen, wenn man nur die Meinung hören will, die man selber hat...

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Re: Stop!

Antwort von Kickboxer am 22.03.2012, 9:55 Uhr

na dann lies mal den Artikel, den du geschickt hast durch, da kommt das nämlich durchaus so rüber! Außerdem ist der so ellenlang und kompliziert geschrieben, daß man ihn gar nicht zu Ende lesen möchte. Ich glaube nicht, daß dies eine geeignete Information ist. Außerdem habe ich überhaupt nichts gefragt, ich habe lediglich geantwortet und meine Meinung geäußert!

LG

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Re: Stop! @kickboxer

Antwort von -kili-81 am 22.03.2012, 21:20 Uhr

Ich habe den Artikel gelesen und zwar ganz sachlich und genau das ist nämlich dein Problem, dass du und noch viele andere wohl dazu anscheinend nicht in der Lage bist/seid. Ich kann nichts dafür, dass du zu inkonsequent beim Stillen warst und es deshalb nicht geklappt hat, also hör auf, mich dafür anzumaulen.
Auch ich sage/schreibe hier nur meine Meinung auch wenn sie dir nicht passt!

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Re: Stop! @kickboxer

Antwort von Kickboxer am 23.03.2012, 9:38 Uhr

Hallo,

Ja, ich leide ziemlich darunter, daß ich nicht mehr stillen kann - und dafür kannst du wirklich nichts! Glaube, ich hab das wohl wirklich in den falschen Hals gekriegt! Sorry, wollte dich nicht anmaulen - hast es ja auch nur gut gemeint

LG

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Re: Stop! @kickboxer

Antwort von -kili-81 am 23.03.2012, 18:55 Uhr

Wollte mich auch noch bei dir entschuldigen, war ja auch nicht grade freundlich zu dir, aber ich war da eh so schlecht aufgelegt...

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Re: Stop! @kickboxer

Antwort von Kickboxer am 24.03.2012, 10:24 Uhr

schon okay. Wir sind halt Mütter - da ist man manchmal auch gestreßt - zur Not können wir immer noch alles auf die Hormone schieben

LG

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