Rund um die Erziehung

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Geschrieben von Kaetzchen2 am 22.08.2023, 11:32 Uhr

Frage zu Volleyball, Minecraft und Kontakt zu Aleviten

Hallo,
wir sind sind Eltern von drei Söhnen.

K1 ist elf Jahre alt und besucht die sechste Klasse eines Gymnasiums.
Während seiner Grundschulzeit war K1 eher ein Einzelkämpfer, der von sich aus keinen Kontakt mit den meisten anderen Kindern suchte. Von einigen in der Klasse wurde er wegen seines leichten Übergewichts geärgert.
Nur mit zwei Mädchen verstand er sich gut.
Deswegen haben wir ihn ermuntert, sich einer Sportmannschaft anzuschließen. Er hat verschiedenes ausprobiert, aber nichts hat ihm wirklich gefallen.
Leider hat er mit der Zeit eine starke Vorliebe für Minecraft entwickelt. Wir haben mit ihm darüber gesprochen, warum wir das kritisch sehen. Der Kontakt zum echten Leben fehlt.
Er hat das verstanden, aber trotzdem weiterhin zu viel Zeit damit verbracht. Eine Sperre am PC lernte er zu umgehen.
Deshalb stellten wir ihn vor die Wahl: entweder er schließt sich einer Sportmannschaft an oder der PC kommt weg.
Er hat sich für den lokalen Fußballverein entschieden. Manchmal machte ihm das Training Spaß, meistens nicht. Er ließ keinerlei Zweifel daran, dass er nur in dem Verein ist, weil er nicht will, dass der PC weg kommt.


Da wir Aleviten sind und wollten, dass unsere Kinder Kontakt zu anderen alevitischen Kindern haben, haben wir uns einer informellen alevitischen Familiengruppe angeschlossen, bei der wir gemeinsam zum Spielplatz, See, Trampolinpark o. ä. gehen, über Familie und Erziehung reden und so weiter.

Mit dabei war oft ein Junge, der Handball im Verein spielt und ein paar Mal organisierte er ein improvisiertes Handballspiel.

K1 wollte unbedingt am Schnuppertraining des Vereins teilnehmen, was wir zunächst abgelehnt haben, da der Verein erstens für uns zu weit weg und zweitens in einem sozialen Brennpunkt ist.

Wir haben nichts gegen die Leute die dort wohnen, haben selbst in einem Problemviertel gewohnt, aber wir haben uns entschieden dort weg zu ziehen, als K1 in den Kindergarten kam.

Als sich zeigte, dass K1 überhaupt keine Lust mehr auf Fußball hat und auch keine andere Sportart für ihn mehr in Frage kam, haben wir es ihm doch erlaubt.

Vom Trainer wurden wir informiert, dass der Verein einen integrativen Ansatz verfolgt. Er versucht Kinder aus schwierigen Verhältnissen aufzufangen. Nicht alle der jungen Sportler sind aus schwierigen Verhältnissen, aber doch einige. Das wusste ich vor dem ersten Training nicht und ich war und bin noch immer ein wenig skeptisch.

Er spielt nun seit einem halben Jahr Handball und ich muss leider sagen, dass es unser Leben dominiert. Zum Fußball konnte er laufen. Es war ein Weg von fünf Minuten.

Jetzt muss ich zuerst seine Geschwister zu den Großeltern fahren, um ihm dann zum Handball zu fahren und schon ist der Nachmittag um.
Manchmal nehme ich auch die Geschwister mit.

Ich finde es gut, dass K1 mit Handball ein Hobby gefunden hat, dass ihm Spaß macht und dass außer ihm noch mehrere alevitische Jungs in der Mannschaft sind. Er hat dort Freunde gefunden und ist endlich gut in einer Gruppe integriert.

Trotzdem wird mir das zu viel. Ich möchte mehr Zeit für mich selbst und K3. Ich habe inzwischen erfahren, dass einige Ehemalige des Vereines Kontakt zu Drogen haben. Das finde ich natürlich nicht gut.

Ich würde mich freuen, wenn K1 mehr Kontakt zu seinen Klassenkameraden in der Schule suchen würde.

