Für alleinerziehende Eltern

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Geschrieben von birkae am 09.01.2011, 13:27 Uhr

Wie habt ihr den Absprung in ein "neues Leben" geschafft?

Hallo,

ich bin wohl in nächster Zeit alleinerziehend mit 3 Kindern (6,4,2 Jahre).

Aber ich habe Angst davor. Tierische Angst. Deshalb habe ich es bisher nicht gemacht.

Derzeit bin ich noch in Elternzeit, finanziell also total von meinem Mann abhängig. Da ich zu ihm gezogen bin und meine Familie über 600km weit weg wohnt, bin ich hier auch sozial ziemlich allein, von einer Freundin abgesehen.
Wenn ich jetzt mal krank bin, kann ich darauf zählen, dass mein Mann da ist, ansonsten scheint er hier nur ein Pensionsgast zu sein, der sich mit seinen monatlichen "Abgaben" seine "Freiheit" scheinbar erkauft.

Von Liebe kann ich eigentlich nicht mehr sprechen. Wir leben nebeneinander
.

Und wegen dem täglichen Frust, alles selbst machen zu müssen, bin ich schon zu einer keifenden Furie geworden, die selbst die Kinder bei Kleinigkeiten zusammenschreit. Hinterher tut es mir immer leid, eigentlich schon wärend ich den Mund aufmache, aber ich komme dagegen schon nicht mehr an.
Die Kinder sind auch nicht glücklich. Der Kleinste fängt mit Nägelkauen an, der Mittlere hört einfach nicht mehr (wieso auch, die Mama schreit ja sowieso nur rum) und die Große schreit Ihre Brüder (Vorbild Mama) auch nur noch an. Und der Papa hällt sich schön aus allem raus oder fällt Mama mit den Erziehungsregeln in den Rücken... Mama ist immer die Böse, aber Papa erlaubt uns was...

Immer wieder geht mir durch den Kopf, wenn ich allein mit den Kindern leben würde, habe ich einfach niemanden, mit dem ich die täglichen Aufgaben teilen kann, deshalb würde ich auch nicht immer wieder enttäuscht werden, wenn ich auf vergeblich Hilfe hoffe. Da muss ich es allein tun und könnte mich mit dem "Schicksal" besser abfinden.
Aber was ist, wenn ich wirklich mal wieder ausfalle, Gesundheit gesehen. Dann stehe ich mit 40 Fieber, oder einer ausgerenkten Schulter am Herd, wickel den Kleinen etc.

Zu meinen Eltern ziehen geht ja nicht, da ich dem Vater dadurch die Kinder vorenthalte. Außerdem verbietet es mir mein Stolz, mit eingezogenem Schwanz in meinen kleinen Heimatort zurück zu kehren, ganz davon abgesehen, dass ich dort in meinem studierten Beruf keine Arbeit finden werde - bzw. bei der hohen Arbeitslosenquote sowieso keine Arbeit da ist.

Womit soll ich Möbel kaufen, ich verdiene ja noch nichts.

Wir haben zusammen ein vermietetes Einfamilienhaus (eigentlich gehört es ja noch der Bank, da der Kredit noch lange nicht abbezahlt ist). Wenn ich unsere Mieter raus werfe, und mit den Kindern dort einziehe, hätten wir den Papa gleich im Haus nebenan. Und ich würde weiterhin in einem Ort wohnen, den ich nicht mag und wo ich keine Hilfe von außen erwarten kann und wo ich auch keine Freundschaften schließen kann, weil hier eine eigenartige Mentalität herrscht - ich wurde nicht hier geboren, also gehöre ich nicht dazu!.
Bisher hat mich das nicht gestört, weil ich ja meinen Mann hatte und mit dem Leben hier klar kam. ABER JETZT KANN ICH EINFACH NICHT MEHR.

Ich will aus diesem Leben raus. Nur wohin?

Erkennt sich eine von euch hier wieder? Wie habt ihr es geschaft?

