Für alleinerziehende Eltern

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Geschrieben von Zahara am 28.05.2012, 13:01 Uhr

so eine heftige Situation, was kann man da machen?

eine Freundin, die weiter weg wohnt, ist z.Z. im Krankenhaus, in der offenen Psych., sie hatte einen Nervenzusammenbruch. Und der kam, weil ihr Mann ihr mitgeteilt hat, dass er eine Geliebte hat, dass er sich evtl trennen wird, dass ihre Chancen schlecht aussehen, er sich aber eine Auszeit nimmt und ihr dann das Ergebnis innerhalb einer Woche sagen will. Vor diesem Tag schon, hatte sie aufgrund der belasteten Situation den Nervenzusammenbruch und kam ins Krankenhaus. Sie liegt jetzt seit ca. 3 Wochen im Krankenhaus, ihr Mann hat ihr einmal (nach ca. einer Woche) etwas Zigarrettengeld und Wäsche gebracht und sich seitdem nicht mehr gemeldet, er geht nicht ans Telefon, sie erreicht nur die Mailbox, er hat ihr versprochen bei dem einmaligen Besuch gesagt, dass er und das Kind sie besuchen kommen, aber nichts passiert. Sie wäscht T-Shirts im Waschbecken. Sie kann nicht nachhause auf Tagesurlaub, weil sie keinen Schlüssel hat und wahrscheinlich auch niemand zuhause ist. Sie wartet, hofft, steht unter Strom, weil das eine fürchterliche Situation ist, bei der man ja gar nicht gesund werden kann... Sie hat ihr Kind seit 3 Wochen nicht gesehen oder gesprochen, sie ist ganz verzweifelt. Ich würde sehr gerne irgendwie helfen, mit dem Mann Tacheles reden, aber ich darf nicht, davon abgesehen, würde er sicher auch nicht ans Telefon gehen. Wie kann jemand nur SO sein? ich habe ihn als netten Menschen kennengelernt, der viel von seiner Frau und seinem Kind hält, ein richtiger Familienvater. Sie sagt, er meldet sich jetzt nicht, weil er total feige ist und der Situation entfliehen möchte, aber so extrem?
Sie wünscht sich, dass ich öfter anrufe, mache ich auch, es wäre Hilfe genug, aber ich finde nicht, dass meine Hilfe genug ist...
Seine Eltern melden sich nicht(Blut ist dicker als Wasser), ihre eigenen Eltern wissen nicht viel, die wären mit der Situation auch völlig überfordert, weitere Familienangehörige gibt es nicht.
Ich finde, dass das keine Geschichte aus dem normalen Leben ist, sondern ein Drehbuch für einen Psychothriller...
Was hat der vor? Was kann man verhindern?
Meine Vermutung ist, dass er sie einfach loswerden will, wenn sie ganz durchdreht, dann hat er doch kein Problem mehr...
und je länger er sich nicht meldet, desto mehr befürchte ich, dass die Sache eskaliert. Ich mache mir richtig große Sorgen, fühle mich aber machtlos.

 
38 Antworten:

Re: so eine heftige Situation, was kann man da machen?

Antwort von leaelk am 28.05.2012, 13:16 Uhr

Hallo,
auch wenn es jetzt sicher nicht das ist, was du hören möchtest:
Er ist nicht dafür zuständig sie zu retten!

Sie hat für sich selber zu kämpfen -- auch wenn es schwer fällt. Sie wird sich -- mit Hilfe der Klinik -- darauf einstellen müssen, OHNE ihn klar zu kommen.

Indirekt verlangst du ja von ihm, dass er sich intensiv um sie kümmert, obwohl er sich ja gerade von ihr getrennt hat. Ich denke, das ist zuviel verlangt -- auch wenn sie jetzt ja nun krank ist.

Warum gehst Du nicht hin und holst ihre Wäsche zum Waschen? Zudem haben die meisten psychiatrischen Kliniken Waschmöglichkeiten für die Patienten.

LG K erstin

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Re: so eine heftige Situation, was kann man da machen?