K2 möchte nun auch mit Handball anfangen. Aufgrund seines Alters aber wäre er bei den Minis und könnte nicht mit K1 zusammen spielen. Sein Training wäre an anderen Tagen. K1 ist in seiner Klasse gut integriert und hat viele Freunde.

Momentan bettelt K2 täglich darum, endlich Handball spielen zu dürfen.

Ich habe sehr lange nachgedacht. Ich möchte nicht, dass K2 Handball spielt. Ich weiß nicht mal, ob ich will das K1 Handball spielt.

Was würdet ihr tun?

 
31 Antworten:

Re: Frage zu HANDBALL, Minecraft und Kontakt zu Aleviten

Antwort von Kaetzchen2 am 22.08.2023, 11:34 Uhr

Ich habe gestern Nacht ziemlich wenig geschlafen. Er spielt Handball, Volleyball hat er vorher gekurt ausprobiert. Es war eine der Sportarten, die ihm überhaupt nicht gefallen hat.

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Re: Frage zu Volleyball, Minecraft und Kontakt zu Aleviten

Antwort von wolfsfrau am 22.08.2023, 12:47 Uhr

Gibt es nicht noch einen anderen Handballverein, der näher an euch dran ist, so dass die Jungs dann irgendwann alleine zum Training gehen/fahren können?

Da du aber auch gleichzeitig Kontakt zu anderen Kindern eurer Glaubensgruppe haben möchtest, wird es wohl schwierig.

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Re: Frage zu Volleyball, Minecraft und Kontakt zu Aleviten

Antwort von Kaetzchen2 am 22.08.2023, 12:54 Uhr

Bei uns gibt es leider keinen Handballverein. Es gibt einen, der etwas weniger weit weg ist, aber dem möchte er sich nicht anschließen. Er möchte bei seinem Verein bleiben oder bei keinem.

Ich weiß nicht, wie wichtig es letztendlich für sein Leben ist, dass er regelmäßig Kontakt zu anderen Aleviten hat. Wir treffen uns noch immer circa einmal im Monat mit der alevitischen Familiengruppe. Die ist unabhängig von dem Verein.

Der Verein ist übrigens nicht alevitisch, aber einige der Trainer und auch mehrere der Jungen Sportler sind Aleviten.

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Re: Frage zu Volleyball, Minecraft und Kontakt zu Aleviten

Antwort von Mamamal4 am 22.08.2023, 14:01 Uhr

Gibt es keine Möglichkeit Fahrgemeinschaften zu bilden?
Oder dass du während des Trainings was mit dem jüngsten machst?
Natürlich ist die Situation blöd,aber andererseits habt ihr immer gedrängt er müsse etwas aktives tun,jetzt macht er etwas was ihm auch noch gefällt und das ist auch nicht richtig?

Zum Thema Drogen....du wirst in jeder willkürlichen Menschenansammlung/Vereinigung Menschen finden die irgendetwas tun was nicht OK ist,sei es Drogen nehmen,oder Alkoholismus oder sonstiges,viel wichtiger ist sein Kind darin zu bestärken solche Dinge nicht zu tun,aber wenn ein Mensch so etwas probieren will reicht auch die Schule(und ich war an einem Gymnasium ohne Brennpunkt und ohne schwierige Familien,ich hätte gewusst wie ich an etwas wie Drogen Ran komme,meine Töchter übrigens auch )das wäre für mich kein Ausschlusskriterium

Auch k2 darf natürlich. Ich zu kurz kommen,ich finde es immer schwierig etwas einem Kind zu erlauben und dem anderen zu verbieten

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Re: Frage zu Volleyball, Minecraft und Kontakt zu Aleviten

Antwort von Kaetzchen2 am 22.08.2023, 14:31 Uhr

Leider trainiert von uns vom Dorf keiner bei diesem Verein. Die kommen fast alle aus dem Viertel. Deswegen gibt es leider keine Fahrgemeinschaften.

K3 und K2 sind während des Trainings meistens bei den Großeltern, weil es 25 Minuten Fahrzeit pro Strecke sind. Trotzdem überlege ich jetzt, sie häufiger mitzunehmen und dann dort etwas mit ihnen zu unternehmen, denn so geht es auch nicht weiter.

