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Geschrieben von mams am 16.04.2008, 17:58 Uhr

Pädagogischer Mittagstisch

Hallo,

in unserem Ort wird jetzt ein pädagogischer Mittagstisch für Grundschulkinder eingerichtet, 13-17 Uhr, mit Essen und qualifizierter Betreuung. Tolle Sache!

Nun sagen die Verantwortlichen aber, man solle doch bitte sein Kind auch bis 16 oder 17 Uhr im Hort lassen, der Gruppenkontinuität wegen. Viele Eltern (so auch ich) arbeiten aber nur bis 14 Uhr, könnten also ihr Kind zwischen 14 und 14.30 Uhr abholen. Das wird nicht gerne gesehen. Gruppenkontinuität hin oder her: Ist es nicht viel wichtiger für ein Kind, dass es Zeit mit seinen Eltern verbringt? Ich unternehme gerne mit meinen Kindern am Nachmittag etwas. Kein Wunder, ich sehe sie ja am Vormittag und über Mittag nicht. Und nun sollen sie bis zum späten Nachmittag bleiben, obwohl ich schon am frühen Nachmittag zu Hause bin?

Wie findet Ihr das? Ist das in Euren Einrichtungen (Hort oder Mittagstisch) auch so?

Danke.

Andrea

 
30 Antworten:

Re: Pädagogischer Mittagstisch

Antwort von paulita am 16.04.2008, 18:24 Uhr

liebe andrea
tja. wenn du wirklich findest, dass es - zumal in dem alter - vor allem darauf ankommt, dass die eltern beim kind sind, dann solltest du dein kind von der schule abmelden und nicht arbeiten. ;-) im ernst: ich finde es vollkommen plausibel, dass die gruppendynamik in diesem "mittagstisch" wichtig ist, und auch vorrang hat. dein kind wird größer und bewegt sich nun auch in einer anderen welt als nur die der familie. und diese andere welt hat ihre eigenen zeitlichkeiten, logiken, ansprüche. die richtet sich nicht nach deinen arbeitszeiten. das kann man nun so oder so finden. aber ich finde, dass du das akzeptieren solltest, auch im sinne deines kindes, und dich über die stunden freuen, die dein kind dort verbringen kann und über die, die ihr dann habt.

vielleicht geht ja auch 15 uhr statt 17 uhr? wenn alle entsprechend arbeitenden eltern das wünschen?
lg
paula

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Re: Pädagogischer Mittagstisch

Antwort von celmin am 16.04.2008, 19:12 Uhr

Hallo,
ich verstehe Dich. Wenn man nicht darauf angewiesen ist, warum sein Kind bis 17.00 Uhr dort lassen? Wenn es das selbst wünscht, wäre es jedoch etwas anderes. Vielleicht gefällt dem Kind die Betreuung so gut, dass es an einigen Tagen länger bleiben möchte?
Wie ist das mit den Hausaufgaben? Werden die dort gemacht? Das wäre für mich wichtig, da das nach 17.00 Uhr zu spät wäre.
Vielleicht kann man sich ja einigen bis 15.00 Uhr als Kernzeit.
Gruß
Iris

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kommt drauf an, was man will!

Antwort von Anja + M+M am 16.04.2008, 19:17 Uhr

Hallo Andrea,

die Grundschule meiner Tochter ist eine Tagesheimschule, d.h. Betreuung bis 17h. Es gibt aber pro Jahrgang 2 Tagesheim- und 1 externe Klasse. Für die externen Klassen wird Mittagsbetreuung (mit Essen) angeboten bis 14h, allerdings sind die Plätze begrenzt.

Das Tagesheimangebot ist super, vor allem ist ja auch ein Großteil der Ferien damit abgedeckt. Für Berufstätige perfekt. Allerdings ist es auch da so, dass man die Kinder möglichst nicht vor 16h abholen soll. Verstehe ich auch.

Da ich 2-3 Mal pro Woche bis 13h arbeite, geht meine Tochter nur in die Mittagsbetreuung. Für die Ferien habe ich meine Eltern in Reserve.

Ich finde es auch etwas schade, dass es zwischen diesen beiden Möglichkeiten quasi nichts gibt.

Da muss man halt abwägen, was man möchte und wie man es mit der Arbeit organisiert kriegt.

LG Anja

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Re: Pädagogischer Mittagstisch

Antwort von mams am 16.04.2008, 19:28 Uhr

Aber alle Welt weist darauf hin, wie wichtig es ist, dass Kinder (auch im Grundschulalter) Zeit mit ihren Eltern/ihrer Familie verbringen. Und dann soll aber plötzlich die Gruppenkontinuität eines Mittagstischs vorrangig sein? Und 15 Uhr abholen geht eben gerade nicht, sondern 17 Uhr. Mit ein wenig Glück vielleicht 16 Uhr. Dann bleiben einem jedoch gerade einmal 2-3 Stunden mit den Kindern, falls diese (wie meine) Früh-zu-Bett-Geher sind. Von anderen Aktivitäten wie Sport oder Musik oder Freunde treffen am Nachmittag spreche ich da noch gar nicht. Wie soll das gehen, wenn der Hort quasi eine Anwesenheitspflicht vorgibt?

