Für alleinerziehende Eltern

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Geschrieben von carmelot am 06.04.2011, 10:53 Uhr

Under pressure - oder: Familien on tour...

Tatort Kindergarten: in Kürze gibt es eine Miniaufführung einer Kindergartengruppe (also nicht dem ganzen Kindergarten). Diese Gruppe, in der auch mein Kind ist, besteht aus 25 Kindern. Die Miniaufführung dauert ca. eine halbe Stunde. Es sind alle Eltern, Großeltern und Geschwisterkinder dazu eingeladen...

Ich komme mit 1ner Person, nämlich mit mir. Ein paar andere kommen auch nur mit sich und schauen zu... (sollte in einer Liste eingetragen werden) ABER... manche haben sich mit 6 Personen als Zuschauer angemeldet und wenn ich richtig gelesen habe, eine Partei sogar mit 20 Leuten...

???

Muss einen das als allein Erziehende nun unter Druck setzen? "nur ich" und andere völlig überpräsentiert?

Und mal Hand aufs Herz, muss man bei so einer Miniaufführung (ist ja nichts offizielles) mit dem ganzen Clan anreisen??? ist das nicht etwas übertrieben?



Ich freue mich auf all diejenigen, die auch nur "mit sich" kommen und zu denen werde ich mich dann mal gesellen...

 
25 Antworten:

Re: Under pressure - oder: Familien on tour...

Antwort von mf4 am 06.04.2011, 10:56 Uhr

Manche sind so, daß sie die ganze Sippe mitschleppen müssen.
Bei sowas bin immer ich allein dabei, wenn Papa kann dann er auch.
Selbst bei der Einschulungsfeier waren nur Eltern und Geschwister... alle anderen kaman danach. Ich finde man kanns auch übertreiben.

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Re: Under pressure - oder: Familien on tour...

Antwort von carmelot am 06.04.2011, 11:00 Uhr

Finde ich auch und offen gestanden finde ich das gerade für die Alleinerziehenden extrem ätzend, voll der Spiegel: das Kind sieht wie man da alleine sitzt und andere Kinder sämtliche Generationen um sich vereinen... vor allem ist es in diesem Fall ja nichts Großartiges!!! würde es ja noch verstehen wenn es eine Theateraufführung in einer Aula ist oder so... aber so...

Ein bißchen ist das auch wie outen: an so einem Tag sieht man dann wie die Familien so ticken!!! ein offen legen der privaten Verhältnisse... "nackig machen" ... wenn ich ehrlich bin, finde ich das nicht richtig klasse. Bin auch froh wenn Tag x vorüber ist.

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Re: Under pressure - oder: Familien on tour...

Antwort von Birgit22 am 06.04.2011, 11:02 Uhr

Ich bin zu diesen Veranstaltungen auch alleine mit mir selbst gekommen.
Meist trifft man doch auf (meist) Mütter, die auch alleine an der Veranstaltung teilnehmen.

Erst seit mein Sohn im Orchester spielt, nehm ich öfter mal jemanden mit.
Die Konzerte dauern meist länger, sind mit Pausen, und da sind dann meist auch die anderen Eltern mit Oma,Opa, Tante und Onkel im Schlepptau dabei.
Aber das ist bei uns dann ja ebenso....Omma will doch auch mal ihren Enkel spielen sehen und hören.

Ziemlich übertrieben fand ich vor knapp 2 Jahren die "Einschulung" auf der weiterführenden Schule. Ich hatte mit einem solchen Andrang nicht gerechnet, und war auch alleine dort.
Habe dann aber gesehen, dass auch dort teilweise die ganze Verwandschaft mit angeschleppt wurde.
Die Aula platzte aus allen Nähten !
DAS hatte ich nun gar nicht erwartet.

Birgit

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Re: Under pressure - oder: Familien on tour...