Ich denke, dass keiner der jetzt dort aktiv trainierenden Jungen Drogen nimmt, aber ich weiß nicht, wie hoch die Wahrscheinlichkeit ist, dass sie später mal abrutschen.

Ich finde die jungen Sportler dort nett. Sie gehen beim Training fair miteinander um. Dennoch mache ich mir Sorgen, dass meine Kinder in die falschen Kreise geraten.

Bei K1 waren wir so sehr für Sport im Verein, weil er im Klassenverband nicht gut integriert war, zu viel Minecraft zockte und Probleme mit dem Gewicht hatte. Das ist bei K2 nicht der Fall und darum ist uns Sport für K2 nicht so wichtig. Natürlich aber kann man das den Kindern nicht so sagen.

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Re: Frage zu Volleyball, Minecraft und Kontakt zu Aleviten

Antwort von Kaetzchen2 am 22.08.2023, 14:34 Uhr

Ich denke übrigens, dass die Ehemaligen nicht über den Verein in Kontakt mit Drogen gekommen sind. Ich habe eher folgenden Albtraum: mein Sohn schließt enge Freundschaften mit einigen der Jungen dort und sie rutschen in ein paar Jahren ab in die Drogenszene.

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Re: Frage zu Volleyball, Minecraft und Kontakt zu Aleviten

Antwort von TanteMine am 22.08.2023, 15:12 Uhr

DAS kann dir leider immer und überall passieren.
Bei meinem Sohn gibt es einen Jungen (13) der schon mehrfach erwischt wurde, weil er "Flachmänner" dabei hatte. Und dieser Junge kommt aus keinem "Viertel" wie du das so schön benennst. Er stammt sogar aus einer angesehenen Familie.

Auch finde ich das religiöse sehr übertrieben. Warum müssen sie Freundschaften dort schließen? Ich weiß was die aleviten sind, aber es erinnert mich schon sehr an die ZJ. Meine damalige Schulfreundin wurde da hineingeboren, anders kann ich es nicht ausdrücken. Sie sollte dann sogar einen ZJ heiraten. Ab da hat sie mit ihrer Familie gebrochen und machte ihr eigenes Ding, bis heute.

Was den Sport betrifft: tja, Kinder kosten nunmal Geld und Zeit. Wenn K1 darf, dann sollte K2 auch dürfen.

Welche Rolle spielt eigentlich dein Mann? Soll er doch K2 übernehmen. Es sind nicht nur deine Kinder.

Von ihm hab ich noch gar nix gelesen.

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Re: Frage zu Volleyball, Minecraft und Kontakt zu Aleviten

Antwort von Kaetzchen2 am 22.08.2023, 16:10 Uhr

Wir praktizieren unsere Religion nicht aktiv und ich würde uns nicht als besonders religiös bezeichnen.

Vielmehr ist unser Sohn wegen seiner Herkunft schon verspottet worden und mit Vorurteilen überhäuft worden. Er ist, soweit ich weiß, dass einzige alevitische Kind in seiner Klasse.

Ich möchte nicht, dass er ausschließlich Freundschaften mit Aleviten schließt.

Ich denke, aber dass es wichtig für ihn sein könnte, dass er regelmäßigen Kontakt mit anderen alevitischen Kindern hat. Er ist in einem Alter in dem sich Kinder verstärkt auf die Suche nach ihrer eigenen Identität machen und ich befürchte, dass ihm ohne diesen Kontakt ein Puzzleteil fehlt und dass das nicht fair für ihn ist.

Mein Mann kann ihn übrigens nicht fahren, weil er zu diesen Zeiten arbeiten muss.

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Gott das ist ein Troll!!!!

Antwort von misses-cat am 22.08.2023, 16:19 Uhr

Hat sich im Hauptforum auch zu erkennen gegeben

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Das bin ich nicht

Antwort von Kaetzchen2 am 22.08.2023, 16:22 Uhr

Bin ich nicht. Ich weiß nicht, wie du auf diese Idee kommst, aber überleg mal ob es richtig ist, solche Vorwürfe zu erheben.

