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Geschrieben von Lilu2013 am 24.08.2013, 21:13 Uhr

Trotzphase kann jemand helfen?

Hallo,

meine Tochter ist jetzt 25 Monate bisher hat sie immer mal wieder kleinere Wutanfälle, die habe ich mit dem Tipp vom KiA also ignorieren und später das Gespräch suchen auf Augenhöhe gut hinbekommen. So heute war aber einfach der Tag X. Zuerst ich habe ein sehr gutes, liebevolles verhältniss zu meiner Tochter, sie geht schon seit 5 Monaten in den Kita da hat sie auch keine Probleme, der Ratschlag von einigen Muttis eine auf den Po hat noch keinen geschadet!! Diese Sache lehne ich total ab, ich finde da kommt man doch auch nicht weiter. Ich hatte bisher noch nie so einen Wutanfall gesehen, sie war so außer sich, nur weil Sie bei Deichmann (musste im Schuhgeschäft was Umtauschen) nicht weiter TV schauen konnte(sieh hat sich dort hin geschlichen, darf zuhause noch kein TV sehen), das sie den ganzen laden zusammengeschrieen hat. Ich war auf Augenhöhe und habe ihr erklärt das wir jetzt gehen müssen, da noch weitere Einkäufe anstanden, diese habe ich dann abgeblasen, da meine kleine bei Rewe nur noch Lolo, Lolo geschrieen hat, aber die Hose war nicht Nass, habe im Auto gewickelt damit sie zufrieden ist, nix da. Wir haben die Phase ich will Sauber werden, und dulden momentan keine noch so feuchte Windel. Himmel ich drehe durch, die Autofahrt war der Hammer, zuhause ging es weiter hilfe. Ich habe sie dann in Ihr Bett, da hat sie unter meinen augen getobt wurde nicht ruhiger, also raus und ins Wohnzimmer dort hat sie meinen Boden bearbeitet, mich auch obwohl ich ihr immer wieder sagte haue mich nicht, auf leises zureden war auch nicht mgl.Habe mich dann etwas weiter weg gesetzt und ihren Lieblingskuscheltier erzählt das sie total ärgerlich ist ich ihr helfen will, da wurde sie ruhiger. Also was kann ich tun?? Entschuldigt meinen langen Text aber wollte das mal alles loswerden und damit ihr einen besseren Überblick habt. Danke

Lg Lilu

 
7 Antworten:

Re: Trotzphase kann jemand helfen?

Antwort von Nachtwölfin am 25.08.2013, 0:43 Uhr

Hallo!

Du hast doch eigentlich schon viel getan. Das mit dem Kuscheltier hat scheinbar geholfen oder die Phase wäre sowieso vorbei gewesen. Du kannst sie nicht dazu bringen keine Wutanfälle mehr zu haben. Du kannst ihr nur durch positives Beispiel vorleben, wie sie damit umgehen kann. Und eben selbst möglichst ruhig bleiben, wenn sie tobt.
Manchmal wollen Kinder auch einfach in Ruhe gelassen werden. Dann gib ihr zu verstehen, dass du trotzdem da bist, aber rede nicht zu viel. Oft wissen sie nicht was sie wollen.

Und erwarte nicht, dass die Beruhigungsmethoden, die du anzuwenden versuchst, immer funktionieren. Dein Kind ist eine eigenständige Persönlichkeit und besteht inzwischen darauf, als solche anerkannt zu werden, weiß sich bloß noch nicht anders zu helfen als mit Wutausbrüchen.

Und wenn du selbst mal wütend bist, lass es ruhig raus, damit sie erkennt, dass wütend sein völlig normal ist, aber erkläre ihr was los ist. Und fasse ihre Wut in Worte wie "jetzt bist du wütend weil...".

Bei hauen oder treten verlasse ich grundsätzlich mit vorheriger Ankündigung den Raum.

Das ist alles ganz normal. Eine Phase, die länger dauern wird. ;-)

lg
Nachtwölfin

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Re: Trotzphase kann jemand helfen?