Antwort von kravallie am 28.05.2012, 13:33 Uhr

ich würde zusehen, so schnell wie möglich aus dem kh rauszukommen.
wenn keiner dir tür öffnet, schlüsseldienst holen.
dabei kannst du ihr helfen.

ich denke mal, da wird schon noch mehr sein als ein nervenzusammenbruch.
kann der mann rein logistisch das kind allein versorgen?

solange sie nicht entmündigt ist, hat sie ganz normale rechte, zb auch in ihre wohnung zu gelangen.
kann die warterei gar nicht verstehen. auch ärzte sollten wissen, daß das man in so einer situation nicht gesunden kann.
ihn wird sie zu nichts mehr bewegen können, aber sie hat ein kind und das hat ein recht auf die mutter.

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Re: so eine heftige Situation, was kann man da machen?

Antwort von liebe89 am 28.05.2012, 13:49 Uhr

Hallo,

leider kenne ich mich persönlich mit der offenen Psych. aus, und die (also meine damals) Ärzte waren echt gut, bei mir kam auch alles auf einmal, meine damalige Ausbildung verloren, Freund deswegen abgehauen, ich versank in einem Loch und kam nicht mehr raus
Ehrlich gesagt, wird dir JEDER GUTE Psychologe raten, das man eine Therapie in der Tagesklinik macht, da man da noch Kontakt zur "Ausenwelt" hat, richtig stationär ist total bescheuert, grade wenn ein Kind vorhanden ist....
Also denke auch, das entweder noch mehr vorgefallen ist, denn grade wenn man Verpflichtungen (Kind) hat, wrd immer hin und her überlegt.
Entweder du spichst schleunigst mit deinen Ärzten und erklärst denen die Situation, oder sie versinkt weiter im Mitleid.
Ich weis das solch eine Situation verdammt schwer ist, man selber nicht weis was richtig oder falsch ist, aber stationär, mit diesen Problemen grade bringt gar nichts geschweige denn kann sie dadurch nicht "gesund" werden.
Vllt. hat sie ja eine gute Freundin bei sich in der Nähe, die ein Auge auf sie hat um zu sehen, ob sie alles auf die Reihe bekommt, mit Haushalt, dem Kind und den psychichischen Problemen....
Falls da was schief läuft, kann sie immer noch staionär gehen, aber so sollte sie sofort raus da und zu ihrem KInd, ich denke das es ihr dadurch schon besser gehen wird...der Rest braucht einfach seine Zeit und gute Freunde wie dich, die versuchen zu unterstützen

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Re: so eine heftige Situation, was kann man da machen?

Antwort von Zahara am 28.05.2012, 14:10 Uhr

er hat sich ja noch gar nicht getrennt, aufgrund der psych. Situation ist das ein Tabuthema. Aber selbst wenn er sich gedanklich bereits getrennt hat,
ich sehe ihn schon in der Pflicht, ihr Geld, Schlüssel, Anziehsachen und das Kind zu Besuch zu bringen.

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Re: so eine heftige Situation, was kann man da machen?

Antwort von Strudelteigteilchen am 28.05.2012, 14:12 Uhr

Ich kann mir das gerade gar nicht vorstellen.

Als ich in der Tages(!)klinik war - also nicht mal vollstationär - haben die Ärzte bzw. Sozialpädagogen auf meinen Wunsch hin so ziemlich jeden Kontakt hergestellt, den ich brauchte/wünschte. Es wäre auch kein Problem gewesen, alleine oder mit einer Sozialpädagogin irgendwohin zu fahren, um solche Kontakte herzustellen. Es war nie im Interesse der Ärzte oder Betreuer, den Kontakt zur Außenwelt quasi abzuschneiden - im Gegenteil, man wurde sehr dabei unterstützt.

Du selber kannst aus der Ferne wahrscheinlich wirklich wenig machen. Wobei: Zumindest sollte es doch möglich sein, mal in die Wohnung der Freundin zu fahren und frische Wäsche zu holen. Den Schlüssel kann Dir doch die Freundin geben.

