Der erste Brei - die Beikost

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Geschrieben von Sessaja am 17.07.2014, 19:51 Uhr

Zusätzlich Trinken zum Mittagsbrei

Hallo,
mein Kleiner (18 Wochen alt) bekommt seit 1 Wo mittags Brei ca. 40g. Dazu biete ich ihm immer Fencheltee oder Wasser an. Das verweigert er aber. Brei will er am liebsten mehr haben. Die Flasche mit Pre nimmt er auch nicht direkt zum Brei.

Was soll ich tun? Er braucht doch Flüssigkeit zum Brei. Zumal wir schon vom Arzt aus Milchzucker geben, weil er immer so festen und auch selten Stuhl hat.
Gibt es da nen Trick wie er lernt dazu zu tinken?

Außerdem noch die Frage, wie schnell ich die Brei Menge steigern darf? Ich hab aktuell die 125g Gläser Kürbis, ab morgen gibt's dann Pastinake. Karotte meide ich, da das ja den Stuhl fest macht.

In zwei Wochen wollte ich dann mit Kartoffeln kombinieren und quasi als Nachtisch noch Apfel- oder Birnenbrei geben.

LG Sessaja

 
3 Antworten:

Re: Zusätzlich Trinken zum Mittagsbrei

Antwort von lanti am 17.07.2014, 20:05 Uhr

Hallo,

welche Pre Milch bekommt der Kleine denn? Und wie oft hart er Stuhlgang? Ist das schon immer so oder erst irgendwann aufgetreten oder seit der Beikost?

Zusätzlichen Milchzucker würde ich nicht geben (das ist veraltet) - das führt zwar zur Darmentleerung, behebt aber langfristig gesehen das Problem nicht und kann krampfartige Schmerzen verusachen und die Beschwerden noch verstärken - mehr Infos dazu im Link:

http://www.hebamme4u.net/ernaehrung/milchzucker.html?sword_list[0]=milchzucker&cHash=f1f0c9599dc2b63e33bb03b04b91c5b8&type=1

Und der Kleine muss auch noch nichts trinken. Du kannst zwar ab dem Beikoststart Wasser (Tee ist nicht nötig - gewöhnt an Getränke mit Geschmack, kann wie Saft die Zähnchen angreifen und ist je nach Sorte eher ein Heilmittel als ein Getränk) zum trinken üben anbieten, wirklich benötigt wird zusätzliche Flüssigkeit aber eigentlich erst ab der dritten vollen Beikostmahlzeit.

Bis dahin decken die Kleinen ihren Flüssigkeitsbedarf überwiegend über die Milch. Brei macht zwar erstmal den Bauch voll, so dass er dann ggf nicht direkt Milch möchte, hält aber nicht so lange vor. Daher würde ich die Milch einfach mal nach einer Std. anbieten.

Die Menge an Milch und Brei darf ein Baby immer selbst bestimmen. Um den Stuhl weicher zu machen, kannst Du etwas Wasser und Öl zum Brei geben.

Da der Kleine noch recht jung ist und zu Verstopfung neigt, würde ich mir mit der Beikost Zeit lassen und mit Kartoffeln erstmal abwarten bis sich alles gut eingependelt hat.

Gekochte/r Birne/Apfel ist ebenso wie Milchzucker reine Stuhlkosmetik und behebt nicht das eigentliche Problem. Darauf würde ich verzichten - denn die Verdauung kann auch auf Überforderung mit Verstopfung reagieren (unabhängig davon ob ein Nahrungsmittel stuhlfestigend ist oder nicht).

Ein Obstnachtisch oder Saft im Brei ist auch erst nötig, wenn der Gemüse Kartoffel Brei Hirse/Hafer/Mandelmus oder Fleisch als Eisenquelle enthält - fürs Vitamin C zur Unterstützung der Eisenaufnahme. Dazu ist rohes Obst am besten geeignet, da gekochtes Obstmus/Obstgläschen wenig Nährstoffe enthalten, aber viel Fruchtzucker liefern.

Ich denke in eurem Fall ich weniger mehr und man sollte erstmal schauen, dass der Stuhlgang mit reiner Milchernährung gut und ohne Hilfsmittel klappt.

LG

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Re: Zusätzlich Trinken zum Mittagsbrei

Antwort von Sessaja am 17.07.2014, 22:38 Uhr

Danke für die ausführliche Antwort.

Wir haben mit Brei angefangen, da er täglich sehr viel Pre getrunken hat, meist um die 1200ml. Ich hatte das Gefühl er wird nicht satt und er hat uns auch das Essen quasi vom Teller gestiert.

Wir geben Bebivita Pre. Ich hab selber sehr mit Verstopfungen zu kämpfen und als Baby auch Milchzucker bekommen, daher meinte die Kinderärztin dass es wohl familiär bedingt sei und wir ruhig Bebivita weitergeben können. Er hat meist einmal täglich Stuhl, aber eben nicht mehr so weich wie zu Stillzeiten - musste nach 10 Wo abrupt abstillen. Manchmal ist es wie Knete oder Lehm und er muss drücken, da kommt dann meist ne Art Miniwurst. Andere Tage ist es normal weich und manchmal gibt es auch mal gar keinen Stuhlgang einen Tag lang.

Was wäre mit selbstgemachtem Zucchini Brei??? Den gibts ja so nicht zu kaufen, nur mit Kartoffeln gemischt im Glas.

LG Sessaja

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Re: Zusätzlich Trinken zum Mittagsbrei

Antwort von lanti am 17.07.2014, 23:38 Uhr

Huhu,

über welchen Zeitraum hat er denn die 1200 ml Pre Milch getrunken und wieviel ml waren es vorher?

In Wachstumsschüben sind größere Trinkmengen normal und unbedenklich. Wird dauerhaft über 1200 ml Pre Milch getrunken, kann eine 1er Milch eine gute Alternative sein - sofern die zugesetze Stärke beim jeweiligen Baby nicht zu stuhlfestigend wirkt.

Gemüsebrei hat mit 35-40 Kalorien pro 100 g einen deutlich geringeren Energiewert als Milch mit ca. 70 Kalorien pro 100 ml, weswegen sich die Trinkmenge hierdurch oft erstmal gar nicht nennenswert verringert.

Eine Stuhlkonsistenz von breiig bis geformt ist ok und er muss auch nicht täglich Stuhlgang haben. Bei Babys, die Säuglingsmilch bekommen, sollte das so alle 2-3 Tage der Fall sein.

Ich persönlich würde den Milchzucker aus den genannten Gründen weg lassen und statt dessen entweder mal eine prebiotische Milch wie Humana Pre oder Aptamil Pre (diese beiden Milchen enthalten auch LCP) ausprobieren oder bei Bedarf 2x täglich 1 Teel. Öl aus der Färberdistel zB von Mazola oder Bellasan ins Fläschchen geben, um den Stuhl weicher zu machen.

Zucchini pur ist leicht verdaulich und stuhlauflockernd (eine überforderte Verdauung kann wie gesagt auch hier mit Verstopfung reagieren) und daher generell gut als erste Beikost, die man selbst ganz leicht zubereiten kann, geeignet.

LG

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