Rund um die Erziehung

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Geschrieben von Astrid am 02.10.2023, 15:24 Uhr

Bekanntes Phänomen… :-)

Hallo,

das ist ein bekanntes Phänomen. Meine Kinder waren in dem Alter auch überall brav, nur nicht bei mir.

Der Grund ist, so sagen kluge Kinderpsychologen: Du bist die Hauptbezugsperson deines Sohns. Du bist das Fundament, auf dem er steht. Dir vertraut er daher am allermeisten. Er vertraut dir so sehr, dass er weiß, er darf bei dir auch mal schlecht gelaunt, motzig, trotzig, frech usw. sein. Das wagen Kinder nur dort, wo sie nicht befürchten und keine Angst haben müssen.

Bei anderen Personen (dem Papa, der vielleicht nicht ganz so nachgiebig ist, bei den Eltern anderer Kinder, bei Oma, Opa, Tanten usw.) ist das Kind dagegen ein bisschen vorsichtiger. Weil Kinder Erwachsenen körperlich weit unterlegen sind, riskieren kleine Kinder bei diesen Personen lieber nichts.

Es gibt aber noch einen weiteren Aspekt, und der ist nicht ganz so gemütlich. Natürlich vertraut dein Sohn dir sehr und wagt es nur deshalb, auch mal „bös“ zu sein. Aber es könnte auch sein, dass du ein klitzekleines Bisschen zu nachgiebig bist und ihm zu wenige Grenzen setzt. Der Papa scheint das etwas besser zu können. Vielleicht könntest du also durchaus ein wenig straighter, klarer in deinen Ansagen und durchsetzungsstärker werden.

Denn zwar sollte er bei dir authentisch sein dürfen. Das heißt aber nicht, dass er den lieben langen Tag bockig, quengelig oder aggressiv sein darf. Ein Kind wünscht sich auch Halt und Führung, nicht nur Nachgiebigkeit oder ellenlange Vorträge und Erklärungen. Falls es hier also etwas hapert: Sei knackiger, klarer und geh nicht auf jede Laune deines Sohnes zu ausführlich ein.

LG

 
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