Hmm, ich weiß nicht. So aus der Ferne und ohne nähere Informationen: Bist Du Dir sicher, daß Deine Freundin Dir die Wahrheit sagt? Mir kommt das alles komisch vor. Okay, ich war eben "nur" in der Tagesklinik - aber grundsätzlich sollte doch hier wie dort bekannt sein, daß eine Patientin, die sich ständig Sorgen um ihr Kind (zumindest) macht, sich nicht auf sich selber und ihre eigene Genesung konzentrieren kann.

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Re: so eine heftige Situation, was kann man da machen?

Antwort von Zahara am 28.05.2012, 14:16 Uhr

ja, könnte auch mehr als ein Nervenzusammenbruch sein, ich kenne mich nicht aus, aber sie nennt es so und ich kann nachvollziehen, dass es ein Nervenzusammenbruch war, aber jetzt ist sie total vernünftig, aber sehr belastet unter dieser Situation. Ja, der Mann kann das Kind mithilfe der Schulbetreuung und seiner Eltern selber versorgen.

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Re: so eine heftige Situation, was kann man da machen?

Antwort von Zahara am 28.05.2012, 14:26 Uhr

ich weiß nur, dass sie keinen Schlüssel hat und deshalb gar nicht ins Haus kommt und ihr Mann geht nicht ans Telefon. Was hat sie davon, vor dem Haus zu stehen und nicht reinzukommen? der soz. Dienst will aber versuchen, dass sie nächste Woche Zugang zur Wohnung bekommt. Aber das muss doch einfacher möglich sein? Was ist das nur?
Du fragst, ob ich mir sicher bin, dass meine Freundin die Wahrheit sagt? Ich bin etwas skeptisch und auch wieder nicht, weil sie meine Freundin ist, weil sie vernünftig redet, aber die Geschichte ist so ....?
Aber bevor ich wusste, dass sie im Krankenhaus ist, habe ich mehrmals bei ihnen angerufen, er war ja da und hat den Hörer nicht abgenommen. Also muss es ja stimmen, sonst hätte er mich 100% angerufen, dass sie im Krankenhaus ist. Mir hat sie ja verboten, ihn anzurufen und daran werde ich mich halten.

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Re: so eine heftige Situation, was kann man da machen?

Antwort von Zahara am 28.05.2012, 14:35 Uhr

so sehe ich das auch, sie kann ja nicht gesund werden, wenn sie im KH ist und nicht weiß, was zuhause los ist...
ich habe von ihr auch gehört, dass der Doc erst nach einem Tag Krankenhaus sagte, sie darf nachhause und sie versuchen einen Tagesklinikplatz zu ermöglichen, aber dann hat der Doc mit ihrem Mann gesprochen und dann war keine Rede mehr davon, dass sie nachhause darf.
Wohin sollte sie denn eigentlich nachhause, in das Haus? Ich gehe davon aus, dass ihr Mann nicht will, dass sie nachhause kommt.

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Re: so eine heftige Situation, was kann man da machen?

Antwort von kravallie am 28.05.2012, 14:42 Uhr

ich sag doch, schlüsseldienst anrufen und eine aussperrung vortäuschen.
immerhin ist sie mitmieterin von whatsoever.

mir ist das mit der kontaktsperre zur außenwelt nicht unbekannt, allerdings handelte es sich dabei um eine reha in einem anderen bundesland.
auch nervenzusammenbruch.

sie sollte aber nebst allen psychischen geschichten und auch trennung noch wissen, ob sie weiter mutter sein will. wenn sie sich sorgt, scheint das ja so zu sein.

alles ein bißchen schwammig....

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Re: so eine heftige Situation, was kann man da machen?

Antwort von Zahara am 28.05.2012, 14:49 Uhr

natürlich möchte sie weiter Mutter sein. Sie dachte, sie wären eine zufriedene Familie, dann erklärt er, er hätte eine Geliebte, er will Zeit, wird sich aber aller Voraussicht nach für die Geliebte entscheiden und sie hat einen Zusammenbruch. Ich verstehe das.
Was meinst Du mit "schwammig"? Vielleicht habe ich mich missverständlich ausgedrückt.

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Re: so eine heftige Situation, was kann man da machen?