Sorry für das Ausheulen.
LG
birkae

 
28 Antworten:

Re: Wie habt ihr den Absprung in ein "neues Leben" geschafft?

Antwort von Fru am 09.01.2011, 13:46 Uhr

Hi,

also als erstes solltest Du mit Deinem Mann reden, ist das schwierigste an der ganzen Sache, wirst Du aber nicht drumrum kommen.

Du kannst durchaus 600 km weit entfernt wohnen. Sogar mit Deinen Kinder, vorausgesetzt der Vater wäre einverstanden.

Geldmäßig wirst Du von Deinem Mann Unterhalt für die Kinder bekommen und evtl.auch was für Dich. Und es gibt ja auch immer noch H4....vielleicht solltest Du Dich, nachdem Du Dich mit Deinem Mann besprochen hast, Dich mal beraten lassen (Anwalt und Caritas oder ähnliches).

Wünsche Dir viel Glück!

LG

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Re: Wie habt ihr den Absprung in ein "neues Leben" geschafft?

Antwort von Joni76 am 09.01.2011, 13:51 Uhr

Oh je...das klingt alles echt blöd. Aber lieber ein Ende mit Schrecken als ein Schrecken ohne Ende. Für mich war es keine Frage, dass ich nach der Trennung zurück in meine Heimat gehe. War allerdings bei uns nur 60km. Ich wollte nicht, dass mein Sohn nicht nur ohne Vater, sondern auch noch ohne Großeltern und Tante aufwächst. Heute lebe ich mit meiner Restfamilie in gleichen Ort und ohne sie könnte ich viele Dinge nicht machen (Elternbeiratstreffen, Essengehen mit Freundinnen, Elternabende).

Ich denke, Ihr kommt nicht um ein klärendes Gespräch herum. Vielleicht ist er ja einverstanden, dass Du mit ihnen umziehst.

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Re: Wie habt ihr den Absprung in ein "neues Leben" geschafft?

Antwort von birkae am 09.01.2011, 13:54 Uhr

Umziehen muss ich ja auf jeden Fall.

Nur wohin? Bei meinen Eltern hätte ich zwar meine Eltern, aber keine Aussicht, jemals wieder arbeiten gehen zu können.
Hier im Ort würde ich ewig der Außenseiter bleiben.
Irgendwo anders in Deutschland stände ich auch allein da.

Das macht mir alles angst....

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Re: Wie habt ihr den Absprung in ein "neues Leben" geschafft?

Antwort von birkae am 09.01.2011, 13:56 Uhr

So weit weg ziehen kann ich den Kindern nicht zumuten. Sie lieben ja ihren Vater. Und auch wenn ich dort meine Eltern vor Ort hätte, würde ich ein "Sozialschmarotzer" werden, weil ich dort dann ausschließlich dem Staat auf der Tasche liegen würde, weil es dort keine Arbeit gibt. Und sind wir doch mal ehrlich, eine alleinerziehende 3fache Mama wird auf dem Arbeitsmarkt auch nicht gerade mit Kußhand genommen.

Am liebsten würde ich meinen Mann zu einem Hypnotiseur bringen, der ihm suggeriert, dass er jetzt der perfekte Mann werden soll ... das würde die Probleme vielleicht lösen ;-)

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Re: Wie habt ihr den Absprung in ein "neues Leben" geschafft?

Antwort von HerculePoirot am 09.01.2011, 14:16 Uhr

Ich liege aktuell flach mit Grippe. Und ich bin ae. Ich habe zwar Familie in der Nähe, die arbeiten aber selbst noch alle VZ und ich nehme sie nur in äußersten Notfällen in Anspruch ( obwohl ich selbst arbeiten gehe ). Wenn ich krank bin, nehme ich sie nicht in Anspruch, das geht auch so.

Nicht schön, aber machbar. Darüber würde ich mir nun nicht verstärkt den Kopf zerbrechen, denn das bekommt man durchaus hin.

