Baby und Job

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Geschrieben von Ani123 am 09.12.2011, 21:56 Uhr

10,5 Stunden Tagesmutter am Tag - zu viel?

Ich bin als Babysitterin in einer Familie tätig mit zwei Kindern: Junge (4,5 Jahre) und Mädchen (5 Monate).

Der Junge besucht ganztags einen Kindergarten (7:30-17 Uhr). Bevor er mit gerade drei Jahren in den Kindergarten kam hat er seit er 8 Wochen alt war eine Tagesmutter besucht, anfangs 9-10h, dann nur noch 7-8h täglich.
Beide Eltern sind voll berufstätig.
Seit die Kleine drei Monate alt ist, ist sie für 8h am Tag bei der Tagesmutter, allerdings war der Vater da noch in Elternzeit und somit nicht voll berufstätig (sondern nur 30h). Nun wird er ab den 15.12. wieder voll berfustätig sein (40h) und die Kleine wird dann täglich 10,5-11h bei der Tagesmutter sein (7-17:30/18 Uhr).
Die Eltern wissen selbst nicht, ob es richtig oder falsch ist und hinterfragen es selber schon. Ich sehe das als Zeichen dafür an, dass sie es an sich nicht in Ordnung finden.

Wie seht ihr das Ganze?

Es soll keine Grundsatzdiskussion sein und auch kein "ich sehe das als falsch an". So ist das nicht. Ich denke mir, jeder sollte seine eigene Entscheidung treffen und wenn es diese für die Familie ist, dann ist das so.

 
112 Antworten:

Re: 10,5 Stunden Tagesmutter am Tag - zu viel?

Antwort von Pamo am 09.12.2011, 22:06 Uhr

Man tut was man tun muss. Das sind natuerlich lange Stunden, aber man hat nicht immer eine Wahl.

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Re: 10,5 Stunden Tagesmutter am Tag - zu viel?

Antwort von Joni76 am 09.12.2011, 22:09 Uhr

Ich persönlich finde es zuviel! Wenn man sich für 2 Kinder entscheidet, muss man sich auch irgendwie die Zeit dazu nehmen. Aber das muss jeder für sich entscheiden. Aber wenn Du deren Babysitter bist? Sind die Eltern dann abends auch noch weg?

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Re: 10,5 Stunden Tagesmutter am Tag - zu viel?

Antwort von anouschka78 am 09.12.2011, 23:00 Uhr

Für z.B. französische Familien ist das ganz normal. Auch in der DDR war das "immer" so gang und gebe.

Wie jede Familie handelt ist ganz alleine Privatsache.

Persönlich (!!!) finde ich, ein Baby braucht 1 Jahr mindestens seine Mutter Vollzeit. Zum Glück gibt es in Deutschland das Elterngeld. In der Zeit brauchen die Kinder die Mutter um eine stabile Bindung zu entwickeln. Unter 1 Jahr ist einfach nur "Mama" interessant. Dann kann auch eine Bedingung zu einer zweiten Bezugsperson aufgebaut werden also zu einer Tagesmutter/Erzieherin.

Anouschka

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Re: 10,5 Stunden Tagesmutter am Tag - zu viel?

Antwort von mams am 10.12.2011, 9:06 Uhr

für mich wäre das absolut nichts. ich würde meine kleinen würmer niemals so viele stunden fremdbetreuen lassen. ich würde für ein paar jahre beruflich zurückstecken (oder mein partner), mit weniger geld auskommen und dafür den halben tag mit meinen kindern verbringen.

müssen denn beide vollzeit arbeiten?

ich war die ersten drei jahre zu hause und habe das sehr genossen. rückblickend waren es wertvolle jahre, die meine kinder und mich geprägt haben. allerdings lässt sich so was aus einem kuscheligen beamtenstatus heraus leichter gestalten, das ist mir schon klar.

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Re: 10,5 Stunden Tagesmutter am Tag - zu viel?

Antwort von krissie am 10.12.2011, 10:16 Uhr

Ich habe jetzt nichts gegen Betreuung von Unter-Dreijährigen bzw. habe meine Kinder selbst auch in dem Alter betreuen lassen. Aber ja, so lange finde ich für ein Baby zu viel, weil ich glaube, dass darunter die Bindung zu den Eltern leidet. Selbst wenn man die wenige verbleibende Zeit noch "intensiv" nutzt (Qualitätszeit), ist es m.E. viel zu wenig Zeit für ein Baby.
Aber warum fragst Du das? Und welche Rolle spielst Du als Babysitterin denn in der Familie, bist Du nur für die Abende zuständig oder auch für das Abholen von den Einrichtungen?

LG Kristina

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Was willst Du hören?

Antwort von Tinai am 10.12.2011, 10:56 Uhr

Hallo,

mir ist die Intention Deines Postings nicht klar. Eine Grundsatzdiskussion willst Du nicht. Ja, 10,5 Stunden sind viel, aber ob zu viel ist eine Frage, die sich zeigen muss. Die Kleine kennt die Tagesmutter, das ist eine vertraute dritte Bezugsperson. Und mit drei Bezugspersonen ist auch ein Säugling nicht überfordert. Die Frage ist, wie die Eltern mit der verbleibenden Zeit umgehen.

ich würde mich hüten, das von außen bewerten zu wollen. Diese Familie muss das Thema für sich lösen und wird immer wieder zweifeln. Das ist mir nicht fremd. Sie werden auch Fehler machen oder im Rückblick sagen, das hätten sie anders gemacht. Das tun aber alle, die Erziehung ernst nehmen, ganz gleich, ob sie die Kinder selbst 24 Stunden betreut haben oder nicht.

Aus eigener Erfahrung kann ich Dir sagen, dass die Kinder wunderbar gedeihen können auch bei diesen Ausgangsbedingungen, genauso wie Kinder wunderbar gedeihen können bei anderen Ausgangsbedingungen, aber eben auch missraten.
Dazu braucht es noch andere Faktoren und spielt vieles mit hinein. Die Familie ist ja sehr aufmerksam für sich, das ist in jedem Fall eine gute Voraussetzung.

Gruß Tina

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Re: 10,5 Stunden Tagesmutter am Tag - zu viel?

Antwort von Tinai am 10.12.2011, 10:57 Uhr

Ich frage mich, woher Du diese Gewissheit nimmst. Man möchte fast glauben, die Großfamilie gab es nie und alle Eltern haben maximal zwei Kinder.......

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Aus der Sicht eines solchen Tageskindes....

Antwort von desireekk am 10.12.2011, 12:43 Uhr

Hallo,

ich hwar vor gut 40 Jahren :-) so ein tageskind mit über 10 Std. am tag, auch mal über nacht, evtl. auch mal Wochenende.

Ich war bei der Familie, nicht die Tagesmutter bei mir.

Und ich habe es GELIEBT!
ich war 6 Jahre bei der selben Tagesfamilie. Ich war dort ein weiteres Kind, die leiblichen Kinder (wie) meine Geschsiter. Und sie sind es heute noch. Die eine "Schwester" von mir ist die Patentante meines Sohnes.
Überigens waren meine Tageseltern "Mutti" und "Papi" für mich bis zu ihrem Tode vor wenigen Jahren, es war einfach ein zusätzliches Elternpaar, OHNE dass ich nicht gewusst hätte, wer meine leiblichen Eltern sind.

Die Dauer tgl. ist nicht zwingend das Problem, eher die Kontinuität über die Zeit.

Viele Grüße

Désirée
deren Mutter viel mehr mit Eifersucht zu kämpfen hatte als das Kind mit langer Fremdbetreuung :-)

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Re: 10,5 Stunden Tagesmutter am Tag - zu viel?

Antwort von JanniksMami2010 am 10.12.2011, 14:58 Uhr

also in erster linie muss die familie das ja selber wissen ob sie iher kinder nun den ganzen tag abgeben oder nicht. aber wenn sie selbst schon am zweifeln sind...

für mich wäre das nichts. ich setze kein kind in die welt um es dann nach 8-12 wochen wieder abzugeben für 10 stunden. ich habe einen sohn der ist 16 monate und ich war nun von anfang oktober bis ende november arbeiten. was sich für meinen kleinen sehr negativ ausgewirkt hat. er hat sich immer mehr abgewendet vo mir hat extrem viel abgenommen. am anfang dachte ich es sei normal aber am ende hab ich mir schon arge sorgen gemacht und war beim kinderarzt mit ihm. einige kinder brauchen halt die mutter noch sehr und das merke ich bei meinem pupser sehr. er ist sowieso extrem schüchtern. deswegen werde ich nun noch ein wenig zuhause bleiben und mein mann ist allein verdiener.

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Re: 10,5 Stunden Tagesmutter am Tag - zu viel?

Antwort von Ani123 am 10.12.2011, 15:57 Uhr

@Joni76: Einmal die Woche bin ich abends da, zeitweise auch zweimal. Zwischen 17:30-19 Uhr komme ich. Früher war es so, als der Junge noch 10h bei der Tagesmutter war, dass er zeitweise nur von den Eltern dort abegholt wurde, dann nach Hause kam, und dort war ich schon und nahm ihn in Empfang und die Eltern sind gegangen. Ich empfand es immer als schwer für den Jungen, der erstmal 10h Tagesmutter hinter sich hatte (ab 7 Uhr morgens) und dann direkt von ihr für 30 Minuten im Auto Mama oder Papa hatte und dann bis zum Einschlafen mich. Die Eltern kamen dann so gegen Mitternacht wieder und hatten erst morgens wieder was vom Kind. Und zeitwiese ging das drei Tage am Stück so.
Aktuell bin ich meist zweimal die Woche abends dort und meist ab 17:30-18 Uhr. Da hatten die beiden zumeist für 1-2h Mama oder Papa.

@mams: Ob beide Vollzeit arbeiten müssen? Ich denke Nein. Er ist Lehrer an einer Berufsschule, allerdings andere Stadt als sie wohnen. Sie leitet eine eigene Firma (auch andere Stadt als sie wohnen), hat über 100 Angestellte, da wird es schon schwerer raus zu kommen. Daher hat sie auch nur den Mutterschutz genommen und er danach noch Elternzeit.

@krissie: Ja, teilweise hole ich den Jungen vom Kindergarten ab und betreue ihn ab da an und der Vater bringt mir die Kleine dann dazu. Aber an sich schaffen die Eltern das die meiste Zeit gut alleine mit dem Abholen.

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Re: 10,5 Stunden Tagesmutter am Tag - zu viel?

Antwort von Ani123 am 10.12.2011, 16:08 Uhr

@desirekk: Dein Beitrag könnte von dem Jungen stammen. Der hatte eine Tagesmutter, die war sehr liebevoll zu ihm, hatte selbst zwei eigene Kinder (die allerdings Kindergarten und Schule besuchten) und noch vier Tageskinder. Wenn die Tageskinder weg waren ist er mit in die Familie gekommen (zuvor waren die beiden eigenen Kinder auch nicht da) und wurde dort als drittes Kind mit betreut. Wenn Ferien waren und nur er da war, war es sowieso so. Warum in die Räumlichkeiten der Tagesmutter gehen (die direkt nebenan waren), wenn nur ein Kind da ist? Und warum soll der Mann die beiden eigenen Kinder während dessen betreuen und dafür Urlaub nehmen? Quatsch, hat die Tagesmutter da gesagt, denn die drei verstanden sich auch super und ihre beiden haben den Jungen auch "geliebt". Er war wie ihr kleiner Bruder und die beiden wie sein großer Bruder und Schwester.
Er war auch mal 12h am Tag dort (von 7-19 Uhr), wenn es beruflich von den Eltern aus nicht anders ging. Gestört hat es ihm nicht. Aber zumeist haben sie die 9h eingehalten, bedeutet von 7-16 Uhr und danach hatte er Mama oder Papa. Später war es nur noch bis 15 Uhr und danach hatte er ein Elternteil.

Das finde ich ist schon was anderes als täglich wirklich 10,5h außer Haus zu sein.

Die Kleine hat im Übrigen eine andere Tagesmutter, da diese, wo der Junge war, keine freien Plätze mehr hatte. Ansonsten wäre sie sofort dort hin gekommen und die Eltern waren auch sehr traurig, als sie erfuhren, dass sie zu September/Oktober 11 dort keinen Platz bekommen können (und sie hätten auch schon ab August gezahlt, wenn es daran gelegen hätte).
Die neue Tagesmutter hat auch eigene Kinder, allerdings Erwachsene. Daher ist es dort anders als bei der Tagesmutter vom Jungen.