Antwort von liebe89 am 28.05.2012, 14:54 Uhr

WIe ich gesagt habe, ich würde den Mann rausschmeißen...sorry aber erst sone Bombe platzen zu lassen, dann geht er sie nicht besuchen und dann vllt zurück zu ihr zu wollen...ich denke deine Freundin hat genug Probleme grade und braucht nicht jemanden an ihrer Seite, der das vllt noch verschlimmert

Sie soll aus der Psychotherapie gehen und sich draußen Hilfe suchen

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Re: so eine heftige Situation, was kann man da machen?

Antwort von Einstein-Mama am 28.05.2012, 14:54 Uhr

in jeder psychiatrie gibt es sozialdienste deren aufgabe darin besteht in solchen situationen zu helfen.
komisch, dass das bisher noch keiner getan hat?!?!?!

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Re: so eine heftige Situation, was kann man da machen?

Antwort von kravallie am 28.05.2012, 14:59 Uhr

ich verstehe das auch, daß man zusammenbrechen kann, wenn auf einmal das ganze leben in sich zusammenfällt.
wenn ich aber nur zusammenbreche, muß ich nicht stationär in der psychiatrie 3 wochen und noch länger bleiben. also meiner laienmeinung nach.
also entweder ist da noch mehr, was du nicht weißt oder da ist viel was du nicht weißt.
auch geldautomaten gibt es überall.
warum darfst du ihn nicht anrufen oder anderweitig kontakten? firma? handy mit unterdrückter nummer? immerhin hat er das gemeinsame kind!
da geht es nicht um gekränkte eitelkeiten wegen der geliebten....

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Re: so eine heftige Situation, was kann man da machen?

Antwort von Zahara am 28.05.2012, 15:01 Uhr

sie hatte schon Gespräche mit dem Sozialarbeiter und die wollen ja die nächsten Tage helfen.
Du bist sehr skeptisch, Kravallie auch. Meint Ihr, dass ich die Situation falsch einschätze? Falls ja, was soll ich dann tun? einfach nur zuhören?

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Re: so eine heftige Situation, was kann man da machen?

Antwort von mama.frosch am 28.05.2012, 15:01 Uhr

war sie evtl. vorher in der geschlossenen und hatte eine kontatksperre, möchte aber nicht damit rausrücken?

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Re: so eine heftige Situation, was kann man da machen?

Antwort von liebe89 am 28.05.2012, 15:04 Uhr

Ich schließe mich hier an, man muss schon Jahrelang Depressiv sein, oder extreme Panikstörungen haben, bis man stationär geht
die erste Option ist immer Tagesklinik, grade wegen diesem ganzen Abkapseln und so...
Hmm denke das die freundin einiges mehr hat, aber vllt nicht erzählen möchte

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Re: so eine heftige Situation, was kann man da machen?

Antwort von Strudelteigteilchen am 28.05.2012, 15:09 Uhr

Himmel, das ist doch gerade gar nicht das Problem, ob sie den Mann rauswirft oder nicht. Von wo überhaupt, da sie gerade gar nicht zu Hause ist? Soll er das Kind alleine im Haus lassen?

Ansonsten wie Einstein: Ich wurde noch nie so mit sozialpädagogischen Angeboten überschüttet wie in der Klinik und es fällt mir extrem schwer zu glauben, daß die gute Frau da in der Klinik sitzt und keiner sich darum kümmert, daß sie frische Wäsche und Kontakt zu ihrem Kind bekommt.

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Re: so eine heftige Situation, was kann man da machen?

Antwort von liebe89 am 28.05.2012, 15:13 Uhr

Sie hat in einem vorherigen Post geschrieben das der Mann bestimmt nicht möchte das die frau nach Hause kommt, meinte halt nur das ich denke der Mann der Frau grade nicht gut tun wird, und und und

das mit den Angeboten in der Klinik kann ich bestätigen, die würden für einen dort alles regeln

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an alle

Antwort von Zahara am 28.05.2012, 15:21 Uhr

also kann ich davon ausgehen, dass sie eine andere psych. Erkrankung hat, also mehr als nur einen Nervenzusammenbruch und dass der soz. Dienst ihr helfen wird, die privaten Angelegenheiten zu regeln.

