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Geschrieben von yola am 25.12.2010, 22:33 Uhr

Kann man auch ein guter Mensch sein

wenn man Gesellschaftsspiele hasst????

Hintergrund: Meine Kinder mögen keine Gesellschaftsspiele weil sie keine "Gewinner/Verliererspiele" mögen - wurde schon im Kindergarten moniert.

Ich mag auch keine Gesellschaftsspiele, keine Ahnung warum, wahrscheinlich weil wir, als ich klein war, keine gespielt haben, ich es also auch nicht kenne.
Ich habe mich dann aber eine Zeitlang überwunden (wegen besagter Kindergartenbeschwerde) und mich mit den Kindern hier durch Gesellschaftsspiele (und das dazugehörige vorherige demotivierte Genöle und die anschliessenden Wut-/Frustanfälle) gequält, damit sie sich daran gewöhnen.

Was natürlich nicht passiert ist. (Das Dran-Gewöhnen meine ich).

Nun haben die Kinder (wahrscheinlich weil sie Zwillinge sind und die Leute meinen das sei halt ein gutes Geschenk wovon beide was haben) in dem letzten Monat (da war ihr Geburtstag, Nikolaustag und Weihnachten) 10 (oder mehr) Gesellschaftsspiele/Brettspiele geschenkt bekommen.
Und heute morgen unterm Weihnachtsbaum war die Enttäuschung einfach nur riesengross als wieder 1,2,3 Gesellschaftsspiele unter dem Baum lagen. Und wir haben schon einen ganzen Schrank voll!

Denn eine Weile bin ja auch ich selbst noch dem Wahn erlegen, dass das (Gesellschaftsspiele spielen) zum Familienleben dazuzugehören hat. Bis ich merkte dass es für das Familienleben (und den Familienfrieden) bedeutend zuträglicher ist die Spiele da zu lassen, wo sie gut aufgehoben sind: im Schrank!

Ehrlich, ich kann auch nicht verstehen wo die Freude daran liegen soll? Erst verbringt man (gefühlt) Stunden damit, die Regeln zu lesen und zu verstehen, dann kostet es den letzten Nerv, sie den Kindern zu erklären und zu versuchen ein Spiel zu spielen und zum Schluss hat man noch das Gebrüll weil ja schliesslich immer eine/r verliert???

Ich bin jetzt am Ueberlegen ob ich eine ganze Kiste Gesellschaftsspiele der nächsten karitativen Organisation spende...

Sagt mir dass wir nicht die Einzigen sind, die's nicht so damit haben, bitte...


LG

Yola

 
13 Antworten:

Re: Kann man auch ein guter Mensch sein

Antwort von susafi am 25.12.2010, 22:36 Uhr

Ich hasse Gesellschaftsspiele... einfach weil sie totlangweilig sind und mich null fordern... meine Kinder spielen gerne mal was... ich spiele dann auch mal mit... allerdings nur solange bis wieder einer bockend wegrennt... vielleicht auch so ein Grund warum ich die Spiele nicht leiden kann... irgendwer hat dann immer schlechte Laune...

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Klar kann man

Antwort von Kija am 25.12.2010, 23:05 Uhr

und ihr seid bestimmt auch nicht die einzigen, aber nachvollziehen kann ich diese Abneigung nicht. Bei uns (Großfamilie) spielen wirklich alle, in jeder Generation. Sogar Oma und Opa treffen sich mit ihren Geschwistern noch zum Spielen. Ein Weihnachtsfest ohne das Ausprobieren neuer Spiele ist für uns undenkbar.

Wenn deine Kinder es nicht mögen, dass bei einem Spiel einer zum Verlierer wird: es gibt auch Spiele, die man gemeinsam gewinnen kann (zB für kleinere der Hit aus dem letzten - oder vorletzten? - Jahr "Wer war's?", da gewinnen oder verlieren alle gemeinsam und in der leichtesten Spielstufe ist das Gewinnen echt nicht schwierig). Im übrigen geht es bei Kindern ja durchaus auch darum, dass es nicht schadet, damit umgehen zu lernen, dass man manchmal halt nur Zweiter oder Dritter wird. Damit ist man ja noch nicht automatisch der Verlierer (das kann am Anfang durchaus der wohlmeinende Erwachsene sein, der sich so dusselig anstellt, dass er mal schön letzter wird). Ganz sicher ändert sich auch das mit dem Gebrüll über kurz oder lang. Und durch die Spielregeln kämpfen muss man sich ja auch normalerweise nur ein einziges mal, danach kann man immer wieder spielen.