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Re: 10,5 Stunden Tagesmutter am Tag - zu viel?

Antwort von doreen_fynn am 10.12.2011, 19:59 Uhr

viele der familien, die das am anfang so festlegen, organisieren ihre arbeitszeiten dann so, dass sie die kleinen meist eher abholen, sich die zeit aber als puffer lassen. es gibt auch viele eltern, die es anfangs versuchen und nach einigen wochen die betreuungszeit reduzieren, weil sie damit nicht klarkommen. soweit meine erfahrung.
aber wenn du der meinung bist, dass es zuviel ist, dann stellt sich mir die frage: wieviel stunden der betreuung ist optimal für ein kind?

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Re: 10,5 Stunden Tagesmutter am Tag - zu viel?

Antwort von jomar am 10.12.2011, 21:36 Uhr

Mir persönlich wäre es zu viel. Sowohl für meine Kinder als auch für mich!
Es sei denn, beide Eltern verdienen so " wenig", dass beide voll berufstätig sein müssen ( was ich mir aber nicht vorstellen kann).
Gut, jeder muss wissen was ihm wichtiger ist, aber dann sollte ich mir überlegen, ob ich unbedingt zu diesem Zeitpunkt Kinder möchte, wenn ich nur am Wochenende für sie da bin.

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Re: 10,5 Stunden Tagesmutter am Tag - zu viel?

Antwort von NadineLausanne am 10.12.2011, 21:58 Uhr

Bei uns ist es etwas weniger aber nicht grundsätzlich anders. Für uns funktioniert es so gut und hier ist das auch gang und gäbe. Muss die Familie halt wissen, wie es für sie passt.

So, wie einige schreiben, sie hätten kein Kind in die Welt gesetzt, um es dann 10h abzugeben, habe ich nicht studiert und meine Karriere aufgebaut, um sie einfach hinzuschmeissen. So gibt es halt immer mehrere Aspekte, je nach Person.

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Re: @NadineLausanne

Antwort von montpelle am 10.12.2011, 23:51 Uhr

Du hast studiert und eine Karriere aufgebaut, um dann dein Kind abzuschieben ?

Womöglich wäre es besser ohne Kind ..... für dich und das Kind.

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Re: @NadineLausanne

Antwort von Pamo am 11.12.2011, 1:13 Uhr

Genau, Montpelle, ein Kind zu haben ist ein Vollzeitjob. Deswegen ist dein Mann schliesslich ausschliesslich Vater - richtig? Und der Lebensunterhalt wird herbei gezaubert.

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Abschiebung?

Antwort von Loraley am 11.12.2011, 9:11 Uhr

Ich gehe arbeiten, nicht weil ich teuer studiert habe, sondern weil mir meine Arbeit sehr viel bedeutet. Meine Kinder, meine Familie sind natürlich der allerwichtigste Teil meines Lebens, aber ohne meinen Beruf wäre ich nicht das was ich jetzt bin: eine ausgeglichene und hoffentlich meistens liebevolle Mutter.
Die Kinder im Ausgangsposting werden nicht abgesschoben. Sie leben einen Teil des Tages mit Menschen zusammen, die ihnen gewogen sind, die sie womöglich sogar so mögen, daß sie sie wie eigene Kinder behandeln.

Wo steht denn bitte, daß nur die Eltern in der Lage sind Kinder zu erziehen?
Um ein Kind zu erziehen braucht man ein ganzes Dorf - ist nicht nur in Afrika so, sondern auch bei uns. Da wir meistens nicht mehr in dörflichen Strukturen wohnen, wird die Kinderbetreuung eben organisiert.

Wenn es für die Familie passt, warum denn nicht? Und warum sich den Kopf darüber zerbrechen, ob und wie es andere besser machen können?

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Re: 10,5 Stunden Tagesmutter am Tag - zu viel?

Antwort von anouschka78 am 11.12.2011, 10:40 Uhr

Ähhh, das musst du mir genauer erklären.

Ich habe meine "Ideen" aus der Entwicklungspsychologie.

A.

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@Montpelle

Antwort von NadineLausanne am 11.12.2011, 12:00 Uhr

Das kannst Du nicht beurteilen.

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Re: @NadineLausanne

Antwort von Al1ce am 11.12.2011, 12:36 Uhr

Die Wortwahl "Abschiebung" ist in diesem Forum eigentlich inakzeptabel..

Ausserdem hat die Medaille mindestens zwei Seiten. Ich kenne Frauen, die wegen der Kinder zuhause geblieben und schwer depressiv geworden sind (ob das Daheimbleiben die einzige Ursache war, sei dahingestellt, es ist jedoch sehr wahrscheinlich, weil es nicht zu ihrem Wesen gepasst hat, sie es aber z.B. aus Angst vor Urteilen der Umgebung (hehe) getan haben). Die Folgen für die Familien sind zerstörerisch...

alles gute

al1ce

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Re: @NadineLausanne

Antwort von krissie am 11.12.2011, 12:51 Uhr

Aber es gibt doch noch etwas zwischen täglich 11stündiger Betreuung eines Babys und dauerhaftem depressiven Zuhausebleiben der Mutter! Bei zwei Elternteilen gibt es eine Vielfalt von Möglichkeiten, das Leben so zu regeln, dass die Kinder mehr Zeit mit den Eltern verbringen könnten. Dass das unter Umständen für die Karriere nicht immer das beste ist, wird oft so sein, aber einen völligen dauerhaften Ausstieg aus jeder einigermaßen interessanten Berufstätigkeit bedeuten Elternzeit und Teilzeit nun zum Glück auch nicht.

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Re: wer will das entscheiden

Antwort von Benedikte am 11.12.2011, 13:44 Uhr

ich habe die anderen Beitraege nur ueberflogen, viele gar ncht gelesen

aber es ist natuerlich so, dass man hier keine grundsartzliche antwort, die fuer jeden gilt, geben kann nach dem Motto x Stunden sind gut, y viel, z zuviel- oder zu wenig.

Es kommt, wie der Jurist so sagt, drauf an.

WEnn die Betreuung gut ist und die Kinder sich wohl fuehlen und die Eltern auch, dann wird es wohl richtig sein.

Meine Kinder sind alle etwas grioesser jetzt, ich habe lange Vollzeit gearbeitet und die wenig gesehen- den Kindern hat es wohl nicht geschadet, aber ich frage mich nun oefter, ob "es" "das" wer war.

Und FRage ist wohl auch, welche Berufe die Eltern haben. Wenn sie Beamte sind oder fest angestellt, dann koennen sie sich ja beurlauuben lassen, Teilzeit machen und so. Wenn sie Zeitvertarege haben, selbstaendig sind- dann geht das nicht. In letzterem Fall haben sie ueberhaupt keine Alterbative zur vielen arbeit.

Kurzum- kann man nicht beantworten.

Benedikte

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Re: 10,5 Stunden Tagesmutter am Tag - zu viel?

Antwort von Margot75 am 11.12.2011, 14:53 Uhr

Da gibt es aber mittlerweile verschiedene Meinungen. Gerade ganz kleine Babies können auch eine Beziehung zu anderen Bezugspersonen aufbauen.
Das ist für sie überlebenswichtig. Übrigens lässt sich das Mutterbild, was Du propagierst nur in Deutschland und Italien finden. In anderen Kulturen werden Kinder z.T. von der ganzen Familie von klein auf erzogen.
Das würde dann heisse, dass alle Kinder, die nicht das erste Jahr Vollzeit bei der Mutter sind. Schaden davontragen. Dann müssten fast alle Franzosen, Schweden, Finnländer und alle Ostdeutschen einen an der Waffel haben.
So ein Blödsinn. Eva Herrmann lässt grüssen!

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Re: 10,5 Stunden Tagesmutter am Tag - zu viel?

Antwort von Margot75 am 11.12.2011, 14:55 Uhr

Ach nochwas, was ist eigentlich mit dem Vater? Zu dem kann das Baby also Deiner Meinung nach keine Bindung im ersten Jahr aufbauen????

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@Desiree: DANKE!

Antwort von momworking am 11.12.2011, 18:12 Uhr

Dein Nachsatz trifft den Nagel auf den Kopf:
Die MÜTTER haben mit Eifersucht zu kämpfen, die Kinder weit weniger bis überhaupt nicht.

Für Kinder ist es doch großartig, wenn sie die Erfahrung machen, dass sie von so vielen Menschen geliebt und umsorgt werden! Ich frage mich immer, warum NUR und AUSSCHLIEßLICH die leibliche Mutter die Kompetenz haben soll, sich um ihr Baby zu kümmern? Das würde ja das gesamte Adoptionsverfahren ad absurdum führen.

Meine Älteste ist in ihrem ersten Lebensjahr an manchen Tagen tatsächlich 10 Stunden (manchmal bis zu 12 Stunden) bei ihrer Tagesmutter gewesen. Und sie ist GROßARTIG gediehen. Und wisst ihr, was das wirklich URKOMISCHE daran ist (und das geht vor allem an die Fraktion, die sagt, die Mutter MUSS im ersten Lebensjahr des Kindes 24/7 daheim sein, damit sich eine Bindung aufbauen kann): Meine Tochter kann sich nicht daran erinnern.
Sie weiß, dass sie bei einer Tagesmutter war. Sie weiß, dass sie im Kindergarten war. Aber wie LANGE das genau war, weiß sie nicht mehr. Kinder haben ein ganz anderes Zeitempfinden als Erwachsene und somit sind 10 Stunden überhaupt keine Diskussion wert.

Fazit: Solange es den Eltern gut damit geht und solange das Kind in einer liebevollen Betreuung von ALLEN beteiligten Personen gedeiht: So what?

Beste Grüße,
Annette

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Re: 10,5 Stunden Tagesmutter am Tag - zu viel?

Antwort von Butterflocke am 11.12.2011, 21:36 Uhr

Sagen wir mal so: wenn ich die Wahl hätte, würde ich "es" anders machen.
Leider hat man aber nicht immer die Wahl (siehe Benediktes Argumente...).

ICH persönlich bin davon überzeugt, dass ein Kind von einer Tagesmutter oder einem Babysitter nie mit demselben Gefühl versorgt werden kann, wie es bei Mutter oder Vater der Fall wäre........
Ein täglich 10-stündiger Kontakt zu einer Person, die einem "gewogen" ist, wäre mir für ein bestimmtes Alter einfach zu "wenig"!

Glücklich sind die, die darüber nachdenken und eine (relativ) freie Wahl treffen können...., wie auch immer sie ausfällt.
Viele können das nicht!

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das ist Käse....beim besten Willen!

Antwort von Butterflocke am 11.12.2011, 22:12 Uhr

tut mir leid!

1. Ein Baysitter LIEBT nicht, eine Tagesmutter genauso wenig!
2. Es geht nicht um Kompetenz. Natürlich besitzt eine Tagesmutter eine gewisse Kompetenz (gehen wir jetzt mal davon aus), aber das ist es nicht, was ein Kind in erster Linie braucht.
3. Eine Adoption mit dem JOB(!!!) einer Tagesmutter zu vergleichen, ist so absurd, dass ich gar nicht beginne zu argumentieren, weshalb es so ist...

Es geht hier gar nicht darum, was einem Kind anzuSEHEN ist oder woran es sich erinnert (wäre es geschlagen worden, würde es sich auch nicht mehr daran erinnern! Insbesondere schlechte Dinge verdrängt man gerne...).
Es geht um Dinge, die einen/jeden Menschen unbemerkt prägen und die nicht unbedingt an bestimmten Charaktereigenschaften oder gut bzw. weniger gut "absolvierten" Entwicklungsschritten festzumachen sind.
Uns machen so viele Dinge zu den Menschen, die wir irgendwann einmal sind.
Dinge, die uns im Kindersalter belastet oder geschadet haben, sind nicht unbedingt auch immer zeitnah und an der "Oberfläche" zu erkennen.

Ich vertrete übrigens keineswegs die Ansicht, dass eine Mutter 24/7 zu Hause sein muss.
Aber eine gewisse Präsenz, die der des Baysitters (auch) quantitativ überlegen ist, wäre meiner Ansicht nach in einem gewissen Alter von Vorteil!