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Re: Hauptproblem ist die Fahrerei? Oder

Antwort von suityourself am 23.08.2023, 9:07 Uhr

Fahrerei, Religion, Drogen, schlechtes Viertel etc?
Ich kann gerade nicht genau herausfinden, was der wichtigste Punkt für dich ist.
Einerseits unbedingt ein Sport, sonst PC weg - andererseits bitte Sport aber so, dass es praktisch ist.
Einerseits seid ihr nicht besonders religiös - andererseits ist es wichtig, Kontakte zu alevitischen Kindern zu haben.
Einerseits soll er mehr Freunde finden - andererseits sollen dies bitte nicht welche sein, bei denen ihr eine schlechte Entwicklung befürchtet/vorausseht.

Euer Kind hat jetzt in diesem Handballverein alles, was euch wichtig ist:
Er treibt gerne! Sport
Er hat Freunde gefunden
Er hat Kontakt zu alevitischen Kindern

Alle Punkte erfüllt - und jetzt passt es euch nicht, weil es Aufwand bedeutet, ihn dort hin zu fahren?
Nein sorry - da müsst ihr euch schon entscheiden, was euch wichtiger ist: das Kind Anschluss gefunden hat & Sport treibt oder eine gewisse Bequemlichkeit eurerseits.

Und was macht eigentlich dein Mann? Kann der nicht auch mal Fahrerei übernehmen?

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Ich frag mich dasselbe wie Suityourself...

Antwort von MM am 23.08.2023, 12:38 Uhr

... denn das was ihr woltet, ist doch erfüllt - und jetzt suchst du nach Haaren in der Suppe, warum???

Es ist gut, dass er Sport macht, den er mag, und Freunde gefunden hat.

Drogen sind ein Thema, mit dem man überall konfrontiert werden kann. In einem Sportverin finde ich das weniger wahrscheinlich. ( Hier sind Drogen ein Thema an den "besseren" Gymnasien... )

Und man klärt ja auch mit der Zeit seine Kinder über solche Gefahren auf, bzw. es gibt auch Präventionsprogramme an Schulen etc.

Mit der Fahrerei, - das verstehe ich, dass das ein bisschen Aufwand ist... aber damit musstet ihr doch rechnen?
Gibt es eine Bus- oder Bahnverbindung? Ab einem bestimmten Alter können Kinder auch alleine fahren. (Bei uns fuhren sie so ab 10, 11 Jahren mit Bus und U-Bahn zum Schwimmtraining...)

Oder sich mit anderen Eltern absprechen und sich mit dem Fahren abwechseln, das machen hier auch recht viele. Ihr werdet doch nicht die einzigen sein mit diesem "Problem"?

Dem Kind 2 würde ich ganz klar auch diesen Sport ermöglichen, wenn es sich das so wünscht. Es sieht dann ja, ob es ihn auch so gefällt wie dem älteren Bruder.

Für mich klingt es übrigens ganz gut, dass dort im Handballverein alevitische KInder und Trainer sind, aber die Religion nicht das Thema, unter dem alles stattfindet. Er findet also das "Puzzleteil" seiner Identität, wie du schreibst, aber ohne dass es krampfhaft eine Gruppe ist, die nur zusammen was macht, weil alle Aleviten sind.

Aus diesem Grund werden die Kinder vllt. irgendwann nicht mehr in die Familiengruppe gehen wollen. Aber dann haben sie immer noch den Sportverein, ihre eigene Welt - wo auch, aber nicht nur Aleviten sind! Ist doch eine gute Kombi, finde ich!

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Re: Frage zu Volleyball, Minecraft und Kontakt zu Aleviten

Antwort von Monroe am 23.08.2023, 17:17 Uhr

Ich kann gut verstehen, dass ihr euer Kind vorm PC weghaben wollt.
Aber kaum möchte es das von sich aus und findet etwas spannend, habt ihr Gründe dagegen. Ihr bringt Eier Kind doch hin und holt es ab. Was soll während des Sports passieren? Ein Trainer hat Aufsicht.
Und nicht alle Kinder aus Brennpunkten sind Hooligans, die nur darauf warten einen schwächeren zusammenzuschlagen.
Meine Güte, erlaubt es ihm doch einfach. Wenn es dann nicht passt, passt es halt nicht. Aber ich finde es extrem schwierig Interessen vom Kind abzulehnen, weil man als Eltern Angst hat vor ... Ja vor was denn überhaupt?

