Der erste Brei - die Beikost

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Geschrieben von pinklady99 am 25.08.2011, 19:12 Uhr

Bauchschmerzen

Brei

Hallo,

Habt ihr irgendwelche Probleme mit der ersten Brei gehabt? Wenn ja, welche und was habt ihr dagegen gemacht? Womit habt ihr angefangen und wieviel und wie habt ihr die Steigerung gemacht?

Wir haben vor einer Woche mit pastinaken und Kartoffeln von hipp angefangen. Er mochte es und kam super gut klar mit dem Löffel deswegen haben wir ihn ein halbes Gläschen gegeben also ca 80g. Danach noch pre Milch zum satt werden. Nachmittags und Abends hat er Bauchschmerzen gehabt und hat sehr viel geschrien was für ihn ungewöhnlich ist. Das haben wir 4 Tage lang gemacht aber es wurde nicht besser. Dann haben wir ein Tag kein Brei gegeben und dann hatte er auch keine Bauchschmerzen. Dann habe ich gehört dass ed besser istmit nur gemüse anzufangen deswegen haben wir mit reine pastinaken Brei von babydream ein Tag ausprobiert und haben ihn nur 6 Teelöffeln gegeben aber er hat trotzdem Bauchschmerzen bekommen. Er ist jetzt 5 Monate. Wir werden jetzt noch 2-3 Wochen warten und dann nochmal probieren.

Habt ihr irgendwelche Tipps? Was machen wir falsch?

Gibt ihr euren kleinen Leitungswasser oder Tee zwischendurch oder zur breimahlzeit? Wir geben ihn im Moment nur pre Milch.

Ich finde es so schade dass er so leiden soll wenn er es so gerne isst.
Danke!
LG
Pinky

 
3 Antworten:

Re: Bauchschmerzen

Antwort von FreyaAsteria am 25.08.2011, 20:05 Uhr

Hast du mal ein anderes Gemüse probiert? Kann ja sein das der kleine keine Pastinake verträgt und deshalb Bauchweh hat.

Ich habe damals (auch mit 5 Monaten) Karotte gegeben.
1. Tag 6 Löffel
2. Tag 8 Löffel
3. Tag 10 Löffel
4. Tag ganzes Glas Karotte
5. bis 10. Tag ganzes Glas Karotte
11. Tag 3/4 Glas Karotte + 1/4 Glas Karotte-Kartoffel
12. Tag 1/2 Glas Karotte + 1/2 Gas Karotte-Kartoffel
13. Tag 1/4 Glas Karotte + 3/4 Glas Karotte-Kartoffel
14. Tag 1 Glas Karotte-Kartoffel
15. Tag 1 Glas Karotte-Kartoffel + 2 Löffel Rind
16. Tag 1 Glas Karotte-Kartoffel + 4 Löffel Rind
17. Tag 1 Glas Karotte-Kartoffel + halbes Glas Rind
18. Tag 1 Glas Karotte-Kartoffel-Rind

Dann habe ich jeweils ein Lebensmittel geändert und ihm davon 2 Tage ein Glas gegeben. Und da er soweit alles gut vertragen hat und ich auch feststellen konnte was er nicht mag... gibt es jetzt jeden Tag ein anderes Gericht zum Mittag. Mein kleiner ist jetzt 6 Monate und 3 Wochen!

Getrunken hat er damals leider noch nichts zusätzlich, konnte froh sein, wenn er mal zwei dreimal an der Flasche genippt hat. Allerdings hat er ja durch die Flaschenmilch genug Flüssigkeit erhalten.

Angefangen zu trinken hat mein Sohn erst vor 1 Monat!

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Zusatz ...

Antwort von FreyaAsteria am 25.08.2011, 20:07 Uhr

... zum Essen und zwischendurch biete ich ihn immer wieder was zu trinken an. Ein Säugling soll allerdings nicht mehr als 1 Liter Flüssigkeit zu sich nehmen (Flaschenmilch und Flüssigkeiten im Brei einberechnet), da sonst die Nieren das nicht richtig verarbeiten können.

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Re: Zusatz ...