Alles, was Du schreibst, finde ich richtig (eigener Bereich des Kindes usw.). Ich stelle ja auch Schule nicht in Frage (Dein Einwurf war wohl auch nicht ernst gemeint). Aber ich kann nicht verstehen, dass dieser "eigene Bereich" von 8-17 Uhr dauern soll und dem Familienleben vorzuziehen ist. Die nachschulische institutionelle Betreuung ist doch immer nur die zweitbeste Betreuung nach der familiären Betreuung, zumindest ist das aus meiner Sicht so. Vielleicht gibt es Eltern, die ihr Kind im Hort besser aufgehoben fühlen als zu Hause. Ich glaube aber, dass sie in der Minderzahl sind.

Und ich rede auch nur von den Fällen, in denen Mutter oder Vater ab dem frühen Nachmittag verfügbar sind. Sind sie das nicht, ist der Hort ´ne prima Sache, das ist doch sonnenklar. Ich selber aber bin z. B. Lehrerin, erledige einen großen Teil meiner Arbeit am Wochenende und am Abend und verbringe die Zeit am Nachmittag eben gerne mit meinen Kindern oder bin zumindest gerne für sie greifbar.

Natürlich könnte ich auch nachmittags meine Arbeit machen, aber dann blieben mir de facto nur 2-3 Stunden mit meinen Jungs, wovon die Hälfte für Abendessen und die Zu-Bett-Geh-Phase entfiele. Mir ist das zu wenig.

Die Konsequenz lautet für mich, dass ich das Angebot nicht nutzen werde und mir stattdessen eine Tagesmutter/Kinderfrau suche, die meine Kinder für 1-2 Stunden inkl. Mittagessen betreut. Allerdings ächzt der Pädagogische Mittagstisch bereits jetzt unter mangelnden Anmeldezahlen. Vielleicht wäre der Zulauf größer, wenn die Flexibilität größer wäre.

Im übrigen halte ich die Grundschule für den entscheidenden Raum, in dem das Kind soziale Kompetenzen erlernt und in dem Gruppenkontinuität wichtig ist. Ich bin nicht sicher, ob man nun auf Teufel komm raus auch noch am Nachmittag hier den Schwerpunkt legen muss. Aber das ist sicher diskussionswürdig.

Andrea

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Re: Pädagogischer Mittagstisch

Antwort von berita am 16.04.2008, 20:00 Uhr

Hallo Andrea,

ich kann deine Kritikgründe sehr gut nachvollziehen und teile sie. Bevor du auf das Angebot verzichtest, würde ich an deiner Stelle den Veranwortlichen ganz klar sagen, warum. Sonst ändert sich nie was.

Bei uns bieten anliegende Kindergärten übrigends teilweise auch nachschulische Betreuung an. Vielleicht gibt es sowas bei euch auch und die sind flexibler.

LG
BErit

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Re: Pädagogischer Mittagstisch

Antwort von mams am 16.04.2008, 20:07 Uhr

Danke Berita, ich habe soeben einen Leserbrief für die Lokalzeitung verfasst (die gestern über den Mittagstisch berichtete) und werde diesen morgen abgeben:


***

Ein pädagogischer Mittagstisch in xxx ist begrüßenswert. Eine Abholung vor 16 oder 17 Uhr wohl nicht erwünscht wegen der Gruppenkontinuität. Zahlreiche Mütter und Väter arbeiten jedoch nur bis zum frühen Nachmittag, dürfen ihre Kinder aber erst zwei oder drei Stunden später abholen. Wird die Gruppenkontinuität eines Mittagstischs somit der Familienzeit vorgezogen? Alle Experten weisen darauf hin, wie wichtig es ist, dass Eltern Zeit mit ihren Kindern verbringen. Man muss sie aber auch lassen. Grundschüler erlernen in der Schule soziale Kompetenzen und erfahren Kontinuität. Es ist zumindest diskussionswürdig, ob das auf Kosten der Familie nun auch noch uneingeschränkt am Nachmittag geschehen muss. Ich zumindest halte die nachschulische familiäre Betreuung für wichtiger als die nachschulische institutionelle Betreuung. Diese wird immer nur die zweitbeste Lösung sein. Deshalb sollte Eltern die Möglichkeit gegeben werden, ihre Kinder so früh wie eben möglich abzuholen. Wenn das um 14 Uhr oder um 15 Uhr ist – um so besser.

Vielleicht hätte der pädagogische Mittagstisch einen besseren Start erwischt, wenn er sich flexibler gegeben hätte. Vielleicht wären seine Zukunftsaussichten dann auch besser.

