Baby und Job

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Geschrieben von Zweizahn am 01.08.2010, 22:29 Uhr

Zukunftssorgen

Hallo,

ich habe hier schon ab und zu mal gepostet, lese aber meistens still mit. Ich brauche heute mal euren Zuspruch. Zu meiner Situation: ich bin Lehrerin (privater Schulträger, nicht sehr viel Gehalt, bisher 50%-Stelle, ab heute 80%). Zusammen mit meinem Partner habe ich einen 4jährigen Sohn, am Freitag war der Schwangerschaftstest positiv. Wir erwarten also im kommenden Frühjahr unser zweites Baby, wenn alles gut geht. Soweit ist auch alles bestens. Wir haben sogar die Großeltern in ziemlicher Nähe, sie helfen uns oft, indem sie unseren Sohn betreuen, wenn ich nachmittags länger arbeiten muss.
Nun ist es aber so, dass mein Freund ab April 2011 ca. 300 km weit enfernt arbeiten wird. Es wird sich wohl kaum eine passende Arbeitsstelle für ihn hier vor Ort auftun (Gehalt und Art der Arbeit). Ich bekomme gerade so einige Panikattacken, wenn ich daran denke, dass ich bald mit einem Neugeborenen und einem Kindergartenkind 5 Tage die Woche alleine zu Hause bin. Und am WE machen wir dann Familie und Monatg morgen ist Papa/Partner wieder aus unserem Leben verschwunden. Unser Großer hat nachts erst sehr spät erträglich durchgeschlafen. Eigentlich möchte ich nach einem reichlichen JAhr wieder arbeiten gehen, denn ich kann ja immer nur zum neuen Schuljahr anfangen. Für uns hieße das aber:
- Kind 1 wird eingeschult
- Kind 2 muss in den Kiga eingewöhnt werden
- Vater nicht da
- Mutter hat wieder Berufseinstieg
Ich sehe im Moment nur die große Mauer vor mir und kann mich nur eingeschränkt über unser Wunschkind freuen.

Habt ihr ähnliche Erfahrungen und könnt ihr mir bitte sagen, dass es funktionieren KANN? Wo bleibt man als Frau, wo bleibt man als Paar?

Ach so, ein Umzug in die andere Stadt kommt vorerst nicht infrage, weil die Stelle dort auch nicht auf so sicherem Boden steht und wir deshalb hier nicht einfach alle Zelte abbrechen wollen, zumal wir dann ohne Familie/Freunde/Bekannte dastehen würden.

 
6 Antworten:

Re: Zukunftssorgen

Antwort von vallie am 02.08.2010, 8:53 Uhr

sei mir nicht böse, aber wenn es ein wunschkind ist, hast du dir da nicht schon bei der planung gedanken gemacht???

du wirst dich in alle situationen reinwachsen und wer weiß schon, was 2012 ist??
ich finde, ein voll berufstätiger mann ist normalerweise keine große hilfe, was die kinderbetreuung angeht, zumindest ist das meine erfahrung.
wenn er nur am woe da ist, macht er unter der woche weniger schmutz und dein haushalt schrumpft auf ein minimum.

mach dir nicht zu viele gedanken, du schaffst das schon.
es kommt auch meistens anders als man denkt.

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Re: Zukunftssorgen

Antwort von u_hoernchen am 02.08.2010, 9:11 Uhr

mal gaaaanz ruhig.

Es ist noch sooo viel Zeit. Du weißt doch noch gar nicht, was sich bis zum Frühjahr alles noch ergeben wird. Und Deine Situation ist ja auch nun nicht ganz schlecht: Der Große ist im Kindergarten (ggf. längere Betreuung möglich?), Großeltern in der Nähe etc. Und Du hast schon ein Neugeborenes groß gekriegt. Das schaffst Du schon.Und wie schon die Vorschreiberin schrieb: ein Wunschkind ist ein Wunschkind, wenn man sich das dann nicht zutraut, sollte man verhüten..


Lieben Gruß

Ulrike

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Re: Zukunftssorgen

Antwort von tapeten am 02.08.2010, 10:50 Uhr

Hallo,
erstmal beruhigen. Wie schon die anderen beiden schrieben, ist bis 2012 noch gaaaanz viel Zeit. Wir hatten eine ähnliche Situation. Unser Kleiner ist im Juni 09 geboren und ab September ging mein Mann wieder studieren. Die Große wurde zu der Zeit im Kindergarten eingewöhnt. Klar war es manchmal stressig, aber wir hatten Freunde die geholfen haben und meine Mutter kam an 2 Tagen die Woche vorbei, obwohl sie 100 km weit entfernt wohnt. Du hast sogar die Schwiegereltern vor Ort. Du wirst sehen dass pendelt sich ein und bis 2012 bist Du Vollprofi ;-)
Alles Gute

