Der erste Brei - die Beikost

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Geschrieben von -Sarah86- am 12.12.2012, 22:44 Uhr

Durcheinander

Hallo,
mein Kleiner ist übermorgen 6 Monate alt.
Vor 5 Wochen haben wir, auch auf Anraten unseres KiA mit Beikost angefangen.Hat super geklappt am Amfang.Er war schon immer ein guter Esser und hat auch bis jetzt alles super vertragen.
Doch will er nach einer 180g-200g Portion GK-Brei immernoch gerne seine Milch (1er) aus der Flasche, spätestens nach 2 Std. verlangt er intensiv danach und trinkt dann auchgut und gerne 200ml.Zum Brei selbst biete ich Ihm immer Tee oder Wasser an wovon er auch ein paar Schlucke nimmt.
Ich dachte immer wenn er dann Brei ist das dieser ihn länger und besser sättigt als Milch... Ist aber irgendwie nicht der Fall.
Wie gesagt er war schon immer ein guter Esser, ich glaube er würde noch mehr und noch öfters trinken wenn ich es ihm anbieten würde.
ich hab irgendwie nie das Gefühl das er SATT ist... nach seiner Flasche morgens zB meckert er auch immer noch wenn Sie leer ist...
Abends hatten wir auch schon mit Brei angefangen, da er aber 1 Std. danach jedes Mal noch eine Milch trank hab ich diesen nun wieder raus aus seinem Essensplan und tu jetzt 2-3 TL Reisflocken in seine Milch.

Was würdet ihr denn machen?
Soll ich ihm Mittags noch mehr Brei anbieten?
Er hat schon ein gutes Gewicht inzwischen (ca 10 kg bei ca 74cm) und ich hab echt Angst das er zu dick wird.Der KiA meinte zwar er sei perfekt aber ich mach mir trotzdem so meine Gedanken...

Danke schonmal für alle Antworten und Tipps.

 
11 Antworten:

Re: Durcheinander

Antwort von lanti am 12.12.2012, 23:33 Uhr

Hallo,

normalerweise haben Babys noch ein natürliches Sättigungsgefühl. Nach welcher Portion sie satt sind, ist aber individuell ganz verschieden.

Wenn Dein Kleiner mehr essen möchte, kannst Du ihm auch 250 g geben - der Appetit schwankt von Kind zu Kind und Phase zu Phase (z.B. durch Wachstum und zunehmende Mobilität) und mit gesunder Kost überfütterst Du ihn so schnell nicht.

Gibst Du denn selbst gekochten Brei oder Gläschen und ist ausreichend Öl enthalten?

1er Milch hat um die 70 kcal pro 100 ml. Gemüse Kartoffel Brei aus dem Gläschen (ohne Ölzugabe) meist um die 40-50 kcal pro 100 g. Sprich der Brei macht erstmal den Bauch voll und erzeugt ein Sättigungsgefühl, hält aber nicht so lange vor wie die Milch.

Dass der Kleine nach 2 Stunden noch Milch trinken möchte ist also nicht ungewöhnlich und auch in Ordnung.

Wie hast Du den Abendbrei denn zubereitet?

Ich würde die 1er Milch mit instant Getreidebrei z.B. Hirse oder Dinkel von Alnatura anrühren - Getreide ist Beikost und kommt besser vom Löffel als aus der Flasche (kann man auch machen, aber er würde den Brei ja essen). Danach kann er ruhig noch Milch zum satt trinken für die Nacht bekommen.

Solange sich das Gewicht entlang der gleichen Perzentilkurve (siehe Untersuchungsheft) entwickelt und der Kinderarzt zufrieden ist, brauchst Du Dir wegen des Gewichts keine Sorgen zu machen.

LG

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Re: Durcheinander

Antwort von Betty01 am 13.12.2012, 9:21 Uhr

Du hast ein schlaues Kind! Es weiß selbst, dass Milch die beste Ernährung in seinem Alter ist. Ich habe immer zuerst die Milch angeboten, bis es nicht mehr wollte und danach die Beikost. Denn Bei-kost sollte ihrem Namen nach nebenbei und nicht hauptsächlich gegeben werden. Außerdem hat die Milch mehr Kalorien als die Breie für dieses Alter. Mit der Milch deckst du fast alles ab, was dein Kleiner an Nährstoffen braucht. Lass ihn dann entscheiden, auf was er noch Appetit hat, dann wird er das wählen, was seinem Bedarf entspricht (Obst, gekochtes zerdrücktes Gemüse, ...). Ich denke, so vermeidet man eine zu schnelle Gewichtszunahme. Alles Gute!

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Re: Durcheinander

Antwort von -Sarah86- am 13.12.2012, 21:40 Uhr

Vielen Dank erstmal für die Antwort(en).

Ich koche den Brei zu 95% selbst, abundan mal ein gekauftes Gläschen... In jeden Gemüsebrei tu ich 1-2 TL Beikostöl.

