Der erste Brei - die Beikost

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Geschrieben von KleineMaus85 am 09.06.2008, 9:15 Uhr

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Hallo nochmal alle zusammen!
Ich möchte jetzt erst mal ein paar Fragen beantworten, die mir gestellt wurden:

Louis ist zwar nicht krank, war es aber, er hatte ja wie gesagt eine Nieren-Becken-Entzündung, und war zwei Wochen im KKH. Es wurde unter anderem festgestellt, dass er einen geringfügigen Reflux am rechten Harnleiter hat. Jetzt muss er ein Jahr lang, jeden Tag, bzw. Abend eine Antibiotikaprophylaxe nehmen, um zu verhindern, dass er nochmal eine Nieren-Becken-Entzünung bekommt, weil immer wieder Bakterien in seine Niere aufsteigen können, da die Nierenklappe ja nicht richtig schließt.

Auf Grund dessen, wurde uns geraten, dass er viel trinken sollte, das die Nieren immer wieder gut gespült werden.

Die Kinderärztin hatte keinen Einwand dagegen, dass er so viel trinkt, denn er trinkt ja KEINE Milch mehr! Er wehrt sich mit Händen und Füßen, weil er sie nicht mehr mag. Mittlerweile sind wir ja so weit, dass er gar keine Flasche mehr bekommt, also muss er ja irgendwas trinken.
Mir passt es auch nicht, dass Louis mit seinen sieben Monaten keine Milch mehr trinken will, aber ich hab mich eben damit abgefunden, dass Louis kein Lehrbuch-Kind ist!

Als es so warm war (wir haben eine Dachwohnung) hatte es 30 Grad bei uns in der Bude, und Louis hat nur noch geschwitzt, also war ich sehr froh, dass er so viel trinkt.

Ich würde ihm gerne Wasser anstatt Tee geben, aber mein Herr Sohn hat da ein riesen Problem, er trinkt nichts, was nicht warm ist. Und gebt mal euren Kindern lauwarmes Wasser, dann kann ich euch schon sagen, was passiert - sie kriegen den Durchfall, weil warmes Wasser abführend wirkt. Ich mach ihm seinen Tee schon so dünn wie möglich.

Zum Thema pappsatt - ich kann mir nicht vorstellen, dass Louis nachts heimlich Tee trinkt und deswegen früh (nach über zwölf Stunden ohne Essen) satt ist. Er will ja früh im Moment auch nicht so recht essen und wenn dann nur widerwillig! Und selbst wenn ich ihn ewig zappeln lasse und wirklich warte, bis er motzt und schimpft, weil er anscheinend Hunger hat, nicht mal mal dann will er richtig essen.

Aber ich denke, dass sich auch das wieder geben wird, irgendwie - irgendwann!
Hoffe ich habe all eure Fragen beantworten können - warum und wieso er so viel trinkt (Tee)???

 
5 Antworten:

Du hörst dich schon viel lockerer an! ;-)

Antwort von Bübchen_2006 am 09.06.2008, 9:42 Uhr

Danke für die Aufklärung. Es wird verständlicher warum du dir solche Sorgen machst. Ich habe wegen der Trinkmenge gefragt, weil viel Trinken häufig ein Zeichen für Diabetes ist. Da der KiA um die Menge weiss ist das schon ok.

Gruss
Anja

PS. übrigens, ich finde es völlig normal dass Kinder nachts auch 14 Stunden nix essen! Unser Kleiner ist erst 3 Monate alt und braucht nachts nichts. :-)

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Lest das bitte - auch wenn's lang ist!!!

Antwort von KleineMaus85 am 09.06.2008, 10:38 Uhr

Ich hab da auch kein Problem damit, Louis schläft schon durch seitdem er sieben Wochen alt ist. Darum bin ich auch sehr froh. Und ich hätte mich nie unterstanden ihn nachts aufzuwecken, damit er ne Flasche trinkt, oder so? Ich bin immer noch der Meinung, dass ich nachts schließlich auch nicht geweckt werden will, um ein Brötchen zu essen.

Louis ist halt im Moment nicht wirklich grade einfach. Er ist echt mies drauf, ich denke mal, er wächst, oder kriegt Zähne oder oder oder...