Es gibt für alles im Leben ein gewisses Zeitfenster...
So eben auch für die emotionale Entwicklung auf bestimmter Ebene.

Zwischen einer Rund-um-die-Uhr-NUR-Mutter und einer Mutter, die 10 Stunden ausser Haus ist, liegen noch eine Menge Möglichkeiten (die ich, wenn nur IRGEND MÖGLICH(!), zugunsten meines Kindes gestalte....)
So rosarot wie bei desiree läuft die Sache auch bei weitem nicht immer...., aber das nur nebenbei.

LG

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Re: das ist Käse....beim besten Willen!

Antwort von krissie am 11.12.2011, 22:22 Uhr

Im Grunde sehe ich das ähnlich, allerdings denke ich, dass man vielleicht statt "Mutter" "Eltern", also Vater und/oder Mutter, schreiben sollte?! (Zumal hier ja gerne das Argument kommt, einem Vater würde man schließlich auch nie vorwerfen, dass er täglich x Stunden nicht mit den Kinder verbringt). Zumal im Ausgangsbeispiel der Vater vielleicht noch viel leichter mehr Zeit mit den Kindern verbringen könnte als die Mutter. (Falls das Ausgangsbeispiel denn ein echtes ist, irgendwie liest sich das, gerade mit der zusätzlichen Babysitterbetreuung zu der langen Kita- und Tagesmutterzeit, wie ein provokatives fiktives Beispiel, sorry, wenn ich damit jemandem Unrecht tue)

LG Kristina

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Re: @Butterflocke

Antwort von jomar am 11.12.2011, 22:23 Uhr

Das unterschreibe ich so! Sehr treffend formuliert!

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über den tellerrand hinaus ...

Antwort von Chatilia am 11.12.2011, 22:47 Uhr

...das ist manchmal hilfreich bei emotional geladenen themen:

sind also die kinder in der schweiz und in frankreich leidender, weil die mütter nach drei monaten wieder im job sind als in schweder? geht's also den kindern in deutschland besser, weil die mutter länger beim kind bleiben darf?

die argumente PRO-MAMA-DAHEIM sind alle wunderbar, aber wenn ich die realität und die umgebung anschaue, dann stimmen sie schlicht nicht.

ich wünsche einfach jeder mutter, dass sie möglichst ihrem wunsch entsprechend arbeiten oder zu hause bleiben darf, ohne dass sie sich dafür rechtfertigen muss.

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Re: 10,5 Stunden Tagesmutter am Tag - zu viel?

Antwort von Linda761 am 12.12.2011, 8:19 Uhr

Man kann das nicht grundsätzlich beantworten. Es geht ja nicht nur um die Anzahl der Stunden dort sondern auch um den Tagesablauf. Wenn ein Kind um 18 Uhr nach Hause kommt und dann nur noch gefüttert und zu Bett gebracht wird, hat das sicherlich andere Auswirkungen als wenn das Kind bei der Tagesmutter einen ausgiebigen Mittagsschlaf macht und dann abends noch zwei Stunden mit den Eltern hat. Es ist auch ein Unterschied, ob die Eltern von der Arbeit gestresst sind und das Kind dann als zusätzliche Belastung empfunden wird oder ob sie bereit sind, sich in der verbleibenden Zeit voll und ganz auf es einzustellen.

Ich finde es in erster Linie wichtig, dass Kinder ihre Zeit mit Menschen verbringen, die ihnen liebevoll zugewandt sind. Die Eltern sollten sensibel sein und auf Bedürfnisse des Kindes reagieren und auch bereit sein, die Betreuungssituation zu verändern, wenn sie merken, dass sie dem Kind nicht gut tut.

In dem von Dir geschilderten Beispiel frage ich mich schon, ob die Eltern nicht zu egoistisch oder unflexibel sind. Bei zwei anwesenden Eltern müsste doch auch etwas anderes möglich sein. Sie können ihre Arbeitszeiten so schieben, dass einer früh das Haus verlässt und dann auch halbwegs früh wiederkommen kann. Wenn beide einen weiten Arbeitsweg haben, könnten sie umziehen. Wenn die Kinder schon den ganzen Tag betreut werden, könnten sie ihre abendlichen Hobbies auch zurückschrauben und auf einen zusätzlichen Babysitter verzichten. Aber ich kenne die Situation nicht und kann daher nicht beurteilen, ob den Bedürfnissen der Kinder ausreichend Rechnung getragen wird.

Meine Kinder waren / sind auch ziemlich lange betreut. Ich merke aber schon, dass es ab einem gewissen Punkt zu viel wird. Dieser hängt weniger an der Anzahl der in der Betreuung verbrachten Stunden als in den unverplanten Stunden, die ich mit den Kindern verbringen kann.

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Re: über den tellerrand hinaus ...

Antwort von Maxikid am 12.12.2011, 9:37 Uhr

der Vergleich hingt immer ein bischen. Meine Freudin fand es gar nicht lustig, so früh von zu hause weg zu müssen. Sie ist Französin. Sie macht es bei ihren Kinder jetzt komplett anders. Nur weil es andere Länder anders machen, heißt es nicht, dass es besser ist. Wie die Kinder sich dort fühlen, weiß doch keiner richtig. Und etwas negatives würen wir wohl gar nicht erfahren, denn dann würde ihr der Krippenausbau ja ins Wanken geraten.
Ich habe meine Vollzeitstelle aufgegeben, weil ich gemerkt habe, dass es meiner Jüngsten nicht gut tut. Bei der Großen war es ie ein Problem. Ich bin von 40 h auf 20 h runter gegangen. Einen Tag habe ich frei.

Gruß maxikid

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Aha

Antwort von Tinai am 12.12.2011, 9:49 Uhr

Und die sagen, ein Baby braucht seine Mutter unbedingt 1 Jahr Vollzeit? Bist Du sicher, die sagen nicht 13 MOnate oder gar 3 Jahre oder vielleicht doch nur 9 Monate? Und wirklich 24 Stunden oder reichen doch auch mal 23 Stunden? Zumindest dürfen sich die Eltern keine Sorgen machen, dass sie dann 24 Monate mal kein Paar sondern nur noch Mutterkosmos sind. Und NUR die Mutter, eine andere Person kann das nicht sein?

Ich weiß nicht, welche Studien dem zugrunde liegen. Wer dazu übrigens sehr gutes Material hat ist "Die deutsche Liga für das Kind" - kann ich nur wärmstens empfehlen.

Gruß Tina

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Einspruch

Antwort von Tinai am 12.12.2011, 10:00 Uhr

Hallo,

dem meisten was Du schreibst, stimme ich zu, aber in einem muss ich heftig widersprechen: Unsere Au Pairs haben die Kinder geliebt und unsere Kinderfrau jetzt tut es auch - nicht wie Eltern, aber vielleicht vergleichbar mit Tanten- oder Großmutterliebe - das ganz bestimmt.

Und die Kinder merken das. Unsere haben außer uns eben immer eine dritte Bezugsperson und zu den Au Pairs die noch in Deutschland leben, besteht ein inniges Verhältnis, dass die auch oft suchen.

Das muss nicht immer so sein, aber bei uns war und ist es so! Da habe ich mich sicher auch nicht blenden lassen. Der einzige, der keinen Bezug zu den Kindern bekam, den habne wir in die Wüste geschickt, obwohl er auch nett und bemüht war.

Gruß Tina

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Re: 10,5 Stunden Tagesmutter am Tag - zu viel?

Antwort von safie am 12.12.2011, 10:12 Uhr

Ganz ehrlich! Warum haben sich diese Leute Kinder angeschafft!

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Re: @NadineLausanne

Antwort von Al1ce am 12.12.2011, 11:09 Uhr

klar, da gebe ich Dir grösstenteils recht, es geht mir nur darum, dass 100% Mutterschaft nicht alleinseligmachend ist und es noch nie war, von Ausnahmen abgesehen... ich gehöre doch auch zu der Fraktion, die meint, dass mit mehr Väterbeteiligung ein guter Ausgleich geschaffen werden kann. Aber dafür muss man erstmal von diesem Mutterschaftsabsolutismus wegkommen.. wie kommt es überhaupt, dass wir Frauen den Männern jahrelang ihre Kinder vorenthalten dürfen

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Re: Einspruch

Antwort von carla72 am 12.12.2011, 11:40 Uhr

Schließe mich Tinai an und habe es ähnlich erlebt: unsere Kinderfrauen lieben die Kinder sehr: unsere alte Kinderfrau aus Berlin wird noch heute heute jeden zweiten Tag angerufen, passt in den Ferien auf die Kinder auf und spielt mindestens eine so wichtige Rolle wie die Großeltern. Ähnlich ist es ist mit der, die wir seitdem haben. Da muss man bei der Auswahl gut hinschauen, aber eine dritte Bezugsperson muss keine unpersönliche/nicht liebevolle Betreuung bedeuten.

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Re: 10,5 Stunden Tagesmutter am Tag - zu viel?

Antwort von carla72 am 12.12.2011, 11:52 Uhr

Ganz ehrlich! Warum muss man solche hirnlosen Beiträge hier immer noch lesen?

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dann ist meine Definition

Antwort von Butterflocke am 12.12.2011, 15:00 Uhr

von Liebe vielleicht ein wenig anders.......;-)

Ich möchte aber auch nicht falsch verstanden werden. Grundsätzlich finde ich die Betreuung durch andere Bezugspersonen ((!) nicht Verwahranstalten), die den Kindern gewisse wertvolle Gefühle entgegenbringen, sehr sinnvoll und wertvoll!!!

Ich bezweifle nur, dass das die Regel ist. Für mich und nach meiner Erfahrung und in meinem Umfeld ist es - mit viel Wohlwollen formuliert - eher Seltenheit..... bzw. eigentlich gar nicht/nie der Fall.
MUSS es aber auch nicht. Die "sachliche", respektvolle, wohlwollende Betreung "genügt" völlig, sollte aber meiner Ansicht nach eben keine 10 Stunden pro Tag dauern.
Erstrecht nicht in so zartem Alter...........

Fremdbetreuung ansich sehe ich nicht als Problem. Die Präsenz einer Bezugsperson sollte allerdings, (zumindest) in den ersten Lebensjahren, genügend vorhanden sein . Ob das nun die geliebte/liebende Oma ist oder die Mutter oder der Vater, ist egal.

Ein AuPair "liebt" für mich nicht....tut mir leid. Ein AuPair ist mit Sicherheit auch emotional bei der Sache und "mag" die Kinder sicher auch. Das aber mit der Liebe einer Mutter oder eines Vaters (meinetwegen auch einer Oma) zu vegleichen, bringe ich beim besten Willen nicht fertig.

Grundsätzlich machts die Dosierung, auch abhängig vom Alter...
Mit 10 Stunden hätte ich ein Problem..., das ich mir nicht schönreden könnte und wollte.

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Genau auf den Kommentar warte ich schon seit Tagen

Antwort von Tinai am 12.12.2011, 15:22 Uhr

.....oh Herr schmeiß Hirn ra!

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@Butterflocke, wenn Du das noch findest und liest

Antwort von Foreignmother am 12.12.2011, 16:16 Uhr

Ich denke, Deine Definition von "Mutterliebe" ist ein wenig glorifizierend. Es gibt erst seit ungefaehr der Hitlerzeit dieses "Mutter zuhause erzieht die Kinder alleine". Vorher war es ueberall Normalitaet, dass ein Kind von der ganzen Familie, inklusive Verwandtschaft und Geschwistern erzogen wurde. Und ich denke auch nicht, dass diese Kinder weniger geliebt wurden. Was waere denn mit der Vaterliebe? Oder der Bruderliebe? Kindern, die 2., 3. oder 4. Kinder sind, wird ja ohnehin nicht mehr die volle Aufmerksamkeit der Mutter zuteil. Sind die deshalb weniger geliebt?

Daneben denke ich auch nicht, dass Blut dicker als Wasser ist (was im uebrigen im Original sagen will, dass Freundschaft mehr wert ist als Familie, aber das nur nebenbei). Ich kenne aus meiner Erfahrung einige Familien, wo die Kinder sehr viel mehr von den Kinderfrauen "geliebt" werden als von ihren eigenen Muettern.

Insofern wuerde ich Fremdbetreuern nicht eine so abneigende Haltung entgegenbringen.

Der geographisch-kulturelle Teil ist ja bereits angesprochen worden. Ich kann nicht erkennen, dass schweizer oder franzoesische Kinder weniger geliebt sind als deutsche.