Abendbrei hab ich nun mal ein paar Variationen ausprobiert... Mal 3 TL Reisflocken in die Milchflasche dazu, mal 50g Grieß + 50g Apfelpüree + Wasser...
Heute zB hat er gegen 19Uhr fast 200g Grieß-Apfel-Brei verputzt und hat dann um 20:30 noch über 200ml Milch getrunken und hätte mit Sicherheit noch mehr getrunken,aber in der Flasche war nicht mehr drin... er hat dann zwar auch nimmer gemeckert das er unbedingt noch etwas wolle aber das er IMMER die Flasche leer macht, macht mich echt kirre... ich will ja das er satt wird aber es scheint als wäre er das nie, sondern würde sich halt quasi mit einer gewissen Menge erstmal zufrieden geben...

Das größte Problem ist momentan, das er tagsüber eigentlich so alle 3-4 Std. etwas will, ist ja spitze so, aber Abends dann so ab 18:30/19:00 gibts eigentlich immer Theater bis er dann entweder Brei bekommt oder Milch.ins Bett geht er aber eigentlich erst so gegen 20:30.
Vielleicht probier ichs morgen mal aus wenn er wieder so gegen 19:00 Theater macht das ich ihm da die "normale Portion" Milch + evtl. 3 TL Reisflocken gebe und ihn dann einfach so wie immer gegen 20:30 ins Bett packe... mal schauen wielang er dann "durchhält" ...

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Re: Durcheinander

Antwort von lanti am 14.12.2012, 13:49 Uhr

Hallo,

wenn Du selbst kochst, sollte 1 Eßl. Öl auf 200 g Brei kommen. In Gläschen reicht ein Teel. als Zugabe bzw. ein halber Teel. falls schon Öl enthalten ist.

Getreidebrei angerührt mit Wasser hat einen geringeren Sättigungswert als Milchbrei. Daher würde ich in eurem Fall wie beschrieben die fertig zubereitete gewohnte Fläschchenmilch bis zur gewünschten Konsistenz mit instant Getreidebrei anrühren - fertig. Das Obstpüree kannst Du weg lassen, da die Säuglingsmilch genug Vitamin C liefert.

Als Getreide würde ich anstelle von Grieß (Weizen) eher Hirse, Dinkel oder Hafer z.B. von Alnatura wählen, da diese Getreidesorten wertvoller für die Ernährung sind als Reis und Gries.

Was spricht denn dagegen, dem Kleinen um 18.30/19 Uhr einen Milchbrei zu geben und dann vorm Einschlafen nochmal eine Flasche? Viele Babys "hamstern" abends nochmal, um für die Nacht ausreichend satt zu sein.

LG

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Re: Durcheinander

Antwort von -Sarah86- am 14.12.2012, 18:10 Uhr

Hallöle :-)

also heute Mittag (12:30) hab ihm nun mal eine größere Portion Brei angeboten (Brokoli-Kartoffel-Pute).da hat er ungefähr 230 g gegessen, bisschen Tee dazu getrunken.
Dann war ruhe bis ca 16:00, also ganz normaler Abstand. :-)
Nun bin ich mal auf den restlichen Abend gespannt.
Er hat um 16:00 200ml Milch getrunken.
ich habe von Holle die Reisflocken und noch ein paar Probepackungen, die er ab heute (1/2 Jahr!!!) nun auch essen darf.
dan rühr ich ihm das heute mal an, probier ob er den Milchbrei ist, ansonsten, rühr ich ihm etwas in seiner Flasche...

mir wurde als Mengen-Richtwert für seine täglichen Gesamtportionen mal 800g/ml - 1000g/ml genannt, gestern kam er aber auf fast 1300g/ml...
er hat schon immer etwas mehr gebraucht, aber soviel?
ich hab halt neben der Gewichtssache auch die Angst das seine Nieren das nicht packen auf Dauer...

btw., aber wann dürfen die Zwerge denn an z.B. einem rohen Apfel rumnagen?

lg

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Re: Durcheinander

Antwort von lanti am 14.12.2012, 19:18 Uhr

Hallo,

wie schön - dann scheint er ja doch ein eigenes Sättigungsgefühl zu haben :)

Instant Getreidebrei angerührt mit der Fläschchenmilch ist ein zuckerfreier gut verträglicher Milchbrei.

Probepackungen sind meist fertige Milchbreie zum anrühren mit Wasser, die aus Folgemilch hergestellt werden, recht süß schmecken (häufig werden dann andere Breie erstmal abgelehnt), oft viel Zucker und zum Teil auch andere unnötige Zusätze wie Aroma etc. enthalten. Diese Produkte würde ich aus den genannten Gründen nicht geben.

Wenn er Brei vom Löffel isst, braucht er ja kein Getreide in der Flasche, sondern kann einfach so vorm Einschlafen nochmal eine Milch trinken.