Das zweite Thema ist wahrscheinlich, dass ihr alevitische seid und nur Kontakt zu Gleichen sucht. Warum nicht ganz weltoffen mit den Nachbarn treffen? Ihr lebt eurem Kind die Eigenbrötlerei schon vor und wundert euch dann.

Du hättest gerne mehr Zeit für dich und es stört dich,dass deine Kinder nun mit Hobbies anfangen wollen. Was genau stört dabei? Man kann ja mit anderen Eltern (auch nicht alevitische) Fahrgemeinschaften gründen und hat dann so nicht jede Woche selbst die Fahrerei. Das machen fast alle Eltern mit Kindern in Vereinen so, ich kenne das gar nicht anders.

Also sorry aber auf mich wirkst du tatsächlich sehr unentschlossen. Die Kinder müssen Kontakte knüpfen, ja bitte, aber du selbst möchtest keinen Aufwand damit haben. Das passt leider nicht zusammen.

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der Thread ist komisch

Antwort von Caot am 23.08.2023, 17:25 Uhr

ich schwanke zwischen Troll und Nichttroll.

Warum spielt hier die eigentlich gar nicht ausgeübte Religion in dem Thread so eine überragende Rolle?

Ich als Getaufte, aber religiös überhaupt nicht interessierte Person, hab meine Kinder in den katholischen Kiga gegeben. Meine Kinder haben bereits sowohl evangelisch wie katholisch „tausend“ Gottesdienste besucht, allein schon wegen der Musikauftritte. Aber so ein Gewese um die Religion ist uns total fremd.
Mir ist das vollkommen Wurscht welcher Verein und welche Religion. Entweder ich will genau diesen Verein und akzeptiere die Fahrthematik oder ich geb den Sohn in den ortsansässigen Verein wo er selber mit dem Fahrrad hin kommt.

Weiter weiß ich nicht, warum sie vor Dogen und Minecraft Angst hat.

Das ist also für mich so übertrieben überzogen, dass ich tatsächlich in Richtung Troll tendiere.

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Re: Frage zu Volleyball, Minecraft und Kontakt zu Aleviten

Antwort von Monroe am 23.08.2023, 17:45 Uhr

Nachdem ich nun alles gelesen habe denke ich, dass das fadenscheinige Argument mit dem Brennpunkt nur deshalb zur Sprache kommt, weil dir die Fahrerei auf den Keks geht.
Und nun möchte auch noch ein weiteres Kind in einen Verein. Das macht 2 Nachmittage pro Woche.
Es bleiben immer noch 5 Nachmittage pro Woche für dich.
Mein Tipp: entspann dich, mach es für deine Kinder und fertig. Du hast sie in die Welt gesetzt,also bist du dafür verantwortlich SIE glücklich zu machen. Nicht andersrum.

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Re: der Thread ist komisch

Antwort von Monroe am 23.08.2023, 17:48 Uhr

Ich glaube auch die Drogensache (die ja nur EHEMALIGE und nicht aktuelle Mitglieder des Vereins haben) ist auch weiter nur ein ausfluchtiges Ding, um um die Fahrerei herum zu kommen. Ich denke darum geht es.

Troll käme ansonsten aber auch noch in Frage. Wie immer.

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Es wären vier Nachmittage pro Woche

Antwort von Kaetzchen2 am 23.08.2023, 18:01 Uhr

Es wären vier Nachmittage pro Woche, weil es jeweils zwei mal Training pro Woche ist und durch die verschiedenen Altersgruppen wären es unterschiedliche Tage. Dazu kommen noch Wettkämpfe.

Jetzt sind es zwei Nachmittage pro Woche und schon jetzt habe ich das Gefühl K3 damit Unrecht zu tun. Wenn K3 an vier Nachmittagen die Woche nebenherliefe hätte ich ein ganz schlechtes Gefühl dabei.

Fahrgemeinschaften können wir nicht gründen, weil er der einzige von hier ist, der dort trainiert. Die meisten kommen aus diesem Viertel selbst.

