Trotzphase?

Hallo,

ich hoffe ihr könnt mir heute etwas helfen. Meine Tochter (2Jahre 2 Monate) ist seit einem halben Jahr wie ausgewechselt. Fast jedes Mal, wenn etwas zu Ende geht, ist sie nur am brüllen und jammern, dass sie es noch weiter machen möchte. Zum Beispiel beim Kinderturnen: Fangen wir an abzubauen, geht das Gezehter los. Und es ist jede Woche der selbe Ablauf. Habe schon probiert sie vorzuwarnen, gehe zu ihr runter gucke sie an, sie guckt mich an, und sage ihr "xyz, gleich ist es Zeit die Geraete abzubauen". Sie sagt "ja". und keine 2 Minuten später geht das Gebrüll los. Auch habe ich es mit einer Handlung versucht. Zum Beipiel, dass sie noch einmal über den Kasten klettern darf und dann wird abgebaut. Genau die gleiche Reaktion.
Das gleiche erleben wir beim Schwimmen, am Strand, am Spielplatz, bei leckerem Essen (was ja erstaunlicher weise auch irgendwann alle ist) usw . immer wenn man also mit der gerade gemachten Sache aufhören muss.

Heute hat sie die komplette Rückfahrt ( und das waren über 30 Minuten) vom Schwimmen geheult, weil sie noch nicht gehen wollte. Wir waren einen ganzen Nachmittag da, sie durfte Baden, planschen, und spielen war komplett durchgefroren und müde (gegessen haben wir dort). Wie kann ich ihr besser begreiflich machen, dass etwas zu Ende geht aber die Welt nicht unter geht.

So geht das seit einem halben Jahr und das durchaus den ganzen Tag lang. Egal was wir zusammen unternehmen, es ist ein absolutes Desaster sobald wir etwas beenden. Wie kann ich da mit ihrer Trauer/ Enttäuschung/ Wut besser umgehen? Es hilft auch kein wir kommen morgen wieder oder so. Ich glaube soweit kann sie noch nicht denken. Sie ist dann immer todunglücklich.

Ich hoffe jemand von euch weiss Rat. Kenne ich auch aus meinem Bekanntenkreis so nicht.
Ist das einfach die Trotzphase? Wie kann ich ihr helfen? Verhalte ich mich da falsch in den Situationen? Und geht das je vorüber?

Ich danke euch!

Kriku