Von Alete 1 auf Alete 2?

Hallo,

Pre und 1er Milch sind Anfangsnahrungen (Muttermilchersatz) - das heißt ihre Zusammensetzung unterliegt strengen gesetzlichen Vorgaben, sie sind voll vitaminisiert und im Eiweiß voll adaptiert.

Pre Milch enthält wie Muttermilch nur Laktose. Sie ist bis zum Ende der Fläschchenzeit (unabhängig davon in welchem Alter das ist also auch noch mit 2 Jahren) bestens geeignet und von Ausnahmen abgesehen auch ausreichend.

Wenn das Kind z.B. von der dünnflüssigen Pre Milch viel spuckt und dadurch Beschwerden hat (sprich nicht nur ein Wäscheproblem vorliegt) oder das Baby dauerhaft (also nicht nur ein paar Wochen) deutlich mehr (also nicht nur 50 ml) als 1000 ml Pre Milch in 24 Std. trinkt, kann es sinnvoll sein auf 1er Milch umzustellen, da diese bei gleicher Kalorienzahl zusätzlich Stärke enthält, die die Milch sämiger macht und länger sättigen soll. Bei Babys, die nur sehr wenig trinken ist eine Umstellung daher z.B. meist kontraproduktiv, da sie dadurch noch weniger Kalorien bekämen.

Alle weiteren Nahrungen (2er, 3er) sind Folgemilch, die z.B. auch Zuckerarten wie Glucosesirup und künstliches Aroma wie Vanillin enthalten dürfen. es handelt sich dabei nicht mehr um einen Muttermilchersatz, sondern eher um flüssige Beikost. Daher und wegen des Zuckergehaltes würde ich hierauf nach Möglichkeit grundsätzlich verzichten ebenso auf Kindermilch.

Hersteller wollen ihre Produkte vor allem verkaufen. Pre und 1er Nahrungen dürfen nicht beworben werden. Folgemilch hingegen schon und sie ist auch günstiger in der Herstellung.

Dass diese Nahrung nach dem 6. Monat empfohlen wird, heißt dass man sie vorher nicht geben sollte aber nicht gleichzeitig, dass eine Umstellung auch notwendig oder sinnvoll für Babys Ernährung ist.

Wenn ihr mit der 1er Milch gut zurecht kommt, würde ich daher nicht umstellen und solange der Kleine Milch aus dem Fläschchen bekommt bei der 1er Nahrung bleiben.

Dieser "Muttermilchersatz" wird dann mit der Zeit durch altersgerechte Beikost (auch hier muss man immer genau auf Zutatenliste und Nährwerttabelle achten, da nicht alles was verkauft wird, auch wertvoll fürs Baby ist) ergänzt. Beides zusammen ergibt eine gesunde, zuckerfreie und ausgewogene Ernährung.

LG