Antwort von Lilu2013 am 25.08.2013, 13:08 Uhr

Danke Nachtwölfin,

das tut echt gut, das ich schon was richtig mache. Mir war gestern heiß und kalt als mich auch noch die Leute angeschaut haben und angesprochen haben. Mann hatte echt genug zu tun. Kannst du mir vielleicht noch einen tipp geben, was mache ich wenn Sie weder auf den Arm noch im Einkaufwagen bleibt, da hat sie noch mehr getobt. Sie hat jetzt auch immer wenn ich einkaufen gehe, nach einiger Zeit keinen Bock mehr im Einkaufswagen zu sitzen, da nehme ich sie dann raus bevor ein Wutanfall starten kann und binde sie in den Einkauf mit ein, aber was mache ich wenn sie schon so am Toben ist. Danke

LG Lilu2013

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Re: Trotzphase kann jemand helfen?

Antwort von Nachtwölfin am 25.08.2013, 15:35 Uhr

Hihi, ich habe meine eine zeitlang zum einkaufen bei der Oma abgegeben oder war kurz vor oder nach der Arbeit einkaufen (das geht im Schichtdienst ganz gut) oder am WE wenn mein Mann da ist. Wenn sie schon keine Wutanfälle hatte, ist sie ist mir dauernd weggelaufen, da habe ich die Hälfte der Einkäufe vergessen. Habe ihr irgendwann gesagt, wenn sie sich nicht anständig aufführt, nehme ich sie nicht mehr mit zum einkaufen. Sie hat es sich nicht zu Herzen genommen, also war sie gute 2 Monate vom Einkaufen ausgeschlossen. Danach gings wieder.

Ansonsten ist ein guter Einkaufszettel in der richtigen Reihenfolge ganz geschickt, eine Bestechungsbreze/~Milchschnitte o.ä. die es evtl als Belohnung gibt, wenn es bis nach der Kasse gut gelaufen ist. Ich sage ihr das natürlich vorher mit der Überraschung, damit ein Anreiz da ist. Klappt natürlich trotzdem manchmal nicht. Da muss man halt durch.
Oder ein Kindereinkaufswagen oder ein lustiges Einkaufsfahrzeug (manchmal sind ja welche da).

Und die Leute sind mir egal. Ich schaue nur darauf, in der Öffentlichkeit möglichst ruhig zu bleiben.

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Re: Trotzphase kann jemand helfen?

Antwort von schnabbel am 25.08.2013, 16:05 Uhr

Hi,

ich sags mal so: Der Tipp deines KiA war Mist! Ignorieren führt oft zu diesem Verhalten. Das Kind fühlt sich unverstanden und steigert sich rein.
Ich vermute, dass du ihre Anfälle zu Hause ignorierst und in der Öffentlichkeit versuchst auf die einzureden?
Ignorieren hilft ihr nicht, aus der Situation zu kommen. Sie braucht hierbei deine Hilfe. Es werden noch viele Situationen kommen, in denen du es einfach nicht ignorieren kannst (wenn sie Gegenstände schmeißt vor Wut z.B.). Du hast die Aufgabe ihr zu vermitteln, wie man seine Wut äußert, es ist ein langer Prozess und da du vermutlich schon vieles ignoriert hast, ist die Umstellung für beide Seiten erstmal schwer.

Ich kann dir nur raten dein Kind mehr zu beobachten. Es werden oft die gleichen Situationen sein, in denen sie ausflippt. Das tut sie nicht um dich zu ärgern, sondern weil sie z.B. selbständig werden will - ein wichtiger Schritt, den man durch Bestrafen (dann hab ich sie eben 2 Monate nicht mehr mit zum Einkaufen genommen) eingrenzt. Wie du schon schreibst, flippt sie oft beim Einkaufen aus. Setz sie erst gar nicht in den Wagen. Lass sie so einen MiniWagen nehmen und lass sie einkaufen. Bezieh sie mit ein.

Jetzt weißt du, dass sie total auf Fernsehen steht, also versuchst du gewisse Situationen (der Fernseher im Deichmann ist doch hinten, einfach nicht mehr hingehen) zu vermeiden.