***

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Mal von der anderen Seite

Antwort von +emfut+ am 16.04.2008, 20:26 Uhr

Ich bin ja im Elternbeirat des Hortes bei uns, und auch da wird es nicht gerne gesehen, wenn ein Kind regelmäßig vor 16:00 Uhr geholt wird.

Das Problem ist halt so:
Der Hort soll ja ein pädagogisches Angebot bieten, keine Aufbewahrung. Das pädagogische Angebot wird aber doch sehr zerfranst, wenn alle 5 Minuten jemand kommt und ein Kind rauspflückt. Man fängt mit einer Bastelaktion, zum Beispiel, mit 10 Kindern an, und nach einer halben Stunde sind noch drei übrig. Oder man organisiert ein Fußballturnier und nach und nach werden Torwart, Stürmer und Verteidigung abgeholt.

Wir haben das so gelöst:
Mittagessen gibt es um 12:30 Uhr bis ca. 13:00 Uhr. Dann ist Freispielzeit, gerne draußen, und dann von 14:00 Uhr bis 15:00 Uhr das pädagogische Angebot. Wenn man was Größeres vorhat, fängt man schon früher an, dann wird nur die Freispielzeit beschnitten.
Von 15:00 Uhr bis 16:00 Uhr ist Hausaufgabenzeit. Von 16:15 Uhr bis 17:00 Uhr gibt es an zweit Tagen dann noch ein pädagogische Angebot.

Man kann die Kinder um 15:00 Uhr (dann ohne Hausaufgaben) oder um 16:00 Uhr holen. Oder eben dann zwischen 17:00 Uhr uns 17:30, das ist die "offizielle" Abholzeit. Das ist ein Kompromiss, damit man Angebote außerhalb des Hortes wahrnehmen kann. Zum Beispiel hole ich Temi Dienstags um 16:00 Uhr, weil er Fußballtraining im Verein hat. Aber wegen der vielen Angebote im Hort, brauche ich auch gar nicht viel "Extra-Programm". Temi nimmt an einer Schachgruppe, der Fußball-AG, der Vorlese-AG und dem HipHop-Kurs teil. Ich finde das praktisch, weil wir dann die Zeit nach dem Hort wirklich für uns haben und nicht noch Freizeitprogramme abhaken müssen.

Aber was ich sagen will:
Wenn man wirklich ein pädagogisches Angebot möchte und keine reine Kinderverwahranstalt, dann muß man auch das Nachmittagsprogramm eben einfach Rücksicht nehmen. Alles geht nicht.

Bei uns gibt es als Alternative die Mittagsbetreuung. Dort gibt es ein Mittagessen und Spiele, keine Hausaufgaben und kein pädagogisches Programm, dafür darf man die Kinder holen, wann man will.

Gruß,
Elisabeth.

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Re: Mal von der anderen Seite

Antwort von misty am 16.04.2008, 21:10 Uhr

Hallo,

in unserem Hort wird ähnlich verfahren, wobei der um 16 Uhr zumacht und somit auch die Abholzeit früher ist. Generell ist es "erlaubt" die Kids früher zu holen (was bei mir selten vorkommt), dann muss man allerdings damit rechnen, eine halbe Stunde auf sein Kind warten zu müssen weil es grad irgendetwas macht! Ich sehe es ähnlich wie Elisabeth.
Ich kenne es aber acuh andersherum, in unserem kindergarten wird auch ein hort angeboten, alles was die Kids da machen könne ist Essen und ihre Hausaufgaben! Sonst ist nix! Außer eben den kindergartenkindern und deren Spielen.

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Re: Pädagogischer Mittagstisch

Antwort von krissie am 16.04.2008, 21:26 Uhr

Hallo,
ich sehe das ähnlich wie Du: Familienzeit ist auch für ein Grundschulkind noch wichtig und einen "eigenen" Bereich fern der Familie braucht es ganz sicher nicht jeden Tag bis 17 Uhr. Aber ich kann auch die Einrichtung verstehen, denn es ist ja so, wie Elisabeth es schrieb, dass sonst überhaupt kein pädagogisch sinnvolles Programm mehr möglich ist, wenn permanent Abholzeit ist.
Unser Kiga hat es so gelöst, dass er eine frühe Abholzeit um 14.30 und eine um 16 Uhr eingerichtet hat und die Angebote eben entsprechend gestaltet. Sie wissen vorher, wer in der Spätbetreuung bleibt und können dann auch mal was mit einer Kleingruppe unternehmen.
Also, ich denke, ihr Eltern solltet nochmal mit dem Anbieter reden. Vielleicht könnt ihr Euch auf zwei feste Abholzeiten am Tag einigen.