Antwort von charty am 06.04.2011, 11:03 Uhr

Bei uns im KiGa wie auch jetzt in der Schule wird um ein maßvolles Einladen gebeten, d.h. Eltern, Geschwister und evtl. noch die Großeltern, aber mehr nicht. Meist gibt es aber die Vorgabe, nur die Eltern und Geschwister.

Insofern hält sich das bei uns in Grenzen.

Vg Charty

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Re: Under pressure - oder: Familien on tour...

Antwort von susafi am 06.04.2011, 11:06 Uhr

bei uns wird sowas mit Absicht auf 2 Personen pro Kind begrenzt... es gibt nämlich viele Ausländer und wenn sie alle ihre ganze Verwandtschaft mitbringen wird es voll

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Re: Under pressure - oder: Familien on tour...

Antwort von vallie am 06.04.2011, 11:12 Uhr

hat aber doch wieder nichts mit dem status ae zu tun.
bin nicht ae und habe trotzdem keine familie....

war ae und es war dann eben die oma und die tante da, wenn gewünscht.

finde nicht, daß das ein indikator für familienticken ist.

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Re: Under pressure - oder: Familien on tour...

Antwort von Petra28 am 06.04.2011, 11:14 Uhr

Es gibt keinen Grund sich als Single-mit-Kind-Familie minderwertig zu fühlen.

Wer weiß denn schon, warum manche mit so vielen Personen kommen. Vielleicht ist gerade die türkische Verwandtschaft angereist oder an dem Tag ist die Verwandtschaft eh da wegen eines Geburtstages oder in manchen Familien gibt es nur ein Kind, was von vielen Onkeln und Tanten quasi adoptiert ist.

Viele Grüße
Petra

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Re: Under pressure - oder: Familien on tour...

Antwort von Joni76 am 06.04.2011, 11:18 Uhr

Ich schließ mich vallie an. Ich kenne viele Familien, da sind die Großeltern Hunderte von km weg. Ich bin zwar ae, aber bei so Veranstaltungen hab ich oft meine Eltern mitgebracht.

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Re: Under pressure - oder: Familien on tour...

Antwort von +emfut+ am 06.04.2011, 11:24 Uhr

Ach, komm, Du interpretierst da mehr rein als reingehört.

Ich kenne Kümmer-Väter, die zu sowas nie gehen, weil beruflich nicht möglich oder so. Und ich kenne AE-Mütter, die die halbe Sippe anschleppen.

Man kann überall eine Diskriminierung von AEs sehen, wenn mal will. Man muß aber nicht.

Ich achte seltenst darauf, wer in welcher Formation zu was geht. Und wenn ich mich in solche Listen eintrage, dann lese ich auch keine anderen Einträge. Weil es egal ist, was andere machen, und weil es nichts aussagt.

Sieh es doch mal andersherum: Die armen Kinder, die sich vor 20 Tanten, Onkel, Omas, Opas und Wemauchimmer blamieren - die haben doch einen viel größeren Druck, als wenn da nur Mama aufschlägt.

Also WAS da wirklich die schönere Alternative ist für das Kind - das ist doch sehr subjektiv. Du überträgst Dein eigenes Gefühl des Unkomplettseins auf Dein Kind - Deinem Kind ist das wahrscheinlich komplett egal.

Gruß,
Elisabeth.

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Re: Under pressure - oder: Familien on tour...

Antwort von Pinky2 am 06.04.2011, 11:30 Uhr

Hallo,

meistens bin ich auch alleine bei Aufführungen dabei. Der Vater muss nunmal arbeiten genau wie die vielen Väter der nicht AE´s. Manches Mal sind aber auch meine Eltern mitgekommen um sich das anzuschauen. Sie wollen schliesslich auch mal ihre Engelkinder bei solchen Veranstaltungen sehen.

Letztens sind zum Fussballturnier auch meine Eltern mitgekommen, sowie natürlich die beiden grösseren Brüder. Und am nächsten Samstag kommen zwei von meinen Freunden mit zum einfachen Fussballspiel. Einfach aus Interesse. Warum auch nicht.