Das "Problem" ist halt einfach, dass ich, bzw. wir es nicht grade einfach haben... Wir haben schon sehr viel mitgemacht, leider.
Vielleicht sollte ich das mal ein wenig erläutern, damit ihr versteht, warum ich so hektisch werde?
Im Mai 2006 habe ich die Pille abgesetzt, weil wir geheiratet haben, und uns ein Kind gewünscht haben, im Dezember 2006 war ich dann endlich schwanger, und obwohl ich mir so sehr ein Kind gewünscht habe, konnte ich mich einfach nicht freuen, ich habe einfach gespürt, dass was nicht stimmt, und habe immer gesagt "Da ist nichts!!!". Am 22. Dezember 2006 hatte ich dann einen Abgang in der 7. SSW. Danach bin ich in ein ganz tiefes Loch gefallen, und wurde aber dennoch (was mich immer noch sehr wundert) im Februar 2007 wieder schwanger. Es war eine Traum-SS, und eine super Geburt. Ich hatte zwar dermaßen Angst davor, dass ich sogar überlegt habe einen Kaiserschnitt machen zu lassen, aber dazu war ich zu stolz ich wollte meinen Sohn natürlich zur Welt bringen, und dann kam er am 10.November 2007 nach nur drei Stunden zur Welt. Er war ein Zwerg - 49 cm 2960 Gramm und 33 KU. Aber er war so perfekt. Weil es uns so gut ging, sind wir am nächsten Tag gleich nach Hause - wir waren so glücklich. Eine Woche ging das gut. Dann hat Louis nur noch gebrüllt, er hatte Hunger alle 1,5 Stunden ich konnte beinahe nicht mehr. Ich konnte nicht mehr stillen - ich habe in zwei Wochen fast 15 Kilo abgenommen, und bin auf dem Zahnfleisch gekrochen. Somit haben wir entschieden auf Flaschen umzustellen, und das ich abstille - was für mich sehr schlimm war. Ich habe mir eingeredet ich sei eine schlechte Mutter usw. Das ganze war dann so schlimm, dass es in einer fetten Wochenbett-Depression endete. Aber das wollte ich ja nicht wahr haben und hab mir auch nicht helfen lassen. Ständig hatte ich regelrecht hyterische Nervenzusammenbrüche usw. (Ich schäme mich beinahe das zu schreiben!!!) Dann ging es aber plötzlich doch wieder aufwärts. Und dann wurde Louis krank. Er hat unterm Trinken gebrüllt wie am Spieß, und ich hab immer gesagt "Er hat was, da stimmt was nicht!!!" Alle haben mich für dumm verkauft und sogar der Kinderarzt hat uns drei mal weggeschickt und meinte, dass Louis nichts hätte, außer einen leichten Infekt, weil er leichtes Fieber hatte. Wir haben dann entschieden, dass wir ins KKH gehen, weil er gar nicht mehr trinken wollte, und da wurde dann die Nieren-Becken-Entzündung festgestellt. Ich wäre beinahe Amok gelaufen. Schon allein wegen der Tatsache, dass ich zwei (!!!) Wochen mit ihm alleine im KKH bleiben muss - was ich doch nicht konnte - vor lauter Angst! Mein Mann und ich waren dann immer tagsüber von acht bis acht Uhr abends bei ihm und meine Schwiegermutter nachts. Ich mach mir heute noch Vorwürfe!!!
Wir wurden entlassen, und Louis bekam mega Durchfall, er hat innerhalb von zwei Tagen ein halbes Kilo abgenommen.
Als der Durchfall weg war, haben wir mit Gläschen angefangen, die er sofort super gegessen hat...
Louis ist immer noch ein "Kleiner" er wird morgen sieben Monate alt, ist 67 cm groß und wiegt noch nicht ganz sieben Kilo. Aber bei der U5 hat die Kinderärztin nochmal betont, wie topfit er ist! Und das merkt man ihm auch an!

Das wollte ich euch nur mal sagen, damit er ein wenig versteht, warum ich ziemlich schnell in Panik gerate, wenn irgendwas mit Louis ist, oder er sich wieder einen neuen Quatsch einfallen lässt! Es gibt ein Buch das heißt "Wie ich meinen Eltern den letzten Nerv raubte" man meint, Louis hat es geschrieben. Da steht ein Satz drin, und immer wenn ich Louis so anschaue und er mich rotzfrech und verschmitzt angrinst, muss ich an diesen Satz denken. Er lautet: "Ich habe alles in meiner Macht stehende getan, um sie fertig zu machen!!!"
Und dann muss ich ihn erst mal ganz fest drücken, weil er, auch wenn er ein kleiner Terrorist ist ( ) das Beste ist, was wir je passiert ist!!!

Liebe Grüße Steffi

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Habs gelesen...