LG Kristina

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Re: PS. Pädagogischer Mittagstisch

Antwort von krissie am 16.04.2008, 21:32 Uhr

Von einem Hort hier weiß ich, dass die es so gelöst haben, dass die Kinder, wenn sie sich für bestimmte Angebote (Werkstatt, ...) entschieden haben, zumindest an diesen Tagen kontinuierlich bis 16 Uhr da sind. (Die Leiterin hat anschaulich erklärt, dass nachmittags wirklich häufig ein einziges Abholen ist, einige Kinder an einigen Nachmittagen wg. diverser Hobbys oder Termine eh nicht da sind und so die Gruppe wirklich selten ganz zusammen ist).
Also, eine bestimmte Kernzeit ist für die Gruppe sicher gut, allerdings muss das m.E. bestimmt nicht jeden TAg bis 17 Uhr sein.
Man könnte auch feste TAge einführen, an denen nach Möglichkeit alle Kinder bis 16 Uhr da sind und die anderen Tage flexibel lassen.

LG Kristina

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Warum organisierst Du das nicht einfach anders?

Antwort von tinai am 16.04.2008, 22:50 Uhr

Hallo,

wenn Du dieses Angebot in dieser Form nicht wahrnehmen willst, dann mach es nicht. Suche eine Tagesmutter, die Deine Kinder bis zu Deiner Rückkehr betreut, am besten mit Mittagessen. Sind vermutlich maximal 2 Stunden pro Tag oder?

Ansonsten kannst du dich ja auch für was anderes noch engagieren, aber von seiten des Horts oder der Pädagogen kann ich das Ansinnen schon nachvollziehen.

Bei uns wird nach 16 Uhr leider fast nichts mehr angeboten, sondern primär "verwahrt", weil nämlich die Kinder im 10-Minuten-Rhythmus abgeholt werden (vorher nicht, weil da Hausaufgabenzeit ist).

Insofern gibt es immer zwei Seiten und für die Kinder, die immer lange dort bleiben, ist es ziemlich blöd, wenn die anderen alle früher abgeholt werden.

Organisiert doch was anderes für die, die nicht so lange bleiben.

Ruft einen reinen Mittagstisch ins Leben. Engagiert Euch, aber stellt nicht den gesamten pädagogischen nachmittag in Frage, weil er in Eure Lebens- oder kurzfristiger Tagesplanung nicht passt.

Gruß Tina

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Mach ich doch

Antwort von mams am 16.04.2008, 23:03 Uhr

Hab doch oben geschrieben, dass ich mir eine Tagesmutter für zwei Stunden suche.

Und mal eben so privat einen Mittagstisch aus dem Boden stampfen, ist sicher leichter geschrieben als getan.

Warum nicht das Betreuungsangebot vor Ort dem Bedarf anpassen? Abholzeiten zur vollen Stunde oder von mir aus alle anderthalb Stunden, das wär doch schon was. Und das Argument, dass Kinder traurig sind, die später abgeholt werden, zieht bei mir nur bedingt. Im Kindergarten ist das ganz und gäbe (bei uns gibt es mittags 4 Abholzeiten: 12 Uhr/12:30 Uhr/13 Uhr/14 Uhr). Außerdem will ich, mal ganz egoistisch und unsozial gesagt, nicht auf Zeit mit meinem Kind verzichten, weil andere Kinder traurig sein könnten, dass ihre Eltern sie erst ein oder zwei Stunden später abholen. Mein Altruismus hat Grenzen.

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dann lass den Leserbrief

Antwort von Astrid18 am 17.04.2008, 8:47 Uhr

mit dem Du die Mütter, die ihre Kinder erst später holen können, indirekt als Rabenmütter darstellst (weil die ja nicht die Family Time am Nachmittag haben).

Außerdem sollten wir arbeitenden Mütter auch ein bischen Solidarität untereinander zeigen, und nicht die "Es ist mir scheißegal, wenn ein anderes Kind traurig ist"-Meinung verbreiten. Ganz schön egoistisch, echt.

Ich hoffe, Du legst bei Deinem Job als Lehrerin weniger Egoismus an den Tag.

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Re: Pädagogischer Mittagstisch

Antwort von RenateK am 17.04.2008, 9:04 Uhr

Hallo,
ich teile völlig die Ansicht von Paulita, ich finde es auch völlig daneben, wenn Eltern Kinder anmelden für Betreuung, die bis 16:30 geht (wie bei uns) und sie dann laufend um 14 Uhr abholen. Wie soll da vernünftige pädagogische Arbeit geleistet werden.
Gruß, Renate

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Re: Pädagogischer Mittagstisch

Antwort von speedy am 17.04.2008, 9:15 Uhr

Hi,
ich sehe das durchaus als pädagogisch sinnvoll an, zumal Strukturen im heutigen Tagsablauf von Kindern in vielen Familien wirklich zu kurz kommen.

Ich würde mir solche Betreuungszeiten wünschen, dann wäre auch mit Schulkindern noch eine Vollzeitstelle drin - und trotzdem würde am Abend noch Zeit für die Familie bleiben.