Antwort von Baby2411 am 25.08.2011, 22:17 Uhr

Ich kopiere dir mal einen älteren Beitrag von mir hier rein. Da habe ich mal alles zusammen gefasst. Ist mir zu viel nochmal alles neu zu schreiben ;-)

Es kann natürlich sein, dass dein Kind einfach mit der Pastinake nicht zurecht kommt. Aber auch einfach, weil die Verdauung deines Kindes noch nicht bereit für feste Kost/Beikost ist.




"Vielleicht hilft dir das ein wenig?



"ich kopiere dir mal noch was rein. natürlich muss man sich nicht penibel daran halten, aber vielleicht dient es dir als anhaltspunkt.


Beginn
------------
- Frühestens „nach dem 4. Monat“

- Empfohlen wird nicht vor dem 6. Monat

- Spätestens nach dem 7. Monat



I. Mittagsbrei (Gemüse-Kartoffel-Fleisch-Brei) ab 6. Monat
------------------------------------------------------------------------- --------------

1. Woche: Gemüse pur (z. B. Karotte, Zuccini, Pastinake)

Erst einige Löffel anbieten und die Menge jeden Tag steigern, sodass am Ende der 1. Woche ca. 100 g/Mahlzeit gegessen werden. (ansonsten langsamer vorgehen)

Danach gibt es zum sattwerden die Flasche/Muttermilch.



2. Woche: Gemüse aus 1. Woche + Kartoffel

1 EL Öl für die bessere Aufnahme der fettlöslichen Vitamine untermischen. Außerdem haben die Gläschen oft zuwenig Fett. Die Kalorien werden somit angehoben.

Danach gibt es zum sattwerden Milch - wenn nötig.



3. Woche: Gemüse aus 1. Woche + Kartoffel + Fleisch

Ab ca. 150 – 200 g /Mahlezeit ist i. d. R. danach keine Milch mehr nötig!


Möchte man (vorerst) auf Fleisch verzichten, sollte eine eisenhaltige Alternative z. B. Hirseflocken gewählt werden.

Für bessere Eisenaufnahme aus Fleisch, wird Vitamin C benötigt, deshalb …


4. Woche: Einige Löffel pures Obst (z. B. Apfel, Birne) als Nachtisch

Oder Vitamin-C-reichen Obstsaft oder Obst unter den Brei mischen! Achtung, der Brei wird somit ungewünscht süß und beim Saft auch wässrig!


II. Abendbrei (Milchbrei) ab 7. Monat
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5. Woche – 8. Woche: Getreide (z. B. Reisflocken) mit der gewohnten Säuglingsmilch und Obst aus 4. Woche

Einige Löffel, immer steigern. Danach Milch zum sattwerden.


Natürlich kann auch ein fertiger Brei gewählt werden, jedoch enthält dieser zu viele Zusatzstoffe und Zucker(ersatz). (Alternative und neu: Aptamil-Breie)


III. Nachmittagsbrei (Milchfreier-Getreide-Obst-Brei) ab 8. Monat
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9. Woche: Getreide aus Woche 5 (z. B. Reisflocken) mit Wasser anstatt Milch anrühren + Obst aus Woche 4 (z. B. Apfel)


Gibt es auch als fertige Gläschen. Aber auch hier Achtung wegen Verträglichkeit da evtl. anderes Getreide verwendet wird sowie vor verstecktem Zucker und zu vielen Zusatzstoffen! Ebenso ist zu bemängeln, dass in den fertigen Gläschen oft mehr Obst als Getreide enthalten ist.


Sollte das Kind alles gut vertragen, können ruhig andere Breie und Sorten ausprobiert werden


WICHTIG!
--------------

- Nach einiger Zeit 1 EL Öl (kein kaltgepresstes, außer Raps-Bio ohne Schadstoffe) in den Gemüsebrei geben. So werden die fettlöslichen Vitamine besser aufgenommen. Die Gläschen enthalten zwar Öl, aber nicht genug (z. B. lt. Öko-Test)

- Als Faustregel gilt: „Jede Woche nur 1 Zutat einführen und mind. 1 Woche auf Verträglichkeit testen. Jeden Monat maximal 1 neuen Brei (z. B. Abendbrei, Nachmittagsbrei) einführen.“ Diese Methode ist schonend für das Kind und die Verdauung kann sich schonend an die feste Kost gewöhnen. Ebenso kann man dies durch die langsame Steigerung der Breimenge unterstützen (erst einige Löffel, mit den Tagen immer mehr)