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Es geht mir nicht um Religion, sondern um Identität

Antwort von Kaetzchen2 am 23.08.2023, 18:30 Uhr

Ich möchte meine anderen Kinder nicht vernachlässigen, insbesondere K3. Ich möchte nicht, dass sich unser ganzes Leben um diesen Sport dreht.

K1 trainiert an zwei Nachmittagen pro Woche. Wenn K2 auch noch trainieren würde, wäre er wegen seines jüngeren Alters an zwei anderen Tagen beim Training. Das wären vier Tage pro Woche. Wettkämpfe kommen noch dazu.

Die Kinder besuchen Ganztagsschulen und eine Ganztagskita. Deswegen läuft an Trainingstagen nichts mehr ansonsten.

Aleviten sind nicht nur eine Religionsgemeinschaft, sondern für uns geht es eher um unsere Herkunft.

Ich würde mich nicht als besonders religiös bezeichnen. Wir praktizieren unsere Religion nicht aktiv.
Meiner Meinung nach führt Religion zu oft dazu, dass man sich über Missstände in der Gesellschaft und im eigenen Leben hinweg tröstet. Sie macht die Leute schläfrig und passiv.

Wenn unser Söhne extrem fromm würden, würde ich das zwar tolerieren, aber ich wäre befremdet.

Es ist und bleibt aber seine Herkunft. Auch die Aleviten, mit denen wir uns treffen, sind nicht streng gläubig und wenn wir uns treffen, reden wir nicht über Religion. Trotzdem sehen wir uns als Aleviten.

Er ist in diesem Alter auf der Suche nach seiner Identität und ich denke, dass ihm ohne Kontakt zu Aleviten ein Puzzleteil fehlen würde.

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Re: Es wären vier Nachmittage pro Woche

Antwort von Monroe am 23.08.2023, 20:07 Uhr

Wie alt ist denn K3 überhaupt?
Und wie lang ist die Fahrzeit?
Du hast doch davor, währenddessen und danach Zeit für K3.
Ganz ehrlich? Wenn du deine Kinder in Ganztagsschulen und Kitas unterbringst, kannst du nun nicht erwarten, dass dann alle auf deine Befindlichkeiten achten, wenn du dann mal Zeit für die Kinder haben möchtest. Bzw nur für eins. Was die beiden großen wollen ist dann ja egal.
Es wäre vielleicht nach Absprache auch möglich jedes Kind nur an einem Tag pro Woche zum Training zu bringen. Dass Handball oder Volleyball 2 mal pro Woche stattfindet, kenne ich nur von Rentnermannschaften.

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Kätzchen, deshalb meinte ich ja, dass es gut passt...

Antwort von MM am 24.08.2023, 14:12 Uhr

... dass in dem Handballverein, wo es eurem Kind gefällt und es Freunde gefunden hat, auch Aleviten sind - eben wegen der Herkunfts-/Identitätsgeschichte. Sie sind dann sozusagen "nebenbei" und ganz natürlich ein Teil seines Lebens, ohne dass es zu sehr ins Religiöse geht bzw. darauf fokussiert.


Ich finde nach wie vor, das klingt gut, ich würde auch Kind 2 anmelden.

Jetzt gilt es "nur" die Sache mit dem Fahren zu lösen - das wird bestimmt irgendwie machbar sein!

Gibt es öffentliche Verkehrsmittel - zB einen Bus, mit dem das Kind nach der Ganztagsschule zum Training gelangen könnte? Anfangs vllt. noch mit deiner Begletung, später dann schon alleine. (Wenn der Große es dann sicher gelernt hat, kann er auch den Kleinen mitnehmen und sie fahren zusammen - unsere fuhren so jahrelang zum Schwimmtraining.)

Wenn das nicht geht (?), gibt es bestimmt andere Eltern, die ihre Kinder auch fahren und das Auto nicht voll haben... Dann kann man sich mit denen abpsrechen, dass mal sie fahren und mal ihr...

Nachmittags nach der Arbeit wirst doch du oder dein Mann auch mal Zeit haben, oderr?

