Rund um die Erziehung

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Geschrieben von MM am 16.10.2023, 11:06 Uhr

Naja, mit einem Sechsjährigen...

... kann man ja schon vernünftig reden - der kommt ja wahrscheilich in die Schule, oder geht sogar schon, seit kurzem...?

Habt ihr denn mit ihm gesprochen?? Ihn gefragt, warum er sich so benimmt?? Ihm erklärt, warum sein Verhalten inakzeptabel ist??

Das wäre schon wichtig, eigentlich das Wichtigste, denke ich!

Man kann ja an die Aktion anknüpfen, als Papi ihn in sein Zimmer geschleppt hat.
"Du fandest das vielleicht zu hart, aber wenn du dich so benimmst und auf Ermahnungen nicht hörst, konnte ich nichts anderes machen als dich rauszutragen, als wärst du noch klein und würdest es nicht anders verstehen.. Aber wir können ja jetzt drüber sprechen, in Ruhe, damit es nächstes Mal anders läuft. Was stört dich, und was stört uns? Wir finden bestimmt eine Lösung..." Irgendwie so...

Klar, er ist Einzelkind und somit ist es wohl schwieriger, weil er nicht automatisch jemanden zum Spielen hat, wenn ihr irgendwo seid (unsere Jungs sind 2 Jahre auseinander und fanden eigentlich bei solchen Gelegenheiten immer etwas, um sich zu beschäftigen - auch wenn sie natürlich dabei auch mal stritten ;-)).

Wenn eurer weit und breit das einzige Kind ist und somit keinen potentielen Spielpartner hat, kann er sich schnell langweilen. Das rechtfertigt aber in dem Alter nicht so ein Verhalten, er ist ja nicht 3, sondern 6 Jahre alt!
In dem Alter sollten sie schon gelernt haben (in der Familie aber auch im Kindergarten etc.) dass man auch mal "stillsitzt" für eine gewisse Zeit., bzw. etwas für sich macht und die anderen nicht stört. Dass man nicht der Nabel der Welt ist, denn es gibt noch andere Menschen um einen herum...

Langeweile ist an sich nichts Schlimmes - im Gegenteil, sie motiviert dazu,sich etwas auszudenken. :-)
Nicht gut ist, wenn Eltern immer meinen, ihre Kinder "bespaßen" zu müssen (ich kann schon dieses neudeutsche Wort nicht leiden, früher sagte man "Spaß haben". "Spaß machen", aber nicht jemanden "bespaßen"), denn die Kinder lernen dann, dass andere ihnen etwas "bieten" müssen und sie selbst nur passive Empfänger sind, statt dass sie selbst aktiv etwas finden, woran sie Spaß haben.

Andererseits ist das natürlich viel leichter, wenn auch andere Kinder da sind. Darauf solltet ihr bei Einladungen etc. wohl achten.

Wie die Kinder sich dann beschäftigen, so dass sie die Erwachenenen nicht stören, liegt an ihnen - im Rahmen der normalen Regeln natürlich (also nicht die Wohnzimmerwand anmalen oder Töpfe zum Fenster rausschmeissen ;-)))).

 
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