Ich würde das Gespräch mit dem Träger suchen und eroieren, ob evtl. eine zweite Abholzeit eingerichtet werden kann.

Gruß, Speedy

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Re: Pädagogischer Mittagstisch

Antwort von Linda761 am 17.04.2008, 9:36 Uhr

Hallo Andrea,

wie hier einige schon geschrieben haben, ist es für das pädagogische Angebot des Horts und damit auch für die Kinder besser, wenn es allgemeine Abholzeiten gibt. Vielleicht kannst Du ja einen Kompromiss schließen, dass Du die Kinder 1 -2 mal pro Woche früh abholst und ansonsten lang dalässt.

Deine Arbeit kannst Du doch bestimmt auch so umorganisieren, dass Du an den kinderfreien Nachmittagen was erledigst und dafür das ganze Wochenende frei hast für gemeinsame Unternehmungen.

Ob die Betreuung in der Familie besser ist als die im Hort, kann sicher nicht allgemein beurteilt werden. Ich stehe eher auf dem Standpunkt, dass Grundschulkinder viel mit Gleichaltrigen machen sollten. 2-3 Stunden Eltern am Tag finde ich völlig ausreichend, wenn man sich in der Zeit wirklich mit den Kindern beschäftigt.

Haben sich Deine Kinder eigentlich schon mal zu der Frage geäußert?

Gruß
Linda

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Dann lass den Leserbrief!

Antwort von tinai am 17.04.2008, 10:19 Uhr

Der Mittagstisch ist neu eingeführt und Du siehst als erstes alles was negativ ist und in Eure persönlcihe Lebensplanung nicht passt.

Gib denen doch erst einmal eine Chance.

Der Leserbrief erstickt im Keim! Ich finde es eh blöd, wenn man wegen so etwas sofort die Öffentlichkeit sucht. Abgesehen davon verunglimpfst Du in diesem Leserbrief die Familien, die nicht nachmittags zur Verfügung stehen. Vermutlich ist das nicht Deine Absicht. Auch wenn Du es aber genauso meinst, wie es ankommst, erreichst Du damit keine Mehrheiten sondern polarisierst. Das dient auch nicht Deinen Interessen.

Übrigens bin ich nicht gegen das dauernde Abholen der Kinder, weil die die lange da bleiben traurig sein könnten, sondern weil jedes Programm dadurch gestört wird. Das ist für alle Beteiligten kein Zustand. Elisabeth beschrieb es oben genau richtig.

Gruß Tina

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Re: dann lass den Leserbrief

Antwort von mams am 17.04.2008, 10:30 Uhr

Es ist mir scheißegal, wenn ein anderes Kind traurig ist


Na, so hab ich das ja nicht formuliert. Aber ich stehe nach wie vor hinter der Ansicht, dass man als Eltern seine Kinder früher abholen dürfen sollte - und eben nicht aus Solidarität zu anderen Müttern mit anderen Arbeitszeiten (die dafür vielleicht nicht wie ich abends oder am Wochenende was machen müssen) auf "family time" verzichtet.

Jeder legt doch andere Prioritäten. Dem einen sind die Wochenenden heilig, dafür arbeitet er lieber in der Woche länger. Der andere arbeitet lieber nur bis zum frühen Nachmittag und dafür abends oder am Wochenende (wenn z. B. der Partner für die Kinder verstärkt da sein kann).

Weder das eine noch das andere ist egoistisch oder weniger egoistisch. Und weder sind die am Wochenende arbeitenden Mütter Rabenmütter, noch die am Nachmittag arbeitenden. So lange man genügend Zeit für seine Kinder findet, ist niemand rabenmuttig. Diese Zeit kann am Nachmittag sein (wie bei mir) oder am Wochenende (wie vielleicht bei Dir) oder am Abend (wenn die Kinder lange aufbleiben).

Es geht mir einzig und allein darum, die Betreuungszeiten zu flexiblisieren, ein oder zwei frühere Abholzeitpunkte zu schaffen. Das werde ich in dem Leserbrief (den ich dahingehend noch ein wenig modifiziert habe) darlegen.

Dein Posting hat mich geärgert. Ich bin nicht egoistisch. Ich versuche nur für unsere Kinder, für unsere Lebenssituation, für unsere Familie die besten Bedingungen zu finden. Das tut jeder. Das hat mit Egoismus nichts zu tun. Nenne mir die Eltern, die ihr Kind 1-2 Stunden länger in der Betreuung lassen als nötig, weil eine Handvoll anderer Kinder ja auch erst so spät abgeholt werden. So viel Selbstlosigkeit legt niemand an den Tag. Und falls doch, würde ich die Frage stellen, ob das mit der wichtigen persönlichen Abgrenzung bei diesen Eltern gut funktioniert.

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Re: Dann lass den Leserbrief!

