Der erste Brei - die Beikost

Der erste Brei - die Beikost

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Geschrieben von lanti am 22.10.2012, 21:59 Uhr

Schlaf-/Ess-/Trinkverhalten 9 Monate

Hallo Yvonne,

die Ernährung ist altersgerecht.

Morgens Brot und Milch ist ein prima Frühstück.
Warum gibst Du Folgemilch 2? Ich würde Pre oder 1er Nahrung bevorzugen.

Gläschen mit Beikostöl ist ebenfalls okay.
Mit 9 Monaten könnten sie auch schon Kartoffeln und Gemüsewürfel ohne Salz plus Öl bei euch mitessen.

Falls Du nicht jeden Tag Fleischmenüs gibst, sollte den Gläschen an den anderen Tagen etwas Getreidebrei (ohne Milchpulver) der Sorte Hirse oder Hafer (1 Eßl.) oder 1 Teel. Mandelmus beigefügt werden, um die Eisenversorgung sicherzustellen. Zur Verbesserung der Eisenaufnahme aus diesen Zutaten empfiehlt sich ein kleiner Obstnachtisch (Stückchen Apfel oder Birne als Finerfood oder püriert - 30 g reichen).

Obst mit Dinkelzwieback ist ein beliebter GOB. Das Obst sollte in diesem Alter idealerweise ungekocht sein, da es dann mehr Vitamine etc. enthält. Auf 200 g GOB sollte 1 Eßl. Öl gegeben werden. Alternativ ist dieser milchfreien Brei zubereitet aus den o.g. ebenfalls milchfreien Getreidebreien Hirse oder Hafer (eisenreiche Getreide) super.

Für den Milchbrei könntest Du auch fertig zubereitete Pre bzw. 1er Nahrung mit instant Getreidebrei anrühren, um einen zuckerfreien Milchbrei herzustellen. Öl braucht hier nicht zugegeben werden. Den Milchbrei mit Brot abzuwechseln oder zu kombinieren ist völlig okay - ebenso die Flasche vorm Einschlafen.

Wenn jedes Kind insges. eine halbe Banane am Tag bekommt, ist das nicht zuviel.

Die Trinkmenge ist nicht viel, aber es gibt ja auch noch 300 ml Milchnahrung am Tag. Dennoch würde ich jede Stunde selbst etwas Wasser trinken und dann auch den Kindern etwas anbieten (vielleicht aus einem normalen Becher, der zusätzlich zum nachahmen anregt). So kommt auch bei kleinen Schlückchen über den Tag gesehen schon was zusammen und man hat mehr Übersicht.

Zum Brot kannst Du Salatgurke geben und z.B. ungekochtes Obstpüree vegetarische Aufstriche z.B. von Alnatura oder bio Leberwurst ohne Zusätze als Aufstrich verwenden - nur Butter ist aber auch noch ausreichend.

Solange die Kleinen aufrecht sitzen und Du dabei bist, ist die Erstickungsgefahr (wenn man Oliven, Nüsse und rohe Karotten & hartes Obst) meidet, sehr gering.

Quark, Joghurt und Frischkäse o.ä. sollte man bis zum ersten Geburtstag nicht geben und auch danach nur in kleinen Mengen, um die bis 18 Monate noch unreifen Nieren nicht durch zuviel Eiweiß zu belasten.

Was das schlafen angeht: Das Schlafverhalten ist ebenso altersgemäß. Das hat nichts mit der Ernährung zu tun und auch nichts mit verwöhnen.

Besonders im zweiten Lebenshalbjahr schreitet die Entwicklung -vor allem motorisch- so schnell voran, dass dadurch häufig der Schlaf unruhig wird. Auch zahnen und jetzt zunehmend Infekte machen die Nächte anstrengend, was bei Zwillingen natürlich doppelt zu Buche schlägt.

Aber das ist ganz normal. Die Kinder stillen ja an der Brust nicht nur Hunger und Durst, sondern auch ihr Bedürfnis nach Nähe, Mama und saugen. In der Regel wird das mit der Zeit ganz von selbst besser (meist mit 18-36 Monaten).

Stillen ist vor allem nachts immer noch am bequemsten und ihr könnt so am schnellster weiterschlafen. Würdest Du abstillen, fehlt wie Du schon schreibst die Beruhigungsalternative, so dass erstmal eine neue (Nuki, Schmusetuch, wiegen, kuscheln o.ä.) etabliert werden müsste, was nicht weniger anstrengend ist und Du müsstest ggf. nachts dann tragen, Fläschchen machen usw.... Ich befürchte das wäre zumindest zunächst keine Entlastung - zumal das Nähebedürfnis ja weiterhin bestehen wird.

Wünsch Dir ganz viel Kraft!

LG

 
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