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Re: Zukunftssorgen

Antwort von Terkey235 am 02.08.2010, 12:02 Uhr

Hallo,

vallie liegt da richtig, so ein Männertier schleppt mehr Schmutz rein, als dass es eine Hilfe wäre
Du machst erstmal in Ruhe deine Elternzeit und da fällt der berufliche Stress raus. Ihr habt die Großeltern vor Ort, das ist doch schon mal Luxus. Ich habe hier keinerlei Verwandtschaft, zudem sind meine Eltern beide chronisch krank und nur bedingt belastbar. Bin ebenfalls mit zwei Mäusen vier Tage die Woche allein und arbeite viel.
An deiner Stelle würde ich mich mal nach einer Schule mit besseren Bedingungen umsehen. Als Lehrkraft sieht es doch momentan wirklich gut aus. Wenn dein Gehalt besser ist, ist finanziell mehr Luft. und dein Partner wird doch sicherlich nicht sooo schlecht verdienen, wenn er einen Job 300Km weit weg annimmt, oder? Dann hättet ihr evtl. das nötige Kleingeld, um euch ein bisschen Hilfe zu holen. Z.B. jemand für den Haushalt oder eine nette Tagesmutter/Kinderfrau, die zusätzlich auch mal Essen kocht und ein wenig putzt. Alternativ gibt es noch Au Pairs. Wäre das eine Idee?
Ich finde es wichtig, der jeweiligen Situation entsprechend nach möglichst maßgeschneiderten Lösungen zu suchen und nicht den Kopf in den Sand zu stecken. Hier gibt es einige Beispiele dafür. Z.B. unsere liebe Snuggles, meist im aktuell unterwegs. Sie musste innerhalb von kurzer Zeit beruflich die Stadt wechseln, eine neue Wohnung und eine Betreuung für ihren kleinen Sohn finden. Erschwerend kam hinzu, dann der Partner den Ortswechsel nicht mitmachen konnte und sie somit nicht nur mit dem Kind (vorerst) alleine ist, sondern auch noch 50h/Woche arbeitet und das oft in den Abendstunden. Bekomm das mal unter einen Hut! Und Respekt, sie hat es geschafft Oh ha, ich hoffe, ich hab das jetzt alles richtig wiedergegeben?
Also, du schaffst das schon.
LG terkey

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Re: Zukunftssorgen

Antwort von Eris am 02.08.2010, 13:24 Uhr

Warum kannst du nur zum Schuljahr anfangen? Rechtlich kannst du auch wann anders anfangen und wenn die Schule nicht gerade winzig ist, lässt es auch der Schulalltag zu. Vor allem zum Halbjahr sollte es doch gar kein Problem sein... und wenn du nicht grade Klassenlehrerin von ner ersten Klasse bist, kommen die auch mal 2-3 Monate mit Vertretung klar!

LG

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Danke, Mädels!

Antwort von Zweizahn am 02.08.2010, 17:05 Uhr

Bei mir haben wohl echt dir Hormone verrückt gespielt, nur ne kurze Panikattacke. Wunschkind ist/bleibt Wunschkind. Die Sache mit der Filialschließung vor Ort und Umsiedlung nach Berlin war zum Zeitpunkt des Schwangerwerdens irgendwie nicht so richtig aktuell, das hat sich in den letzten beiden Wochen erst so richtig akut rausgestellt.

Klar, ich würde gerne im öffentlichen Dienst arbeiten, vor allem wegen dem Gehalt (ich habe momentan 75% vom Einstiegsgehalt, woran sich perspektivisch auch nicht viel ändern wird), aber unser Bundesland stellt im Berufsschulbereich leider so gut wie niemanden ein. Wir bilden nämlich für andere Bundesländer aus. Soo ist das nämlich, hmmm-ja. Ich hoffe wirklich, dass ein Einstieg z.B. nach den Herbstferien oder zum Halbjahr machbar ist. Aber ihr habt recht, das ist noch lange nicht in dem Topf wo es kocht.

Die Idee mit der Putzhilfe habe ich schon angesprochen. Schatzi ist nicht abgeneigt, zumal er absolut nicht auf Hausarbeit steht. Vor allem fände ich es auch bescheiden, wenn er am Wochenende käme und wir müssten erstmal gemeinsam putzen.

Mir tuts nur für unseren Großen etwas leid, weil er erstens bisher jeden Tag vom Papa in die Kita gebracht wird und außerdem tobt Papa mit ihm so schön und ich denke, dass er sich ihm etwas mehr zuwenden würde, wenn er noch ein Geschwisterchen bekommt. Bisher ist er immer noch das totale Mama-Kind.

Also, es kütt wies kütt. Das wird schon alles. Mir geht es nach diesem kurzen Ausbruch auch schon wieder wesentlich besser. Ich hab auch heute erfahren, dass eine andere Kollegin schwanger ist. Das finde ih so richtig schön.

Also, nochmal danke fürs aufbauen!
LG
das Zweizähnchen

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