Antwort von leewja am 09.06.2008, 11:34 Uhr

...und kann dich sehr gut verstehen! Wir hatten auch diverse panikanfälle mit unserem Schatz, da er nach der geburt 10 tage auf der neugeborenenintensiv verbracht hat mit Fruchtwasser in den Lungen und mit 10 Wochen an einem Abend plötzlich mehrfach sekundenlang aufhörte zu atmen - ich bin bis heute schweißgebadet, wenn ich daran denke, dass wir eigentlich schon geschlafen hätten...
insofern kann ich völlig nachvollziehen, warum Du da panisch reagierst!
ich möchte trotzdem noch kurz anmerken, dass die beiträge bezüglich des vielen trinkens weder von mir noch (da bin ich ziemlich sicher) von den anderen irgendwie böse gemeint waren! Klangst so´n bisschen angezickt ;)
Aber das waren wirklich nur Vorschläge, woran es liegen könnte, kein Vorwurf an Dich - oder Louis, weil er soviel trinkt!
Jetzt wissen wir, warum er das tun muss und trotzdem kann es natürlich sein, dass manchmal das Bäuchlein dadurch ziemlich voll ist - allerdings nicht nach 12 Stunden Schlaf, da hast Du recht:)))

Nun, Du klingst tatsächlich schon entspannter (oder gott/kindergebener?) und Du hast auch recht: Nicht jedes kind futtert wie aus dem lehrbuch! Den Tipp mit Joghurt, Käse usw. zur Calcium-Versorgung hast Du ja schon bekommen -
ich wünsch euch alles Gute!
Jana

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Eine Kleinigkeit noch...

Antwort von KleineMaus85 am 09.06.2008, 11:52 Uhr

Ja stimmt sorry - ich hab mich ein wenig angezickt angehört, so war's aber echt nicht gemeint.
Kam nur so blöd rüber!!!

Ein wenig lockerer bin ich schon, ja. Aber es fällt mir sehr schwer Louis so viel zu vertrauen, dass er weiß, was er tut? Mir ist wohl klar, dass er nicht immer nur essen kann, würde ich auch nicht machen, aber irgendwie hab ich halt doch Angst um ihn, obwohl ich doch genau weiß, dass er weder verhungern wird noch sonst was...

Vielleichts dauert's ja wirklich wieder nur ein paar Tage. Gestern hat er ja eigentlich schon wieder relativ normal gegessen...

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Och Mensch....

Antwort von Neniel am 09.06.2008, 13:48 Uhr

Ohje....
Da habt ihr ja was mitgemacht. Verständlich, dass man sich da so schnell sorgt.
Meiner war auch so klein. Kam im September 07. 49 cm, 3200 g schwer und die Geburt dauerte 12 Stunden und als es grade anfing kamen die Wehen schon gleich alle 5 Minuten. Es war die Hölle und ohne PDA hätt ich das nicht geschafft.
Ja, man geht am Stock, wenn man selbst nur noch so wenig wiegt. Ich kann davon auch ein Liedchen singen. Hab vor der Schwangerschaft 54 Kg gewogen, zum Ende hin 60, 9. Nach der Geburt und auch jetzt noch nur 50 Kg. Es gibt Tage, da hat man das Gefühl, man hätte einfach nicht mehr die Kraft um den Laden zu hause zu schmeissen, Kind zu versorgen, einkaufen zu gehen und dann kommen noch Bemerkungen wie "Anderen geht´s auch nicht besser....(stell dich nicht so an)". Und schäm dich nicht dafür hier zuzugeben, dass es dir schlecht ging damit. Ich hab auch schon meinem Mann den Kleinen in die Hand gedrückt kurz nach der Geburt ( wir sind zwar nicht verheiratet, aber eben eine Familie und ich will auch gar keinen anderen haben, also ist er mein "Mann"), hab die Badezimmertür zugeknallt und saß dann erstmal ne halbe Stunde heulend auf dem Boden weil ich einfach nicht mehr konnte. Hilfe hatte und habe ich hier auch kein Stück. Meine und seine Familie wohnt zu weit weg, er ist den ganzen Tag arbeiten, ich noch dazu mit chronischer Pankreatitis und ich bin auch 22 Stunden nach der Geburt wieder nach hause und konnte kaum laufen, sitzen oder kriechen und muste den Haushalt trotzdem schmeissen.
Also du hast mein vollstes Verständnis. Du brauchst dich für nichts zu schämen, denn auch du bist nur ein Mensch und du versuchst dein Bestes.
Zum Glück war Nils bisher noch nicht so krank.
Er zahnt zur Zeit wieder sehr stark und raubt mir manchmal auch den letzten Nerv, aber ich versuche mich mit dem Wissen über Wasser zu halten das auch das vorbei geht. Gut, dann wird was anderes kommen, aber darüber denke ich jetzt mal noch nicht nach.
Euch alles Liebe und viel Freude mit eurem Louis

Neniel

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