- Morgens weiterhin stillen oder Flasche! (Bis zum 1. LJ wird eine NUCKELmahlzeit empfohlen, da dies ein natürlicher Reflex der Babys ist, der oft noch gedeckt werden muss. Ebenso gut für die Entwicklung der Kiefermuskulatur)

- Bei Bedarf Vormittags noch eine Zwischenmahlzeit anbieten (z. B. Obst pur oder Obst-Getreide-Brei)


- Zwischen dem 10. Monat und 12. Monat langsam an die Familienkost gewöhnen. Jedoch ohne starke Würzung, Salz, etc.


- Es ist möglich mittags 2-3 mal einen vegetarischen Brei anzubieten: Gemüse+Kartoffel+Getreide

- Welches Gemüse gewählt wird bleibt Ihnen überlassen. Karotte ist immer noch das klassische, wobei man bedenken sollte, dass Karotte stuhlfestigend ist.
Geeignet ist aber genauso Zuccini, Pastinake, Kürbis, etc. (keine blähenden Gemüse)


- Zu jeder Mahlzeit etwas zu trinken anbieten. Am besten Wasser, auch wenn es nur wenige Schluck sind. Es geht um die Gewöhnung, nicht um die Flüssigkeitsaufnahme. Denn solange die Hauptmahlzeiten aus Milch bestehen, erhält das Kind genügend Flüssigkeit. Also keinen Stress machen! Es ist normal wenn Kinder anfangs nur nippen oder wenige Schlucke trinken. Dies ist kein Zeichen, dass es ihrem Kind nicht schmeckt (reine Gewohnheitssache) Achten sie jedoch darauf, dass der Stuhlgang keine Probleme macht und dass die Windeln immer schön nass sind. (eventuell liegt es auch an der Nahrung z. B. Karotte = stuhlfestigend)


- Viele Hersteller werben mit ihrer Folgemilch, die ideal für das Beikostalter sein soll. Hier ist jedoch zu wissen, dass Folgemilch vom Gesetzgeber nicht vollvitaminisiert sein muss. Es wird davon ausgegangen, dass diese Vitamine und Nährstoffe durch die Beikost gedeckt werden.


- Schiebt ein Baby den Brei immer wieder mit der Zunge aus dem Mund, so ist dafür der Zungenstreckreflex verantwortlich: Dieser Reflex schützt das Baby, Nahrung zu sich zu nehmen, bevor es bereit dazu ist. Dem Baby sollte noch keine Beikost gefüttert werden, bevor sich dieser Reflex abgeschwächt hat.


Zum Schluss….!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!
-----------------------

Dies ist lediglich ein Beispiel bzw. die Empfehlung des FKE-DO und WHO, wie es aussehen könnte, selbstverständlich kann es auch anders gehandhabt werden, wenn die Bedürfnisse dies erfordern. ( z. B. wenn das Kind abends lieber seine Flasche mag anstatt Brei)


Warum diese Empfehlungen?
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1. Es wird empfohlen mit Gemüse zu beginnen, damit die Kinder nicht gleich die süße Variante der Beikost (Obstbrei, Milchbrei) kennenlernen. Es kann sein, dass die Kinder dann dies dem „faden“ Gemüse vorziehen.

2. Es wird empfohlen mit der Mittagsmahlzeit zu beginnen. Das Magen-Darm-System soll sich langsam an Beikost gewöhnen und manche Kinder haben anfangs Probleme. So hat der Körper noch den ganzen Tag Zeit zu verdauen, denn nachts verdaut es sich schlechter (da der Körper auf Sparflamme fährt) und beschert manchen Babys nachts unangenehme Bauchschmerzen.

3. Als zweite Breimahlzeit wird dann der Abendbrei, der aus Milch bestehen sollte, empfohlen. So hat das Kind noch einen weiteren Zeitraum eine Milchmahlzeit, die seinem Milchbedarf gerecht wird.


4. Die Mahlzeit nach der Mittagsmahlzeit sollte eine MILCHFREIE sein. Da Milch das Eisen aus dem Fleisch hemmt."

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