Mein Sohn war im uebrigen nicht 10.5 Stunden pro Tag bei einer Tagesmutter, aber das tut nichts zu meiner Meinung.

Gruss
FM

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also ICH lese schon...und zwar gründlich....

Antwort von Butterflocke am 12.12.2011, 16:49 Uhr

Was meine Beiträge betrifft, habe ich allerdings nicht wirklich das Gefühl.

Auf Deine Worte mir gegenüber kann ich nicht wirklich Bezug nehmen, da sie eigentlich völlig an meinen Behauptungen vorbei gehen....

Ich schrieb zB AUCH:
1. dass ich nicht grundsätzlich etwas gegen Fremdbetreuung habe!!!

2. ich die Betreuung durch mehrere(!) Bezugspersonen für gut und sinnvoll halte

3. das Zusammensein mit dem Vater oder der Oma (oder oder) genauso wertvoll wie das Zusammensein mit der Mutter ist/sein kann

4. es auf die DOSIERUNG der Fremdbetreuung -in Zusammenhang mit dem ALTER(!!!!) des Kindes- ankommt

Woran liegt´s, dass meinen Beiträgen ständig Dinge hinzugedichtet werden?

Und eine letzte Bemerkung: wenn ein Kind von einer Tagesmutter oder einem Sitter mehr geliebt wird als von der eigenen Mutter, hätten wir noch ein ganz anderes Problem bzw. eine andere Baustelle. Mit dieser Diskussion hat/hätte das allerdings zunächst mal nichts zu tun!

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Nachtrag

Antwort von Butterflocke am 12.12.2011, 17:10 Uhr

Meine Kinder werden und wurden auch fremdbetreut.

Die erste Zeit war ich bei meinen Kindern. Genauso gut hätte mein Mann bei ihnen sein können. Eine Oma oder einen Opa gibt es leider nicht als Betreuungsmöglichkeit, aber ich hätte es optimal (je nach Oma/Opa natürlich) gefunden, wenn meine Kinder in einer großen Familie aufwachsen würden und ein Teil der "absoluten Fremdbetreuung" durch die Betreuung der Familie hätte ersetzt werden können.
Aber leider gab es die Möglichkeit nicht.

Natürlich wäre es uns finanziell besser gegangen, wenn ich nach wenigen Monaten wieder gearbeitet hätte.
Aber das ist eben eine Frage der persönlichen Prioritäten.

Auch heute sind meine Kinder in einem Maße betreut, das ich NICHT optimal finde, weder von der Qualität noch von der Quantität her.
Aber es IST eben so und geht aus gewissen Gründen auch nicht anders.
Das heißt aber nicht, dass ich mir die Umstände für meine Kinder schönreden muss....

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Oma vs. Au pair oder Kinderfrau

Antwort von Tinai am 12.12.2011, 17:10 Uhr

Hallo Butterflocke,

ich stimme insoweit zu, als das Mutterliebe und damit verbundenes Bonding und auch Vaterliebe nicht zu ersetzen ist - muss es aber auch nicth. Sie ist ja da - auch wenn die Eltern weniger präsent sind.

Es muss aber eine liebevolle Betreuung geben und ich widerspreche, dass es egal ist ob Oma oder Vater oder mutter.

Ich bin der Meinung, es ist egal, ob Oma, Au pair oder Kinderfrau. Meine Kinder hatten zu ihren Au pairs immer eine viel engere Bindung als zu meinen Eltern, einfach weil letztere nicht im Haus wohnen, man nicht eben mal hingehen kann, um sich einen STreichler zu holen. Wenn Du möchtest, dann ersetze ich das Wort "Liebe" durch "mehr zugewandt", wenn ich aber dann denke, wie unsere Kinder den Ex-Au Pairs auf den Schoß springen, betteln, dass sie bei der Kinderfrau schlafen dürfen und schon früher - wenn es Zoff mit Mama/mir gab - sich zum Au Pair verkrümelt haben, um Trost zu finden, dann finde ich, das hat ganz schön viel mit Liebe von beiden Seiten zu tun. Sie wurde immer erwidert.

Wir hatten sicherlich viel Glück, wir haben aber auch immer sehr sorgfältig gewähtl und reagiert, wenn es schief ging und mir scheint, das macht die Familie die oben erwähnte auch, wobei mir noch immer nicht die Intention der Babysitterin klar ist.

gruß Tina

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Re: Oma vs. Au pair oder Kinderfrau

Antwort von Butterflocke am 12.12.2011, 17:25 Uhr

Völlig egal ist es natürlich nicht, aber für mich besteht ein eindeutiger Unterschied zwischen dem jederzeit austauschbaren Aupair und der Oma.
Selbstverständlich gibt es auch Omas, die NICHT zu gebrauchen sind. Wir haben so eine....
Diese Tatsache lässt ein AuPair in der Wertigkeit aber für MICH nicht automatisch (und schon gar nicht grundsätzlich) steigen.

Ein Aupair ist im Optimalfall vielleicht einer Verwahranstalt vozuziehen, aber ersetzt eben auch nicht die Präsenz der Eltern. Und in gewissem Alter muss "Präsenz" eben etwas kritischer definiert werden, da ein 6 Monate altes Baby auch nur das wahrnehmen kann, was es unmittelbar spürt, während ein älteres Kind das Gefühl des Geliebtwerdens sicher auch in seinem Bewusstsein "mitnehmen" kann.....!

Das, was Du über das Verhältnis Deiner Kinder zum AuPair erzählst, hört sich für mich sehr gut an. Aber Deine Kinder sind sicher auch keine Babies mehr. Was sie da tun, tun meine auch mit ihren Erzieherinnen im Kindergarten.........

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Re: Nachtrag

Antwort von Foreignmother am 12.12.2011, 17:50 Uhr

Du schreibst, und zwar wiederholt, in Deinen Postings, dass in Deinen Augen eine Fremdbetreuerin nicht "lieben" kann, dass nur die Mutter richtig lieben kann (was auch immer das meint). Und genau da widerspreche ich Dir Eine Kinderfrau, schon ein Au Pair, das ja im Allgemeinen nur ein Jahr da ist, als auch vor allem eine, die lange Betreuungsperson ist, kann genausogut lieben wie die "leibliche" Mutter.

Weiter moechte ich in der Argumentation an dieser Stelle nicht gehen, denn da fallen mir (was Du nicht geschrieben hast) sofort die Beispiele ein, nach denen Adoptivmuetter angeblich ihre Kinder nicht lieben koennen etc. Das ist mir dann alles zuviel "Blut und Boden".

Gruss
FM

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unterschreib vollumfänglich bei foreignmother

Antwort von Chatilia am 12.12.2011, 18:05 Uhr

wunderbar formuliert!

chatilia

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Re: Nachtrag

Antwort von Butterflocke am 12.12.2011, 18:15 Uhr

Dann haben wir unterschiedlich Ansichten/Überzeugungen, was ich nicht wirklich problematisch oder aufregenswert finde....

Eine Tagesmutter oder ein Babysitter machen einen Job.
Eine Adoptivmutter nicht.

Die Motivationen sind unterschiedlich. Die Gefühle, die insofern involviert sind, auch.
Das liegt in der Natur der Sache und ist nicht verwerflich.....

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Re: 10,5 Stunden Tagesmutter am Tag - zu viel?

Antwort von EwaK am 12.12.2011, 19:13 Uhr

Hallo Ani123,

tja, ein brisantes Thema, das nun doch eine Grundsatzdiskussion auslöst.

Ich frage mich aus meiner Erfahrung, wie diese Eltern es schaffen, den Kindern noch mit viel Kraft und Lust Zeit zu widmen. Und wann?
Es gibt sicherlich Situationen, in denen es keinen anderen Lösungsweg gibt, als das beide Elternteile von Anfang an in Vollzeit arbeiten. Hier scheint es aber nicht der Fall zu sein.
Auch ich musste nach einem Jahr Elternzeit arbeiten gehen. Dabei hatte ich allerdings den "Luxus" meine Arbeitszeit in Teilzeit frei zu wählen, so dass mein Sohn erst mit 2 Jahren in eine wirklich nette Kita ging. Das bedeutete für mich, dass ich erst am Abend zur Arbeit ging oder sehr früh morgens. Es war nicht gerade erholsam und bequem, aber ich bereue keinen einzigen Tag, den ich mit meinem Sohn verbracht habe. Ihn in eine Kita mit einem Jahr zu geben, habe ich schlicht für viel zu früh und falsch empfunden (wir habe es versucht). Deshalb war ich dankbar für das Verständnis von meinem Chef gute Arbeit auch außerhalb der üblichen Kernzeiten abzuliefern. Gut war dabei die Voraussetzung.
Hätte ich die Möglichkeit gehabt, die Arbeitszeit noch weiter zu reduzieren, hätte ich es sicherlich noch bis zu seinem 3. Geburtstag gemacht und die Zeit mit meinem Kind in vollen Zügen genossen.

Gerade, weil ich eine jahrelange Ausbildung hinter mir habe, habe ich mich so sehr auf die "Mamazeit" mit meinem Sohn gefreut. Endlich habe ich die Promotion abgeschlossen, und ich genoss meine Schwangerschaft und die bevorstehende Zeit.
Ich finde es sollte den Eltern selbst frei gestellt werden, ob und wie lange sie Zuhause mit dem kleinen Kind bleiben. Ich persönlich finde das "französische Modell" nicht gut. So schnell wie möglich in Vollzeit einzusteigen. Fremdbetreuung unter einem Jahr geht meiner Meinung nach nur, wenn es sich um Verwandte (z.B. die Großeltern) handelt oder um eine liebevolle Tagesmutter, an die das Kind behutsam und langsam gewöhnt wird.
Allerdings finde ich die lange Zeit viel zu viel...wann und wie soll man da eine intensive Bindung/Beziehung zu seinem Kind aufbauen?

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Wenn du bei dem Hungerlohn von einem "Job" redest...

Antwort von momworking am 12.12.2011, 19:20 Uhr

... dann hast du dir nie ernsthaft Gedanken gemacht, warum eine Tagesmutter diesen "Job" ausübt.
REICH kann man damit sicherlich nicht werden. Prestige bringt es auch nicht. Dankbarkeit erfährt man mitunter auch nicht. Und die soziale Absicherung ist ein Witz.

Folglich wird man Tagesmutter aus Überzeugung, weil man Kinder liebt. Die Arbeit mit Menschen (BESONDERS mit hilfsbedürftigen Menschen!) wird in unserer Gesellschaft derart wenig honoriert, dass jeder Mensch, der mit anderen Menschen arbeitet, eine grundsätzliche Haltung haben MUSS, nämlich, dass er/sie Menschen mag.

Das ist weder ehrenrührig noch fragwürdig, das ist für mich vollkommen logisch.

Pflegemütter bekommen auch Geld für ihre Tätigkeit. Lieben sie ihre Pflegekinder? Mit Sicherheit. Oh, jetzt kommen die 10 Beispiele, wo Pflegekinder vernachlässigt wurden? Ähem... ja... ein Glück, dass leibliche Kinder NIE geschlagen/misshandelt/vernachlässigt werden, gell?

Insofern: Halt die Bälle flach. Ich denke auch, dass du die Prägung durch die Mutter überschätzt. Aber das macht nix, solange du damit dein Lebensmodell rechtfertigen möchtest: Bitte!
Nur drück es nicht den anderen Menschen aufs Auge: Danke.

VlG
Annette

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Weil sie die Ausbildung und dein Lebensstandart ihrer Kinder finanzieren können.

Antwort von momworking am 12.12.2011, 19:23 Uhr

Doofe Frage = Doofe Antwort.
Aber amüsant.

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@EwaK

Antwort von momworking am 12.12.2011, 19:25 Uhr

Du hast promoviert, ja? Super, aber kannst du mir verraten, warum du jahrelang an der Uni gesessen hast, was den Staat jede Menge Geld gekostet hast, wenn du diese Ausbildung jetzt dafür nutzt Mutter zu sein?
Ganz im Ernst: Das hätte die Gesellschaft auch günstiger haben können...

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Re: Wenn du bei dem Hungerlohn von einem "Job" redest...