Antwort von mams am 17.04.2008, 10:37 Uhr

Ich bin nicht für dauerndes Abholen, sondern für 1-2 frühere Abholtermine. Der Leserbrief bezieht sich auf einen konkreten Artikel über die mangelnde Resonanz und berichtete, dass viele Eltern Interesse hatten, aber nur bis zum frühen Nachmittag. Das wurde aber abgelehnt, stattdessen sitzen dort jetzt nur 3 Schüler. Meine Ansinnen ist es, anzuregen die Betreuungszeiten zu flexibilisieren, um den Mittagstisch attraktiver zu machen, um seine Auslastung zu steigern, um den unterschiedlichen Bedürfnissen der Familien gerecht zu werden.

Ich will niemanden verunglimpfen. Ich stehe aber dazu, dass ich die familiäre Betreuung nach der Schule für wichtiger erachte als die institutionelle. Prima, dass es diese gibt! Eltern, die sie brauchen, sind froh darüber! Ich fühle mich auch nicht verunglimpft von Eltern, die der Meinung sind, ein Kind müsse zu Hause Mittag essen oder nach der Schule sofort heim gehen (und diese gibt es!). Ich bin einfach glücklich, dass es Möglichkeiten gibt, meine Kinder länger betreuuen zu lassen. Das geht doch wohl jedem so. Aber ich persönlich halte es für wichtig, diese Betreuung so gering wie möglich zu halten. Meine Erfahrung ist, dass das Bestreben der allermeisten Eltern ist.

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Re: Dann lass den Leserbrief!

Antwort von mams am 17.04.2008, 11:12 Uhr

Ich bin übrigens ein Fan von Leserbriefen in Lokalzeitungen über lokal bedeutsame Themen. Es entstehen dadurch in der Bevölkerung so befruchtende Diskussionen über alle möglichen Themen (ähnlich wie ein Internet-Forum). Dass mein Leserbrief polarisiert, war mir von Beginn an klar. Das nehme ich in Kauf. Ich wünsche mir eine Diskussion! Deshalb der Leserbrief.

Ich finde daher ganz und gar nicht, dass es "blöd" ist, wegen "so etwas" die Öffentlichkeit zu suchen. Ich finde das diskussionsanregend!

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@mams

Antwort von Astrid18 am 17.04.2008, 11:46 Uhr

Nur, weil Du als Lehrerin abends und am Wochenende arbeiten kannst, stellst Du das ganze Konzept in Frage. Du hast Dich selbst für Dich die Worte "egoistisch und unsozial" verwendet.

Du könntest auch Deine Lebensplanung so einstellen, dass Du die "Family Time" am Wochenende nachholst. Andere Mütter haben nicht die Flexibilität. Dann passt einfach das Betreuungsangebot nicht auf Deine Bedürfnisse.

Und ja, es gibt Mütter, die ihre Kinder länger betreuen lassen als notwendig, weil es den Kindern Spaß macht, oder weil sie mal ein bischen Zeit für sich selbst brauchen. Es gibt auch Mütter, die in der Zeit Einkaufen, Putzen, Wäsche waschen etc.

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Re: @mams

Antwort von mams am 17.04.2008, 12:44 Uhr

egoistisch und unsozial

Tatsächlich war diese Formulierung ironisch gemeint, überzogen. So dachte ich zumindest. Dass man das auch für bahre Münze nehmen kann... na gut.

Ich weiß auch nicht so genau, weshalb man mir vorwirft, ich stellte das komplette Konzept in Frage, wenn ich anrege, 1-2 weitere Abholzeiten in den Nachmittag einzuflechten. Wie gesagt, die Nachfrage nach einer früheren Abholzeit ist in unserem Nest groß. Es arbeiten einfach eben noch viele Eltern von Grundschulkindern Teilzeit, weil es geht, weil sie es wollen, weil ihnen tägliche "family time" wichtig ist - und nicht nur am Wochenende. Das ist diesen Eltern ebensowenig vorzuwerfen, wie Vollzeiteltern ihre 8-9 Stunden "job time".

Driften wir jetzt hier wieder in die Rabenmutter-Diskussion ab? Die kenne ich übrigens nur aus diesem Forum. In meinem Umfeld sind alle Eltern froh, dass sie arbeiten können, egal ob auf 400-€-Basis, halbtags oder ganztags. Ich habe noch nicht festgestellt, dass sich irgendeine Gruppe verunglimpft oder diskriminiert fühlt, weil die andere Gruppe es anders macht oder andere Maßstäbe anlegt. Das ist wirklich so ein typisches Rund-ums-Baby-Baby-und-Job-Forum-Ding.