LG Kija, die sich schon darauf freut, morgen mit den Nichten, Neffen und dem eigenen Nachwuchs ein weiteres mal den ganzen Tag durchzuspielen

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Re: Kann man auch ein guter Mensch sein

Antwort von spiky73 am 25.12.2010, 23:11 Uhr

lach, yola,

das koennte ich so aehnlich geschrieben haben...

allerdings bin ich selbst spiele-kaeufer und -verschenker.
weil:
1. in meinem hinterkopf immer noch dieses bild von der rama-familie ist, wo die komplette familie sich abends um den tisch versammelt und stundenlang und leidenschaftlich spiele spielt.
2. ich die hoffnung habe, dass wir irgendwann mal diese rama-familiaeren anwandlungen bekommen.
3. ich ausserdem hoffe, irgendwann mal ein spiel zu erwischen, wo man nicht 30 seiten spielregeln lesen muss (und dann immer noch nix kapiert hat), anschliessend 2 stunden spiel aufbaut (und wenn die letzte karte ins entsprechende feld gelegt ist, ist die lust auf das spiel verpufft), sondern das man auf anhieb kann, versteht, und dann 3 stunden spielspass am stueck hat, ohne dass es auch nur ein winziges bisschen langweilig wird.
grins.

soweit meine phantasie. die realitaet sieht meist anders aus.

dabei spielt zumindest meine grosse wirklich gerne, sagt auch immer mal wieder, dass sie sich einen spieleabend wuenschen wuerde. nur: neben allem, was ich oben geschrieben habe fehlen uns meist noch 2-3 weitere spieler, weil zu zweit die meisten spiele einfach doof sind...

malena habe ich ein suesses spiel von HABA gekauft (sagt dir die marke was?), mit vielen holztieren, die man stapeln muss. ist eher ein geschicklichkeitsspiel und ich denke, dass wir das bald schon miteinander spielen koennen.
und anna habe ich noch ein kniffel-spiel gekauft. kniffel ist einfach und macht auch mir spass...
ausserdem wird - wenn wir dann schon mal spielen - manchmal noch mau mau oder schwarzer peter gespielt. wir haben auch noch ein quartett, aber das ist noch jungfraeulich.
ansonsten spielt anna gerne monopoly (aber da hat man mal wieder das aufbau-problem, und gerade DAS spiel macht erst mit mehreren spielern spass) - und die ganzen anderen spiele wie kiki ricky, banana express oder max maeuseschreck stehen auch schon unbenutzt im schrank, seitdem sie gekauft wurden...

lg,
martina.

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Re: Kann man auch ein guter Mensch sein

Antwort von groschi am 25.12.2010, 23:12 Uhr

seit meiner kindheit HASSE ich gesellschaftsspiele. meine eltern stritten nämlich vor mir, was pädagogisch wertvoller sei: mich gewinnen zu lassen, damit ich ein erfolgserlebnis habe (meine mutter); mich verlieren zu lassen, damit ich mit rückschlägen umgehen kann ( mein vater). ich saß kichernd mittendrin und hab heimlich einfach meine mensch-ärger-dich-nicht-püppchen paar felder weiterverschoben..
das einzige spiel, was ich lustig fand, war cluedo. aber auch das nervt mit der zeit. meine mutter versucht seit ewigkeiten mich zu einer partie rummi-cub (oder so) zu überreden. umsonst, denn ich finde es so nervig: das aufbauen, das spiel und dann verliert man. es gibt ja schlechte verlierer. es gibt aber auch schlechte gewinner. und die sind alle in meiner familie. meine mutter findet es nicht blöde, ihre arme hochzureißen, als habe sie den iron-man gewonnen und in jubelgeschrei auszubrechen...

wobei..halli-galli ist lustig. es dauer aber auch nicht lange

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Re: Kann man auch ein guter Mensch sein

Antwort von Fröschli am 25.12.2010, 23:39 Uhr

Ja kann man sicher.

Es gibt aber auch viele Spiele in denen entweder alle gewinnen oder alle verlieren. Da fällt das verlieren leichter.