Antwort von Butterflocke am 12.12.2011, 20:19 Uhr

Da treibts mir zumindest ein Schmunzeln ins Gesicht......
Lass mich zusammenfassen: Tagesmütter tun einen wenig anerkannten Job, dh, sie tun es ausschließlich aus Überzeugung und weil sie jedes ihrer Pflegekinder aus tiefstem Herzen lieben !
Logisch also auch die Schlußfolgerung, dass es kein Problem darstellt, ein wenige Monate altes Baby über 10 Stunden täglich von einer liebenden Tagesmutter betreuen zu lassen.

Wenn alle Menschen, die mit Menschen arbeiten, dies aus absoluter Menschen-bzw. Nächstenliebe sowie Überzeugung tun würden, dann sähe die Welt aber anders aus!
Jede Erzieherin, jede Tagesmutter, jede Krankenschwester, jeder Altenpfleger usw. mag also Menschen und hat eine grundsätzlich wohlwollende Einstellung/Überzeugung...?
Nun denn.....schön wär´s!!!

Das ist weder ehrenrührig noch fragwürdig, richtig! Das entspricht schlichtweg nicht den Tatsachen, auch wenn Du es gerne so hättest.

All das ist aber nicht der Punkt und tut eigentlich auch nichts zur Sache.
Denn ich bin der Ansicht, dass eine Tagesmutter ein Kind auch gar nicht LIEBEN muss. Nicht mal ansatzweise. WARUM auch?
Wenn die Tagesmutter in normalem Umfang und ab gewissem Alter in Anspruch genommen wird, dann muss der Umgang mit dem Kind schlichtweg kompetent und respektvoll sein. Eine Tagesmutter ist eine Tagesmutter - nicht mehr und nicht weniger, kein Mutterersatz auf emotionaler Ebene.
Ich denke, so sieht sich auch keine Tagesmutter.

Ich habe übrigens lediglich Deine Argumentation, dass Tagesmütter LIEBEN, in Frage gestellt. Dein Lebensmodell darf gern Dein Lebensmodell sein und bleiben!
Rechtfertigen möchtest allerdings wohl eher DU Dich für etwas, für das zumindest ICH überhaupt keine Rechtfertigung verlangt habe. Weshalb also dieses Bestreben?

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Re: @EwaK

Antwort von krissie am 12.12.2011, 20:29 Uhr

Warum bist Du so aggressiv? (ich habe auch promoviert und hätte mir nicht vorstellen können, nach acht Wochen Vollzeit außer Haus zu arbeiten, aber das tut eigentlich nichts zur Sache). Musst du die Frage "Warum hast Du dir Kinder "angeschafft"" jetzt umdrehen und Frauen oder auch Männer angehen, die trotz guter Ausbildung Elternzeit nehmen oder nur Teilzeit arbeiten (von ganz Aussteigen war hier nicht die Rede!)? Die für sich entscheiden, dass sie nicht ihre Kinder den ganzen Tag von anderen betreuen lassen wollen (was die Gesellschaft, zumindest bei den hoch subventionierten Krippen- und Kitaplätzen übrigens auch etwas kostet, aber das ist m.E. wirklich nicht der Punkt)? Langsam wird es lächerlich hier.... Möglicherweise wollte die Threadstarterin genau das erreichen mit ihrem "Extremszenario".

LG Kristina

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Re: @Foreignmother

Antwort von jomar am 12.12.2011, 21:18 Uhr

Warum schreibst du es dann?

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Re: @momworking

Antwort von EwaK am 12.12.2011, 21:19 Uhr

weiß Du Anette?, bei so einer unverschämt dummen Antwort...ist sonst echt nicht mein Ding....aber in diesem Fall weiß ich zumindest warum Du nicht promoviert hast

Einen schönen Abend noch und tue etwas für Deine Entspannung;-)

Gruß,

Ewa

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Re: also ICH lese schon...und zwar gründlich....

Antwort von jomar am 12.12.2011, 21:21 Uhr

So sehe ich das auch. Wo ist die Mutterliebe, wenn ich mein Kind den ganzen Tag wegorganisiert habe und es abends bestenfalls noch zu Bett bringe?? ( es sei denn ich bin alleinerziehend und kann nicht anders- das ist aber ein ganz anderes Thema)

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Re: Wenn du bei dem Hungerlohn von einem "Job" redest...

Antwort von jomar am 12.12.2011, 21:28 Uhr

Was schreibst du da? Lies es dir nochmal durch und dann gehe in Dich und überlege neu.
Ich denke nicht, dass die Liebe einer Mutter zu ihrem Kind überschätzt werden kann. Damit würdest du jeder liebenden Mutter einen Stich ins Herz versetzen.
Sicher kann eine Tagesmutter ihre Schützlinge auch "lieb" gewinnen, aber ob sie sie lieben kann wie eine Mutter bezweifel ich.

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Re: Oma vs. Au pair oder Kinderfrau

Antwort von jomar am 12.12.2011, 21:33 Uhr

Traurig. Tut dir das als Mutter nicht weh? Bindung ensteht durch Kontakt, Berührung, Zugewandt sein- wie du es beschrieben hast, mir scheint aber du hast oder hattest keine großartige Bindung zu deinem/deinen Kindern wenn sie lieber zu ihrem Au- pair gehen.

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Re: @momworking

Antwort von krissie am 12.12.2011, 21:48 Uhr

Naja, das wiederum weißt du nicht, oder? (ob sie promoviert hat oder nicht, meine ich). Außerdem bin ich ehrlich gesagt mittlerweile zur Überzeugung gekommen, dass eine erfolgreiche Promotion nicht in erster Linie mit Intelligenz sondern mit Leidensfähigkeit zu tun hat ;-).

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Re: Weil sie die Ausbildung und dein Lebensstandart ihrer Kinder finanzieren können.

Antwort von Butterflocke am 12.12.2011, 22:36 Uhr

...doofe Antwort - ja
Im wahrsten Sinne des Wortes.

Übrigens: es heißt "DIE Lebens-Standart", also...wenn schon....
Ich hätte jetzt gut Lust, philosophisch zu werden...aufgrund dieser Wortspielerei...

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Re: @krissie

Antwort von EwaK am 12.12.2011, 22:36 Uhr

nein Krissie,

das weiß ich nicht, seufz...aber mal ehrlich, es ist soooooo schlecht, so ein schwaches und einfach dummes Kommentar zu erhalten, weil man es wagt, einfach mal glücklich zu sein....und das nicht etwa von einer kinderlosen Person, die die Situation womöglich nicht nachvollziehen kann. Nein, von einer offensichtlich ganz und gar erfüllten Mutter, die versucht ökonomische Rechnungen aufzustellen. So, und jetzt wage ich es meine Freizeit zu genießen;-)))

Gruß,

Ewa

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Re: 10,5 Stunden Tagesmutter am Tag - zu viel?

Antwort von anbin39 am 13.12.2011, 8:21 Uhr

Im Babyalter kann eine Tagesmutter die eigene Mutter nicht adäquat ersetzen. Ein Baby ist extrem streßanfällig und braucht eine feste (oder zwei mit Vater) Bezugsperson. Es geht nicht um Kompetenzentwicklung oder Liebesersatz, sondern um Liebe. Nur das brauchen Babys. Wer kann das geben? Nur die Eltern.
Ich habe oft babygesittet und war zweimal AuPair. Ich habe die Kinder nie geliebt, ich mochte sie sehr gerne. Sie kamen zu mir wenn es mit Mum Zoff gab aber das hat nichts mit Lieben zu tun. Sie mochten mich sehr gerne. Geliebt haben sie ihre Eltern.

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Falsch gedacht.

Antwort von anbin39 am 13.12.2011, 8:25 Uhr

Logisch verdünnisiert sich das Kind zur nächsten Bezugsperson, wenns mit der Mutter Zoff gibt. Macht doch jedes Kind.
Das hat nichts mit Liebe zu tun, sondern mit Pragmatismus

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noch kurz eine Frage zum Einstiegsposting, an Ani123: welchen Eindruck machen

Antwort von wassermann63 am 13.12.2011, 8:42 Uhr

die Kinder denn?

Ich glaube, das ist die alles entscheidende Frage. Und nicht die Frage, was richtig oder falsch ist.

Im Übrigen übernehmen Kinder, vor allem Kleinkinder, gerne und immer wieder genau die Haltung der Eltern zu wichtigen Fragen. Sie reflektieren das Verhalten und die Haltung der Eltern ganz instinktiv, auch weil sie noch keine eigenen Erfahrungswerte haben, auf die sie zurückgreifen könnten.

Fazit: Wenn die Eltern ein Problem hinsichtlich der Betreuungsfrage haben und dies nach außen manifestieren, wird sich früher oder später auch die Haltung der Kinder verdüstern.

Signalisieren die Kinder hingegen Wohlgefallen, so erübrigt sich die ganze Fragerei und es besteht kein Grund zu irgendwelchen gesellschaftlich, sozialpolitisch oder privat motivierten Zweifeln ;-)

LG
JAcky

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@jomar ?

Antwort von Foreignmother am 13.12.2011, 9:53 Uhr

???
Den Kommentar habe ich jetzt nicht verstanden. Magst Du ihn mir erklaeren?
Gruss
FM

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offtopicfrage an foreignmother

Antwort von Morla72 am 13.12.2011, 10:40 Uhr

"dass Blut dicker als Wasser ist (was im uebrigen im Original sagen will, dass Freundschaft mehr wert ist als Familie, aber das nur nebenbei)"

Hast du dafür eine Quelle? Ich kenne das Sprichwort nur mit der genau umgekehrten Bedeutung, dass eben die eigene Familie (Blutsverwandte) näher stehen als andere, auch z.B. Angeheiratete.
Die von dir angesprochene ursprünglich gegensätzliche Bedeutung habe ich nirgendwo gefunden. Bitte um Aufklärung!
Interessiert mich einfach...

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Wir reden aneinander vorbei

Antwort von Tinai am 13.12.2011, 10:42 Uhr

Weder sprach ich von "Automatismus" - vielmehr von "Früchte einer sorgfältigen Auswahl". Au pairs haben meine Kinder betreut von 0-8 Jahren, bzw. 0-6 Jahren, zusätzlich hatten wir noch eine Tagesmutter. Zusätzlich waren sie mit 18 Monaten in einer "Verwahranstalt". Die Au pairs der ersten Stunde melden sich noch immer regelmäßig, lassen uns teilhaben an ihren Familien, bzw. an ihrem Leben und interessieren sich für das Wohlergehen unserer Kinder, wenn das keine Bindung und Zuwendung ist, dann weiß ich es auch nicht.
Natürlich ist sie nicht vergleichbar mit elterlicher Bindung, aber die besteht - trotz meiner langen Abwesenheiten und denen meines Mannes. DAs ist eine Frage der Ausgestaltung insgesamt.

Meine Kinder genießen den "Reichtum", in vielen Ländern Europas "Bekannte" zu haben. Zum Glück gibt es in unserem Umfeld mehr solcher Familien, so dass sie auch nicht das Gefühl haben, dass das so was Besonderes ist. Das ist der Segen der Großstadt. Dort werden einfach mehr Familienmodelle gelebt (wobei ich das Wort "Modell" in diesem Zusammenhang zu abgeschmackt finde) und das zieht auch einen gewissen Respekt nach sich für das "andere" (in jeder HInsicht).

Deine Wortwahl driftet jetzt unangemessen vom Thema ab, wenn Du Au pair einer "Verwahranstalt" gleichsetzt. Letztere gibt es bei uns zum Glück wirklich nicht mehr..

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Meine Güte, lies doch bitte richtig

Antwort von Tinai am 13.12.2011, 10:53 Uhr

Natürlich kommen die Kinder zuerst zu mir oder meinem Mann wenn sie KUmmer haben und ich schätze das sehr.

ABer hast Du als Kind nie Ärger mit Deinen Eltenr gehabt? Bist Du nie dann zur Tante gelaufen, zur Oma oder so? Mein Mann kommt aus der Großfamilie und wenn er Zoff mit seiner Mutter hatte, lief er zur Tante.

Das ist doch WUNDERBAR. Dann reagiert sich die Mutter ab, das Kind bekommt Trost und am Ende haben alle was gelernt und das enge Band wird noch enger.

Und ich persönlich, die ich auch aus einer großen Familie komme, habe es immer als enormen Gewinn empfunden, auch zu anderen gehen zu können, mir Hilfe holen zu können.