Mir geht es um gute Bedingungen für alle. Das ist aus meiner Sicht gerecht und demokratisch, ums mal ganz pathetisch auszudrücken. Ich bin mir der Contra-Argumente bewusst (pädagogisches Prinzip, Struktur usw.) und sehe sie durchaus (siehe Elisabeths Posting). Wie so oft in der Pädagogik, gibt es hier kein Richtig, kein Falsch, kein Unrecht, kein Recht. Es kommt auf den persönlichen Blickwinkel an. Deshalb werden pädagogische Debatten ja immer auch so leidenschaftliche geführt. Es gibt nicht die eine Lösung. Ich finde das so spannend und freue mich daher, mit meinem Leserbrief genau das zu erreichen, was ich hier erreicht habe: Eine Pro- und Contra-Diskussion. Davon haben doch alle am meisten.

Schade nur, dass sich dabei immer wieder viele persönlich getroffen fühlen. Dabei war das doch sehr sachlich hier...? (Ok, bis auf meine ironische unsozial-Formulierung, die war suboptimal).

Danke an alle für Eure Meinungen. Ich fand es interessant.

eod

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Den Ausgangsartikel kenn ich natürlich nicht

Antwort von tinai am 17.04.2008, 12:47 Uhr

wenn Du meinst, das passt so, kannst Du das sicherlich besser beurteilen.

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Re: Dann lass den Leserbrief!

Antwort von syko am 17.04.2008, 16:07 Uhr

" Ich bin nicht für dauerndes Abholen, sondern für 1-2 frühere Abholtermine."

...dann solltest Du das auch so schreiben. Tust Du aber nicht, was Du tust, ist eine Grundsatzdiskussion über außerfamiliäre Betreuung anzuzetteln:

"Wird die Gruppenkontinuität eines Mittagstischs somit der Familienzeit vorgezogen? Alle Experten weisen darauf hin, wie wichtig es ist, dass Eltern Zeit mit ihren Kindern verbringen. Man muss sie aber auch lassen. Grundschüler erlernen in der Schule soziale Kompetenzen und erfahren Kontinuität. Es ist zumindest diskussionswürdig, ob das auf Kosten der Familie nun auch noch uneingeschränkt am Nachmittag geschehen muss. Ich zumindest halte die nachschulische familiäre Betreuung für wichtiger als die nachschulische institutionelle Betreuung. Diese wird immer nur die zweitbeste Lösung sein."

Das ist weder konstruktiv noch sonderlich originell. Und nutzen wird es niemandem - vermutlich nicht mal Dir.

Gruß
Susanne

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Re: Dann lass den Leserbrief!

Antwort von mams am 17.04.2008, 17:44 Uhr

Ich habe den Leserbrief modifiziert und konkrete Lösungsvorschläge gemacht (1-2 zusätzliche Abholtermine) und einige inhaltliche Änderungen vorgenommen (vor allem im dem von Dir zitierten Absatz), aber erst nach dieser Diskussion hier, die ich sehr bereichernd fand.

Ja, ich polarisiere, aber genau das will ich auch. Mittel zum Zweck, wenn Du so willst. Insofern bleibt abzuwarten, ob es mir wirklich nicht nützt. Natürlich verbinde ich die Hoffnung damit, dass die Initiatoren hier noch einmal umdenken.

Meine Weltanschauung darf aber ruhig deutlich werden in einem solchen Brief. Denn tatsächlich halte ich im Grundschulalter die familiäre nachschulische Betreuung für hochwertiger als die institutionelle. Das darf jeder wissen und lesen. Wenn ich dadurch Grundsatzdiskussionen vom Zaun breche - warum nicht? Wie spannend das sein kann, sieht man doch hier.

Dass man das alles ganz anders sehen kann als ich, ist mir klar und stört mich nicht. Ich kann andere Weltanschauungen ganz gut neben meinen aushalten.

Mich aber als unkonstruktiv und nicht originell zu betiteln - das ist wieder so eine Sache, die mich fast ein wenig ärgert. Frei nach dem Motto: "Du bist nicht meiner Meinung? Dann nehme ich Dich nicht ernst."

Das war so ziemlich das einzige, was mich an dieser Diskussion hier gestört hat (viele aber haben auch ganz konstruktiv ihre Contras vorgetragen). Ansonsten nochmals danke für alle Anregungen.

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Dreh mir bitte nicht die Worte im Mund herum!

Antwort von syko am 17.04.2008, 19:12 Uhr

"Mich aber als unkonstruktiv und nicht originell zu betiteln - das ist wieder so eine Sache, die mich fast ein wenig ärgert."

Ich habe lediglich die von Dir gewählten Aussagen im Zusammenhang mit Deinem Anliegen kritisiert. Und ich nannte auch nur Deine Leserbrief-Formulierungen unkonstruktiv und wenig originell. Wenn Du das aber gleich auf Deine ganze Person beziehen möchtest, bleibt Dir das selbstverständlich unbelassen. Übrigens scheint mir dieses "Du bist nicht meiner Meinung? Dann nehme ich Dich nicht ernst." eher DEIN Motto zu sein, nicht das meine, oder das der anderen, die Dir geantwortet haben.

Guten Tag
Susanne

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Re: Dreh mir bitte nicht die Worte im Mund herum!