Und wegen Deiner finanziellen Seite würde ich mich mal allgemein erkundigen ( JA, ARGE, etc ).

Zuerst würde ich aber mal mit meinem Mann über die Situation reden.

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Re: Wie habt ihr den Absprung in ein "neues Leben" geschafft?

Antwort von Anjaunddavid am 09.01.2011, 14:24 Uhr

Doch, doch, das schaffst du:-) ich lebe auch alleine ohne meine Familie (Eltern 700 km entfernt) mit 5 Kindern und habe auch einen Job.
Das geht schon, wenn es muss, ganz bestimmt!
Ich drück dir die Daumen!

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Re: Wie habt ihr den Absprung in ein "neues Leben" geschafft?

Antwort von birkae am 09.01.2011, 14:30 Uhr

Hast du auch allein neu angefangen?
Oder hast du das Glück gehabt, einen Freundeskreis um dich zu haben?

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Re: Wie habt ihr den Absprung in ein "neues Leben" geschafft?

Antwort von Sternspinne am 09.01.2011, 14:31 Uhr

Also, ich kann dich ein bisschen beruhigen, hoffentlich.
Ich glaube, dass die Situation im Moment viel unerträglicher ist, als das "echte" Alleinsein.
Die Kinder sind in einem sehr sehr anstrengenden Alter.
Aber, wenn du mit ihnen alleine lebst, gibt es keinen, über den du dich noch weiter als Pensionsgast aufregen musst. Keinem, dem du voller Wut trotzdem die Wäsche waschen musst und so weiter. Du bist alleine zuständig, aber es ist eine klare Sache.
Die Angst fällt weg, die tägliche Wut, der Frust, die ganze zwischenmenschliche Spannung.

Es wird gehen, weil es keine Alternative gibt! Und du wirst nicht mit 40 fieber am Herd stehen, dann gibt es an diesem Tag Fertigpizza oder Brot, ihr werdet - völlig unpädagogisch - vor dem Fernseher dösen.

Hast du nach der Elternzeit einen Job? Danach würde ich mich dann richten, wie es weitergehen kann.

Ich habe mich noch während der Schwangerschaft mit dem dritten und jüngsten Kind getrennt. Als er auf die Welt kam, hatte ich auch einen grossen Anflug von Panik, nämlich dieses Bündel Mensch die nächsten xy-Jahre Tag und Nacht immer um mich zu haben, bis es allein zu Papa/in den Kiga gehen konnte schien so ewig weg zu sein. Aber, was war der Unterschied? von der tatsächlichen Betreuung her keiner!

Wenn bei dir die Trennung durch ist, kehrt wieder mehr Friede ein, bis dahin ist es sicherlich nicht einfach.

Was glaubst du, wie dein Mann reagiert?

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Re: Wie habt ihr den Absprung in ein "neues Leben" geschafft?

Antwort von birkae am 09.01.2011, 14:32 Uhr

Mit ihm reden ist so eine Sache. Erst heute habe ich es wieder versucht.
Ich: wie stellst du dir das vor, wenn ich erst wieder arbeite, soll ich dann in der Nacht die Arbeiten hier im Haus verrichten?
Er: Dann bleib eben zu Hause und gehe nicht arbeiten...

Er will auf sein bequemes Leben nicht verzichten.

geredet habe ich bisher scheinbar zu viel, geändert hat sich leider nie etwas.

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Re: Wie habt ihr den Absprung in ein "neues Leben" geschafft?

Antwort von birkae am 09.01.2011, 14:39 Uhr

Mit Trennung gedroht, wenn sich nichs ändert, habe ich schon seit Jahren. Vielleicht viel zu viel. Deshalb scheint er sich meiner auch so sicher zu sein.

Er hat schon mal eine Ehe versiebt. Damals ist seine Frau bei Nacht und Nebel mit dem Kind verschwunden. So etwas würde ich ihm nie antun.
Aber trotzdem bewundere ich diese Frau jetzt im Nachhinein für ihren Mut.