Ich schrieb doch nicht, dass sie mit Alltagssorgen lieber zum Au Pair wollen.

Liest Du, was Du lesen willst?

Da tröstet mich der Ausspruch meiner inzwischen 90-jährigen Nachbarin, die geistig offensichtlich flexibler ist als die meisten dreißigjährigen. Sie kam kurz bevor sie ins Altersheim musste zu mir und sagte: Frau...., eines muss ich Ihnen aber sagen, Sie haben wunderbare Kinder! DAs hätte ich nicht gedacht, weil sie doch so viel gearbeitet haben, aber ich habe das jetzt zehn Jahre beobachte und ich finde es wunderbar, wie Ihre Kinder aufwachsen"

So und nicht anders und sie ist eher eine schwierige Frau. Betrachtet doch nicht die Details isoliert! Das Leben ist ein Gemenge von Details.

Aber vielleicht sollte ich besser auf solche Beiträge nicht antworten....

Deine Aussage mit einem Satz kommentiert: Natürlich gehen sie NICHT lieber zum Au Pair, wenn sie Kummer haben. Da hast Du was überlesen.

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Danke, genauso ist es

Antwort von Tinai am 13.12.2011, 10:54 Uhr

Kinder haben einen wunderbaren Opportunismus und wie arm sind die Kinder dran, die zu keinem anderen gehen können als der Mutter, insbesondere wenn sie gerade mit der Mutter "über Kreuz" sind (und welche Mutter hat nie Differenzen mit IHrem Kind? Das gibts zum Glück nicht).

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Mitarbeiter, die nur ihren "Job" machen

Antwort von Tinai am 13.12.2011, 10:57 Uhr

sind entweder nicht richtig motiviert - dann fliegen sie raus oder

müssen richtig motiviert werden.

Wenn jemand "nur seinen Job macht", dann ist er am falschen Platz oder in der inneren Emigration - das gilt im Beruf ob in der Industrie oder im Privathaushalt. Letzterer kann sich seiner "Mitarbeiter" zum Glück sehr einfach entledigen.

Grüße Tina

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italien?

Antwort von Chatilia am 13.12.2011, 11:14 Uhr

in italien kleben die mütter nonstop an ihren kindern? tempi passati. hier hilft auch die statistik mit den geburten pro frau, wo italien in den letzten jahren als schlusslicht hindümpelt und nur noch grad aufgrund der migrantensituation nicht grad ins bodenlose versinkt. gerade in italien haben es die arbeitenden mütter unheimlich schwer und es gibt eine ganze armee an grossmüttern, die sich um die kinder kümmern. ich empfehle, sich im sommer am strand mal ein bisschen umzuschauen. von mamma weit und breit keine spur, die ist nämlich am arbeiten.

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Re: Wir reden aneinander vorbei

Antwort von jomar am 13.12.2011, 12:06 Uhr

Zusätzlich hattet ihr einige Au paris, zusätzlich waren die Kinder in einer Verwahranstalt ( sau blöde Begriff ehrlich). Ach und zusätzlich kam dann auch noch ne Tagesmutter- wow. Wo warst du?

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Re: Meine Güte, lies doch bitte richtig

Antwort von jomar am 13.12.2011, 12:10 Uhr

Wahrscheinlich habe ich es falsch verstanden, das kann sein.

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Re: italien?

Antwort von Margot75 am 13.12.2011, 13:23 Uhr

Ja in Italien haben es die arbeitenden Mütter schwer, genauso wie hier wo die Betreuungsangebote mehr als dürftig sind.
Was ich meine ist aber das Mutterbild, was z.T aus den Zeiten des Faschismus stammt, wo propagiert wurde, dass die Mutter sich nonstop um die Kinder zu kümmern hat und eine Rabenmutter ist, wenn sie es zu früh in Betreuung gibt.
Ich weiss natürlich nicht, ob das stimmt, es ist nur das was ich gelesen habe.

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Re: @EwaK

Antwort von anbin39 am 13.12.2011, 13:50 Uhr

Momworking, Deine polemischen Postings kann man nicht ernst nehmen.

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@Morla72

Antwort von Foreignmother am 13.12.2011, 15:55 Uhr

Eine Quelle habe ich gerade nicht greifbar, aber ich habe es so gelesen, dass das "Blut" das der Blutsfreundschaft ist (Freunde, selbstgewaehlte Bindung) und das "Wasser" das Fruchtwasser aus dem Mutterleib (Familie, nicht selbstgewaehlte Bindung). Werd mal sehen, ob ich das irgendwo finde.
Bevor mich jetzt wieder jemand zerfleischt: Das heisst jetzt aber nicht, dass ich das Sprichwort in der einen oder der anderen Art gut oder schlecht dafuer finde ;-)
Gruss
FM

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ja das tun wir, weil Du mich und meine Worte nicht verstehst....

Antwort von Butterflocke am 13.12.2011, 16:00 Uhr

oder nicht verstehen willst.....

Man darf den Ursprung nicht vergessen:

Ich reagierte ursprünglich auf die Aussage (nicht Deine), dass AuPairs und Tagesmütter LIEBEN würden.
Dies ist nach -meiner Definition von Liebe- NICHT so und KANN auch gar nicht sein und MUSS auch gar nicht sein.
Insofern ist Deine Erklärung eigentlich gar nicht notwendig.
Eine gute zusätzliche Betreuung durch Aupairs, Kindergärten, Tagesmütter ist für mich völlig in Ordnung!!! (ich würde es brüllen, wenns hier jemand hören würde....;-))

WAS ich wirklich sagen wollte, ist, dass ich die genügende Präsenz der Eltern in den ersten Lebensmonaten und Jahren für ungeheuer wichtig halte und dass sie meiner Ansicht nach auch durch das liebevollste und engagierteste AuPair nicht zu ERSETZEN ist.
Und einem nahezu kompletten Ersatz kommt dei Sache gleich, wenn ich mein Baby über 10 Stunden fremdbetreuen lasse.
Das heißt NICHT, dass Mutter oder Vater komplett zu Hause bleiben müssen. Wie gesagt (auch schon 100 Mal!): die Dosierung macht´s....

Mit dem (zweifelsohne!) "Reichtum", den Deine Kinder durch Eure Lebensumstände erfahren (andere Länder, andere Kulturen/Sprachen, viele Bekannte/Freunde...) hat diese Diskussion nullkommanichts zu tun.

Ich möchte noch (und WIEDER zum x-ten Male!!!!) hinzufügen, dass es Familien und Lebensumstände gibt, in denen diese lange Fremdbetreuung notwendig ist.
Wenn es aber anders möglich wäre, würde ICH es auf alle Fälle auch anders einrichten (wollen).

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Es gibt beide Bedeutungen

Antwort von Butterflocke am 13.12.2011, 16:07 Uhr

Eine ältere und heute eigentlich nicht mehr verwendete Bedeutung ist biblischen Ursprungs (soweit ich weiß) und sagt dem Sinne nach ungefähr das aus, was Foreignmother ausdrücken wollte.
Verträge wurden früher mit Blut "versiegelt", entweder dem eines Tieres oder dem menschlichen Blut, in dem man sich die Hände aufschnitt...usw..., genau weiß ich es auch nicht.

Heutzutage versteht man es so, wie Morla und - nehme ich an - die meisten Menschen: Blut (Verwandtschaft) ist dicker als Wasser (Freundschaft) bzw. wird nicht durch Wasser verdünnt = kann dem blutsverwandtschaftlichen Verhältnis bezüglich der Bindung nicht gleichkommen und nicht "gefährlich" werden.

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anbin39........genauso ist es!!!!

Antwort von Butterflocke am 13.12.2011, 16:10 Uhr

Ich unterschreibe!
Ist auch mal schön...und bequem....:-)

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Jacky.....bitte lies doch das ganze Dingens.....

Antwort von Butterflocke am 13.12.2011, 16:22 Uhr

Es geht um die frühe (SEHR frühe) sowie LANGE Fremdbetreuung eines Kleinkindes...., zumindest im Verlauf der Diskussion.

Und da ein Baby/Kleinkind weder reflektieren noch eine Haltung einnehmen kann....
Nunja, meine konnten das zumindest in diesem zarten Alter nicht!

Hinzu kommt, dass nicht jedes Kind unmittelbar und sichtbar auf Umstände reagiert, die ihm nicht gut tun!
Für mich gibt es einfach bestimmte Dinge, die ich - wenn MÖGLICH - meinen Kindern nicht zumuten möchte.
Die Herangehensweise "probieren und schauen, was (mit dem Kind) passiert" (bzw. wie es reagiert) kann sicher oft gut und sinnvoll sein, aber wenn mir das Risiko zu groß erscheint und ich die Folgen nicht abschätzen kann, dann probiere ich nicht, sondern vermeide.

Die ersten Lebensmonate(und Jahre) kann ich nicht wieder herbeizaubern.

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Re: 10,5 Stunden Tagesmutter am Tag - zu viel?

Antwort von Al1ce am 13.12.2011, 16:30 Uhr

Du LIEBES Bisschen! ich glaub, wir reden hier von verschiedenen Arten von Liebe, sowas wie Löwenmuttergefühle, absolute Zuneigung mit eingebauter Garantie wird eine Tagesmutter oder ein Au pair nicht unbedingt entwickeln, aber ist es denn wirklich das, was Babys brauchen? Woher weisst Du das? Babys wirken doch auch auf Nicht-Eltern sehr liebenswürdig... meine Kinderfrauen - die die Kinder in der Regel sogar nur einmal pro Woche sehen - waren/sind begeistert von den Kindern, die erste hat sich sogar gewundert, dass sie dafür Geld bekommt ;-)

"wer kann das geben? nur die eltern" - noch so ein Satz, keine Ahnung, ob das stimmt. Klingt zugegebenermassen gut, aber eher nach Religion.

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@Butterflocke

Antwort von EwaK am 13.12.2011, 17:19 Uhr

Hallo Butterflocke,

ich finde Deinen Beitrag sehr klug und sympathisch;-)

Gruß,

Ewa

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Re: @Butterflocke

Antwort von Butterflocke am 13.12.2011, 17:32 Uhr

Doch, ich fühl mich gebauchpinselt....sorry, ich kann nicht anders...:-)
Danke Dir...

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Re: @Butterflocke

Antwort von EwaK am 13.12.2011, 17:47 Uhr

lol

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Re: 10,5 Stunden Tagesmutter am Tag - zu viel?

Antwort von anbin39 am 13.12.2011, 20:09 Uhr

"aber ist es denn wirklich das, was Babys brauchen"
Ja, das ist es was Babys brauchen.

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Butterflocke

Antwort von anbin39 am 13.12.2011, 20:18 Uhr

Mich wundert es daß es teilweise zur Diskussion steht ob ein Baby seine Mutter braucht. Ja, die Mutter, nicht den Vater. Da die Mutter das Baby im Bauch hatte. Das Baby kennt ihren Geruch, die Stimme, den Herzschlag. Das alles gibt Geborgenheit und Sicherheit in der unbekannten Welt.

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Re: noch kurz eine Frage zum Einstiegsposting, an Ani123: welchen Eindruck machen

Antwort von Caipiranha am 13.12.2011, 21:17 Uhr

Glaubst Du, daß ein Kleinkind "entscheiden" kann, ob es ihm gut tut, jeden Tag fast die ganze Wachphase bei Leuten zu verbringen, die ein primär monetäres Interesse an ihm hat?

Mein Kind würde auch Wohlgefallen über die Option von 10,5 kg Milka pro Tag äußern, wir nehmen dennoch Abstand davon.

Ich könnte mein Kind auch jeden Tag windelweich prügeln und es fände mich immer noch super. Ist leider so. Kinder sind ihren Eltern ausgeliefert.

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Re: Weil sie die Ausbildung und dein Lebensstandart ihrer Kinder finanzieren können.

Antwort von Caipiranha am 13.12.2011, 22:22 Uhr

Es heißt vor allen Dingen Standard. Mit Kunst hat das nämlich nichts zu tun.

Man sollte schon wissen, was man finanziert, wenn man schon meint, daß man es täte. Ich hoffe, ich habe es falsch in Erinnerung, daß man es als Lehrerin tut.

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Re: Weil sie die Ausbildung und dein Lebensstandart ihrer Kinder finanzieren können.

Antwort von Butterflocke am 13.12.2011, 22:42 Uhr

...jetzt hast Du es verraten:-(

Lehrerin?