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Re: an alle

Antwort von kravallie am 28.05.2012, 15:23 Uhr

würde ich, ja.
aber deswegen kannst du ihr trotzdem weiter helfen, zb sie aus dem kh abholen, mit ihr in die wohnung fahren etc.

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Re: an alle

Antwort von liebe89 am 28.05.2012, 15:36 Uhr

Würde ich auch von ausgehen....
Oder durch vorerkrankungen wie Depressionen oder Panikängsten
Ansonsten kann ich nicht nachvollziehen wieso gleich stationär

Denke es wäre gut, wenn du ihr unter die Arme greifen würdest, sie abholst vllt

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Re: an alle

Antwort von Strudelteigteilchen am 28.05.2012, 16:06 Uhr

Ja. Biete Deine Hilfe an und höre ihr zu - aber gehe davon aus, daß der Sozialdienst mit ihr die nächsten Schritte bespricht und durchführt.

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Re: an alle

Antwort von Aprilscherz2000 am 28.05.2012, 16:22 Uhr

Also ich hab jetzt die ganzen Beiträge gelesen und denke auch das es nicht nur Depressionen sind. Ist sie vieleicht aus einem anderen Grund da. z.b hat sie sich versucht das Leben zu nehmen bzw. ist suizid gefährdet? ich denke dann ist sie dort besser aufgehoben als zu Hause. Vieleicht kannst Du doch mal mit nem Arzt reden, notfalls den Mann mit dazu holen.

gruss Chrissie

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Re: so eine heftige Situation, was kann man da machen?

Antwort von fsw am 28.05.2012, 16:35 Uhr

Kann der Mann jetzt alleiniges Sogerrecht beantragen?Das wäre die größte Sorge.........

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Re: so eine heftige Situation, was kann man da machen?

Antwort von shinead am 28.05.2012, 16:37 Uhr

Hat sie ihre Börse dabei oder liegt die in der Wohnung?

Sie braucht Hilfe. Aber nicht von ihrem Mann, sondern von einem RA und ggf. vom Schlüsseldienst.
Die eheliche Wohnung zu betreten ist ihr ureigenstes Recht, dass ihr bis zur Zuteilung niemand nehmen kann. Da sie ihren Mann nicht erreicht, sollte sie entweder einen Rechtsanwalt bemühen, oder dort hin fahren und die Wohnung durch den Schlüsseldienst öffnen lassen. Einen eigenen Schlüssel hat sie ja bestimmt in der Wohnung.

Sie soll mit ihrem Therapeuten auf jeden Fall über die Situation reden. Der kann vielleicht sogar mit zum Termin gehen und ihr den Rücken stärken. Das wird bei ihr Teil der Behandlung werden (müssen), denn ohne Unterstützung geht sie unter.

Ihr Mann hat damit allerdings nichts zu tun.

Was du tun kannst: Melde Dich bei ihm, frage ihn, ob Du Sache für Dein Freundin packen kannst, damit sie wieder was neues hat.
Hole du die dreckigen Sachen ab und wasche sie.
Ihr Mann ist definitiv raus.

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Re: so eine heftige Situation, was kann man da machen?

Antwort von Strudelteigteilchen am 28.05.2012, 16:46 Uhr

Eigentlich sollte es nicht möglich sein, wegen einer (psychischen) Krankheit das ASR zu bekommen - zumal ja nicht mal klar ist, ob die Frau wirklich psychisch krank ist oder das Problem "nur" temporär ist.

Möglicherweise könnte er das ABR beantragen. Aber auch da muß bissi mehr vorliegen als eine depressive Phase. Wobei wir ja nicht wissen, was die Frau konkret hat. Beim ABR wird eben abgewogen, bei wem es den Kindern besser geht und zu wem sie die bessere Bindung haben - und da die näheren Umstände nicht bekannt sind, würde ich mich da zu gar keiner Prognose hinreißen lasse. Neben der Krankheit und der Prognose wäre dann auch wichtig, wer sich bisher hauptsächlich um die Kinder gekümmert hat, ob einer von beiden den Kindern das bisherige Umfeld erhalten kann, wer die Betreuungszeiten besser mit seinem Job abstimmen kann..... und Diverses mehr.

