Der erste Brei - die Beikost

Der erste Brei - die Beikost

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Geschrieben von lanti am 29.12.2012, 14:34 Uhr

1. Brei damals und heute

Hallo,

wie in allen Dingen ändern sich die Empfehlungen auch bei der Babyernährung.

Früher war auch stillen verpönt, es gab verdünnte Kuhmilch mit Reisschleim als Hauptnahrung (verglichen damit haben Babys oft Beikost besser vertragen wodurch man früher dazu griff), man mischte Karottensaft ins Fläschchen weil die Säuglingsnahrung nicht so hochwertig war wie heute, hat man Babys schreien lassen um die Lungen zu kräftigen und sie nicht zu verwöhnen, nach Zeitplan nur alle 4 Std. gefüttert und Säuglinge davon ausgehend, dass sie keine Schmerzen empfinden ohne Betäubung operiert (bis in die 60er Jahre).

Unsere Mütter sind daher nicht nur was die Ernährung angeht entsetzt, sondern auch weil man Babys nicht mehr jeden Tag badet und ohne Anlass weder Creme noch Puder in die Windel gibt...

Heute geht man davon aus, dass stillen das Beste fürs Baby ist, Beikost nicht zu früh und nicht zu schnell eingeführt werden sollte, aber möglichst unter dem Schutz des Stillens und man empfiehlt auch das maßvolle Kennenlernen allergener Lebensmittel, was die bis vor Kurzem propagierte konsequente Meidung abgelöst hat.

Sprich man kann es immer nur so "gut" machen, wie man es aktuell weiß. Und jeder muss selbst entscheiden.

Der Zungenstoßreflex ist wie der Name schon sagt ein Reflex und den kann man auch nicht durch Übung ausschalten, sondern das geschieht durch Reifung von selbst. Solange diese Schutzfunktion noch stark ausgeprägt ist, ist das Füttern wenig erfolgreich. Ich würde mich da an Deiner Stelle nicht beirren lassen und auf mein Gefühl vertrauen - man verpasst ja nichts!

Banane ist sehr süß und wird daher von Kindern häufig schnell gut angenommen. Dann hat man aber unter Umständen Probleme bei der Einführung von Gemüse - kann sein, muss aber nicht. Auch Karotte wurde u.a. wegen des leicht süßlichen Geschmacks als erstes Gemüse bevorzugt, empfindliche Babys reagieren aber auch mal mit Hautausschlag. Beides (Karotte und Banane) kann bei Babys stark stuhlfestigend wirken, aber auch das muss nicht der Fall sein. Jedes Kind ist eben anders. Das muss man eben ein Stück weit ausprobieren.

Normaler Zwieback besteht aus Weizen und enthält viel Zucker. Zuckerfreier Baby Dinkelzwieback enthält beides nicht, aber da er gebacken wird enthält er Hefe, die für einen Brei aber gar nicht benötigt wird. Statt dessen hat man heute z.B. milchfreie instant Getreidebreie, die nur Getreide und Vitamin B enthalten, durch Wärme und Feuchtigkeit aufgeschlossen und leichter verdaulich sind und sich in Flüssigkeit einfach auflösen (im Vergleich zu Getreideflocken, die aufgekocht werden müssen, um vom Baby verdaut werden zu können).

Wie schon beschrieben wird hier kulturell bedingt meist mit Gemüse begonnen und dann Kartoffeln zugegeben. In vielen anderen Ländern der Welt ist Getreide die erste Beikost. Womit Du beginnen möchtest, ist Dir selbst überlassen.

Ich würde daher entweder mit Kürbis, Pastinake oder Zucchini pur beginnen oder mit z.B. Getreidebrei Hirse (angerührt mit Wasser plus stillen oder angerührt mit der gewohnten Fläschchenmilch).

LG

 
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