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Geschrieben von jetzt-anonym am 21.10.2008, 11:55 Uhr

Manchmal ahne ich ein kleines Licht am Horizont

Hallo in die Runde,
einige hatten gewünscht, das ich mal einen kurzen Statusbericht abgebe.....
Nachdem ich gestern morgens noch ein gutes Gespräch mit meinem Arzt hatte und nun weiß, das er mir eine Einweisung in die Tagesklinik schreiben würde, wenn es nötig ist, bin ich nachmittags wieder voll ins Loch gerutscht.
Warum immer diese ätzenden Abstürze? Es ist so anstrengend. Ich bin so unfähig und hilflos in diesen Momenten und stehe gleichzeitig unter Hochdruck.....
Heute früh hatte ich dann Therapie und mein Arzt und die Therapeutin hatten sogar gestern noch miteinander telefoniert
Total super! Erstmalig das Gefühl, das alle an einem Strang ziehen.
Tja und dann gab es noch ein Highlight: Es gibt für meine Diagnose ein besonderes Programm bei meiner Krankenkasse. Wenn ich in das Programm rein komme, dann werden auf einen Schlag 150 Stunden Einzeltherapie bewilligt plus Gruppentherapie und ähnliches.
Das Ganze dient der Vermeidung von teuren und langen Klinikaufenthalten und soll die Versorgung optimieren.
Noch suchen wir den Haken......
Aber so viele Therapiestunden auf einen Schlag wären schon super.

Doch auch wenn ich noch lange nicht wieder stabil bin, so habe ich im Moment wenigstens wieder ein Gefühl dafür, das es irgendwie weiter geht und das sich doch noch was ändern kann und das es doch Therapeuten gibt, denen wichtig ist, was mir helfen kann und die mir nicht einfach Konzept x überstülpen: "Sie müssen doch nur...."

Ich hoffe es geht jetzt weiter bergauf, denn diesen enormen Druck halte ich nicht mehr ewig aus. Ich habe zur Zeit ganz oft das Gefühl unter den ganzen Lasten zusammenzubrechen und es nicht länger tragen zu können.

Ich komme mir vor wie eine Brücke, die schon ganz lange am Rande der Grenzlast liegt. Eine weitere winzige Last und die Brücke bricht...
Jede Brücke hat eine gewisse Traglast. Sie wird berechnet, nach komplizierten Formaln, und dann wird die tatsächliche Belastung festgelegt, sie liegt je nach Gebrauch der Brücke bei maximal 2/3tel des errechneten Maximums (=Grenzlast). Jede Brücke verkraftet also deutlich mehr als die maximale Traglast erlaubt. Wenn man allerdings die Grenzlast erreicht dann kann eine Belastsungserhöhung um ein paar 10 kg bewirken, dass die Brücke zusammenbricht. Dann hilft es auch nicht, wenn man wenige Sekunden nach dem der Zusammenbruch anfängt noch einen Großteil der Belastung wegnimmt (weil z.B. ein Riesen-Lastzug die Brücke verlässt) - das Ding stürzt ein.

Dieses Bild hat ein Freund mal formuliert, um meine Situation so zu beschreiben, wie er sie wahrnimmt und er hat damit das in Worte gefaßt, was ich spüre, aber nie beschreiben konnte. Dieses Bild macht es so schön deutlich. Nur weiß ich leider nicht, wie ich die Lasten auf meiner Brücke reduzieren kann........... bevor es zu spät ist.

LG ano

 
5 Antworten:

Re: Manchmal ahne ich ein kleines Licht am Horizont

Antwort von mamafürvier am 21.10.2008, 12:01 Uhr

Noch suchen wir den Haken......
???
Falscher Ansatz!
Freu dich, daß du die Therapien beginnen kannst und verfalle nicht immer in die Grübeleien.
So wie du das ausschmückst so sehr beschäftigst du dich mit dem Thema... umso mehr verliert die Brücke an Stabilität.
Verleihe der Brücke feste Pfeiler!

Ich freu mich für dich und wünsche dir viel Glück!
lG Kerstin

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Re: Manchmal ahne ich ein kleines Licht am Horizont

Antwort von Speedy78 am 21.10.2008, 12:15 Uhr

Das ist doch super das es da ein Programm gibt das du die Stunden bekommst!!! Sieh es positiv und keinen Haken!

Es geht bergauf!!

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Re: Manchmal ahne ich ein kleines Licht am Horizont

Antwort von jetzt-anonym am 21.10.2008, 12:20 Uhr

Okay nochmal anders: Meine Therapeutin überlegt, wo der Haken ist und hat mich gebeten, mich auch nochmal schlau zu machen.
Die Tendenz geht aber klar dazu, das Ganze auszuprobieren!
Bleibt halt zu hoffen, dass die Teilnahme dann bewilligt wird, aber da bin ich erstmal ganz zuversichtlich. Es wäre schon schön sich für so lange Zeit KEINE Gedanken über Neubewilligungen von Stunden machen zu müssen!

Für die Therapeutin hätte es neben einigen Extra-Aufgaben den positiven Nebeneffekt, das sie für jede Therapiestunde mehr Geld bekäme als normalerweise....
Und was ich auch super finde ist, das alle Behandlungsinstanzen automatisch vernetzt werden und regelmäßig zusammenkommen müssen. So wird vermieden, das in verschiedene Richtungen marschiert wird, denn das hatte ich jetzt lange genug....

LG ano

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Re: Manchmal ahne ich ein kleines Licht am Horizont

Antwort von +emfut+ am 21.10.2008, 15:29 Uhr

Das hört sich doch toll an!

Ich drücke Dir ganz fest die Daumen, daß das klappt.

Gruß,
Elisabeth.

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Re: Manchmal ahne ich ein kleines Licht am Horizont

Antwort von Ulrike1970 am 21.10.2008, 22:58 Uhr

Da drücke ich dir auch ganz doll die Daumen!!! Die Therapeutin wird hoffentlich helfen können, die Brücke zu stabilisieren.
LG Ulrike

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