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Re: so eine heftige Situation, was kann man da machen?

Antwort von Nurit am 28.05.2012, 16:51 Uhr

Ich würde auch denken, dass eigentlich die sozialen Dienst da tätig werden und wie ich es verstanden habe, soll das ja auch in der nächsten Woche der Fall sein; das würde ich abwarten und dann weitersehen.
Möglicherweise liegt Fremd-oder Eigengefährdung vor; da kann man jetzt viel spekulieren; wissen kann man es nicht und das soll auch nicht Dein Problem sein: es ist egal, was jetzt mit ihr ist und wenn sie Dir gegenüber nicht alles offen erzählt, ist das ihr gutes Recht.
Der Mann wird nicht helfen und kann es auch nicht, weil er auf dem Absprung ist und immer wieder in diese Spirale reinrutschen würde: er will gehen, aber kann nicht, weil sie es nicht verkraftet, da verstehe ich ihn auch einigermaßen; möglicherweise ist es ja auch mit den Ärzten abgesprochen, dass er da jetzt nicht auflaufen soll. So war es jedenfalls mit meiner Mutter, weder ihr Mann noch wir Kinder durften zu ihr.
Ganz ehrlich: Klamotten kannst Du ihr doch auch bringen/waschen/ausleihen und um den Rest kümmert sich in der Regel die Klinik.

LG,
nurit

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Re: so eine heftige Situation, was kann man da machen?

Antwort von CKEL0410 am 28.05.2012, 17:12 Uhr

Hallo hat Sie sich mal kundig gemacht beim Jugendamt ich schätze mal er hat das abr schon,vielleicht hat er Sie schon umgemeldet,Unterschrift braucht er nicht dazu wenn es in der selben Stadt ist.konisch das er nicht ans Telefon geht!

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Re: so eine heftige Situation, was kann man da machen?

Antwort von liebe89 am 28.05.2012, 17:26 Uhr

von manchen Aussagen hier wird mir ganz mulmig...
also Eigen-oder Fremdverletzung kann man theorethisch ausschließen, da man da in den meisten Fällen in die geschlossene Psychiatrie geht, in die offene kommt man (meist auch so lange) wenn wirklich sowas wie Depressionen und Angststörungen vorliegen.
Wenn sowas vorliegen sollte, ist es weder ein Grund für ABR , noch für ASR, die Mutter ist ja in der Lage und fragt ja nach ihrem Kind....
Ich habe in meiner Klinikzeit Leute kennen gelernt, die waren auf einem totalen Trip (sorry, aber war so) und hatten auch Kinder die bei Ihnen lebten, ich denke das eine psychische Erkrankung kein Grund dafür ist...
Sonst dürften knapp 50 % aller Deutschen ihr nicht erziehen :D

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Re: so eine heftige Situation, was kann man da machen?

Antwort von Sternspinne am 28.05.2012, 17:32 Uhr

Könnte es sein, dass sie einen Suizidversuch hinter sich hat?

In diesem Fall wäre es sicher sehr sinnvoll, wenn sich der Mann zunächst raushält und das Kind sowieso.

Ich denke aber auch, dass die Klinik sicher dabei ist an Lösungen zu arbeiten. Dass sie ihr Kind vermisst ist klar, aber vielleicht würde es gerade nur Verwirrung stiften, wenn in dieser Krisensituation das Kind auftaucht. Wie alt ist es denn?

Möglicherweise hat sie aber auch selber keinen Überblick über ihre Gefühlslage und erzählt dir dementsprechend nur einen Teil davon. Ein Hinweis wäre z.B., dass sie nicht will, dass du mit ihm sprichst. Vielleicht würde er dir eine andere Geschichte erzählen?

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Re: so eine heftige Situation, was kann man da machen?

Antwort von liebe89 am 28.05.2012, 17:34 Uhr

Also laut Posts soll der Doc nach einem Tag wohl gesagt haben das sie auch Tagesklinik gehen kann. Mit suizidversuch ist man weder in der Offenen, noch in der Tagesklinik, da bist du dann ne Zeit in der Geschlossenen.

