sentimentaler Moment...

Guten Abend in die Runde...
ich sitze hier gerade und fühle mich traurig, leer und ganz weit hinten in meinen Gefühlen ist da noch eine kleine Spur von Stolz.
Mein Kleinster wird übermorgen eingeschult- eines der Kinder, um das ich wie eine Löwin gekämpft habe... im mehrfachen Sinne.
Es kam sehr krank zur Welt und hat sich regelrecht ins Leben gekämpft..
Dann die Trennung von meinem Ex und der Kampf um das ABR...
und heute Abend saß ich dann auf seinem ersten Schulelternabend und konnte einfach nicht fassen, dass mein kleiner Kämpfer jetzt schon an dem Punkt steht, wo ich seine Hand langsam loslassen muss...
Ich weiß nicht, ob ihr das Gefühl kennt, bei meinen anderen Kindern war das irgendwie anders. Da wusste ich, dass es einfach nötig und an der Zeit ist, und es war immer noch einer da, der kleiner war und noch ein bisschen Zeit hatte...
Ich stand bei diesem Elternabend völlig neben mir.
Und es kamen sooo viele Emotionen hoch:
- vor vier Jahren saß ich genau vor dem selben Klassenzimmer, ohne ein Zuhause, ohne klare Zukunftsperspektive für die Kinder und mich, in der Hoffnung flehend, dass mein Ältester doch biiiiiitte mitten im Schuljahr "einfach so" an dieser Schule angenommen werde, ohne dass ich bislang den festen Wohnsitz angeben konnte (da es ja noch keinen gab)
- Es war genauso kalt heute wie damals im Februar!
- Die Lehrerin ist sogar die gleiche!!! Und sie hatte das gleiche Lachen, die gleiche Gestik... für mich stand die Zeit still....

...und als ich rauskam, wusste ich, dass ich es geschafft habe, zurück ins Leben zu kehren und nun meinen Kindern einen wundervollen Weg bereiten möchte...

*seufz*
Das musste dringend einfach raus...
LG, angry (seit heute Elternbeirätin)