Ich fühle mich nicht diskriminiert. Meine Nachbarin ist verheiratet und sie ist immer die Einzige die zu Aufführungen mitkommt. Da hab ich meistens mehr Leute dabei.

Lieben Gruss

Pinky

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Weißt Du, was für's Kind wichtig ist?

Antwort von Curly-Cat am 06.04.2011, 11:51 Uhr

Das jemand da ist, wer, ist völlig egal, hauptsache es ist jemand da!

Ich kam mal mit Ansage, also meine Tochter wusste Bescheid, nicht wesentlich vor Veranstaltungsbeginn (normalerweise bin ich früher da) und stand somit ziemlich hinten. Sie reckte ihren Hals, sah mich, winkte und war sichtlich glücklich. Andere Eltern kamen später, also die Veranstaltung lief schon und da ich zum ersten Mal hinten stand, sah ich die sehnsuchtsvollen Blicke der Kinder, die noch auf jemanden warteten. Manche Eltern kamen kurz vor Schluß, abgehetzt, aber sie kamen noch und dennoch waren die Kinder sehr enttäuscht, weil der eigene Auftritt verpaßt wurde. Sowas macht mich dann auch immer ganz traurig!

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Nix "under pressure" ...

Antwort von Mucki+Ninchen am 06.04.2011, 12:13 Uhr

Sowas ist mir herzlich egal. Wir waren schon immer eine kleine Familie, extrem! wenig Verwandtschaft. Meine Tochter weiß im vornherein, wer kommt. Ob das dann nur ich (Schulaufführung), oder auch der Papa (Einschulung) oder auch ihre Tante samt Clan anreist, ist ihr egal. Hauptsache verlässlich.

Mich hats auch nie gestört, wenn andere zu zehnt angereist sind - die Familien sind eben größer, dort wird direkter und öfter Anteil genommen und das ist genausogut wie bei uns - nur eben anders.

Werten würde ich weder das Eine noch das Andere!

Gruß, M

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Re: Nix "under pressure" ...

Antwort von Anjaunddavid am 06.04.2011, 12:17 Uhr

Sehe es auch so und Carmelot-du machst dir wieder zuviele Gedanken!!!!
Es ist doch herzlich egal, ob ich alleine mit mir bin (was immer so ist) oder 25 Leute mitschleppe.
Und selbst wenn es dich ärgert, wird sich daran nichts ändern;)

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Re: Under pressure - oder: Familien on tour...

Antwort von Leena am 06.04.2011, 12:22 Uhr

Wie kommst Du darauf, dass es einen als allein-erscheinenden AE "unter Druck" setzen könnte / müsste / sollte, wenn andere zu solchen Events mit 6 - 20 Personen erscheinen?

Um jetzt mal von mir zu reden - wenn bei mir ein Nachwuchs eine Aufführung hat, sind wir bei dem Fest dann auch oft mit 6 Personen vertreten, schon allein schlicht deshalb, weil das aufführende Kind noch 3 Geschwister hat (die ich überwiegend noch nicht allein zu Hause lassen kann), ein Elternteil sollte ja nun nach Möglichkeit auch dabei sein, und wenn's geht, finde ich es schön, wenn beide Elternteil dabei sein können - auch fürs Kind, um ihm zu zeigen, es ist uns wichtig, was du machst.

Und - ja, es kommt auch vor, je nachdem, was ist oder wie die Familienorganisation insgesamt aussieht, dass mal ein oder zwei Großelternteile dabei sind. Da sind wir dann auch schnell viele Leute.

Das bei manchen Events angesichts mancher Großfamilien die Teilnahme beschränkt wird, finde ich grundsätzlich nachvollziehbar, aber wenn teilweise nicht mal Eltern und Geschwister, wenn sie denn wollen, dabei sein dürften, fände ich das schade.

Und was es jetzt z.B. mit Dir und Deinem Kind zu tun hat, wenn Ihr in einem 2-Personen-Haushalt lebt und mein Nachwuchs eben in einem 6-Personen-Haushalt, das erschließt sich mir absolut nicht.