Die meisten Kinder ticken noch mehr aus, wenn man selbst nicht ruhig dabei bleibt (du hast ja selbst geschrieben, dass es dich angestrengt hat, dir heiß und kalt wurde) vermutlich wurdest du lauter usw. Wenn man dem Kind in dem Moment keine Sicherheit in der Situation gibt (weil man selbst völlig fertig ist) steigert es sich meist noch mehr rein.

Zudem kann ich dir nur zur persönlichen Sprache raten (erklärt in Jesper Juul - dein kompetetes Kind), dh. du sagst ihr nicht (wir müssen los - sie will doch gar nicht, also gibt es kein "wir"), sondern: Ich will los und ich will, dass du mitkommst. Das o.g. Buch hilft dir, deine Tochter mit anderen Augen zu sehen und von Konsequenzen und Belohnungen Abstand zu nehmen. Dann brauchst du auch keine ellenlangen Erklärungen (wir müssen los, weil...) sondern ein Kind, das gelernt hat, dass Mama sagt, was sie will und auch dahintersteht (dazugehört ein ständiges Reflektieren "ist MIR das wirklich gerade so wichtig und auch mal dem Willen des Kindes nachgibt, Stichwort Kompromisse) ist viel kooperativer.

Es ist kein Allheilmittel, schafft aber eine wirkliche Beziehung zwischen dir und deiner Tochter. Sie sieht WER du bist, was du magst und was nicht usw. indem du von DIR sprichst. Ich kann dir nur raten, das Buch zu lesen, denn soviel kann ich gar nicht schreiben ;)

Hier mal ein interessanter Link:
http://www.familylab.ch/files/Texte/Familylab_Grenzen_Caroline_original.pdf

Alles Gute!

PS: Vll. liest sich das, was ich geschrieben habe, so leicht hin. Aber auch musste lernen und lerne immer noch und es ist verdammt schwer, denn meine eigene Erziehung sah anders aus. Und wir geben das weiter, was wir erfahren haben.

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Re: Trotzphase kann jemand helfen?

Antwort von Lilu2013 am 25.08.2013, 20:42 Uhr

Danke erstmal für deine Nachricht,

ich glaube ich habe mich da etwas flach ausgedrückt, ich habe nicht alles ignioriert. z.B. Wenn die Tasse geflogen kam, sagte ich : Das Mami nicht möchte das sie die Sachen wirft, das hat nach ein paar mal dann super geklappt. Naja haben jetzt da problem, das sie bei vielen, wo man sagt das geht nicht so immer gleich Weint und Wütend wird. Dies beruhigt sich manchmal indem ich ihr sage das ich jetzt nicht möchte das sie rumschreit, weil... oder ich sage Mami muss dich anfassen sonst geht es nicht über die Strasse. Weiß nicht ob ich das falsch mache. Habe halt nur einpaar mal die Dinge ignoriert wenn sie dann ständig bei jeder Kleinigkeit an mir zerrt und am Bein hängt. sorry den Rat hatte ich von der KIA. Werde mir deine Ratschläge und den Link mal ansehen vielen Dank

Lg Lilu2013

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Re: Trotzphase kann jemand helfen?

Antwort von schnabbel am 25.08.2013, 20:58 Uhr

Zwar schonmal geschrieben, aber...

"das Mami nicht möchte..." "mami muss dich anfassen..."

Sprich von dir nicht in der dritten Person, das ist zu ausweichend, nicht persönlich genug.

Wenn sie weint und wütend wird, weil sie gerade was nicht darf, sag ihr nicht, dass du nicht möchtest, dass sie rumschreit. Dein Kind fühlt sich in seinen Gefühlen nicht angenommen. Ich selbst versuche immer die Gefühle zu verbalisieren ala : "So wütend bist du jetzt, dass du das nicht darfst. So wütend auf mich, weil ich nein gesagt habe."
Es wirkt etwas stelzig, ist aber einfach nur für den Anfang, wenn das Kind klein ist, um die Gefühle, die es fühlt, verstehen zu können, lernt selbst zu verbalisieren.

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Re: Trotzphase kann jemand helfen?

Antwort von justyna wyderka am 01.11.2015, 12:46 Uhr

G

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