Einen Job habe ich. 60km weit weg von hier. Aber ganztags arbeiten ist schwierig, weil ich vor der ersten SS von 7:30 bis 19:30 außer Haus war. Das kann ich mit drei Kindern nicht mehr. Und ich weiß nicht, ob mein Chef mich auch als Teilzeitkraft wieder nimmt.

Danke für deine Anwort. So wie du es schreibst, hoffe ich, wird es auch sein. Diese ohnmächtige Wut wird hoffentlich verschwinden und die Kinder und ich werden in ein friedlicheres Leben zurück kommen, in denen ein normaler Umgang möglich ist. Ich möchte nicht als frustrierte alleingelassene alte Frau sterben, deren Kinder nach Erwachsenwerden sofort das weite gesucht haben...

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Re: Wie habt ihr den Absprung in ein "neues Leben" geschafft?

Antwort von vallie am 09.01.2011, 14:45 Uhr

*Er hat schon mal eine Ehe versiebt. Damals ist seine Frau bei Nacht und Nebel mit dem Kind verschwunden. So etwas würde ich ihm nie antun.
Aber trotzdem bewundere ich diese Frau jetzt im Nachhinein für ihren Mut.*

das ist nicht mutig, sondern dumm und würde heute sicher geahndet werden.

was gibt es eigentlich konkret an deinem mann sooo sehr zu bemängeln?

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Re: Wie habt ihr den Absprung in ein "neues Leben" geschafft?

Antwort von vallie am 09.01.2011, 14:46 Uhr

ich finde, du hast aber auch ein bequemes leben, wenn er die taler ranschafft.....

nur ein einwand, sonst nichts.

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Re: Wie habt ihr den Absprung in ein "neues Leben" geschafft?

Antwort von Sternspinne am 09.01.2011, 14:50 Uhr

Dann mach dich doch quasi nebenher daran, die Arbeitszeiten mal abzuklären, die Kigaplätze abzuklappern, den Wohnungsmarkt in der Nähe deiner Arbeit anzusehen. Alles in Ruhe, mit dem Wissen, dass du etwas TUST, anstatt abzuwarten und vor Wut zu platzen. Du hast ja in diesem Sinne keinen Zeitdruck.

Dann kommst du auch nicht dahin, dich mal frustriert und alleingelassen zu fühlen, sondern stattdessen aktiv an deinem Lebensplan beteiligt zu sein. Es braucht eine Menge Mut und Kraft für den ersten Schritt. Aber dann wird es sich gelohnt haben.

Oder gibst du der Beziehung doch noch eine 'Chance? Vielleicht, wenn du wieder arbeitest und ihn konkret miteinbeziehst? Das ist ja dann anders, als vorher sich drüber zu streiten.

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Re: Wie habt ihr den Absprung in ein "neues Leben" geschafft?

Antwort von birkae am 09.01.2011, 15:05 Uhr

Bequem hätte ich es, wenn ich auch mal etwas nur für mich machen könnte. So wie mein Mann. Er geht arbeiten, danach hat er Freizeit. Wann habe ich Freizeit? Wenn es Nacht ist...
Oder bequem hätte ich es, wenn ich die Taler ranschaffen würde, und er würde alles allein machen...

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Re: Wie habt ihr den Absprung in ein "neues Leben" geschafft?

Antwort von birkae am 09.01.2011, 15:12 Uhr

Was es zu bmängeln gibt?
Das er nichts im Haus mitmacht (bringt nicht mal den Müll raus)
Kümmert sich nur um sich selbst. (Hat er keinen Hunger, müssen die Kinder auch hungern, warum sollte er in die Küche gehen und den Kindern etwas zu essen machen, wenn er nichts braucht)
Sein Egoismus. Er kommt sich selbst immer an erster stelle und dann, wenn es ihm passt, die Kinder.
Er geht mit den Kindern nicht mal in einen Freizeitpark, weil ER kein Interesse daran hat. Dass er es tun könnte, weil die Kinder daran Freude habe, dass ist egal...
Wenn ich im Haus arbeite, die Kinder aber mal an die frische Luft müssen, geht er nicht raus. (zu kalt, zu warm, zu naß, zu trocken...)
Die Liste läßt sich unendlich weiter schreiben...