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Ihr habt mich falsch verstanden:

Antwort von momworking am 13.12.2011, 22:50 Uhr

Natürlich dürft ihr gerne und so lange promovieren oder euch selbst finden oder was auch immer, das ist mir ziemlich schnurz, solange ich als Steuerzahlerin dafür nicht aufkommen muss.
Und nein, man braucht keine promovierten Babysitter.

Das ist Verschwendung von Ressourcen der Gesellschaft.
Wenn du dich hinterm Herd verkriechen möchtest, steht dir das frei, aber dann lass nicht andere für deine Selbstverwirklichung zahlen.

Wenn du dein Studium selbst bezahlt HÄTTEST, dann würdest du jetzt nicht mal drüber nachdenken, im trauten Heim mit Baby zu hocken sondern zusehen, dass du deine Schulden abstotterst.

Nein, wer das Frauenbild der 50er leben möchte, der soll das bitte auch mit allen Konsequenzen tun.

Beste Grüße,
Annette, promoviert? Ja? Nein? Tja, wer weiß das schon. Vielleicht gibt es mich gar nicht im RL?

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Quatsch!

Antwort von momworking am 13.12.2011, 22:52 Uhr

Ich bin von Beruf promovierte Mütterhasserin mit Legasthenie...

Macht wirklich Spaß mit euch Mädels, aber jetzt bin ich draußen.
Schönen Abend noch!!!

Beste Grüße,
Annette

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@momworking

Antwort von EwaK am 13.12.2011, 22:59 Uhr

Hallo,

ok, ich habe Dich falsch verstanden .....aber sag mal, was übst Du denn für einen Wahnsinnsberuf aus, dass Du alle deutschen Studentinen, Doktoranden und Hausfrauen mit Deinen Steuern finanzieren muss? wow, Du musst echt hart arbeiten....

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Re: Quatsch!

Antwort von Caipiranha am 14.12.2011, 5:12 Uhr

Wichtig ist ja nur, daß man den Kindern Leute kauft, die deutsch können. Die sollen doch auch vom Lebensstandard der Leute, die sie von Fotos kennen und hin und wieder bei Familienfeiern sehen profitieren.

"Von Beruf" ist da auch so was. Aber nun wollen wir mal keine Haare Spalten.

Wichtig war, die Promotion zu erwähnen.

Wenn Du Deine Mutter hasst, ist es natürlich als Krankheitsbild verständlich, daß Du selbst auf den Job verzichtest.

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@momworking

Antwort von Maxikid am 14.12.2011, 7:03 Uhr

dann hätte ich evtl. nur ein Kind bekommen sollen, denn dann würde auch nur ein Kind zur Schule gehen und das wäre auch günstiger für den Steuerzahler. Wäre doch eine Überlegung wert? Oder man kann ja Frauen einstellen die für einen das Kind austragen. So verliert man nicht wertvolle Zeit.

Gruß maxikid

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Nein , Butterflocke, ist nicht nötig und auch gar nicht möglich, bei der Menge

Antwort von wassermann63 am 14.12.2011, 9:26 Uhr

an Antworten..

Meine Aussage steht und bleibt genauso bestehen.

Im Übrigen entsteht das "bonding" in den ersten Lebenswochen und es ist diese Phase, die wirklich prägend und bedeutsam ist.

Im hier geschilderten Fall waren die Beteiligten Kinder schon lang aus der bonding-Phase herausgewachsen.

Liebe Grüße
JAcky

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Re: Ihr habt mich falsch verstanden:

Antwort von anbin39 am 14.12.2011, 9:58 Uhr

Ich finde solch pseudo-gesellschaftskritischen Postings, in denen es ausschließlich darum geht den anderen bloßzustellen, immer sehr amüsant.

Polemik pur. Das kann nicht jeder.

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Re: 10,5 Stunden Tagesmutter am Tag - zu viel?

Antwort von Kikilotta am 14.12.2011, 10:53 Uhr

Ich bin selber jede Woche 10-10.5 h als Kindermädchen bei einer dreiköpfigen Familie. Die grossen haben am Morgen und Nachmittag (bis 3) Kindergarten und Schule, kommen zum Essen nach Hause. Die Kleine habe ich, seit sie knapp 4 Monate ist. Aber ich bin EINEN Tag dort, und das ist schon etwas anders.

Womit die Eltern wohl rechnen müssen, ist, dass die Tagesmutter wohl fast mehr zur Bezugsperson wird als die Eltern selber und das Kind wohl eine sehr starke Bindung zu ihr aufbaut. Ich habe die Kleine einen Tag lang und es war nie ein Problem, dass die Mutter weg war und sie strahlt mich immer an, wenn ich zu ihr komme. Ich habe die Kleine total gern und denke mal, dass ich sie nicht viel weniger herze und mit ihr kuschle/ singe etc. als es eine Mutter tut. Aber mich als Mutter (bin aber noch keine *g*) würde es stören, wenn eine andere Person 5 Tage die Woche auf mein Kind schaut und so eine innige Beziehung zu ihm aufbaut, die ich selber (wahrscheinlich) nicht habe.

Wichtig ist, dass die Familie eine tolle Kinderfrau hat und diese den Kindern viel viel Liebe schenkt!

LG Kiki

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EIN BABYSITTER LIEBT NICHT ?!?

Antwort von Kikilotta am 14.12.2011, 10:59 Uhr

Himmelherrgott, was ist denn in dich gefahren?

Ich habe lange als Babysitterin "gearbeitet" und jetzt neben dem Studium als Kindermädchen. Ich weiss nicht, was ich alles für die Kinder tun würde, aber wirklich viel. Ich liebe sie wirklich sehr....und das wissen sie auch (umgekehrt "lieben" die Kinder ja auch die Babysitterin/ das Kindermädchen...). Ich kann mich an einen Vorfall erinnern, bei dem ich mit einem 3-jährigen Jungen (ihn hüte ich jede Woche an einem NAchmittag, seit über 3 Jahren) unterwegs war und mein Unterschenkel zwischen Bürgersteig und Tram-Aussteigeklappe eingeklemmt wurde. Er war im Tram und ich war eingeklemmt. Mein einziger Gedanke war, dass ihm nichts passiert...er war alleine da drin etc. Die Situation hat recht lange angedauert und ich bin irgendwie überzeugt, dass ich auch mit kaputtem Bein als erstes dem Tram nachgekrochen wäre und ihn zurückgeholt hätte.

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Gib Dein Kind auf keinen Fall in den Kindergarten oder die Shcule

Antwort von Tinai am 14.12.2011, 11:26 Uhr

die haben da alle 0 Interesse an Kindern, das ist nur ein Job für die, mit dem sie richtig Kohle verdienen können.

(ironie)

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@kikilotta

Antwort von Tinai am 14.12.2011, 11:30 Uhr

Hallo,

ich bin auch überzeugt, dass auch nicht Blutsverwandte (was für ein Wort) Kinder lieben können und ich frage mich, wie jemand so überzeugt das Gegenteil behaupten kann.

So wie Du gibt es sicher etliche, die das bis ins Mark treffen würde.

Grüße Tina

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@Tinai

Antwort von Maxikid am 14.12.2011, 11:32 Uhr

damit ist nicht zu Spaßen. Wir haben so eine Lehrerin. Sie hat auch ganz offen gesagt, dass sie unsere Tochter nicht mag. Und richtig lieben tut sie nicht was sie macht. Ein Feldwebel ist nicht gegen sie.

Aber das ist natürlich eine Ausnahme...

Gruß maxikid

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@jomar, vermutlich war ich auf dem Mond....

Antwort von Tinai am 14.12.2011, 12:10 Uhr

Hallo,

nein, ich war nicht auf dem Mond, aber ich sags Dir trotzdem gern.

wir haben das große Glück, dass wir uns mehr Kinderbetreuung leisten können als viele andere.

Und so konnte ich mir den LUXUS leisten, dass die Kinder in den ersten beiden Jahren an meinem Arbeitsplatz betreut wurden von einer einzelnen weiteren Person und ich so zum Stillen immer bereit stand (wie lange ich gestillt habe, darf ich gar nicht erzählen, sonst gibts den nächsten "Ich bin die beste Mutter-Streit, aber es war sehr lange!), meine Mittagspause mit ihnen verbracht habe und sie einfach in der Not sofort gebracht bekam.

Diesen Luxus und diese Betreuungsform, respektive die Möglichkeit dazu (monetär und räumlich) haben die wenigsten. Dessen bin ich mir bewusst.

Und die Kita kam erst in Teilzeit ergänzend dazu - übrigens eine ElternInitiative und jeder, der sein Kind in einer Elterninitiative hat, weiß wie zeitaufwändig das ist für die Eltern auch.

Und würde sich mein Mann nicht ebenso engagieren, wäre das auch nicht alles zu schaffen. Aber ich weiß nicht, wer hier überhaupt auf dem Radar hat, dass Väter super geeignet sind als Betreuungspersonen.

Gruß Tina

PS und mein großes Netz an Betreuungspersonen hat uns in größter Not (zwei Krebserkrankungen, Salmonelleninfektion und immer wieder Lungenentzündungen) gerettet. Hätte ich als "Nur-Zu-Hause-Mutter" sicher nicht gehabt und wir hätten das zweite Kind nicht durch so vertraute Menschen betreuen lassen können, wie wir es damals konnten. Das wäre für die Kinder sicherlich traumatisch gewesen. So war das eine nie alleine im Krankenhaus (und da war übrigens immer ich dort, ganz selten mein Mann, damit ich mir frische Sachen holen konnte usw.).....ach aber das führt zu weit, warum soll ich Dir erklären, warum wir zufrieden und sehr glücklich sind wie es läuft und das wir wirklich tolle Kinder haben?

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@Maxikid, meine Tochter hat drei (!) solcher Lehrerinnen

Antwort von Tinai am 14.12.2011, 12:14 Uhr

Hallo Maxikid,

Du hast Recht, damit ist nicht zu spaßen, wobei das Lehrer sind, die ihren Beruf verfehlt haben aber qua Beamtenrecht leider unkündbar sind.
Das dritte Schuljahr war für meine Tochter ganz schlimm, weil sie fürchterliche Lehrerinnen hat. Jetzt in der vierten ist es etwas gemischter. Die "fürchterlichste" unterrichtet nurmehr 5 Stunden die Woche und die anderen sind auch nicht mehr von Bedeutung und meine Tochter hat das Glück, dass ihr das Lernen sehr leicht fällt, sonst ginge es ihr schlecht dort (die Lehrerin beschimpft die Kinder als "dumm", "faul", "Petzen" und so weiter).

Aber was Caipi schreibt verunglimpft den vollständigen Berufsstand all derer, die Kinder betreuen. Oder es zeigt eine sehr bezeichnende Einstellung von ihr Arbeit gegenüber. Denn wer in seiner Arbeit ein rein monetäres Ziel verfolgt, der ist auf Dauer dort falsch. Und zu unterstellen, alle Kindererzieherinnen, Babysitterinnen usw. würden primär monetäre Ziele verfolgen ist so überheblich wie anderen Leuten das Recht auf Kinder abzusprechen (das geht ihr ja auch locker flockig in die Tastatur).

Viel Glück für Deinen Tochter, da könnt nur ihr ihr helfen. Als Eltern kann man nicht wirklich viel machen, außer den Rücken stärken und Präsenz zeigen.

Grüße Tina

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@Tinai

Antwort von Maxikid am 14.12.2011, 12:26 Uhr

Hallo,

ja Danke. Mein Mann hat gleich in der Schule nochmal ein Gespräch.

Ich habe eben oben Deinen Beitrag mit der Betreuung durch ein großes soz. Netz, auch durch die Großeltern. Meine Schwiegermutter, eine von ganz gestern, aber sie kommt aus Dänemark, meinte doch glatt, dass arbeiten ja nicht anstrengend sei uns so lange wird sie mir auch nicht helfen. Wenn ich wieder zu hause bleiben möchte, dann natürlich jeder Zeit, denn das sei viel anstrengender. Sie ist im Übrigen auch der Auffassung, dass nur die Mutter alleine für Kinder gut ist, der Vater zählt nicht so viel. Ich könnte bei diesen Unterhaltunge immer . War natürlich jetzt nur ein kl. Scherz.

Gruß maxikid

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Tinai...., was Du beschreibst, ist etwas völlig anderes....