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Re: Under pressure - oder: Familien on tour...

Antwort von carmelot am 06.04.2011, 12:56 Uhr

"Jepp!"

... einer schlägt mit Wörtern die ich nicht geschrieben habe in eine Bresche und dann wird weiter drauf rum gehakt!

Und ja, ich würde meinem Kind gerne eine größere Familie präsentieren können, finde ich auch nicht schlimm! aber meine Mutter (Oma) lebt leider nicht mehr, mein Vater (Opa) ist zu alt und zu krank und lebt zudem zu weit weg, der Kindsvater ist beruflich eh nicht da und die anderen Großeltern haben ihre Rolle noch nie auf unser Kind bezogen gelebt. Ein Geschwisterkind gibt es nicht...

... und ja, die Familie wünschte ich mir gar nicht unbedingt größer, aber herzliche Großeltern - Oma und Opa! fände ich schon klasse!

Letzten Endes fühle ich mich nicht diskriminiert (was mir hier angedichtet wird) und nachdenken - kann ich immer nur wieder betonen - tue ich hier und da schon ganz gerne. Das oberflächliche Dahingelabere und die Verherrlichung vom AE Status (genau wie das Gegenteil) ist nicht meine Art. Ist nämlich auch eine Art Schwarz-Weiß Haltung. Man darf ruhig kritische Anmerkungen zum AE Status machen...

Mich würde es für mein Kind schon sehr freuen, wenn da herzliche Großeltern mit im Schlepp wären die da zuschauen, wie der Enkel sich entwickelt!

Aber natürlich, es ist wie es ist! keine Frage.

Ich hänge hier deswegen ja auch nicht zwischen den Seilen und hadere mit dem kompletten Leben... manchmal wird hier eine echte Übertriebenheit eingebracht.

Ein Posting "ich bin gerne AE und finde Familien sch...." käme dann wohl besser!

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Re: Under pressure - oder: Familien on tour...

Antwort von Leena am 06.04.2011, 13:14 Uhr

Irgendetwas habe ich ganz offenbar missverstanden - ich weiß nur nicht, was!

Hattest Du nicht geschrieben, Du würdest nicht verstehen, wie man zu so einer Mini-Aufführung im Kindergarten mit 6 Personen ankommen kann? Also wollte ich nur erklären, wie schnell bei uns 6 Personen zusammen kommen. Was ist daran falsch?

Es KANN übrigens auch anstrengend sein, wenn die Familie recht groß ist - wenn bei meinem ältesten Nachwuch ein Event ansteht, bei dem "Eltern, Großeltern und Geschwisterkinder" kommen sollten (z.B. demnächst die Konfirmation) - dann wären das schon 11 Personen, zusammen mit meinem ältesten Nachwuchs also 12 Leute (Mutter, Adoptivvater, Eltern der Mutter, Eltern des Adoptivvaters, Vater des leiblichen Vaters, Mutter des leiblichen Vaters sowie 3 Geschwister).

Es ist, wie es ist. Und jeder hat seinen Packen zu tragen.

Mit AE oder nicht AE hat DAS übrigens nichts zu tun - ich kenne durchaus Eltern, die bei solchen Events immer beide auftreten, obwohl sie schon lange als Paar getrennt sind, und herzliche Großeltern kann man weder als AE noch als Nicht-AE aus dem Hut zaubern.

Ich denke ja auch manchmal nach - aber es bringt mir persönlich nichts, über Dinge zu grübeln, auf die ich eh keinen Einfluss habe und die ich nicht ändern kann.

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Re: Under pressure - oder: Familien on tour...

Antwort von carmelot am 06.04.2011, 13:19 Uhr

Also 6 Personen wären mir persönlich einfach eindeutig zu viel bei einer Miniveranstaltung - egal ob AE oder auf happy family gedrillt...