Und nur zur Korrektur, ich bewundere nicht, dass sie heimlich das Kind genommen hat (wie ich schon schrieb - so etwas würde ich ihm nicht antun), sondern dass sie den Absprung geschafft hat.

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Re: Wie habt ihr den Absprung in ein "neues Leben" geschafft?

Antwort von birkae am 09.01.2011, 15:17 Uhr

Ja, du hast recht. Der erste Schritt ist das schwerste. Im Kopf habe ich das alles schon so lange durchgewälzt. Aber der erste Schritt...

Ich habe eben nebenher mal den Wohnsmarkt über das Internet durchforstet.
Und einer Kollegin habe ich auch eine Mail geschrieben, wie es auf Arbeit ausschaut. Sozusagen versuche ich von hinten herum schon mal zu sondieren, ob ich gute Chancen habe, jetzt schon zurück zu kommen.

"Oder gibst du der Beziehung doch noch eine 'Chance? Vielleicht, wenn du wieder arbeitest und ihn konkret miteinbeziehst? Das ist ja dann anders, als vorher sich drüber zu streiten."

Ich habe ihn vorhin gefragt, wie er es sich vorstellt, wenn ich wieder arbeite. Ob ich dann in der Nacht die Arbeiten im Haus machen soll. Seine Antwort: dann soll ich eben weiterhin zu Hause bleiben...

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putzfee und babysitter

Antwort von vallie am 09.01.2011, 15:36 Uhr

dann hast du freizeit.
oder tauscht doch? 60km wenn du vz arbeitest und der mann daheim ist gehen doch...?

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Re: Wie habt ihr den Absprung in ein "neues Leben" geschafft?

Antwort von vallie am 09.01.2011, 15:43 Uhr

hast du schon mal im pf gelesen?
deine probleme sind klassisch, da ihr auch die klassische rollenverteilung lebt.
man kann sich da schon arrangieren.
macht die probleme nicht kleiner, aber man kann vll über andere lösungen nachdenken.
ich sehe dein unglück eher darin, daß du keine freunde hast.

liebst du deinen mann noch? oder hoffst du, ihn aufzurütteln?
kannst du dir das vorstellen, daß er sagt: ok, ich bin bereit, ich pack mal und gehe dann?

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Re: Wie habt ihr den Absprung in ein "neues Leben" geschafft?

Antwort von Anjaunddavid am 09.01.2011, 15:55 Uhr

Nein, ich hatte keine Freunde hier. Bin damals mit den Kindern von Baden Württemberg an die Nordsee gezogen, weil ich das so wollte.
ich gebe auch zu, dass es gedauert hat, bis wir hier Kontakte hatten.
Aber jetzt ist alles gut:-)

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Re: Wie habt ihr den Absprung in ein "neues Leben" geschafft?

Antwort von Sternspinne am 09.01.2011, 16:14 Uhr

Ja, das kommt mir allerdings bekannt vor!
Meiner damals auch ( und eigentlich immer noch, aber jetzt geht es mich ja nicht mehr soviel an); ich hasse Schwimmbäder, ich habe keine Badehose, was geht mich der Elternabend an...usw.

In meinen Augen ist diese Verweigerung im Grunde genommen ein hoch aggressives Verhalten. Aber da er nicht "aktiv" ist, denkt jeder, der Arme, er steht ja völlig unter dem Pantoffel.
Auch sehr beliebt: hab ich vergessen. Sehr praktisch, vergessen kann jeder mal was, da kann einen keiner für verantwortlich machen.

Ein Kaugummi! Sehr weich und elastisch, aber auch sehr zäh, man kommt nicht dran!

