Liebes Tagebuch, wie schön!

Abends sitz ich hier mit einem Lemon-Bierchen, habe aus Versehen tatsächlich mal ganz stressfrei einen wirklichen ganzen Tag "kinderfrei", weil die Junioren tatsächlich mal beim Umgang sind, und habe mich so normal gefühlt, wie lange nicht mehr.
(Ich habe einen Umzug inklusive Renovierung geleitet und mitgemacht, nicht meinen, und dann noch bei mir lästige, längst fällige Dinge noch erledigt, Balkon fast ganz winterfest etc.)

Die Kinder erwarte ich morgen Vormittag. Ich fühle mich dabei saugut, und ich fühle mich wohl, sie beim Vater zu wissen. (Sie fühlen sich dort wohl nicht ganz so wohl, wollten heute schon nach Hause, haben mehrfach angerufen, Lagerkoller, keine frische Luft in der klitzekleinen Einzimmerwohnung den ganzen Tag, aber die Heimkehr steht halt erst für morgen. Zum Glück hat Papa sich nicht weiter weichklopfen lassen, als er gehört hat, dass ich nicht bereit bin, sie in Empfang zu nehmen ...)

Es ist ein großer Unterschied, ob ein Tag wirklich von morgens beim Aufstehen (ohne Frühstück mit Krümelfolgen unterm Tisch etc. für eine Großfamilie ;o) ) bis abends (ohne Bettgehrituale, Badezimmermarathon sowie nervtötendem Heimkommzieleinlauf!) ca. jetzt, einem alleine gehört. Oder ob die Kinder morgens mit einer kilometerlangen Spur des Chaos im Schlepptau "irgendwann" das Haus verlassen und abends "früher oder später" quengelig wieder kommen, und man seine geplanten Tätigkeiten dazwischen quetschen muss ("Du hast einen ganzen Tag keine Kinder, jetzt schaff mal was!" -> ganzer Tag = ca. 6 Zeitstunden, und jeder Zeit können sie zurück sein ...).

Kein Gehetze, um die Lieben abzuholen oder den Babysitter zu bezahlen oder, oder, oder.

So ein entspannter Tag, scheeee! :-)))
Bitte gerne mehr davon. Gerne 14-tägig! ;-)

Und jetzt fall ich vermutlich umgehend um. Füße platt, Pöter knackig vom vielen Treppen steigen, und ein guutes Gefühl was geschafft zu haben.
Adieu bis morgen, ihr lieben und wertvollen AEs! ;o)
shortie