Eine offene Therapie macht man auch mit normalen Depressionen oder Angstzuständen, grade wenn es ein Zeitraum von mehreren Wochen ist, vllt Medis umstellen und grade wenn es zu Vorfällen gekommen ist, verlängert sich der Aufenthalt....
Jedoch finde ich das in diesem Fall grade nicht sehr praktisch...

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Re: so eine heftige Situation, was kann man da machen?

Antwort von Sternspinne am 28.05.2012, 17:39 Uhr

OK, hab ich wohl irgendwie überlesen.

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Re: so eine heftige Situation, was kann man da machen?

Antwort von liebe89 am 28.05.2012, 17:41 Uhr

hehe nicht so schlimm, aber hab da selber mit Erfahrung...und deswegen kenn ich mich da leider aus

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Re: so eine heftige Situation, was kann man da machen?

Antwort von Nikas am 28.05.2012, 17:41 Uhr

Zahara, Du weisst anscheinend nur das, was Dir deine (noch dazu entfernt wohnende ) Freundin erzählt.

Pass auch auf, dass Du Dich nicht von ihr instrumentalisieren läßt. Anschenend passt ja, nach den erfahrenenen Postern hier, eh nicht alles zusammen, was Du so an Informationsbrocken von deiner Freundin erhältst.

Mit schwer kranken Menschen (v.s. psychsich kranken) Menschen ist schwer umgehen, ihnen ist schwer zu helfen; v.a. von außen. Und Du kennst nur ihre Version. Richtig helfen kannst Du im Endeffekt nicht; da müssen Profis ran. Mir gings mit einer nahen Verwandten so; ich habe den Kontakt abgebrochen, weil ich als Instrument denn doch nicht funktionierte und ich auch keins sein wollte. Und sei gewiss: Die Wahrnehmung solcher leidenenden Menschen ist sehr subjektiv; klar. Dass Du partout nicht ihren Mann kontaktieren sollst, spricht für meine These. war in meinem Falle ähnlich. Der Notleidende will nicht objektiv unterstützt werden, sondern diktiert regelrecht (Teil der Instrumentalisierung) Art und Weise der Hilfe. Wenn er schon sonst nichts mehr im Griff hat, so wenigstens doch den/die Helfer.

Lass Dich durchaus nicht vom helfen abhalten; aber setz Grenzen, sei auf der Hut und pass auf, dass Deine Hilfe nicht kontraproduktiv und leidensverlängernd ist. Und nimm eventuelle Lügen/Halbwahrheiten deiner Freundin nicht persönlich; sie kann nicht anders; auch das ist Teil der Reste ihrer Fähigkeit, noch ein bisschen etwas in ihrem Leben steuern zu können, das anscheinend im Moment komplett aus dem Ruder läuft.

Und warum der Mann so handelt, wie er anscheinend/scheinbar (nichts genaues wissen weder Du noch gar wir) handelt, weiss niemand.
ich sag mal so: Wenn Dein Partner Dich verläßt, und Du dann durchdrehst, ist etwas mit Dir UND der Partnerschaft nicht in Ordnung. Außenstehende wie jetzt Du sollten sich da eigentlich nicht einmischen; und das helfen auff akute Bedürffnisse (frische Wäsche etc.) beschränken.
Und übrigens musst Du durchaus damit rechnen, dass, wenn Deine Hilfe nichst bewirkt, nicht das erwartete, Du Vorwürfe bekommst. Auch das nicht persönlich nehmen, wenn Deine Freundin dazu neigen soltle, der gesamten Welt, nur nicht sich, die Schuld für ihre Situation zu geben.

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@ Nikas

Antwort von liebe89 am 28.05.2012, 17:48 Uhr

und ich ziehe meinen Hut

Besser hätte ich es nicht ausdrücken können :)

Stimmt, wenn die Hilfe irgendwann nicht mehr das macht, was man selber will, wird man schnell beleidigend (Asche auf mein Haupt, denn dabei muss ich mir selber für früher an die Nase fassen)

Unglaublich, aber man kann in diesem Augenblick einfach nicht anders

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Oh so eine vertrackte Situation und so verquere Wege :( Wasch ihr mal lieber den Kopf...