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sternspinne

Antwort von vallie am 09.01.2011, 16:25 Uhr

man hat es aber so einreissen lassen und jahrelang ohne wenig murren hingenommen. der arme mann soll sich ändern und weiß gar nicht warum! elli hat doch alles immer gemacht!
man kann den anderen nicht ändern, nur sich. und auch nur, wenn man noch liebt.
ist die liebe vorbei, dann nützt kein reden, kein zetern, kein ändern.

und das muß man wissen. find ich.

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Re: sternspinne

Antwort von Sternspinne am 09.01.2011, 16:35 Uhr

Ja, insgesamt gesehen hast du schon recht. Aber war es ohne Murren? Ich glaube nicht!

Gesagt und gesagt und geredet hat man ja schon immer. Und gemacht? Ja zwangsläufig. Man geht ja auch nicht wie im Schäferhundeverein miteinander um, also wenn du das nicht machst, dann mache ich das auch nicht. Oder stellt einen Plan auf für den Rest des Lebens oder den Verlauf der Partnerschaft., was musst du erfüllen, was nicht.

Und am Anfang trennt man sich ja nicht, wegen einmal Badehose oder so.
Irgendwann wirds auch mal zuviel und es kommen evtl. noch andere Dinge hinzu.
Und dass der arme Mann nicht weiss warum, liegt in seiner eigenen Verantwortung, er hätte halt mal hinhören sollen.

Wenn die Liebe vorbei ist, nützt kein Reden mehr, stimme ich dir auch zu. Aber besagtes Verhalten trägt halt auch dazu bei, dass die Liebe sich verflüchtigt.

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Re: sternspinne

Antwort von vallie am 09.01.2011, 16:45 Uhr

da bin ich ganz bei dir.
alles was ich der ap verklickern will ist, daß die unglücksursachen möglicherweise ganz woanders liegen.
wenn die liebe aber sicher rum ist, dann braucht man da gar nicht recherchieren.

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wie gross ist dein haus????

Antwort von Sakra am 09.01.2011, 19:54 Uhr

ich lese ständig nur: wer soll im haus arbeiten........

sorry, aber keiner der ein haus hat, arbeitet bis spätabends im haushalt.
das lässt sich anders einteilen,selbst wenn man alles allein an der backe hat.

nimm die kinder und fahre ein paar tage zu deinen eltern und denk mal übers wesentliche nach.
und wenn du in deinem beruf nichts findest, dann mach eben was anderes.

ich finde, dass du auf hohem niveau jammerst und eigentlich nur ausflüchte suchst, denn im prinzip findest du dein leben gar nicht sooooooo schlimm.
oder???????

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Re: wie gross ist dein haus????

Antwort von birkae am 10.01.2011, 11:34 Uhr

Komme ich wirklich so rüber, als wenn ich Ausflüche suche? Dann habe ich mich falsch ausgedrückt.

Ich bin 4mal im Jahr mit den Kindern bei meinen Eltern. Jedesmal wir nicht nur nachgedacht, sondern auch stundenlang miteinander telefoniert. Aber kaum sind wir wieder zu Hause, ist der alte Trott da.

Mein Leben ist im Moment kein Leben, wie ich es mir freiwillig aussuchen würde. Manchmal habe ich nicht mal mehr lust, morgens aufzustehen, weil ich einfach nicht mehr kann.

Wenn du meine anderen Antworten gelesen hast, wirst du wissen, dass es nicht nur um die Hausarbeiten geht, sondern auch die Pflichten den Kindern gegenüber. Er spielt ja nicht mal mit den Kindern. So wie meine Bedürfnisse ignoriert werden, werden die der Kinder auch nicht gesehen...

In einer funktionierenden Beziehung sollte man sich gegenseitig unterstützen und auffangen. Man sollte miteinander leben, nicht nebenher.