Bei vielen Haba Spielen ist das Fall, bei Obstgarten gewinnt der Rabe oder die Ernter, wenn ich mich richtig erinner, Huuh, da gewinnen die Geister oder die Sonne.

Ich finde zu zweit spielen oft anstrengend. Meiner liebt es jedoch, wir haben schon Tage mit Uno und Elfer raus verbracht.

Mit vielen macht auch das Nilpferd auf der Achterbahn spaß, zumal da das gewinnen nicht im Vordergrund steht und die Aufgaben für viele Lacher sorgen.

Wir haben früher ganz viel Monopoly gespielt, es begann mit der Prügelei um den Hund und konnte sich Tage hinziehen.

LG
Becky

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Re: Kann man auch ein guter Mensch sein

Antwort von berita am 26.12.2010, 9:12 Uhr

Gesellschaftsspiele mit tausend Regeln und Bestandteilen spiele ich auch nicht gern. Aber Karten- und Würfelspiele finde ich ok. Meine Eltern haben früher oft mit mir Skat gespielt, das hat Spaß gemacht - bis meine Mutter sich irgendwann verweigert hat *g* Vielleicht habt ihr nur noch nichts gefunden, dass zu euch passt? Ich finde, mit Spielen kann man durchaus gemeinsam Zeit verbringen, ohne sich zu langweilen oder vor der Glotze zu hängen. Verlieren tut sicher keiner gern, aber solange Gewinnen und Verlieren halbwegs ausgeglichen ist (und es gibt ja durchaus Spiele, wo Kinder gleiche Chancen haben), läuft es bei meiner Tochter gut.

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Re: Kann man auch ein guter Mensch sein

Antwort von roterzauber27 am 26.12.2010, 9:41 Uhr

natürlich!

Wir spielen gerne Gesellschaftsspiele, wobei der Große mit 5 auch akzeptiert, dass er mal verliert, aber dann will er gleich nochmal spielen. Es gibt ja auch Spiele, die Spaß machen und wo nicht seitenweise die Gebrauchsanleitung gelesen werden muss (mag ich übrigens auch nicht).

Oder wir ändern manchmal Spiele so ab, dass z.B. auch für den anderen Spieler gezogen werden darf, da freuen wir uns einfach beide gemeinsam und keiner ist der Gewinner oder Verlierer. Oder wir spielen Memo, da kann ich das ein wenig steuern oder ich verliere so gar nicht willentlich, weil er sich einfach manchmal mehr merkt als ich. Er spielt jetzt auch gerne mit 5 Dkt (ist bei euch glaube ich Monopoly) und hat viel Spaß, wenn er die Bank ist. Da brechen wir irgendwann mal ab und es gibt keinen Gewinner/Verlierer.

Ich habe immer gerne gespielt, bei mir zu Hause als Kind schon und mit Freunden und jetzt mit den Kindern. Ich finde, es ist eine so schöne Alternative zum Fernsehen und ich kann mit den Kindern so viel gemeinsam lachen und mich freuen.Vielleicht findet ihr noch ein Spiel, das euch gefällt und Spaß macht ohne allzu viel Regeln und Gebrauchanleitung.

liebe Grüße

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Re: Kann man auch ein guter Mensch sein

Antwort von Christine-HH am 26.12.2010, 10:13 Uhr

Wir haben kaum Spiele, weil die guten recht teuer sind. Also wenn Du wirklich welche loswerden willst......Gerne per PN mit Preisvorschlag.
Ich finde, es ist immer eine gewisse Herausforderung bei Gesellschaftsspielen. Man weiß nie, wie sie ausgehen, kann nicht vorher sagen, wer gewinnt. Jemand "Gutes" oder "Böses" kann gleichermaßen gewinnen. Ich muss nur sehr aufpassen, dass mein Großer nicht ausrastet und das Spielfeld nicht fliegt, eben auch Teil der Herausforderung.
LG Christine

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Re: Kann man auch ein guter Mensch sein

Antwort von Birgit22 am 26.12.2010, 10:36 Uhr

Ich habe hier einige Gesellschaftsspiele, bei denen ich im nachhinein festgestellt habe, das man bei nur 2 Spielern eher weniger Spaß hat.
Und beim Monoploy Banking verweigere ich mich, weil ich das Kartenlesegerät ziemlich lästig finde.
Ich will wieder Monopoly mit Geldscheinen spielen.
Und auch Spiele mit Anleitungen, bei denen ich schon nach der 2. Seite kapituliere sind hier Schrankhüter geworden.
Beliebt ist Kniffel, Uno, Kartenspiele überhaupt.
Wir versuchen uns seit Sommer an Rommee, wobei das für mein Kind schon arg schwierig ist, wegen seiner Konzentrationsprobleme.
12 bzw. 13 karten auf der Hand überfordern ihn noch immer *seufz*

