@Wartender Mond

Hallo Kali

also so wie Du geschrieben hast, muss ich ehrlich zugeben, dass an der Verfahrenheit der Situation Deine Entscheidung ja ausschlaggebend war, gegen seinen Willen ein zweites Kind zu "veranlassen". Das finde ich moralisch auch nicht in Ordnung. So etwas hätte ich nicht gemacht. Nun ist Euer Vertrauensverhältnis natürlich zerstört, er hat offensichtlich ebenfalls emotional und ungehalten reagiert, sonst gäbe es kein Annäherungsverbot. Tatsächlich kann ich aber auch gar nicht verstehen, warum Du nicht mit Deiner Tochter ausgezogen bist, als Du schwanger warst und die Beziehung nicht mehr funktionierte. Ich würde mich nicht wohl fühlen, im Haus meines Ex zu sitzen und seine Möbel und seine Küche zu nutzen, egal was vorgefallen ist. Das würde mein Stolz als Frau nicht zulassen. Mir würde es auch nicht gefallen, derart abhängig von einem Mann zu sein. Noch dazu erzwungenermaßen und auf fragwürdige Art und Weise.

Zum Umgang: Egal was zwischen Dir und Deinem Ex vorgefallen ist, betrachte es unbedingt aus den Augen Deiner Tochter. Sie verliert womöglich jemanden, zu dem sie eine gewachsene Vater-Kind-Beziehung hat und der für sie eine tragende Rolle spielt. Sie vermisst ihn womöglich unabhängig davon, ob ihr Bruder dabei ist oder nicht??? Sie kann ja für Deine Entscheidung, gegen seinen Willen Florian in die Welt zu setzen, nun wirklich nichts. Überleg es Dir auf jeden Fall gut, was Du tust. Wenn Dir das Wohl Deiner Kinder so am Herzen liegt, musst Du Dein Verhalten bzw. Deine Pläne schon gründlich hinterfragen und solltest Dich auch von Außenstehenden bzw. Fachleuten (wie z. B. Kinderpsychologen) unterstützen lassen.
Es geht nicht um die Frage, was er DIR angetan hat (oder DU IHM, das möchte ich hier nicht beurteilen, aber ich finde die Geschichte schon auch moralisch extrem zweifelhalft..)EINZIGE FRAGE für den Umgang soll sein, was kann getan werden, damit jedes einzelne der Kinder möglichst wenig emotional unter der Situation leidet.

Gruß WM