Der erste Brei - die Beikost

Der erste Brei - die Beikost

Fotogalerie

Redaktion

 

Geschrieben von lanti am 03.12.2015, 18:40 Uhr

Hilfe Lanti. Gluteen und Weizenunvertraeglichkeit

Vielleicht war es ein IgG Test. Das würde ich nochmal genau nachfragen. IgG Tests sind nur wenig aussagekräftig. Für den Fall, dass es einer war - hier mal entsprechende Infos dazu:

http://www.zdf.de/ZDFmediathek/beitrag/video/2449776/ZDFmediathek?setTime=804.000

http://www.dzg-online.de/antikoerperdiagnostik.88.0.html


Über eine Stuhlprobe ist eine Zöliakie weder zu diagnostizieren noch auszuschließen. Das steht auch ausdrücklich so im Diagnose-Link der DZG.


Ich möchte Dir in diesem Zusammenhang dringend davon abraten 12 Wochen auf Gluten/Weizen zu verzichten und gleichzeitig empfehlen, genau nachzufragen und Dich selbst detailliert zu informieren (in den obigen Links z.B.)! Dann kannst Du immer noch entscheiden...


Es ist ja so:

- Ihr wisst nicht, ob sie Zöliakie hat oder nicht. Das geht nur per Magenspiegelung mit Biopsie oder neg. Gentest. Denn nicht alle Betroffenen haben nachweisbare Antikörper im Blut! Was wurde denn konkret beim Kinderarzt getestet?

- Solange eine Zöliakie nicht sicher ausgeschlossen ist, ist es nicht sinnvoll Gluten weg zu lassen. Denn dann werden die Ergebnisse verfälscht und sie kann in Zukunft ohne 9 bis 12 Glutenbelastung (incl Beschwerden) weder diagnostiziert noch ausgeschlossen werden.

- Angenommen ihr lasst Gluten weg und es geht ihr besser. Wollte ihr sie dann lebenslang auf Verdacht so einschränken? Oder sie erneut über 3 Mon. täglich mit Gluten belasten und die entsprechenden erneuten Beschwerden in Kauf nehmen, nur um Gewissheit zu bekommen?

Ich kenne ganz viele Eltern die das hinterher bereut haben (wird oft von Heilpraktikern oder Kinderärzten die sich nicht gut mit Zöliakie auskennen geraten).


Wenn eine Zöliakie (wie oben beschrieben), eine Weizenallergie (Allergietest) und sonstige Ursachen sicher diagnostisch (nicht per Stuhlprobe oder IgG Test) ausgeschlossen sind, kann man Gluten mal weg lassen und wenn der Patient dann beschwerdefrei ist, spricht man von Glutensensitivität.

http://www.mein-allergie-portal.com/zoeliakie-und-glutensensitivitaet/169-zoeliakie-wie-erkennt-man-die-symptome-und-wie-erfolgt-die-diagnose.html


Aber der richtige Zeitpunkt um diesbezüglich sicher zu gehen und Gewissheit zu bekommen ist genau jetzt - solange sie glutenhaltig isst


Ein Tip noch: Bei Personen, die einen IgA Mangel haben, fällt ein Antikörpertest auf zöliakiespezifische Transglutaminase IgA und Endomysium IgA Antikörper ggf. falsch negativ aus und es scheint so als sei es keine Zöliakie. Daher solltest Du Dir eine Kopie aller Befunde geben lassen und schauen, ob der Gesamt IgA Wert im Normbereich des jeweiligen Labors liegt. Liegt er darunter, liegt ein IgA Mangel vor und Zöliakie kann nicht im Blut festgestellt werden. Dann bringt nur eine Magenspiegelung mit Biopsie unter ausreichender Glutenzufuhr Aufschluss.


Melde Dich, wenn Du noch fragen hast ;)

Alles Gute für euch!

 
Unten die bisherigen Antworten. Sie befinden sich in dem Beitrag mit dem grünen Pfeil.
Die letzten 10 Beiträge im Forum Der erste Brei - die Beikost
Mobile Ansicht

Impressum Über uns Neutralitätsversprechen Mediadaten Nutzungsbedingungen Datenschutz Forenarchiv

© Copyright 1998-2024 by USMedia.   Alle Rechte vorbehalten.