Dass der Appetit phasenweise schwankt ist ganz normal - Kinder wachsen meist in Schüben. 1000 ml Fläschchenmilch sollten zum einen nicht DEUTLICH und zum anderen nicht DAUERHAFT überschritten werden, aber ich denke das ist bei euch auch nicht der Fall (Du hast doch die Nahrungsmenge incl. Breien zusammengerechnet oder?).

Mit Fingerfood wie rohem Obst (lieber weiche Sorten wie Birne und Banane oder gegartes Gemüse, Brot/Brötchen, da Äpfel meist recht hart sind) würde ich bis etwa 7 Monate warten. Aber das musst Du ausprobieren - auch hier ist jedes Kind anders

LG

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Re: Durcheinander

Antwort von -Sarah86- am 14.12.2012, 23:23 Uhr

So, der kleine Spatz schlummert tief und fest.
Nun der Bericht des heutigen Abends:
Gegen 18:45 bekam er Hunger.Habe einen Dinkelbrei von Alnatura angerührt mit Bebivita 1 und 1 EL Apfelpüree.
Den hat er ungefähr zur Hälfte gegessen und so ne gute Stunde später wollte er dann seine Milch.Da hat er dann nochmal 200ml weggetrunken.

Nun bin ich noch gespannt wie die Nacht abläuft... Oft kommt er 2x und will einen Schluck Milch, manchmal auch nur 1x.

Seine Trink-und Essenmenge liegt immer so um die 1100g/ml... also Milch und Brei natürlich zusammen gezählt...Der reine Fläschchenmilchanteil liegt bei ca 860ml, je nachdem wie oft er Nachts kommt...

In unserer Kinderklinik kat man mir mal geraten ich solle bzw könne ja die Milch einfach dünner machen, also einen Messlöffel weniger Pulver wie angegeben,damit sie weniger Kalorien hat...Unser KiA allerdings meint dies solle man nicht tun.,.. hm...

Ich biete dem Kleinen auch oft erstmal etwas Wasser oder Tee an wenn er anfängt nach etwas zu verlangen, aber damit gibt er sich NIE zufrieden...

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Re: Durcheinander

Antwort von -Sarah86- am 15.12.2012, 8:43 Uhr

Also heute Nacht kam er 2x... :-)

habe davon gelesen das Mütter deren Kinder Nachts Durst hatten die Milch immer weiter verdünnt haben... bis die Kids irgendwann den Tee angenommen haben...
´
Was sind hier die Meinungen dazu???

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Re: Durcheinander

Antwort von lanti am 15.12.2012, 10:49 Uhr

Dass Babys ab 6 Monaten in der Nacht keine Nahrung mehr brauchen steht gerne in Büchern etc., aber die Realität sieht oft ganz anders aus.

Ich würde einem Säugling im Alter von einem halben Jahr, wenn er nachts nach Nahrung verlangt, diese auch geben. Wachstum und Entwicklung schreiten so schnell voran, dass einfach viel Energie benötigt wird.

Die Milch verdünnen würde ich einem Säugling im ersten Lebensjahr nicht (später wenn das Kind dauerhaft nicht von selbst auf die Flasche verzichtet, kann das eine Lösung sein). Das Verhältnis von Flüssigkeit und Nährstoffen ist vom Hersteller genau austariert und das sollte man auch nicht verändern. Der Kleine wird Hunger haben und wenn Du ihm die Milch verdünnst, wird er sich vermutlich einfach öfter melden.

Freu Dich, dass Dein Sohn so gut isst und schläft und Du mit einer (oder 2 Flaschen) in der Nacht auskommst - wie Du im Forum siehst, gibt es ganz andere Situationen - Babys die nur wenig zunehmen oder stündlich in der Nacht aufwachen...

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Re: Durcheinander

Antwort von -Sarah86- am 15.12.2012, 17:34 Uhr

Da hast du wohl recht!!!
Und alles richtig machen kann man eben einfach nicht!

Vielen Dank trotzdem für all die Ideen, Tipps und Ratschläge!

Schönes Wochenende!!!!

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Re: Durcheinander

Antwort von nala am 16.12.2012, 15:35 Uhr

Hallo!

Meine Sohn ist auch ein echt großer Esser, dabei ist sein Gewicht im Verhältnis zu seiner Größe eher zuwenig, laut Perzentilenkure. Z. B. gebe ich ihm seit seinem 5. Monat am Abend einen Vollmilch-Grießbrei mit Obstmus und er hat im 6. Monat schon mind. 300ml davon verdrückt, mittlerweile sind wir auf 400ml (11Monate), Und beim Mittagessen schauts nicht anders aus. Ich glaub, sie benötigen einfach die Energie. Und ich habe ihm immer bis er nicht mehr wollte zu Essen gegeben, zwischenzeitlich hatte er mal etwas mehr zugenommen, nach einer Grippe ist er aber wieder auf sein altes Maß zurück.
lg

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