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Geschrieben von Mamisprinz am 21.06.2012, 21:31 Uhr

Rabenmutter

Hallo liebe arbeitende Mamis,

ich möchte mit euch folgenden aktuellen Artikel teilen, der mir viel Mut für die Zukunft mit meinem Kind macht.
Ich möchte hier bitte keine Pro-Contra-Meinungsdiskussion starten.
Alle die, die sich mit den aufgedrückten Rabenmutter-Schuldgefühlen der Gesellschaft angesprochen fühlen, finden hierin Mut.

Alles Liebe.

 
12 Antworten:

Re: "Rabenmutter"

Antwort von Mamisprinz am 21.06.2012, 21:31 Uhr

sorry, hier der link:
http://www.ipersonic.de/blog_files/Mama-geht-arbeiten-zum-Wohl-des-Kindes.html

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Re: "Rabenmutter"

Antwort von Sume76 am 21.06.2012, 21:57 Uhr

Ich weiß, ich weiß, keine "Pro-und Kontra-Diskussion" aber ich muss jetzt zu diesem Artikel wirklich was schreiben. Solche Artikel braucht die Welt nun wirklich nicht.
Vorne weg: Ich bin berufsstätige Mutter von zwei Kinder (fast 5 und fast 2) und ich liebe meinen Beruf. Ich käme nie auf die Idee, mehrere Jahre auf ihn zu verzichten, weil er mir einfach Spass macht, mal ganz abgesehen davon, dass wir das Geld auch gut gebrauchen können. Ich fühle mich als berufstätige Mama sehr wohl und ich glaube das spüren meine Kinder auch.
Ivh bin aber auch Tochter einer nicht berufstätigen Mutter und meine Mama ist für mich auch noch heute das größte Vorbild überhaupt. Sie war immer für mich da und vor allem hat sie mir so viel beigebracht. Wir haben zusammen Museen, Kinos und Theateraufführungen besucht, Ausflüge gemacht und viel erlebt. Neben Kindern, Haus, Garten und Hund war und ist meine Mutter vielseitig interessiert, trieb viel Sport, lernte Fremdsprachen und las viel. Sie war immer zufrieden und ausgeglichen. Sie war glücklich als Hausfrau und Mutter und das kam meinen Geschwister und mir zugute.
Ich habe übrigens trotz "tröger" Hausfrauenmutter einen Hochschulabschluss, wie viele meiner damaligen Freundinnen mit Hausfrauenmüttern auch. Erstaunlich nicht?

Ich finde den Artikel schlichtweg eine Unverschämtheit den Müttern gegenüber die nicht arbeiten gehen. Das wichtigste für Kinder ist eine ausgeglichene, glückliche Mutter, die zufrieden ist mit ihrem Alltag und diesen gemeinsam mit den Kindern sinnvoll gestaltet. Berufstätigkeit macht keine gute Mutter, ebensowenig wie Hausfrauendasein.

Ich mag einfach solche "Schwarz-Weiß-Ansichten" nicht.

LG Sanne


PS: Ich frage mich, wenn ich hier so mitlese, übrigens auch manchmal wo ihr so lebt. Denn selbst hier im konservativen Bayern (und ich lebe so gar auf dem Land) musste ich mich noch nie rechtfertigen weil ich arbeiten gehe.

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Nachtrag

Antwort von Sume76 am 21.06.2012, 22:03 Uhr

Ich sehe gerade die alleinerziehende Mama vor mir, die 40 Stunden die Woche plus Überstunden arbeiten muss, weil es finanziell nötig, die den ganzen Tag an der Kasse eines Discounters sitzt und sich mit unfreundlichen Kunden rumschlägt und ausgebeutet wird. Und die ist bei Schicht ende dann supergut drauf und hat riesige Lust mit ihren Kindern ins Museum zu gehen? Und deshalb bekommen genau diese Kinder dann Abitur. Was für ein Blödsinn!!!!