Antwort von Butterflocke am 14.12.2011, 13:03 Uhr

Eure "Fremdbetreuung" war nur eine "halbe" Fremdbetreuung, wenn überhaupt...! Du warst eigentlich immer in der Nähe und auch - wenn wirklich notwendig - "einsatzbereit". Du warst tagsüber mehrmals bei den Kindern, hast gestillt (ich bin keine Still-Tante, aber allein die Nähe in diesem Moment ist schon wertvoll)....usw..

Das kann man nicht mit einer Fremdbetreuung vergleichen, bei der Mutter und Vater um 7.30 Uhr aus dem Hause gehen und um 18.00 wieder kommen!!!!
Genau diese Betreuung war hier aber gemeint!
Und genau diese Betreuung wurde hier auf kritische Weise angezweifelt.

Dass auch umfassende, individuelle und gute Betreuung eine Frage des Geldbeutels ist, ist klar. Wir könnten sie uns in diesem Umfang leider nicht leisten. Wenn wir es doch könnten, würden wir es auf alle Fälle in Anspruch nehmen.
AUCH, um uns zu entlasten. AUCH, um Krankheitsfälle besser und stressfreier zu bewältigen (hoffentlich keine so Schlimmen:-()....usw....
Alles kein Thema!!!!, sondern sicher auch für die Kinder von Vorteil.

Was ich meinte und für meine Kinder nicht hätte haben wollen, war die umfassende und "absolute" Fremdbetreuung in den ersten Lebensjahren (sogar -Monaten), siehe oben...

LG

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...mit 5 Monaten....? nun dann weiß ich jetzt mehr....

Antwort von Butterflocke am 14.12.2011, 14:12 Uhr

zumindest, was Du meinst....

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So witzig!

Antwort von momworking am 14.12.2011, 18:16 Uhr

Das hier wird meine tägliche Bildzeitung!
Sag mal, wie war das mit Singular und Plural?
Mutter - Mütter?
Aber kann sein, dass ich da was verwechselt habe, immerhin habe ich keinen Doktor in Biologie.

Und dann hast du leider irgendwo vergessen, das Wort IRONIE einzufügen:
Mutter = Job?

Und nein, wir wollen weder Haare noch Spalten, gell?

Beste Grüße,
Annette

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Re: Ihr habt mich falsch verstanden:

Antwort von EwaK am 14.12.2011, 21:46 Uhr

Liebe Annette,

war es auch nicht mal Dein Wunsch in Teilzeit arbeiten zu können
("Ich habe somit angegeben, dass ich nach dem MuSchu mit 10 Wochenstunden (also unterhälftig) im ersten und 12 Wochenstunden im zweiten Jahr weiterarbeiten möchte.
Auf dem Antrag war das nichtmal vorgesehen *g*, habe beim Schulamt angerufen und die meinten, ich solle das einfach so ausfüllen, als käme ich normal wieder, die Reduzierung wäre kein Problem.
Laut meiner Schulleitung war es auch überhaupt nie eine Frage, dass ich mit den 10 Stunden wieder komme, da hat nie jemand was anderes gesagt.
Was natürlich ein Problem werden kann, ist wenn ich nach 2 Jahren wieder meine volle Stelle an meiner Schule haben möchte.
Aber bis dann ist ja noch Zeit mal sehen, was dann überhaupt sein wird.")???
Verschwendung von Ressourcen der Gesellschaft?

Natürlich musst Du als Lehrerin nicht promovieren, es gehört in der Regel nicht zu der beruflichen Laufbahn dazu, oder?

Aber als Lehrerin (auch mit Problemen mit Mathe in der Oberstufe) stellst Du immer wieder eine äußerst dämliche Rechnung auf, indem Du gebildeten Menschen vorwirfst, deren Promotion finanziert zu haben. Mathe und Ökonomie sind wirklich nicht Dein Fach...
Woher nimmst Du eigentlich die Frechheit einem vorzuschreiben, wann und wie man beruflich während oder nach der Elternzeit wieder einsteigen soll?
Kannst Du das beantworten, ohne wieder ausfallend und beleidigend zu werden? Oder gehört es nicht zu Deiner Kompetenz dazu?

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Stimmt und stimmt auch nicht

Antwort von Tinai am 15.12.2011, 12:18 Uhr

Ich find die Aussage:

"Was ich meinte und für meine Kinder nicht hätte haben wollen, war die umfassende und "absolute" Fremdbetreuung in den ersten Lebensjahren (sogar -Monaten), siehe oben..."


sehr schön. Denn damit sagst Du, was für Dich nicht in Frage kommt, ohne den Blick direkt auf "die anderen zu werfen".

Zu meinem Fall möchte ich sagen - ich hätte es anders nicht gemacht, weil ich nämlich weit mehr als 40 Stunden gearbeitet habe und ich habe auch meine eigenen Interessen gegen 0 gefahren total. Das war mein Tribut, den ich lieber bezahlt habe als die Arbeit aufzugeben. Kein Kino mehr, kein Ausgehen, kein musizieren mehr (also richtig üben) usw. Ausschließlich Kinder und Arbeit und das über rund drei Jahre.

Aber meine Ausführungen und Bemerkungen bezogen sich primär auf die Frage ja oder nein und weniger bzw. auf solche Behaupteungen "Nichtblutsverwandte können nicht lieben". Das spricht nicht gerade von viel Erfahrung in dem Bereich.

Ich wehre mich heftig gegen das Ansinnen: Mit Kind muss ich auch noch alles haben.

Mit Kind beginnt allerspätestens der VERZICHT und das sollte für beide Eltern gelten.

Dass dieser VERZICHT ein unglaublicher Gewinn ist, brauch ich Dir ja nicht schreiben.

Und das ist ein ganz anderes Thema.

Gruß Tina

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EwaK. Warum schreibst du das hier und als PN?

Antwort von momworking am 15.12.2011, 17:42 Uhr

Ich bin durchaus fähig, einen Beitrag zu finden, wenn ich das möchte. Auf deine PN habe ich dir geantwortet, wie man das auf eine PN tut. Oder wolltest du die Antwort auch hier lesen?

Sehr merkwürdig...

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Re: 10,5 Stunden Tagesmutter am Tag - zu viel?

Antwort von Ani123 am 18.12.2011, 2:58 Uhr

Also, das nimmt hier Formen an, damit hätte ich nicht gerechnet.

Der Junge, der täglich 7-9h außer Haus war (zwischenzeitlich auch mal 12h) dem geht es gut. Er hat seine Tagesmutter "Mama" genannt. Da hatte die Mutter ein Problem mit und es hat Monate gedauert bis er sie mit ihrem Vornamen ansprach. Er hat sie sogar zeitgleich mit der echten Mama "Mama" genannt. 7-9h ist schon eine lange Zeit, aber ihm ging es gut dort. Er war dort das 3.Kind in der Familie und zu Hause Einzelkind. Die Tagesmutter hat ihn auch "lieb gewonnen", betreut, wenn sie eigentlich Urlaub hat, ihn mit zu Weihnachtsfeiern, u.ä. von ihren eigenen Kindern genommen. Er war dort wie das 3.Kind. Die Tagesmutter hat auch wohl geweint, als er gegangen ist (so hat der Junge es mir erzählt als er gerade 3 Jahre war). Er war noch oft dort zu Besuch (wenn es mal mit dem Kindergarten nicht klappte wegen Schließzeiten). Aber nun geht es nicht mehr, weil die Tagesmutter wieder genügend andere Kinder hat. Aber der Kontakt ist noch da und der Junge spricht oft von ihr und vermisst ihre beiden leiblichen Kinder (die 4 Tageskinder auch, aber die beiden Großen noch ein wenig mehr).
Die Kleine wirkt zufrieden bei ihrer Tagesmutter. Aber wie schon geschrieben, es ist nicht die Gleiche wie bei dem Jungen. Sie geht regelmäßig dort hin und seit Donnerstag täglich von 7-17:30 Uhr und ich war Donnerstagabend noch dort. Sie war müde und schlief schon ab 20:30 Uhr (sonst 22 Uhr). Ob das vom langen Tag bei der Tagesmutter kommt oder aber vom Wetter, Tagesformabhängig oder aber einfach ein Entwicklungsschritt ist, der sowieso durchlaufen wäre jetzt, das wird sich erst in den kommenden Tagen zeigen. Geschlafen hat sie bis 6 Uhr (zwischen 5-6 Uhr wacht sie immer auf). Die Eltern haben mir das per Sms mitgeteilt.

Ich habe zu der Familie einen engen Kontakt. Sie haben beim Jungen in den ersten zwölf Monaten 3-4 Babysitter gehabt, doch keine war so die Richtige. Dann kam ich, zwei Tage nach seinem 1.Geburtstag. Der Anfang war schwer (und Mama konnte den gar nicht machen, also die Eingewöhnung, weil sie zu sehr am Kind gebunden war, dafür konnte Papa es), aber nach einer Zeit wurde es besser (so 4 Wochen würde ich mal sagen). Seitdem sind der Große und ich ein eingespieltes Team, er erzählt mir vieles (er konnte mit 18 Monaten sehr gut sprechen, hatte dafür aber viele andere Schwächen). Er vertraut mir, habe ihn auch zwischenzeitlich vormittags oder ganztags betreut (wenn Tagesmutter krank und ich Urlaub hatte) und auch das lief super. Inzwischen bin ich fast 3,5 Jahre da und die Eltern danken mir oft dafür, dass ich da bin. Sie sehen es sogar als Geschenk an (so die Mutter), da es nicht selbstverständlich ist so lange zu bleiben und ich (ich werde nun mal älter und nicht jünger) auch sagen könnte, ich will nicht mehr. Sie danken mir dafür, dass ich auch die Kleine betreue. Und die Arbeit macht mir Spaß (finanziell brauche ich das nicht). Die beiden sind so goldig und ich hab sie "gern" und "lieb". Sie sind mir schon ans Herz gewachsen. Aber es ist eine andere "Liebe" als Mama und Papa zu ihn haben und so muss es auch sein. Für mich war es auch immer ganz wichtig, dass der Junge mich nicht Mama nennt. Er hat es auch nie getan, nur mal versucht, als er so 1,5 Jahre alt war, aber da habe ich gleich gesagt, dass ich das nicht möchte.

Beide Eltern "lieben" ihren Job und können ohne diesen nicht. Die Mutter leitet eine Firma, hat über 100 Angestellte. Sie kann nicht einfach raus aus ihren Job, also ganz oder für 1 Jahr. Wie soll das gehen? 3,5 Monate hat jemand anderes die Firma geleitet und sie war trotzdem regelmäßig dort, auch mit Baby. Aber länger hätte sie nicht weg bleiben können. Während dieser Monate lief es dort schon drunter und drüber, so sie. Klar hätte jemand anderes ihre Firma leiten können bis 1 Jahr Elternzeit um ist, aber sie hatte Angst davor, dass er es nicht schafft und ist deshalb zurück gekehrt. Da steht ihre Existenz auf dem Spiel.
Der Vater, Berufsschullehrer, er hätte sagen können, er bleibt in Elternzeit. Nun ja, er hat es nur 3 Monate getan und da nur Teilzeit gearbeitet und nun wieder Vollzeit. Er hat eine eigene Klasse, steht kurz davor stellvertretender Direktor zu werden und er will es auch. 1 Jahr Elternzeit würde ihm diesen Posten nehmen.
Umziehen, das wäre eine Möglichkeit, aber würden sie zum Arbeitsplatz der Mutter ziehen, gäbe es dort keine Betreuung für das Baby. Krippe und Tagesmutter nicht vorhanden und Kindergartenbetreuung nur bis 13 Uhr. Der Ort ist ländlich gelegen und ab da an müsste dann eine Kinderfrau oder Babysitterin dran. Tagesmutter wäre erst in der nächstliegenden Stadt wieder. Vergessen werden darf auch nie, dass der Vater dann täglich pro Strecke 1,5h zu fahren hätte, denn so weit würde er dann von der Arbeit weg wohnen. Umgekehrt, wenn sie zur Arbeitsstelle des Vaters ziehen, ist es genauso. Dort gäbe es zwar eine Kindergartenbetreuung bis 16 Uhr (immerhin 3h mehr), Tagesmutter auch, aber 1,5h für die Mutter ist schon viel. Aktuell sind es für beide ca.45 Minuten.

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