Antwort von 3_wilde_Räuber am 28.05.2012, 18:48 Uhr

Da würde ich mir auch sehr große Sorgen um meine Freundin machen.

Es wird ein schlimmer Schlag für sie gewesen sein - aber JETZT ergibt sie sich gänzlich ihrem "Schicksal" - läßt Mann, Kind und Mündigkeit ziehen und wälzt sich in der Opferrolle....
Da ist es unerheblich, wer wie und wo sie ihre Kleidung wäscht!

Wenn Du sie wirklich gerne hast, dann mach ihr klar, daß SIE SICH gerade keinen Gefallen tut!!!!
Ihr Mann hat sich in den letzten Monaten vom gemeinsamen Leben verabschiedet - das ist ein oberbeschissenes Gefühl - aber das ist nunmal jetzt ihr Neuanfang.
Er ist gegangen - auch wenn er noch eine geringe ""Chance"" in Aussicht stellt (was soll das denn???)
ER hat au revoir gesagt - dann wäre es gut, wenn sie jetzt ihre Wut darüber aktivieren könnte und über Schock - Wut - Trauer den Neubeginn für sich hinbekommt.

Öffne ihr die Augen, daß sie in psychischer Isolations-Behandlung - wochenlang aus dem Alltag heraus - womöglich mit Psychopharmaka... weder ihren Mann zurück bekommt, geschweige denn in ein neues Leben starten kann....

Ihr Mann wird den Kontakt höchst wahrscheinlich zu ihr abgelehnt haben - und längst rechtliche, unangenehme Schritte eingeleitet haben (das es auch für das kindeswohl ist...)

Also wasch nicht ihre Wäsche, wasch ihr den Kopf.

Was macht sie da? Nervenzusammenbruch - für so einen Kerl?
Und rosarot wird da auch schon länger nichts mehr wirklich gewesen sein.

Alles Gute Deiner Freundin
Svenja

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Vielleicht hat sie mit Selbstmord gedroht? und ihr Mann kann nun "besorgt"...

Antwort von 3_wilde_Räuber am 28.05.2012, 18:59 Uhr

...über ihren Aufenthalt verfügen???

er muß ja irgendetwas erzählt haben/ erzählen, was weitere Maßnahmen für sie mit sich gebracht hat.
Ich habe Psychologie 6 Semester lang studiert und kann Dir ein Lied davon singen was die Erzählungen von Angehörigen in klinisch-psychologischen Kliniken bewirken können.
Ich würde heute glatt behaupten, daß ein guter Verkäufer/ Selbstdarsteller es schaffen kann, einen eigentlich völlig stabilen Menschen in die geschlossene Abteilung zu bekommen - schlichtweg aus seinen BESORGTEN, VERÄNGSTIGTEN Erzählungen heraus...

Ruf den dummen Kerl an - er wird Dir vermutlich berichten was sie angedroht hat und dann weißt Du mit welcher Begründung sie so lange dort ist.

Viele Grüße!

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Vielen Dank

Antwort von Zahara am 29.05.2012, 8:30 Uhr

Ihr habt mir sehr geholfen, ein bisschen mehr Überblick zu bekommen und Anregungen, wie ich mich weiter verhalten soll und wie ich sie unterstützen kann. Welche Erkrankung es ist, kann ich weiterhin nicht einschätzen, dafür fehlen mir Informationen, ich hoffe nur, sie wird schnell wieder gesund. Ich habe wohl schon den Fehler gemacht, jedesmal zu fragen, ob ihr Mann ihr Sachen gebracht hat, mit dem Kind zu Besuch gekommen ist.... und wenn sie verneint hat, habe ich entsprechend reagiert. Ich glaube, das ist wohl eher kontraproduktiv.
Ich bin übrigens völlig unsensibel für psych. Erkrankungen, ich sehe nur Gesunde, ich sehe nicht, was anderen Leuten schon längst aufgefallen ist, das ist mir schon mehrmals passiert. Und hier irgendwie auch wieder.

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