Vielleicht definiere ich Ehe ja anders. Wenn ich vor 100 Jahren geboren worden wäre, müsste ich mich mit meinem Leben wohl abfinden, damals war die Rollenverteilung eben so. Aber ich lebe jetzt und so wie ich lebe, steuer ich in eine gefährlich Lage hinein, weil ich damit auch meine Kinder gefährde und ihnen ihr eigenes Leben versaue, wenn sie eine schlechte Kindheit hatten, weil sie mit einer unzufriedenen, gefrusteten, deprimierten, keifenden Mutter geschlagen waren, die ihren Unmut dem Vater gegenüber von ihnen nicht fernhalten konnte und auch an ihnen ausgelassen hat.

Das ich in meinem Beruf nichts finde ist ja nicht das ausschlaggebende gewesen, sondern dass ich dort gar keine Arbeit finden werde, weil der Arbeitsmarkt eigentlich nicht mal das Wort Arbeitsmarkt verdient. Und eine dreifache Mutter wird nicht gerade mit Kusshand genommen, wenn sie auch noch alleinerziehend ist. Und eine Kariere als Sozialschmarotzer möchte ich im Vorfeld gar nicht erst anfangen, wenn abzusehen ist, dass sich an der Situation sowieso nichts ändern wird. Deshalb ist die Heimat einfach nicht die Richtige Wahl. Ich möchte wieder auf eingenen Beinen stehen.

Ich hoffe, dass du mich jetzt etwas besser verstehst.

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Re: putzfee und babysitter

Antwort von birkae am 10.01.2011, 11:44 Uhr

Putzfee und babysitter kosten Geld, was ich nicht habe.

Und tauschen wäre eine gute Wahl, wenn es ein anderer Man wäre. Mein Mann ist einfach nicht in der Lage, sich um häusliche und kindliche Belange zu kümmern.
Ich bin wegen einer OP für 4 Wochen ausgefallen. Er musste den Haushalt führen. Mittags gab es jeden Tag Nudeln. Einen Staubsauger hat der Fußboden nie gesehen und die Kinder kamen nicht mal raus, weil er dann ja auch hätte rausgehen müssen. Die Kinder durften nicht mal in den Kindergarten - eben weil ER keine Lust hatte. Also haben die Kinder die ganze zeit allein im Haus gespielt und er hat sich in seinem Hobbyraum eingeschlossen und sein Ding gemacht.
Deshalb glaube ich nicht, Dass das was bringt.
Auf meine gestrige Frage, wie er es sich vorstellt, wann ich die Arbeiten im Haus machen soll, wenn ich wieder arbeite kam nur die Antwort, dass ich dann eben nicht Arbeiten gehen soll. ER wird jedenfalls sein Leben nicht ändern wollen. Warum auch, er geht tagsüber Arbeiten und danach kann er sich eben weiterhin versorgen lassen...

Ich bin jetzt auf Wohnungssuche an dem Ort, wo ich noch meinen Job habe, wenn ich aus der Elternzeit zurück bin.
Ich fange einfach dort mit einem neuen Leben an. Ein soziales Netzt muss ich mir dann einfach neu knüpfen.

Danke für deine Krittischen Worte, so hast du mich aus meiner Letargie etwas mehr aufgerüttelt.

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Re: Wie habt ihr den Absprung in ein "neues Leben" geschafft?

Antwort von birkae am 10.01.2011, 11:46 Uhr

Ich habe eine Wohnung gefunden, und den Makler mal angeschrieben, der erste Schritt beginnt.
Danke für deinen Zuspruch!

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Re: Hast du dich getraut neu und alleine anzufangen?

Antwort von Katjaaaaaa am 11.11.2022, 0:26 Uhr

Hallo! Ich bin beim durchforsten des Internets auf deinen Beitrag aus 2011 gestoßen. Mir geht es genauso wie dir damals. Ich habe Angst neu anzufangen. Ob beruflich, finanziell, emotional und alles was eben noch dran hängt. Hast du mittlerweile einen guten Rat? Wie ist es ausgegangen? Ich hoffe du liest es nach all der Zeit noch… Liebe Grüße Katja!

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