Selbst wenn die Eltern zusammen sind finde ich es schon OK dass bei so einer Minisache nur einer geht und man sich abwechselt, mal der mal der,damit nicht immer beide Überstunden abbummeln müssen oder Urlaub nehmen. Wie gesagt, für mich wäre es was anderes, wenn es eine große Sache in der Aula wäre oder so, ein richtig langes Theaterstück. Da finde ich Familien völlig angesagt, auch überpräsentiert.

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Re: Under pressure - oder: Familien on tour...

Antwort von Joni76 am 06.04.2011, 13:22 Uhr

Hm ich überlege auch grad....Mir erschließt sich der Zusammenhang zwischen AE und Restfamilie nicht ganz. Man kann doch AE sein und trotzdem mit 10köpfiger Großfamilie anrücken. Genauso gibt es Familien, die zwar "komplett" sind, aber wo alle anderen Fam.mitglieder Hunderte km weg sind und die somit auch "alleine" sind.

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Re: Under pressure - oder: Familien on tour...

Antwort von carmelot am 06.04.2011, 13:43 Uhr

Na, wenn man AE ist ist es doch leider oft so, dass die andere Familie eher nicht so präsent ist als die, bei welchem Elternteil das Kind lebt.

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Re: Under pressure - oder: Familien on tour...

Antwort von Petra28 am 06.04.2011, 13:49 Uhr

Also zum Schulanfang meiner Tochter war von meiner Familie lediglich meine Mutter da, die Familie meines Ex kam fast vollständig inklusive hochbetagter Großtante.

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Re: Under pressure - oder: Familien on tour...

Antwort von carmelot am 06.04.2011, 13:57 Uhr

Ob das die Regel ist? (sofern es denn eine gibt...)

Ich kenne getrennte Paare die das echt gut auf die Reihe bekommen, beide Familien dennoch zu gewissen Anlässen zu vereinen und das finde ich prima!

Aber in den meisten Fällen ist das eher schwierig...

... obwohl mein Ex uns in der Schwangerschaft sitzen ließ... sanktionierte seine Familie uns sofort mit Nichtbeachtung und blöden Aussagen. Inzwischen akzeptieren sie mein Kind, aber nur dann, wenn mein Ex mit ihm hinfährt und dann versuchen sie ihn manipulativ in den Clan zu integrieren... sobald er aber wieder wegfährt, ist unser Sohn nicht mehr existent. Er bekommt z. B. nie ein Geburtstags- oder Weihnachtsgeschenk von Mitgliedern der anderen Familie. Von Geburt an nicht...
... aber sicher ist dieses Verhalten auch nicht die Regel. Und das ist auch gut so!

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Re: Under pressure - oder: Familien on tour...

Antwort von Birgit22 am 06.04.2011, 14:10 Uhr

Die Oma (väterlicherseits) meines Sohnes pflegt auch bei uns regen Kontakt zum Enkelkind.
Sie ist bei so ziemlich allen Festivitäten anwesend, und nimmt ihn mit zu Familienfeiern, die auf "ihrer Seite" stattfinden.

Meine Schwester ist seit eineinhalb Jahren von ihrem Mann getrennt, und letzten Montag riefen ihre Ex Schwiegereltern an, um ihr zum Geburtstag zu gratulieren.

So unüblich ist das also nicht.

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Re: Under pressure - oder: Familien on tour...

Antwort von Leena am 06.04.2011, 15:17 Uhr

...eine Mini-Sache bei uns im Kindergarten, an die ich mich erinnere, war die St-Martins-Aufführung vor dem Laternenumzug. Da hatte bei uns auch die gesammelte Familie bestimmt zwei Wochen vorher regelmäßig mit unserem 5-jährigen "Bettler" seinen Text geübt, und in mind. 70% der Fälle wurde beim Üben bei ihm aus dem Satz "Edler Ritter, habt Mitleid mit mir!" ein "Edler Ritter, ich habe Mitleid mit mir!", und da wollten wir bei der Aufführung schon beide dabei sein, so gespannt waren wir, welche Version er da abliefert. Meine Eltern wollten es dann auch sehen, da sie an dem Wochenende eh bei uns zu Besuch waren, die kleineren Geschwistern kamen eh mit, und der ältere Nachwuchs dann auch, weil's nach dem Umzug immer so leckere und lustige Martinsgänse gibt, die die Konfirmanden bei uns in der Gemeinde gebacken haben - also sind wir da auch allesamt zu 8 Leuten aufgeschlagen. Auch nicht schlimm, oder?