Ich finde, dass beide Kinder hingehen, sogar ein Vorteil, denn man hat sozusagen "2 Fliegen mit einer Klappe", und nicht die Logistik, Kind 2 ganz woandershin "karren" zu müssen. Man kann ja versuchen abzusprechen, dass sie das Training am selben Tag haben... Meiner Erfahrung nach hat man meist Verständnis für Familien mit Geschwisterkinder. Die freuen sich, dass beide Kinder aus der Familie bei ihnen im Verein aktiv sind, und versuchen entgegenkommend zu sein bei der Organisation und Logistik.... Kenne ich zumindest so. Frag doch einfach mal nach!

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Eben! Ich würde versuchen das abzusprechen...

Antwort von MM am 24.08.2023, 14:18 Uhr

... dass die Kinder am selben Tag Training haben, oder jedes nur einen Tag TRaining in der Woche... Oder halt so, dass es machbar ist. Die sind doch in so Vereinen meist entgegenkommend - kenn ich zumindest so.

Als ich meine noch zum Schwimmtraining begleitete, habe ich auf der Tribüne des Schwimmstadions gesessen und Arbeit am Laptob erledigt - dann musste ich abends nicht mehr tun.

Oder als sie noch wirklich klein waren und nur der Große Aktivitäten hatte, war ich halt mit dem Kleinen da und wir haben entweder zugeschaut oder die Umgebung erkundet... das geht doch alles.

Und wie ist es denn nun mit Öffis? Können sie nicht mit der Zeit auch mal alleine hinfahren?

Ich verstehe, dass es auch für dich passen muss - aber man sollte auch den Willen haben, es passend zu machen. ;-)

Fang an zu überlegen wie es gehen könnte, und nicht warum es angeblich nicht geht!

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Caot, naja die Leute sind halt bekanntlich verschieden...

Antwort von MM am 24.08.2023, 14:26 Uhr

... ich finde das von dir Beschriebene auch seltsam, aber es hat halt jeder andere Ängste und "Eigenheiten".

ZB die Userin jetzt neulich, die hin und her überlegt, ob sie wohl mit Menschen, die älter oder jünger sind, Hip Hop tanzen "darf"/soll, statt es einfach auszuprobieren.... Oder ob sie bei einer netten älteren Kollegin auf deren Einladung nach der Betriebsparty übernachten soll - statt es einfach zu machen, wenn sie Lust hat.... - da kann man ja auch nicht unbedingt nachvollziehen, wovor sie Angst/Bedenken hat.... Hat sie aber wohl nun mal.
Ist die dann auch ein Troll??

Klar gibt es Trolle und ihr hier im Forum habt mich dafür auch ein bisschen sensibilisiert (hätte sowas vielleicht vorher gar nicht gecheckt ;-)), aber andererseits ist nicht jede/r User/in mit übertriebenen Ängsten oder schrulligen Verhaltensweisen einer... würde ich mal sagen.

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Re: Es wären vier Nachmittage pro Woche

Antwort von wolfsfrau am 24.08.2023, 16:24 Uhr

Zweimal pro Woche Training kenne ich nur von Sportvereinen nicht. Allein schon, weil es dafür keine Trainer gibt.
Wer besonders gefördert werden soll, geht dann zum Training mit in die nächsthöhere Altersgruppe.

Über kurz oder lang werden die Kinder auch alleine fahren können, sei mit dem Fahrrad oder dem ÖPNV oder einer Kombination.

Letztlich habt ihr euren Sohn dazu gedrängt, etwas zu machen. Jetzt hat er etwas gefunden, das ihr ja auch forciert habt, und jetzt soll er aufhören bzw. der jüngere Bruder soll nicht anfangen?
Finde ich irgendwie schräg.

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Re: Es wären vier Nachmittage pro Woche

Antwort von Jomol am 25.08.2023, 9:46 Uhr

Unsere Große wollte letzten Winter unbedingt zum Mädchenfußball. Das wäre hier auch 2x/ Woche plus Spiele gewesen. Handball auch. Das ist nicht so unüblich.