Antwort von mams am 17.04.2008, 19:44 Uhr

Guten Tag
Susanne

Warum so gereizt? Ernst gemeinte Frage. Ich sehe den Anlass für diese Schärfe nicht.

Zitat:
Übrigens scheint mir dieses "Du bist nicht meiner Meinung? Dann nehme ich Dich nicht ernst." eher DEIN Motto zu sein

Wie kommst Du darauf? Ernst gemeinte Frage. Selbst bei genauerem In-mich-Hineinhören kann ich dieser These nichts Wahrhaftiges abgewinnen. Aber ich bin (wie schon gesagt) immer offen für Anregungen. Falls ich also über einen blinden Fleck verfüge, bitte ich um Aufklärung.

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Re: Dreh mir bitte nicht die Worte im Mund herum!

Antwort von syko am 17.04.2008, 19:59 Uhr

Nun, sagen wir einfach, dass ich perplex bin, dass Du
1. offenbar meine Meinung zum Thema kennst, obwohl ich die bisher noch gar nicht geäußert habe
und 2. Du mir aus diesem - von Dir produzierten - Irrglauben pauschal unterstellst, ich würde andere Meinungen nicht gelten lassen.

Eine zugegebenermaßen gern genommene Finte, um andere in Rechtfertigungszwang zu bringen. Leider erübrigt sich spätestens an dieser Stelle für gewöhnlich jede weitere Diskussion zum eigentlichen Thema.

Susanne

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Re: Dreh mir bitte nicht die Worte im Mund herum!

Antwort von mams am 17.04.2008, 20:30 Uhr

Leider erübrigt sich spätestens an dieser Stelle für gewöhnlich jede weitere Diskussion zum eigentlichen Thema.


;-)
Das beschließt Du jetzt einfach mal. Ebenfalls eine gern genommene Finte, um dem Diskussionspartner jedem weiteren Kommentar den Boden zu entziehen, man könnte auch sagen: ihm das Maul zu stopfen.

Tatsächlich aber hast Du Recht: Rein sachlich gibt es nichts mehr zu sagen.

Perplex bin ich allerdings auch, nämlich dass mein zwischen den Zeilen herausgelesener Eindruck, Du seist ganz anderer Meinung als ich, Deiner Auskunft nach ein Irrglaube ist (da ist der blinde Fleck!). Aber umso schöner, dass wir in der Sache konform gehen und nur ein kommunikatives "Problemchen" haben. Aber das ist nichts Ungewöhnliches in einem Internet-Forum, wo man nichts als das geschriebene Wort zur Verfügung stehen hat und sonst nichts.

Nun aber wirklich: eod.

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Re: Pädagogischer Mittagstisch

Antwort von dieElle am 18.04.2008, 20:55 Uhr

Vorab: ich habe KEINE Antwort gelesen...
Also schlicht nur das, was ich denke!
Ich habe meine Tochter ab 1.8.08 in einer KiTa untergebracht. Dank KiBiZ (wohne in NRW) hatte ich die Wahl zwischen 25, 35 und 45 Stunden wöchentliche Betreuung (wobei 35 Stunden morgens Betreuung bis 12.30 bedeutet und nachmittags ab 14.00 Uhr). Da ich täglich von 7.00 bis 13.00 Uhr arbeite, blieb mir nur die Möglichkeit, 45 Stunden Betreuung zu wählen. Mit dem Grundsatz: die Betreuungsstunden MÜSSEN ausgenutzt werden! Das ist mir von Anfang an extrem aufgestossen. Denn ich denke -ähnlich wie Du- warum soll ich mein Kind täglich bis 16.00 Uhr fremdbetreuen lassen, wenn ich spätestens um 14.00 Uhr selbst für es da sein kann??? Ich habe mich jetzt mit der KiTa-Leitung diesbezüglich so geeinigt, dass die Kleine an Tagen mit besonderer Nachmittagsaktivität (wenn z.B. ihre Gruppe Turnen hat oder so) bis Ultimo dort bleibt und ich sie ansonsten auch schon eher abholen kann. Voraussetzung ist natürlich, dass die Abholzeit immer die Gleiche ist (also nicht nach Lust und Laune, weil das den KiTa-Alltag durcheinanderbringen würde) und dass es mit dem Tagesablauf meiner Kleinen konform geht (also NACH Mittagessen und ggf. Mittagsschlaf abholen).
Ich denke, auf diese Weise war sowohl der KiTa-Leitung als auch mir geholfen!
Vielleicht kannst Du Dich ja mit der Leitung des Mittagstisches auf ähnliche Art und Weise einigen. So hast Du Zeit für die Kids und an manchen Tagen einfach mal Zeit für Dich und Deine Seele!
Ich geb zu: ich freu mich ein bissel drauf, dass ich dann vielleicht zwei Nachmittage oder so nach Feierabend einfach nur für MICH habe ;-)

LG, dieElle

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