"Auf happy family gedrillt" waren wir übrigens trotzdem nicht - der Drill fehlte nämlich. ;-) Wobei ich den Begriff "Familie" definitiv nicht an der Anzahl der Personen festmache - ich habe mich allein mit meinem Kind genauso als "Familie" gefühlt, mein Kind war eben meine Familie, wie ich mich jetzt mit vier Kindern und einem Vater dazu als Familie empfinde. Für mich machen Kinder eine Familie aus, und nicht die Anzahl der Elternteile.

Urlaub nehmen oder Überstunden abfeiern musste für die Martinsfeier übrigens niemand, weil solche Veranstaltungen bei unserem Kindergarten i.d.R. so gegen 18 Uhr oder am Wochenende stattfinden, eben damit möglichst viele von der Familie dabei sein können.

Wir hatten übrigens auch schon mal eine Aufführung von meinem ältesten Nachwuchs, da bin ich mit den kleineren Kindern, meinem aktuellem Mann und meinem Ex-Schwiegervater hin - der Kontakt ist vorhanden, wenn auch nicht innig. Nur Ex-Schwiegervater und Ex-Schwiegermutter zusammen, das geht nicht, die beiden sind seit knapp 30 Jahren geschieden und immer noch wie Katz und Hund. *seufz*


Ich finde es übrigens auch wichtig, die Mini-Aufführung im Kindergarten möglichst genauso wertzuschätzen wie die große Aufführung in der Schul-Aula - ein Kindergartenkind kann nun mal i.d.R. nicht so große Aufführungen vortragen wie z.B. ein Kind in der weiterführenden Schule, für beide ist es aufregend, da vor Publikum zu stehen, beide haben Lampenfieber - und da sage ich sicherlich nicht dem Kleinen, du, deine Aufführung zählt für mich nicht so viel wie die große Schulaufführung! Aber ich bin sicher, so hast Du das auch gar nicht gemeint!

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Re: Under pressure - oder: Familien on tour...

Antwort von vallie am 06.04.2011, 16:42 Uhr

ich kenne die großeltern von kind1 nicht mal, keine ahnung ob sie überhaupt noch leben.
aber: ich kenne auch den großvater von kind2 nicht und das obwohl ich mit dem vater verheiratet bin. trotz mehrmaliger aufforderung hat er weder seine schwiegertochter ( nämlich mich ) gesehen, noch jemals sein enkelkind.
mit meiner schwägerin herrscht reger kontakt.

ich kann es nicht ändern und bedaure beide großeltern, daß sie wegen irgendwelcher animositäten die beiden großartigsten kinder von welt nie kennengelernt haben und auch wahrscheinlich nie kennenlernen werden.

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@vallie

Antwort von carmelot am 06.04.2011, 17:32 Uhr

Schön von Dir zu lesen... und dass Du es auch bedauerst, dass die Großeltern kein (kaum) wenig Anteil nehmen und nicht auf "schön Wetter" machst.

Und ganz ehrlich, eine tolle Oma und ein toller Opa ist doch was Feines! abgesehen davon hätte ich auch gerne eine Mutter! es fehlt ja nicht nur die Oma...

So sehe ich es auch, ich bedaure es für die noch lebenden Großeltern nicht an der Entwicklung eines wunderbaren kleinen Menschen - meinem Lieblingssohn/-kind - teilzunehmen. Im Grunde tun sie sich da selbst nichts Gutes mit.

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