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Re: Frage zu Volleyball, Minecraft und Kontakt zu Aleviten

Antwort von Jomol am 25.08.2023, 9:51 Uhr

Letztlich müsst Ihr gucken, dass die Kinder da mittelfristig allein hinkommen. Vielleicht mit dem Zwischenschritt dass sie allein hinfahren und Ihr holt ab- das kann dann vielleicht auch der Papa machen. 25min pro Strecke sind jetzt nicht sooo dramatisch. Gibt es Eltern, die zumindest in Eure Richtung fahren, damit es vielleicht nur noch 10 min Fahrstrecke sind? Kann man zumindest für K2 nur einmal pro Woche Training vereinbaren?
Grüße,
Jomol

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Kätzchenm was ist denn nun der Stand??

Antwort von MM am 28.08.2023, 13:30 Uhr

Wie wollt ihr es machen, habt ihr euch was überlegt?
Hier gab es ja einiges an Anregungen...

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Re: Frage zu Volleyball, Minecraft und Kontakt zu Aleviten

Antwort von zweizwerge am 07.09.2023, 23:15 Uhr

Huhu,

ich verstehe die logistischen Probleme voll. Ich würde versuchen, K2 mit einem Freund aus dem Dorf zusammen zum Handball anzumelden (wenn für ihn auch kein dichter gelegener Verein in Frage kommt). Dann könnt Ihr Euch für K2 mit dem Fahren abwechseln ;-).

Vielleicht kann ja K1 auch einen Klassenkameraden vom Handball begeistern und damit, wenn's gut läuft, gleich auch noch einen Freund gewinnen?

Wir haben beim Fussballtraining auch z.T abgesprochen, dass unsere Kinder nur 1x pro Woche kommen, und das war kein Problem. Vielleicht wäre das auch eine Lösung, jedes Kind einmal die Woche... aber natürlich schade für K1, wenn er nun verzichten soll.

Ich glaube, Sport ist immer gut und wichtig. Das Medienproblem haben wir mit unseren Kinder ja (fast) alle, und es ist wichtig, dass die Kinder etwas haben, das daneben auch noch attraktiv ist. Die Drogenproblematik kann leider überall hochkommen, auch wenn ich verstehe, dass die Bedenken da sind.

Alles Gute!

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Aleviten sind nicht wie die Zeugen Jehovas!

Antwort von pflaumenbaum am 10.09.2023, 20:28 Uhr

Sondern sogar recht liberal.

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Re: Frage zu Volleyball, Minecraft und Kontakt zu Aleviten

Antwort von Emmi67 am 12.09.2023, 0:47 Uhr

Ich lese zu oft, was du willst. "Ich will, dass er Sport macht", "wir wollen nicht, dass er zu viel Minecraft spielt", "wir wollen, dass er Kontakt zu anderen Aleviten hat", "Sport ist uns für K2 nicht so wichtig".....Mein Ansatz ist ja eher, zu schauen, was die Kinder wollen. Wenn sie Minecraft mögen, haben wir uns auch dafür interessiert und mitgespielt. Wenn sie einen bestimmten Sport wollen, haben wir das erlaubt, wenn es organisatorisch möglich war. Ich habe sie ihre Freundeskreise selbst aussuchen lassen und darauf vertraut, dass meine Erziehung trägt. Ein Kind gerät nicht einfach so in falsche Kreise, da kommt meistens einiges zusammen und man rutscht nicht einfach so ab, nur weil der Handballverein im falschen Viertel liegt. Wenn sie älter werden, können sie vielleicht auf andere Weise zum Sport kommen, mit Bus/Bahn oder Fahrrad.

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Hm, sie meldet sich nicht mehr... :-/

Antwort von MM am 12.09.2023, 10:11 Uhr

... vielleicht war sie doch ein Troll??

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Re: Hm, sie meldet sich nicht mehr... :-/

Antwort von kaempferin am 12.09.2023, 14:29 Uhr

"... vielleicht war sie doch ein Troll??"
- keine Ahnung, aber wirklich keine Ahnung... Denn bei sooo vielen Troll-Beiträge und "echten" bzw. ernst gemeinten Beiträgen hier steigt man ja so gut wie nicht mehr durch - leider.

Aber zumindest ist sie noch da bzw. nicht gelöscht.

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