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Re: "Rabenmutter"

Antwort von Nachtwölfin am 21.06.2012, 22:13 Uhr

Naja, als arbeitende Mutter, der ihr Job Spaß macht, fühle ich mich mit dem Artikel vielleicht ganz ok. Aber wenn ich dann an meine durchaus intelligenten Freundinnen denke, die ihren vollen 3 Jahre Elternzeit nehmen können und es auch tun, weil ihre Männer einfach genug verdienen, dass sie nicht arbeiten müssen... Werden deren Kinder dann laut diesem Artikel in der Schule schlecht sein und keinen Abschluss haben? Wie würden sie sich fühlen, wenn sie diesen Artikel lesen? Was würden sie denken, wenn ihnen unterstellt wird, sie würden sich weniger intensiv um ihre Kinder kümmern als z.B. ich.
usw

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Ich kann mich dem nur anschließen..........

Antwort von Butterflocke am 21.06.2012, 22:24 Uhr

Berufstätigkeit ist kein Bewertungsmaßstab für mütterliche Qualitäten......

"Berufstätige Mütter, Ihr seid gute Mütter".... Du liebe Güte..., damit kann ich nicht viel anfangen.
Obwohl ich gerne würde, da ich berufstätig bin. Schön wär´s also....eigentlich. Aber so einfach möchte ich es mir nicht machen.
Denn die (volle) Berufstätigkeit der Eltern HAT - da kann man nun Studien erstellen auf Deibel komm raus - auch Nachteile für die Kinder.

Es kommt immer darauf an, WAS man sehen und herausfinden möchte:
Sag mir, was Du bewie3sen haben möchtest - ich beweise es Dir (samt dazugehöriger "langjähriger Studie").

Was mich noch stört an Artikel und Studie: eine gewisse Einseitigkeit der Kriterien sowohl dafür, was eine "gute Mutter" ausmacht als auch dafür, wann und warum ein Kind ein "glückliches Kind" ist.
Frau Sendldings hat eine eindeutig erkennbare Schwäche für die kindliche LEISTUNG und setzt diese dann auch noch mit einem gesunden seelischen Zustand gleich (den sie bitte WORAN festmacht?).

Bitte nicht falsch verstehen. Ich bin auch der Ansicht, dass berufstätige Mütter hervorragende und wohltuende und emotional kraftgebende Mütter sein können. Allerdings nicht zwangsläufig in erster Linie, WEIL sie berufstätige Mütter sind, sondern weil sie auch viele wichtige andere Voraussetzungen mitbringen.

Ich bin trotz meiner Berufstätigkeit, der ich gerne nachgehe und die ich auch nicht würde aufgeben wollen, noch immer der Ansicht, dass ich mir und meinem Bauchgefühl eine gewisse Bedeutung beimessen sollte und möchte.
Und wenn mir dieses Bauchgefühl ein gewisses "Schuldgefühl" vermittelt, dann darf das ernst genommen werden, da es sicher nicht 100%ig grundlos entstanden ist.
Wenn ich mich, meine Fähigkeiten, mein Verhalten und meine Gefühle schon nicht ernst nehme, wie soll ich sie dann reflektieren? Und vor allem: wie soll ich dann auf die Gefühle und Signale meiner Kinder eingehen....?

Es kommt immer drauf an, wie man mit solchen unguten Gefühlen umgeht und welche Konsequenzen man daraus zieht. Der bewusste Umgang damit ist aber meiner Ansicht nach wichtig.
Insofern: Danke, Frau Sendldings. Aber ob ich eine "gute Mutter" bin, dürfen einzig und allein meine Kinder empfinden........

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Es geht doch nur um Statistik

Antwort von Nicol am 21.06.2012, 22:28 Uhr

Was der einzelne aus seinem Leben macht und wie die einzelne Mutter ihr Kind fördert ist doch damit noch gar nicht gesagt.
Tatsache ist:
Es gibt kein Land in Europa, wo der Schulerfolg des Kindes so stark von der Bildung der Mutter abhängig ist, wie in Deutschland.
Und was die zitierte Psychologie-Professorin wohl auch statistisch gesehen herausgefunden hat ist, dass eine berufstätige Hauptschülerin ein besseres Vorbild für ihren Nachwuchs ist als eine HartzIV beziehende Hauptschülerin, was mir einleuchtend scheint. Das es natürlich auch Gegenbeispiel gibt ist doch ganz klar.