Dieses Weihnachten gabs zum ersten Mal kein Gesellschaftsspiel.
Ich investiere nicht mehr in Spiele, die wahrscheinlich eh wieder im Schrank versauern.
Ich kaufe nur noch, wenn ich es vorher testen kann.

Birgit

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Re: Kann man auch ein guter Mensch sein

Antwort von Sabri am 26.12.2010, 10:47 Uhr

Hallo!

Ich liebe Gesellschaftsspiele, vor allem solche, die mit wenig Regeln auskommen und dabei trotzdem facettenreich sind.

Mein Sohn (4) spielt am liebsten Geistertreppe, Monte Rolla, Viva Topo, Obstgarten, Vier zu mir und Zicke Zacke Hühnerkacke.

Meine Tochter (8) spielt gerne Bauernschlau, Hexentanz, Wer war's, Sagaland, Igel ärgern, Cacassonne, Scotland Yard und das Halbedelsteinspiel.

Ich spiele gerne Cluedo, Blokus, Zug um Zug oder Siedler. Mein absoluter Favorit ist aber Doppelkopf.

Leider habe ich nur wenig Zeit zum Spielen.
Bessere Menschen sind wir dadurch ganz bestimmt nicht.

Gruß, Sabri

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...vorher testen ist prima...

Antwort von Möhrchen am 26.12.2010, 10:47 Uhr

...bei uns gibt es z.B. den sog. Spieletag...da kann man alle möglichen und auch unbekannten Brettspiele testen und ich wundere mich immer wieder darüber, daß die Leute aus dem Brettspielverein die 1001 Spielanleitungen sofort im Kopf haben, wenn sie an den Tisch kommen und man eine Frage hat.

@yola: qualt euch doch nicht mit Dingen, die euch allen keinen großen Spaß bringen. Deine Jungs merken doch auch, daß es Dir keine große Freude bringt und da ist doch der Streß schon vorprogrammiert...ich habe ein ruhiges, verständiges Mädchen hier im Alter Deiner Jungs (7) und da klappt sowas wunderbar, aber schon mit gleichaltrigen Jungs aus ihrer Klasse oder dem Bekanntenkreis geht sowas kaum, da die Bedürfnisse oft anders sind. Wenn ich ein Spiel kaufe, achte ich auch schon darauf, daß die Spieldauer nicht zu lange ist. Spiele, die 10-20 Min. Spieldauer versprechen, sind schnell mal angefangen und beendet...hier wurde /wird z.b. Lotti Karotti immer noch gerne gespielt. Uno (Junior) ist auch ein Klassiker, der gerne rausgekramt wird...Monopoly auch, aber das dauert schon etwas länger...S.O.S. Affenalarm...Wer war´s findet sie zwar spannend, hat aber noch Angst vor der gruseligen Stimme des Zauberers...

Wenn die Jungs grundsätzlich Spaß an Brettspielen haben, laßt euch mal beraten, sonst laßt sie einfach noch ne Weile im Schrank;-)

lg heike

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es gibt auch Spiele, bei denen man nicht gegeneinander spielt

Antwort von angry.me am 26.12.2010, 13:00 Uhr

... je nach Kindesalter finde ich zum Beispiel den "Obstgarten" von HABA pädagogisch sehr wertvoll.... (habe ich uns gerade dieses Jahr zu Weihnachten schenken lassen)
Ich persönlich spiele sehr sehr gerne.... aber ich kann verstehen, wenn man wegen des Verlierer-Gewinner-Problems nicht sooo sehr drauf steht.

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Re: Kann man auch ein guter Mensch sein

Antwort von suchepotentenmannfürsleben am 27.12.2010, 7:39 Uhr

Bessere Menschen mit Sicherheit nicht.
Aber nirgends kann man besser (und regelmäßig :-) lernen zu verlieren oder andere gewinnen zu sehen, als bei Spielen.

Schick die Spiele einfach her, ich nehm die alle *ggg* ;-))

LG
S

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