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Re: Es geht doch nur um Statistik

Antwort von Nachtwölfin am 21.06.2012, 22:32 Uhr

man sollte eben nur seiner eigenen gefälschten Statistik glauben ;-)

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Re: Es geht doch nur um Statistik

Antwort von Sume76 am 21.06.2012, 22:34 Uhr

Sind alle Mütter, die ausschließlich Hausfrau und Mutter sind Hartz IV -Empfängerinnen? Ich denke nicht. Und das eine berufstätige Mutter ein besseres Vorbild für ihr Kind ist als eine nicht arbeitende Hartz IV - Empfängerin halte ich auch für eine unzulässige Verallgemeinerung. Es gibt ja doch tatsächlich Frauen, die Hartz IV beziehen, weil sie keinen Job finden. Entschuldigung aber Vorbildfunktion kann man doch nicht nur an Berufstätigkeit festmachen!

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Re: Es geht doch nur um Statistik

Antwort von Nicol am 21.06.2012, 22:44 Uhr

Die Aussage bezog sich auf die Aussage aus dem Artikel " bei gleichen Bildungsstand (in meinem Beispiel Hauptschule, du kannst natürlich auch Realschule oder Abitur nehmen) die Kinder von berufstätigen Müttern im Gegensatz zu Hausfrauen eine höhere Wahrscheinlichkeit haben das Gymnasium zu besuchen". Von einer ungewollten Joblosigkeit war in dem Artikel keine Rede.
Meiner Meinung nach ist Berufstätigkeit vielleicht nicht für Kleinkinder/Babys positiv assoziert, aber für Schulkinder schon. Ich fände es jedenfalls schade, wenn meine Kinder zu mir sagen würde, dass sie später es gut finden würden von HartzIV zu leben. Insofern ist Berufstätigkeit für mich erstrebenswert und ein vorbildliches Ziel.

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Re: Es geht doch nur um Statistik

Antwort von Butterflocke am 21.06.2012, 23:02 Uhr

"Insofern ist Berufstätigkeit für mich erstrebenswert und ein vorbildliches Ziel."

BILDUNG - ganz besonders auch die emotionale - ist für mich ein "vorbildliches Ziel".
Die Frage ist, welche Voraussetzungen ich als Mutter erfüllen muss, um dieses Ziel als erstrebenswert zu vermitteln.

Muss ich dafür selbst gebildet sein und wenn ja, in welchem Maße?
Muss ich dafür zwangsläufig berufstätig sein?
Genügt es, wenn ich mit mir und meinem Lebensmodell glücklich bin?
Sonstiges?

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Re: "Rabenmutter"

Antwort von Sternspinne am 22.06.2012, 9:04 Uhr

Ein sehr platter Artikel.
Schon die andauernde Bezeichnung "Mama" "Mami" : wenn ich das lese, brauche ich nicht weiter zu lesen. Dann ist nämlich die echte Erkenntnislage dünn, wenn man zu solchen lautmalerischen Begriffen greifen muss.

Ich hoffe, dass die eigentliche Untersuchung der besagten Professorin etwas besser durchgeführt wurde.

Und zudem was genau ist denn eine GUTE Mutter?

Oft kommt bei solchen Untersuchungen genau das heraus, was der Untersuchende haben möchte.

Ich bin kein Gegner der mütterlichen Berufstätigkeit, aber ich finde, es gibt zwischen schwarz und weiss jede Menge Zwischentöne und jeder muss für sich doch das individuell beste Modell finden.

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Re: "Rabenmutter"

Antwort von anbin39 am 24.06.2012, 9:22 Uhr

Seltsamerweise wird davon ausgegangen daß berufstätige Mütter die besseren und zufriederen Mütter sind. Die aufgezählten Punkte könnte man demontieren. Habe aber keine Lust darauf
Meine Meinung: Ein Artikel von einer Frau die mit ihrem Lebensmodell nicht zufrieden ist und von Schuldgefühlen gepeinigt.
"Gesunde und stabile Mutter = gesundes und stabiles Kind, so einfach ist die Gleichung wohl."
Laut Autorin gilt das nicht für Hausfrauen. "Wie sehr schädigt eine glückliche Hausfrau die Kinderpsyche." Das wäre eine Studie wert.

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